Dienstag, 18. Dezember 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: Yoni Bloch - Siba Laasov

Neulich in Davos (GER)

Avantgardistisch, wie wir halt sind, hat sich ein Vortrupp, sozusagen Späher, Kundschafter, Meraglim wie Kalev, Jehoshua und ich halt, vergangenen Sonntag bereits aufgemacht, die Pistenverhältnisse der neuerlichen Skination Schweiz vorzuinspizieren.
Nach den ersten Metern machte sich die berühmte Skibiermelancholie (lat. apreskiorum narcotisatio) breit, weshalb zweierlei von uns sich zittrig und mit fahriger Stimme in der nächstbesten Skibeiz auf der Piste zu Parsenn-Mittelstation auf die Suche nach einem ersten Weizenbräu machten. War nicht ganz einfach, den Stand mit den Getränken zu finden, wir natürlich schon mächtig vorfroh, also liessen wir uns von einem Küchengehilfen dirigieren, der uns gleich sein sattes Schwäbische entgegenquakte. Sein Assistent mit grossartig präparierter Glatze über dem Gesicht und einer Stimme, die auf eine mächtig vorbelastete Leber schliessen liess, präzisierte daraufhin gleich, wir wies uns zur Skibar in den Schnee, wo wir sozusagen am Aussenposten von einem Cowboyhut mit entsprechender Bestiefelung bedient würden. (Fürs Protokoll: 10:29 - Fallen des ersten Spruches über die auffällig germanophile Durchsetzung einer Bündner Skiküche mit einer Erfolgsquote von 2 auf 2).
Gut, Weizen her (auch hier fand im Protokoll Eingang: 10:31 - Cowboy ist auch ein glatzoider Teutone und was für einer!), absitzen, keine Sau, soweit das Auge schweift ... bis das Auge schliesslich neben dem Stand hängenbleibt, wo ein solches Gestell steht:

Darauf bot sich natürlich (auch aufgrund der Vorkenntnisse, dass sich auf dem Weissfluhgipfel bekanntlich ein Stützpunkt der Helvetischen Bardenarmee befindet) an, darauf gleich einzusteigen und sich nach dem genauen Typ dieses Gefährts zu erkundigen:

Gonzalez Tripolensis (GT): Was ist das eigentlich für ein Gerät?

Cowboy-Teutone (CT): Das ist eine Gulasch-Kanone.

GT: (erstes übergrosses Grinsen) Ah, wirklich? Und ist die von der Armee?

CT: Ja.

GT: Wirklich? Von der Schweizer Armee?

CT: Neee, die kommt von der Deutschen Armee.

GT: (mit skandal-witterndem Erstaunen) Wahass?!? Von der Deutschen Armee? Wieso denn das?

CT: Keine Ahnung, wir sind ja eh alles Deutsche hier oben. Dann ist sie schon mal da!

Dem darauf folgenden allgemeinen Gelächter konnte er sich dann nicht mehr entziehen. Aber seine Ehrlichkeit muss man ihm schon lassen, die war absolut entwaffnend.

In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Wünschen auf einen hoffentlich friedlichen Winter in den Bergen und schaut bitte, dass Ihr nur in der Nähe der FA-18-Rampen rumpulvert, man weiss ja nie.

PS: Gulasch-Kanonen kann man auch mieten ("Futtern wie bei Mutter!"). Vielleicht wär das mal was für den Whisky-Club. Wenn's für Kinderwagen draussen Platz hat, kann man auch eine Kanone mit Shubbesuhr daran hängen!

PPS: Der CC-Aussenposten meldet sich ab nächster Woche aus dem zionistischen Unterwasser-Training in der Wüste Ägyptens. Uenemenand!

PPPS: Und weil die Ferien so bös sind und der Pluz sich nach 7 Monaten Verbannung in der kenaanitischen Wüste immer noch nicht gemeldet hat, habe ich für ihn etwas Ahnenforschung betrieben und folgendes Brüller-Dokument aus seiner mutmasslichen Vergangenheit aufgestöbert, sedö lüeg!


Ein Grosser tritt ab



Gestern musste ich mit Bestürzung in der Zeitung lesen, dass Paolo Maldini auf Ende Saison seine Rücktritt gegeben hat. Ich sehe es als grosse Ehre an, von der (Pseudo-)Blog Administration dazu aufgefordert worden zu sein, einen Nachruf auf ihn zu verfassen. Umso mehr fühle ich mich geehrt dies als bekennender Juve Fan tun zu dürfen.

Einer der grossen Spieler des letzten Jahrzehnts geht von uns. Unfassbare 23 Jahre, über 600 Spiele in der Meisterschaft hat er absolviert, unzählige Trainer kamen und gingen, er blieb. Zuletzt wollte zwar der Körper nicht mehr so wie der Geist, trotzdem brachte er wenn er dann spielte seine Leistung. Alles hat er im Klub Fussball gewonnen was es zu gewinnen gab, mehrmals wurde er zu Italiens schönstem Spieler gewählt, einzig in der Nationalmannschaft wollte es nicht so recht klappen. Unfassbar, dass er noch mit Heroen wie Baresi, Van Basten, Gullit und Rijkard zusammenspielte, dass er Teil war des Grande Milan der Neunziger Jahre unter Trainer Arrigo Sacchi und bis in die Neuzeit zu den Stützen der AC Milan gehörte. Seine legendäre Rückennummer 3, genauso wie die Nummer 6 von Franco Baresi, wird zurecht nach seinem Karriereende nicht mehr vergeben, ausser einer seiner Söhne würde bei Milan spielen. Mit ihm dürfte auch letztendlich die Ära zu Ende gehen, in der Spieler ein (Fussballer-) Leben lang nur für einen Verein spielten. Dem Ruf des Geldes kann sich heute leider fast niemand mehr entziehen.
Er wird als ruhender Pol in der stürmischen, hektischen Serie A in Erinnerung bleiben, als hervorragender Kämpfer und Vorbild für alle späteren Verteidiger Generationen.

Maxima debetur puero reverentia

Mittwoch, 12. Dezember 2007

30% ???

was heisst denn bitte 30% der bevölkerung befürwortet ihn? es gibt keine wahl des bundesrates durch das volk. das parlament wählt. und dass die ssvp die wahl gewonnen hat, heisst noch lange nicht, dass alle den blocher supi dupi hösch finden.

und die parteien können bundesräte vorschlagen aber nicht bestimmen. und zu sagen "entweder ihr wählt den, oder wir sind weg" ist eine frechheit. das heisst ja nichts anderes als "wir wissen besser was gut ist, als ihr da in der bundesversammlung". die bundesversammlung wählt die bundesräte und damit basta. wem's nicht passt, soll nach burkina faso oder west-süd-ost-ost-klingonien. dort muss man sich auch nicht an die politischen gesetze halten.

und zu sagen, dass vor blocher eine "friede-freude-eierkuchen" mentalität herrschte im bundeshaus, ist schlicht unfundiert. der beweis dafür ist ja schon, wie lange es dauert bis gesetzte durchgebracht werden usw. wären sich alle einig und würden sich nur "auf die schultern klopfen" sähe das wohl anders aus.
und zu sagen einer ist gut, nur weil er allen auf die füsse tritt.... naja.

sektion bundesbörn

p.s. was meint eigentlich churban brünzel zu dieser geschichte?

Replik

Der vorhergehende Post hat uns allen deutlich gezeigt, dass BR Blocher nicht der Messias ist. Für alle die erst jetzt davon erfahren haben und sich in der Sache getäuscht haben, herzliches Beileid!

Spass beiseite,

genau das wollte ich auch verhindern, ich habe keinen Leistungsausweis, keine Lobeshymne und keinen Nachruf für BR Blocher verfassen wollen. Es ist mir nicht um die Person Blocher gegangen.
Bis jetzt haben die Parteien immer ihre Bundesräte gestellt. Über 30% der Schweizer Bevölkerung befürwortet Blocher. Konkordanz würde da bedeuten, auch wenn es nicht allen passt, ihn zu wählen. Die Stärke der Parteien prägt das Kräfteverhältnis im BR. Die SVP hat das Recht ihre Kandidaten zu stellen und muss sicher nicht irgendwelchen politischen Zwitter nominieren, nur um die Herzen der Linken zu befriedigen. So etwas führt zwingend zu einer Verwässerung des Parteienprofils wie man deutlich anhand des Beispiels CVP und FDP sieht. . .Die Wähler haben der SVP einen klaren Auftrag erteilt (und zwar nicht nur dem linken netten Schmid Flügel) und mit einem BR a la Blocher wird dieser Entscheid und Volkeswille respektiert und umgesetzt.
Es ist feige und heuchlerisch BR Blocher nicht wieder zu wählen und ihm ein untermauern des Rechtsstaats und der Konkordanz anzulasten.
Die SVP hätte nämlich auch die höchst unbeliebten SP Bundesräte gewählt.
Die Blocher Strategie als nicht demokratisch zu bezeichnen halte ich, milde ausgedruckt, für höchst fragwürdig!
Ja, Blocher hat im Bundesrat sicher für Stimmung gesorgt, das ständige „sich auf die Schulter klopfen“, „ja und amen sagen“ und die „love peace and happyness“ Mentalität wurde definitiv mit dem Blocher Einzug nicht gerade gefördert. Aber gut so, schliesslich werden ja auch ihre hohen Gehälter mit unseren hartverdienten Steuergeldern finanziert.

jetzt muss ich aber mal was loswerden

ich geb euch jetzt gleich "schlecht fürs land" und "bester bundesrat".
nur weil er jetzt eine wahl nicht geschafft hat, geht die welt nicht unter!
und noch was: die ssvp hat heute und gestern stets propagiert, es gehe ihr nur um die konkordanz (angemessene vertretung im bundesrat). und die habe sie ja jetzt auch mit 2 sitzen. warum soll die ssvp bestimmen dürfen, welche zwei das sind? dafür ist die bundesversammlung zuständig! und zu sagen, dass man die wahl nur akzeptiert, wenn die eigenen wunschkandidaten gewählt werden, ist absolut undemokratisch und kommt einer erpressung nahe.

zum thema opposition:
was wird sich da gross ändern? ist die ssvp nicht jetzt schon de facto in der opposition?
sie vertritt weder konsequent das kollegialitätsprinzip, noch stellt sich die fraktion konsequent hinter ihre bundesräte. ergo: ausser, dass die bundesräte nicht an den fraktionssitzungen sein werden, wird sich so viel auch nicht ändern.

und gleich noch was: warum sollte bundesrat blocher plötzlich der beste aller zeiten gewesen sein? nur weil er kritisiert wird. nein nein so geht das nicht. er hat mehrfach das kollegialitätsprinzip verletzt. er hintergeht immer wieder die schweizer politik. er fährt in die türkei und wettert gegen schweizer gesetze.
dieser mann ist vieleicht der kontroverseste und aufsehenerregenste bundesrat, aber das macht ihn noch lang nicht zum besten.
und argumente wie "dä macht mal öppis" und "ändlich mol eine, wo andersch isch" kann man von mir aus über einen neuen challesalzstreuer anbringen. aber in der politik hat das so viel verloren wie kapores am sächsilüüte!

in diesem sinne: hört auf zu heulen und tragt es wie männer!!!

sektion 'fit! (aka 'damminonemol!)

ENDLICH GEFUNDEN ! ! !

nach langem warten habe ich es doch noch gefunden.
wisst ihr noch? als wir nach der dschämpiens liig noch ein wenig tv total guckten (wer weiss wieso?). da haben wir den kmiker thomas nicolai gesehen.
jaja... der mit dem navi.
(für die, die nicht dabei waren: schaut es euch spätestens ab minute 3 an!)




woooooowww

Freude herrscht

Es sieht ganz danach aus, als ob die nächste Legislaturperiode ohne Bundesrat Blocher stattfinden wird. Man mag sich fragen wie klug diese ganze Aktion der SP/Grüne/CVP am Ende wirklich war. Ja, die Linken haben ihm eins ausgewischt, ihn in die Schranken verwiesen, gezeigt wo`s in der Schweiz langeht.
Ich werde jetzt nicht auf die Konkordanzwelle springen und erklären, dass das Schweizer Volk in den Wahlen im Oktober ein klares Zeichen für BR Blocher gesetzt hat.
Auch nicht seinen unbestritten, hervorragenden und unerreichten Leistungsausweis ist für diesen Eintrag nicht match-entscheidend.
So oder so, die SVP wird stärkste Partei in der Schweiz bleiben und wird mit Sicherheit auch in der Opposition noch neue Wähler dazu gewinnen.
Was sich jetzt aber zugetragen hat, wird für die Eidgenossenschaft wahrscheinlich noch schwerwiegende Auswirkungen haben. Denn, man mag mit BR Blocher einverstanden sein oder nicht, sein Stil anerkennen oder verpönen, Fakt ist, er hat sich im BR mehr oder weniger and die Spielregeln gehalten. Er war integriert und die Partei hat sich fast immer wie eine Regierungspartei verhalten.
In der Opposition wird das nicht der Fall sein. Die Hardliner werden in allen Fragen den Ton angeben und müssen sich keine Sorgen machen ob das jetzt die Konkordanz verletzt oder nicht. Die Partei wird mit Sicherheit in einigen Bereichen extremer werden und ihrer Stärke sei Dank, die gewohnten politischen Verhältnisse in Helvetien wesentlich verändern.

Morgen um 8 wissen wir mehr. . .ich bin gespannt. . .

Channukah, letzter Akt

Zum Abschluss der diesjährigen Channukah-Festivitäten sei noch einmal ein Zeugnis der amerikanischen Strubio-JKultur in der Öffentlichkeit zu exponieren.
Man mag sich wirklich fragen, was mit diesen Leuten auf der anderen Seite des Teichs falsch läuft. Tatsache ist jedoch, dass sie wirklich nicht alle Tassen im Schrank haben, zumindest dem Drehbuch-Urheber dieses Clips sollte man einen geistigen Beistand beliebt machen. Ich erkenn jedenfalls weder Sinn noch roter Faden dieses Clips. Aber wie immer, sedö lüeg:






Dienstag, 11. Dezember 2007

Rive Gauche

also hier ist es nun. das langersehnte zeitdokument des letzten donnerstag abends.
blöd tun in absoluter reinkultur. und alles unter der grossen frage: wo sich de pluz???






hier noch zwei gute passagen:

1. lö gons: hüt gits nur ei fraag: erstens.... zweitens...

2. lö diesch: (letschti sekunde): chunnt no öper nach pfäffike ko game?

gross gsi nungs

Montag, 10. Dezember 2007

Gebt die Lächerlichkeit jenen, die sie verdienen

Für einmal spiele ich nicht den embedded Youtubbel, weil ich in diesem Blog sicher kein GC-Emblem sehen will, schliesslich sind wir hier bei Chassidus Chübelsack und nicht beim ICZ-Jugendleiter... ;)
Deshalb übergebe ich den Song der Öffentlichkeit, welcher mir gestern nachmittag trotz grösster Anstrengung, Erblickung des Randes eines nervlichen Zusammenbruches sowie einer wüsten Packung in Form eines Jubiläumssiegs durch die Insekten (100x) beim Ausgang aus dem Letzi-Kältekanal doch noch ein Lächeln unter meine Nase gezaubert hat. Wahnsinn, gehört in jede DJ Pingu-Sammlung und an jedes Geburifest im Knie-Zoo - oder eben auch bei der ICZ-Jugend. Muahaha.
Ausserdem möchte ich ein kleines Stossgebet für die drei 9-jährigen Saugofen aussprechen, welche mir gestern während 100 Minuten ihr FCZ-Blerim-Academy-Gewäsch ins Ohr gequietscht haben. Das nächste Mal gibts im Sinne der Lino-Plastik von unten eins auf den Minihaushalt und dann fliegt Ihr in Parabelform genau in die Hundeboxen, welche neuerdings die Flitzer am Betreten des Spielfelds hindern. Beispiele?
"Ich han irgendwie voll kei Bock uf Geeceeh!"
"He, Du blöde GC-Spieler"
"Lieber gege Aarau verlüre wie gege Geeceeh!"
PS: Für diejenigen, die's immer noch nicht verstanden haben: Ich habe wirklich nicht inhaliert.
PPS: Heute Nacht wird übrigens der erste CC-Pokerking erkoren. Wir spielen übrigens ausschliesslich um Sukkah-Schmuck und schmutzige Unterwäsche (ja, ich warte immer noch auf meinen Scherenschnitt!

Freitag, 7. Dezember 2007

Netzor Leshoncha Merah

Bis jetzt haben sich die Lösungsvorschläge zum universalen Antidotum bzw. Heilmittel gegen Lashon Hara, also der üblen Nachrede, hauptsächlich auf primarschulalterliche Meimei-Fingerzeige gegenüber dem Nachredenden beschränkt. Gott sei Dank gibt es heute mit der Globalisierung und der Marktöffnung nach China und Sowetho auch Lösungsvorschläge (Link zur geschlossenen YB-Auktion!), welche in eine ganz andere Richtung gehen.



Der Kopf dröhnt übrigens gewaltig, niemand hat es heute wohl sauber aus der Wäsche geschafft, die einen hielten sich gestern mit Schäfchenzählen wach, damit die Hirnschale nicht ganz aus dem Gemüt schwappte, andere hielten sich physisch am Bettgeländer fest, um harte Bruchlandungen zu verhindern. Fakt ist, dass gestern abend das 9. und jährlich wiederholende, mundende Spektakel des Whiskyschiffs endgültig angekommen ist (so auch der erste saure Aufstoss, den einzelne Forumsteilnehmer vor fünf Minuten erstmals feststellen konnten). Und das am Freitag und weit, weit entfernt vom ersten Tschulent. Strenge, harte Realität...
Git Shubbz, Git Channige ind a gewaltige Sach Naches!
PS: Houston an Lutz, Houston an Lutz, Widmung aus dem Rive Gauche (Pendant der Südkurve für die Baur au Lac-Fuzzies) gestern in ausgelassener Heiterkeit entstanden, Caol Ila lässt grüssen und freu Dich schon mal! Bald bei Dir!

Donnerstag, 6. Dezember 2007

"Rabbi Jacob, il va danser!"

Denn am 7. Tag sollst Du tanzen.
In Zürich gibt es leider viel zu wenige Karaoke-Lokale und Gelegenheiten, sturzbetrunken "Iuuu'll neeeewr Uooooolk Elloooooooun" oder unser aller Jugendheld David Hasselhoff in einem feuchtfröhlichen Abend zu brüllen. Deshalb sind ist Chassidus Chübelsack natürlich umso dankbarer, einmal Karaoke mit geistig fordernder Garnitur zu geniessen. Es ist wirklich einfach zum Mitsingen, fehlt nur noch der Bronfen, was am Jahrestag des Whiskyschiffes aber wirklich kein unüberwindbares Hindernis darstellen sollte.

Ausserdem stehe im Sinne erwähnenswerter Reproduktionen - wie Churban Brünzel immer sagt: Wir sind ja am Ende des Tages doch nur billige Kopien unserer selbst - hier auf vielfachen Wunsch die berühmte Performance der Züri-Rabbidance-Knaben im Papiersaal zu Sihlcity erneut medial zur allgemeinen Volksbelustigung. Sedö lüeg:

PS: Wir kondolieren übrigens alle den Heimischen Jings für die gestrige Niederlage. Bei allem Übermut: So wird's wohl sehr eng mit der Playoff-Quali...
PS: Houston an Lutz, Houston an Lutz: Wo in aller Welt bitte sind Sie?

Mittwoch, 5. Dezember 2007

drei jahre danach

wir mögen uns alle erinnern, was sich vor 3 jahren um weihnachten abspielte. der tsunami traf etliche menschen völlig überraschend. die schäden sind bis heute nicht mal ansatzweise behoben. darum hier zwei videos, um sicher zustellen, dass diese katastrophe nicht vergessen geht.

1.) viele meinen: ja das ist halt einfach ne grosse welle. kenn'war schon. was soll da schon dabei sein. hire ein video, das zeigt wie gewaltig so eine welle sein kann. dies ist zwar nur eine kleine version (der "richtige" war mind. um ein 10-faches grösser), zeigt aber die kraft des wasser ganz schön:


2.) oft denkt man auch, dass die welle einfach von den strandhäusern abgefangen wird. diese gehen zwar kaputt, schützen dafür das innere der insel. leider falsch, wie dieses video zeigt:


ohne hier einen auf "oh nei...so schlimm..." zu machen, wollte ich hier einfach nochmals an dieses drama erinnern.

sach naches

sektion ohnibsomimwirdichärnst

Dienstag, 4. Dezember 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: Shai Gabzo - Tagidi Li At

So sag mir doch, meine Holde. Willst Du die Tage mit mir verbringen und unser Karma bis ans Ende unserer Tage pflegen? Willst Du? Sag schon, toda raba, herzlichen Dank, aber ohne Scharf.
Der heute vorgestellte Song handelt von der Kurzweiligkeit des 21. Jahrhunderts mit all seinen Tücken. Wir sind doch am Ende alle Opfer der Generation X, in dessen Fusstapfen wir getreten sind, in dessen Spuren wir gewandelt sind, bis unsere Füsse stecken blieben und wir merkten, die Orientierung verloren zu haben.
Und so stehen wir heute da, mit einem Doppelpräsidium, keinem Eiruv, einer nahenden EM mit vielen Gefahren und Anschlusstoren, und nichts macht mehr Sinn. Gar nichts.
Als aktives Membrum der Gesellschaft möchte ich doch meine Ehrerweisung an die politischen Avancen dieses Blogs offerieren. Es ist in meinen Augen etwas fraglich, einer Partei den Hof zu machen, weil sie als eine der einzigen sich noch offen zu Israel stellt und dem allgemeinen Trend von Israel-Bashing und trendy Pallytüchern (früher zählte der Durst noch vor dem Image) die Stirn bietet. Ganz nach dem schnauzigen Prinzip von wenn das meine Freunde sind, brauch ich wenigstens keine Feinde mehr.

Freitag, 30. November 2007

politik. . .






Mit grossem Erstaunen muss ich wiederholt feststellen wie viele unserer Glaubensgenossen sich für jeden Misserfolg den die SVP kassiert vor lauter Schadenfreude kaum mehr halten können.

Zu Recht?

1) Ich möchte niemandem hier vorschreiben, SVP Anhänger zu werden. Das ist nicht Sinn und Zweck dieses Blog-Eintrages. Jeder mündige schweizer Bürger soll und muss sich selbst eine eigene politische Meinung bilden. Wem das Partei Programm der SP zusagt soll natürlich SP wählen, wer sich mit der Ideologie der Grünen am besten identifizieren kann soll selbstverständlich diese Partei unterstützen (usw. bitte um Verzeihung dass nicht jede Partei einzeln erwähnt wird) .

2) Welchen Kurs die SVP in Zukunft einschlagen wird weiss ich nicht, genauso wenig wie die politische Landschaft der Schweiz sich in Zukunft weiter entwickeln wird.

3) Was ich hier ansprechen bzw. diskutieren möchte ist diesen, bei vielen jüdischen Menschen wahrhaftig schon zur Religion mutierte, vehementen anti-SVP Kurs. Ja, einige Plakate sind sehr provozierend und können u.U. rassistische Gefühle hervorrufen. Zum Teil gehen sie vielleicht ein Schritt zu weit und der Stil ist fragwürdig. Es ist auch richtig, dass wir mit der Geschichte unseres Volkes eine spezielle Verantwortung in der Gesellschaft zum Schutz von Minderheiten mitragen. Aber, wo besteht ein religiöses Recht kriminelle Ausländer zu schützen? Kann mir jemand erklären wo sich die SVP rassistisch verhält? Parteien haben die Funktion, die Anliegen der Gesellschaft in der Politik wahr zu nehmen. Sie sind sozusagen die Vertreter des Volkes in der Legislative und der Exekutive auf Stufe Gemeinde, Kanton und Bund. Stichwort Minarett-Debatte: Sofort jaulen alle unsere Linken Glaubensgenossen via Medium Tachles auf und unterstellen der SVP ausländerfeindliche Politik zu betreiben.

Ein weiteres Argument gegen die SVP ist (würde fast schon behaupten Lieblingsargument) im Nazionlasozialismus hätte es auch so angefangen… Ob ich für oder gegen diese Initiative bin steht an dieser Stelle noch nicht fest. Fakt ist auf der ganzen Welt findet ein Jihad der islamischen Extremisten statt. Das kann man nicht leugnen. Jetzt sind gewisse berechtigete Ängste in der Bevölkerung vorhanden und diese muss man als Politiker ernst nehmen. Und wie das in einer gut funktionierenden Demokratie der Fall sein muss, sollte darüber diskutiert und debattiert werden dürfen. Wie gesagt, ob diese Initiative zur Lösung des Problems beiträgt oder nicht, ist nicht Thema dieses Eintrages.

Wir denken immer gerade, O, aufpassen, Nazis im Aufwind, wir mit unserer Geschichte sind geradezu verpflichtet uns dagegen aufzulehnen und öffentlich Stellung zu beziehen und unsere Empörung kund zu tun.

Das ist krank. Wer die Geschichte kennt weiss dass es beim Antisemitismus um ganz andere Dinge ging und geht. Da wurden wir zu hunderttausenden grundlos abgeschlachtet nur weil wir beschnitten waren und uns teilweise von der Gesellschaft in gewissen Bereichen abgehoben haben. Aber kennen wir so etwas wie einen Karikaturen Streit? Unruhen in den Vororten? Hassprediger? Bombenleger? Im Grossen und Ganzen nein! Wir wollen unseren Glauben niemandem auferzwingen und respektieren andere Glaubensrichtungen. Deshalb finde ich diese ständig gepredigte moralische Verpflichtung sich gegen all das zu wehren, was mit Ausländerproblematik zu tun hat völlig falsch.

Aber verlassen wir mal diesen Bereich, denn dies ist m.E. eine der der grossen Irrtümer unserer Gesellschaft. Die SVP wird ständig nur auf die Ausländer Politik reduziert. Teilweise muss sie sich das sicher selbst zuschreiben aber oft wird sie auch von allen möglichen Exponenten in diese Ecke gedrängt.

An dieser Stelle muss ich auch nicht erwähnen, das ist GsD mittlerweile bekannt genug, dass die SVP mit sehr grossem Abstand über das Israel-freundlichste Profil aller Parteinen in der Schweiz verfügt. Über die Motive für dieses Verhalten kann man verschiedene Ansichten vertreten, aber als opportunistisch darf es sicher nicht bezeichnen werden. Zahlreiche neue Wähler gewinnt die Partei mit diesen pro-israelischen Standpunkten in der Schweiz sicher nicht, im Gegenteil, sie riskiert dabei, wie jede andere Partei auch, mit Sicherheit einige Stimmen zu verlieren.

Die SVP repräsentiert in meinen Augen eigentlich fast schon den heute vom ausstreben bedrohten traditionellen Freisinn. Es ist die u.a. die Partei der Unternehmer. Sie setzt sich für weniger Bürokratie ein, ist sehr wirtschaftsfreundlich und fördert die Eigenverantwortung jedes einzelnen Bürgers. Die SVP möchte nur soviel Staat wie nötig. Die Linken Parteien wollen ständig mehr Staat und mehr Gesetze. Für alle Probleme lautet die erste Antwort immer: Ja der Staat muss dies und das machen. Ständige Steuererhöhungen, mehr Abgaben, Regulierungen sowie eine Vielzahl neuer Verbote in jeglichen Bereichen des Lebens. Die Neidpolitik kennt keine Grenzen. Eine Umverteilung des Wohlstandes wird nicht nur erhofft sonder konstant mit allen möglichen Motionen gefordert. Nur weil es Besserverdienende gibt sind das noch keine Abzocker oder schlechtere Menschen. Im Gegensatz zu vielen Staatsangestellten stehen Unternehmer vielleicht früher auf, sind auch übers Wochenende und in ihrer Freizeit fürs Geschäft unterwegs und tragen ein grosses Risiko. Weshalb soll eine solche Leistung nicht belohnt werden?

Es liegt mir fern Staatsangestellte zu verunglimpfen, es gibt auch dort hervorragende Mitarbeiter auch möchte ich nicht die zum Teil unverhältnismässigen Manager Saläre schönreden oder rechtfertigen.

Es zeigt einfach andere Ansichten dieser Partei auf, die sonst nirgends so publiziert werden. Es gibt noch viele weitere Positionen, sei es im Sicherheitsbereich oder bei gesellschaftspolitischen Themen die noch angesprochen werden sollten. . .

Soviel für heute

Donnerstag, 29. November 2007

Ritalin auch für die grossen Kinder

Der unendlichen Fundus irrelevanter Fussballspiele, welche lediglich und allein der Zeitvertreibung dienen und den Menschen davor bewahren sollen, seine Zeit dienlicher einzuteilen und auch etwas für sein Zerebrum zu tun, hat mich diese Woche verschont und so habe ich heute Morgen lediglich die wichtigsten Resultate und Tore zur Kenntnis genommen. Dabei ist mir ein Prototyp für das Schweizer Fernsehen aufgefallen. Bekanntlich ist die Verankerung von Fussballfanatismus in vielen anderen Ländern schon etwas weiter, wo es demnach auch nicht mehr nötig ist, sich gegenseitig wegen einer fehlenden Fahne zu entführen. So hat die AS Roma einen eigenen Fernsehkanal, wo die eigenen Spiele übertragen werden. Anscheinend bringen die es auch auf einen Kommentator, welcher es wirklich in sich hat und etwas an Emotionen rüberbringen kann, was Hüppi, Schwüppi und Turnerheer es nicht mal in ihrer gemeinsamen Hochzeitsnacht im Freubad vollbracht haben. Sedö lüeg.

PS: Lützerlchen, wird FCZ-2lose heute Abend auch im Heiligen Land übertragen? Was macht die erschrockene Putzfrau? Bist Du immer noch Fussballfan?

Mittwoch, 28. November 2007

BvB Kapitel 2 "Die Trennung"


Nachdem letzte Woche bekannt wurde, dass sich unser neo-Mechanech BvB von seiner Lebensabschnittsgefährtin einseitig via SMS getrennt hatte, konnte ich es mir nicht nehmen lassen unserem Erziehungsexperten ein paar Fragen zur aktuellen Situation zu stellen.
Hier einige Schlagzeilein aus dem Deutschen Blätterwald zu diesem Thema (meine short Position beim Faktor Zeit hat eine weitereichende Recherche leider verhindert)

Boris hat per SMS Schluss gemacht (Bild)

EX- FREUNDIN PACKT AUS
Boris Becker trennte sich per SMS (Spiegel)

"Gentleman" Boris Becker macht per SMS Schluss (Welt)



Longo(L): Salü Bobbele !

Bobbele von Besenkammer (BvB): („Fahrt wüescht inne“, und verbietet mir eine wiederholte Verwendung dieses Kosenamens im laufe des Interviews. Schliesslich habe er im Leben viel geleistet und nimmt als X-facher (genaue Anzahl Kinder höchst umstritten und letztendlich auch nicht wirklich relevant) Familienvater eine gewisse Verantwortung der Gesellschaft und seinen Kindern gegenüber wahr.

Zweiter Versuch:

(L) Salü Boris !
BvB: Grüezi Herr Longo.

Wie fühlt man sich so alleine?
BvB: Wie kommen sie denn darauf dass ich nun alleine bin?

(L): Ja die Trennung stand doch in allen Zeitungen!
BvB: Korrekt Alter, aber d.h. noch lange nicht dass ich alleine bin!!!

(L): OK du Superstecher, da hast Du mich aber mächtig vera***** 1:0 für dich. Nachdem dein Ego nun massiv gestreichelt worden ist, nochmals die Frage, wie fühlst Du Dich?
(BvB holt aus und möchte Herrn Longo eine Kleben, sein Manager bring ihn jedoch dazu, sich wie ein vernünftiger Mensch zu benehmen. Als Belohnung winkt BvB eine Runde Tütschautöli fahren, da kann sogar BvB nicht wiederstehen.)
BvB: Naja, ein wenig traurig bin ich schon, am liebesten würde ich mich in eine kleine (Besen-)Kammer zurückziehen und laut drauflos weinen.

(L): Apropos Kammer. . .
(BvB setzt zu einem weiteren Angriff an, und lässt sich mit dem Argument wieder beruhigen, dass ein leckeres Eis im Mövenpick auf ihn wartet, Mocca ähnlicher Farbton, gschamck isch im gliich)
BvB: Das ist meine Vergangenheit, ich stehe dazu und habe auch die Verantwortung dafür übernommen.

(L): Wie sollte denn deine nächste grosse Liebe sein?
BvB: Optisch oder wie meinst du das jetzt?

(L) Nein, was ihre Lieblingsspeise sein sollte oder ob sie lieber in der Migros oder im Coop ihre Einkäufe tätigen sollte!
(BvB) Ach so, na ja, keine Ahnung, sie sollte einfach nicht klüger wie ich sein.

(L) Du hast Ansprüche. . .

Das Gespräch muss plötzlich unterbrochen werden, BvB beginnt auf mich einzudreschen und ich muss mich schleunigst vom Acker machen. . .den Wunsch, das Interview vor der Publikation nochmals gegenlesen zu dürfen, konnte man bei diesen dramatischen Umständen leider nicht berücksichtigen. . .

Wayne der Grosse

Asche über mein Haupt. Ich muss gestehen, ich wollte meine Analyse des letzten Länderspiels sowie das Interview mit unserem Nahost Korrespondenten Churban Brünzel bereits am gleichen Abend noch schreiben, aber leider war ich aus bekannten Gründen nicht mehr dazu in der Lage, last but not least kommt es halt Heute. Bitte schön, gute Unterhaltung.

Ein weiteres Jahr des Müssiggangs geht zu Ende, Zeit um In sich zu gehen und das Vergangene zu reflektieren und zu analysieren. Sodann, machen wir das auch mit unserer Nati. Wo stehen wir, was haben wir erreicht, was nicht, was gilt es zu verbessern, diese Fragen wollen wir zusammen erörtern. Zu diesem Zweck habe ich mich im Rahmen der CC Berichterstattung über Unwahrheiten und Skandale im Fussball direkt nach dem letzten Länderspiel mit unserem Nahost Korrespondenten Churban Brünzel unterhalten können.
Churban Brünzel, ein Charakterkopf und Querdenker, der mit seinen oft kontroversen, manchmal auch visionären Ideen aufzufallen weiss, begleitet die CH Nationalmannschaft seit der glorreichen WM Quali 1998.

Herr Brünzel, Sie sind ja bekannt für ihre fundierten Fussballkenntnisse und ihre unwahrscheinlichen Detailkenntnisse in der Randsportart Kuhfladen Bingo, wo steht die Nationalmannschaft knapp 200 Tage vor der EM?
Ja, wir haben 15 mehr und weniger erfolgreiche Testspiele gesehen, in denen sich heraus kristallisiert hat, das neben den knapp 20 Spielern, die an der WM eingesetzt wurden nicht viel Substanz vorhanden ist. Wir sind sozusagen gleich weit wie im August 2006. Es zeigte sich zudem dass ohne der richtigen Einstellung die Schweiz keine Spiele gewinnt, hier ist Jakov K. gefordert.

Wo sehen sie die grössten Probleme zurzeit?
Da gibt es zweierlei. Erstens die bekannten Probleme in der Offensive, die aber hoffentlich bis zur EM gelöst werden. Zweitens die Physis der Spieler, es ist mir unbegreiflich, wie sich die Spieler in den Zusammenzügen ständig verletzen können und nach 70min in den Spielen jeweils die Luft draussen ist.

Wer steht am 7. Juni im Tor der Schweizer?
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits müsste vom Talent und für die Zukunft Diego Benaglio im Tor stehen, andererseits ist die EM nicht der Ort für Experimente auf dieser Position. Ich denke es wird Fabio Coltorti sein.

Warum nicht Zubi, der WM Held?
Seine Zeit ist definitiv vorbei, Schade hat er es selber noch nicht gemerkt.

Ist Jakov K. überhaupt noch der richtige Trainer für das Turnier?
Jetzt ist es definitiv zu spät um über solche Dinge zu diskutieren, Ein Trainerwechsel hätte, wenn überhaupt, letztes Jahr nach der WM stattfinden müssen, jetzt bringt das überhaupt nichts.

Übersteht die Schweiz überhaupt die Gruppenphase an der EM?
Eine gute Frage, ich denke das erste Spiel wird das entscheiden. Spielen sie dort gut und gewinnen sogar, wer weiss was dann passieren kann. Bei einer Niederlage wird es schon sehr schwierig.

Wie wichtig ist der Heimbonus an Endrunden?
Ich denke er kann in gewissen Situationen behilflich sein, andererseits gibt es sicher auch Spielerpersöhnlichkeiten die nicht damit umgehen können. Toll finde ich einfach, dass die SFV Führungsriege jetzt bei sich zu Hause während der EM jassen kann und nicht mehr soweit reisen muss. Sind ja alle auch nicht meht die jüngsten.

Denken Sie Sami R. wird das Eröffnungsspiel leiten dürfen?
Warum nicht, als langjähriger Mann in Schwarz mit internationaler Erfahrung wäre er sicher ein würdiger Mann für so ein Spiel. Hoffentlich wird er von Yves B. und Raoul S. sekundiert.

Wie sieht ihre Wunschgruppe aus?
Eine Gruppe mit Italien, Schweden und der Türkei wäre ganz nett, es kann aber auch ganz anders kommen.

Ich denke das war ein gutes Schlusswort, wir nehmen dies noch mit und bedanken uns bei Churban Brünzel für dieses Interview.

In diesem Sinne, uns allen zur Freude und der ganzen Welt zum Segen, Masel und Broche der ganzen Mischpoche.

Dienstag, 27. November 2007

Benigni's Altlasten

Dank Youtube finden sich heute verschiedenste frühere Erzeugnisse von Roberto Benigni. Ich habe beim Stöbern folgende Szene gefunden, kauft Euch einen Dolmetscher, bindet Euch einen Dizionario unter das Kinn und brüllt los. Prinzipiell stehen zwei Soldaten beim Mahnmal des Unbekannten Soldaten und Benigni nervt seinen Mitsoldaten aufs Äusserste. Sehr, sehr grosses Kino.

Wer hingegen das italienische Arsenal an Kraftausdrücken und pervers-obszönen Gedanken bevorzugt, soll sich lieber das folgende Sample zu Gemüte führen. Sedö, lüeg:


PS: In JLeague-Sachen: Die neue Webseite ist draussen!

Freitag, 16. November 2007

Joga Elefantito

Andere verwenden Ihren Blog, um die Welt über ihre Essays oder revolutionäres Gedankengut in Kenntnis zu setzen. Oder man diskutiert wieder mal über Herman's Blödheit und Kerner's Beweis, dass man sich durchaus auch auf dieses Niveau herunterlassen kann und Hirnamputation eine medientaugliche Plattform geben kann. Gibt's alles schon und ist etwas textlastig.
An dieser Stelle sei hingegen auch auf Spielfreude hingewiesen und gewichtige Athleten.
In diesem Sinne Knut Shnabbes.

Donnerstag, 15. November 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: LA Olympics

Ist zwar weder Uaiuai noch Schnulz, aber dennoch enorm amüsant, ein Tagesroutinenbrecher, ein Sympathieträger der Massen, Volksverbinder, ein gesichtsloses Copräsidium, ein Ansporn fürs neue Jahrtausend und vieles, vieles mehr.
Oder auch einfach ein simpler Hingucker ohne weitere Bedeutung. Je nach Perspektive.

PS: Ein herzliches Danke übrigens an die Scherdünnler für die gestrige grosse Schlacht zum Freudenberg, war eine Herzensangelegenheit.
Und wie sich vor allem heute Morgen herausstellt, war's vor allem auch eine Erinnerungsstätte meiner wunden und aufgeschürften Knie. Die Fitness und das fortschreitende Alter, langsam könnte ich ein Buch davon schreiben... schenedag!

R.I.P. Gabriele Sandri

Mit einer sehr emotionalen Abschiedsfeier begleiteten Tausende von Freunden, Bekannten und Fans den am Sonntag tragisch umgekommenen Lazio-Fan Gabriele Sandri auf seinem letzten Weg. Halb Rom stand zumindest Spalier, als auch Politiker und Fussballer wie Kakà ("Hört mit den Ausschreitungen auf oder die Stars wandern Euch aus") mit Parolen das Ende der Gewalt herbeibeschwörten. Wie auch immer es zu diesem tragischen Unfall kam, werden die Mühlen der italienischen Justiz zu eruieren versuchen. Fakt ist jedenfalls, dass es nie zu dieser Wendung hätte kommen müssen.


Fakt ist aber auch gleichzeitig, dass die Gesellschaft inzwischen ein Riesenproblem hat. Jugendliche haben den Tod eines Jugendlichen am Sonntag Abend und nach Absage von Roma-Cagliari zum Anlass genommen, um in ganzen Quartieren einfach Randale und Zerstörung walten zu lassen. Es wurden nicht mal Parolen skandiert, wie dies an einer 1. Mai-Demo der Fall sein könnte, sondern es ging einfach um der puren Zerstörung Willen. Es kann bei solch einer Zerstörungswut nicht mehr einfach davon die Rede sein, dieses Problem sei im Fussball entstanden, sondern der Fussball und die Stadien werden mehr und mehr Kanal und Katalysator von Energien, welche allein dieser Sport nicht auslösen kann.


In Italien werden jetzt jedenfalls für das Fortbestehen der Geldmaschinerie Calcio verschiedene Hebel angesetzt, wie es sogar die Schweizer Schnäuze schon eine Weile tun: Auswärtsbeschränkungen bzw. -verbote, Fanpass, das ganze Programm. Die Ultràs der S.S. Lazio jedenfalls wird es kaum freuen. Kaum eine Fankurve setzt sich politisch in Italien so klar in Szene und polarisiert wie die blauweisse Römer Fankurve. Schockierende Bilder wie die untenstehenden sind am Trauerzug für Sandri gestern teils am Ausgang der Kirche geschossen worden. Und an Sonntagen ist das dann die Kurve, in welcher Spruchbänder wie "Odio e disprezzo a chi rovina la vita della gente" (Hass und Abschaum für diejenigen, welche das Leben von Menschen ruinieren) in absurder geschichtlichen Verklärtheit die Exponenten des Faschismus und Nazismus anbetet. Strube Zeiten....


Mittwoch, 14. November 2007

Mitteilung vom Shammes




Sehr verehrte Mitglieder

Ich möchte Sie höflichst darauf hinweisen, dass die Institut für Meteorologie für kommenden Shabbos Vajetze äusserst garstige Bedingungen angekündigt hat. Es ist mit arktischen Temperaturen zu rechnen.

Es empfiehlt sich daher, ausser den Dienstschuhen und dem Syni-Kappel auch die seit der Umstellung auf Sommerzeit schmerzlich vermissten Gatkes zu montieren. Wer unsere Aufbewahrungstipps für die Sommermonate befolgte, wird die Gatkes noch mit dem herrlichen Tschuulent-Geschmack des letzten Winters aus dem Schrank nehmen können.

Im Namen der V.Ü.S.S.E. (Vereinigung Übermotivierter und Schnauztragender Schameissim Endingen)

Her Majesty

"eine dose thun-fisch öffnen" mal anders

oje oje. welch dramatische ereignisse spielen sich jetzt auch shcon in unserer heiligen eidgenossenschaft ab. wann denkt denn nur jemand mal an die kinder???
aber stop! was ist denn da genau passiert? ist es denn nicht so, dass fussballspieler gottheiten sind? also in anderen ländern schon. da werden solche früchtchen den spielern zum frühstück geopfert. aber immerhin bekommt der ausdruck thun-fisch eine ganz neue bedeutung (hehehehe).
hier aber mal ein paar fragen zu den geschehnissen:

1. warum heisst es denn jetzt plötzlich in jedem (und wirklich jedem) bericht, schnipsel, fötzel oder sonst irgendeiner serviette in einem zweitklassschuppen, dass "die unschuldvermutung gelte". warum sagt man das nicht auch in anderen fällen? ist das nicht immer so? oder kennt jeder journalist das grichtsurteil einer tat bereits 3 stunden nachdem sie geschehen ist? oder müssen die armen vergewaltiger einfach geschont werden?

2. war es für den 21. hengst immer noch gleich toll wie für die ersten 3?

3. ich möchte auf den satz "grösstenteils im einverständnis des mädchens" eingehen. das könnte folgende mehrere dinge bedeuten:

a) sie haben zusammen gewohnt und dann nochmals und nochmals. irgendwann wollte sie nicht mehr und dann wurde sie halt gezwungen.

b) einer hat sie vergewaltigt. dann hat's ihr so gefallen, dass sie gleich weiter machen wollte.

c) die "handlung gegen ihren willen" fand in der mitte statt (unwahrscheinlich)

d) es ist ganz anders gemeint. die handlungen waren teils mit ihrem einverständnis und teils ohne. d.h. rummachen und missionar war voll easy. aber als dann einer mal ein bisschen ausgefallener ran wollte, war's für sie mit dem spass vorbei.

4. als wie alt hat sich das mädchen ausgegeben? denn wir wissen wie die mädchen sich heute aufmachen (stichwort: ich gseh us wie e n***e. so geil). entschuldigt zwar nicht alles, aber macht es ein bisschen weniger schlimm.

also unterm strich(er) plädier ich auch für fussballer für das groupie-wesen wie wir es von rockstars, ober-rabbiner-gurus und anderen halbstarken kennen. wenn die mädchen so verrückt nach denen sind, lassen wir sie doch.
also denkt bitte alle an diese geschichte wenn ihr das nächste mal eine dose thun-fisch öffnet (wow! wieviele zweideuter waren das denn?)

verdelli nocheinmal

hey jetzt werde ich dann aber fuchsteufelswild!
wer zum teufel glauben die agl-disziplinar-richter denn das sie sind???
bekommt doch dieser zayatte nur 3 spielsperren. derweil huggel immer
noch ausser gefecht ist (hirnerschütterung etc.)
what the f***?
ich weiss nicht wer gesehen hat wie bayerns lucio versucht (!) hat
magnin eine zu donnern. trotz misslungenem versuch erhielt er 3 spielsperren.
das ist auch etwas für 3 spielsperren. aber zayattes angriff ist doch
mindestens 5 oder noch mehr wert.
so was gurkt mich an, verflucht. warum sind es immer die schweizer,
die keine eier haben, mal ein saftiges urteil auszusprechen.
3 sperren sind nicht mal die höchststrafe! was muss man denn noch
tun um die höchststrafe zu erhalten???
vieleicht muss er ja eine kick a là cantona rauslassen? oder jemanden
umbringen? oder wie wärs mit schiri schwängern (ausser es ist pötinja! die
will das ja)?
nei aber im ernst. ich kann nicht verstehen warum die agl hier nicht ein deutliches zeichen setzen kann? und dass die verletzung, die er verursacht hat, anscheinend äusserst gravierend ist, sollte doch eine rolle spielen.
hier mal die beiden videos. zur erinnerung: beide erhielten 3 spielsperren:
lucio


und hier zayatte (ist ein wenig lang. aber der schlag ist in den ersten 30 sekunden zu sehen):


hallo????? wo sind wir denn hier. ich trete heute abend in der dscheilig nur unter protest an (auch wenn ich nur als zuschauer komme). aber iregendein zeichen muss ich ja setzen.


eine maslos entäuschte fan

sektion "ich bi nit hässig. nur entüscht"

Bobbele, der neo-Mechanech




Nein, nein, das ist bei weitem keine Volksvera****. Bobbele von Besenkammer (BvB) erteilt in der auflagestärksten europäischen Tageszeitung tatsächlich wertvolle Ratschläge wie man sein Kind zu erziehen hat.
Finde ich völlig in Ordnung. Wer, wenn nicht Baruch Becker, der seine jeweiligen Lebensabschnittsgefährtinnen im Takt der Superleague Spieltage wechselt, sollte diese menschliche Kernkompetenz besitzen?

Bobbele gibt beispielsweise, nur um Euch ein absolutes Highlight aus seinen Tipps hier mit auf den Weg zu geben, folgendes Statement von sich:

Boris Becker: Wenn meinen Kindern langweilig ist oder sie sich kaum vom Computer oder vom Fernseher weglocken lassen wollen, dann gehe ich immer mit ihnen raus.
Es ist wirklich unglaublich, wie sich die Laune ändert, wenn wir nur eine Stunde Basketball spielen, kicken oder herumtoben.

WOW WOW WOW INEZIE BITTE ! ! !WER HÄT DAS DÄNK ?!?! EUSI ELTERE HÄND JA MIT EUS USSER PS2 SPIELE NÜT GMACHT !!!!

Unglaublich wie er da drauf gekommen ist, dieser Zusammenhang, diese Fähigkeit analytisch zu denken, Erfahrungen miteinander zu vergleichen und allenfalls zu kombinieren und daraus wertvolle Schlüsse ziehen. . .Respekt. . .
In einer noch etwas schwammigen Vision sehe ich schon seine „Dankesrede“ wenn er einen Award für sein Buch (er schreibt nicht nur Kolumnen, er publiziert ein Buch) erhält. Das hört sich dann etwa so an:
„Dieser Award (Sniff, Sniff, Träne, Träne, ein gerührter Laudator M. Matthäus legt seine Hand beruhigend und bewundernd um BvBs Schulter) bedeutet mir viel mehr wir all meine grossartigen und bis anhin nicht wiederholten spektakulären Siege in Wimbledon.“
Er dank dann emotionsgeladen seinen Kindern, die leider nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen konnten, da sie mit ihren Müttern über alle Kontinente verteilt sind.

Ich bin froh und ein Stück erleichtert meine zuvor eher bescheidenen Kenntnisse im Erziehungswesen nun mit aussagekräftigen Informationen aus dem Hause Becker erweitern zu können.

Gestärkt aus dieser Weiterbildung, habe ich nun bald das nötige Selbstbewusstsein inne, mich als potentiell geeigneten Vater bezeichnen zu können.

http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/11/14/becker-serie-teil9/sport-kinder-fitness,geo=2942892.html

Dienstag, 13. November 2007

Nachruf.

Herr Peter Steiner, (man gedenke Pinchas ben scheine Beheime) geborener Hugentobler, Ehrenmitglied in der Zunft zum scheschäftigen Schmmiedlein, ist heute leider durch einen schrecklichen Unfall aus dem irdischem leben entwichen.
Er wurde an einem sonnigen Montagmorgen im Mai (12. oder 13., unter renommierten Historikern umstritten) 1732 , 13 Sivan 5632, in eine gut bürgerliche schweizerische Familie im tiefen Appenzellerland geboren. Schon bei seiner Geburt ist seine überdurchschnittlich ausgeprägte Gesichtsbehaarung positiv aufgefallen. Es wurde keine Landsgemeinde ohne seine Anwesenheit durchgeführt. Trotz teils heftiger Debatten war er immer um Konsens und Frieden bemüht. Er ist seinen Pflichten als guter Bürger stets voller Elan nachgekommen. Ausserdem durfte sich Peter mit den folgenden Titeln schmücken:
1)Ehrenpräsident der schweizerischen Vereinigung "Kenner der Gräser und Kräuter die erst ab 1800 m.ü.M gedeihen und die seit dem frühen 19 Jahrhundert nicht mehr gesichtet worden sind"
2)Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft: Schnäuzer ohne Bart gleich NULL Schnäuzer 3)Verwaltungsratpräsident der eidg. Stiftung „Enzian, wir lieben Dich“
4)Producer des neuen Album Stress feat. DJ Tatana
Es gibt tatsächlich noch viele weitere Ämtli die Peter mit viel beispiellosem Verantwortungsbewusstsein unerschütterlich wahrgenommen hat.
Es trauern: Seppi, sein treuer Appenzeller Sennenhund Lucrenzia, seine loyale Zimmerpflanze Statt Blumen and die Trauergesellschaft zu senden, möge man bei der nächsten Simche das Ländler Trio „I wett e Tracht zum Znacht“ buchen. Alles Liebe, ein grosser Fan

Montag, 12. November 2007

Schatten eines Jibrils oder Rom unter Beschuss


Na ja, am Ende hat man wohl wie so oft aus der Entfernung und den Medien fast mehr erfahren wie vor Ort. Gestern Sonntag morgen kursierte bei spätem Oifstand die Meldung, ein Lazio-Fan sei auf einer Raststätte von einem Polizisten erschossen worden. Gleichzeitig wurden Nachrichten aus Mailand (gestern hätte Inter-Lazio stattfinden sollen), Bergamo (Atalanta-Milan) und weiteren Orten publik, wo Ultràs die Situation eskalieren liessen und gegen die Polizei vorgingen. Am Abend um 18:00 dann der Entscheid der Römer Polizei, das Abendspiel nicht durchführen zu lassen.
Der Unfall bei der Raststätte ist unfassbar. Ein PW mit Juve-Fans auf dem Weg nach Parma, ein PW mit Römern, Fans steigen aus, geraten aneinander, Fäuste, Schläge, Schirmhiebe, von der anderen Autobahnseite ein Schuss eines Polizisten in die Luft, Fans zurück in die Autos (, wobei die Juvefans noch versuchen, einen Laziale umzufahren!), Laziali sind im PW bereits fast wieder auf der Autobahn gen Norden, Polizist rennt ihnen nach, ein weiterer Schuss löst sich und trifft einen lokal angeblich bekanntenen DJ und Blogger im PW tödlich im Hals.
Der Rest ist dann sozusagen programmiert. Aus dem DJ wird nun ein Altar gemacht und er wird zu einem weiteren Anlass genommen, Krawalle stattfinden zu lassen. Grosser Fehler der Behörden war jedenfalls, den Spieltag trotzdem global stattfinden zu lassen. Am Abend und nach Absage von Roma-Cagliari (Jibril?) um 18:00 Uhr greifen dann bereits am Olimpico anwesende Roma-Fans schwerbewaffnet Polizeikasernen an, stossen Hundertschaften von Scootern um, setzten Autos in Flammen, kurzum, das ganze Programm.
Und nun die Frage aller Fragen? Ma Nishtana? Und v.a. wo war der Tripogonz? Der war tagsüber Bekannte besuchen, lächelte angestrengt und erklärte brav seine beruflichen Facetten und legte sich dann ins Zeug um rechtzeitig den Match zu besuchen. Bei Ankunft beim Rest der Roma-Saison-Abo-JTruppe dann sofort die Meldung, aus, aus das Spiel ist aus, Rom brennt. Die Frustration war dann verständlicherweise relativ gross und an ein geordnetes Abendprogramm war nicht mehr zu denken. Sofort wurde nach Konsultation eines lokalen Therapeuten die PS3 mit dazugehörendem PES07 in Funktion gesetzt und auf ging die Jagd nach weiteren Rekorden. So wurde nun auch unter den Römer Gamern der Wettbewerb in Funktion gesetzt, zu zweit WM's durchzuspielen, worauf hier bisher anscheinend niemand gekommen war. Wie Obelix damals schon wegweisend festhielt: Die spinnen, die Römer...
Dann wurde aber doch noch ein Versuch laut, den Abend andersweitig zu verplanen, worauf kurzfristig eine Texas Hold'em-Runde eingeläutet wurde. Tripogonz in der Haut des blutigen Anfängers mit dem kurzen Gedächtnis für die verschiedenen Kartenvariationen hatte vor allem Glück und mit Verlauf des Abends in einem bekennend klar vorsätzlichem Verstoss gegen die WADA-Prinzipien immer weniger Verstand, worauf aus einer 10er-Runde ein zweiter Platz resultierte, der angesichts des Spielverlaufs als höchst unglücklich einzustufen ist. Machte aber extrem Lust auf mehr und der Instituierung des Texanischen Sonntags oder Donnerstags wird in Kürze auch in Zürich Einhalt gewährt werden.
Sonst geht es Rom aber recht gut. Im November ist es hier immer noch warm genug, um mindestens ein Glacé am Tag zu schlemmen, Pizza biancha schmeckt immer noch gleich gut und die Koscherfleisch-Versorgung in Zürich ist eine Tragödie. Heute gab's jedenfalls libysche Kuh-Wangen an Reis und Erbsen, kann ich nur empfehlen. Vielleicht steig ich heute Abend aber doch wieder auf Stiik um, einfach der guten Ordnung halber.
So, das war ein kurzer Rückblick, ich hatte noch viel mehr römische Eigenheiten im Kopf, die mir aber inzwischen wieder entwichen sind.
Apropos entwichen: Ich habe mit Bestürzung vernommen, der am Freitag mit soviel Vorschusslorbeeren angekündigte Tschulent habe einen jähen Absturz erfahren. Zu den weiteren Entwicklungen in dieser Affäre in Kürze mehr durch unseren Bisler Journalisten vom Dienst!
PS: Wie geht es dem Tzohar?
PPS: Was sagt Jibril?
PPPS: Und was isch s'Nünispiel?
PPPPS: Rom hat übrigens WC-technisch ganz interessante Eigenheiten:
1) Kein einziges WC hatte in vier Tagen einen normalen Spülknopf, der auch funktionierte.
2) Die Schüssel liegt regelmässig so tief, dass man die Knie fast bei den Ohren oben habt. Unübertrieben impfall!
3) Die Schüssel liegt überdies auch regelmässig auch unmittelbar neben einem Schrank, einer Wand oder einem Pizza-Ofen, sodass man nie Lust hat, sich länger diesem altehrwürdigen Vergnügen hinzugeben.
4) WC-Papier gleicht mehr Zelophan-Folie, nichts Solides. 5)
5) Duschmittel? Fehlanzeige, alle duschen hier mit Handseife, Haut fühlt sich nachher an wie Schleifpapier. Wücky.
PPPPPS: Einen habe ich noch. Gestern hat ja der Gögi Inler mit Udinese auch Fiorentina in Florenz geschlagen. Titel der Gazzetta online war gestern um 18:00 "Colpo del Udinese a Firenze", sinngemäss zu übersetzen mit "Schuss/Schlag von Udinese in Florenz". Bravo, schmeissmichweg...

Freitag, 9. November 2007

Wherever I may Rome

Gnaegnaegnae, ein kleines musikalisch angehauchtes Wortspiel fuer die altbackenen Rocker unter uns (sprich hautsaechlich der Radio-Heini Majesticulix und der scharfe Hund Shir Dabeirei) zum Anfang, soll der Lockerheit Abhilfe tun und die Stimmung in diesen schwierigen Stunden (siehe Post zur JLeague) etwas heben. Moege der Eibischter und der grosse Hamurabbi uns helfen.
Bekanntlich sitze ich momentan in Rom, der ewigen Stadt, caput mundi, Stadt der einsamen Liebe und der alten Gebaeude, von welchen aber ein Teil in der Neuzeit rekonstruiert worden sind... (ja, ich weiss, man lernt nie aus). Dass ich aber in dieser Ecke der Stadt in solch einem Internetcafé sitzen wuerde, haette ich mir noch vor ein paar Tagen nicht traeumen lassen. Gegenueber meiner Wohnstaette gibt es so einen Al-Ballah-Shikabala-Corner, wo hauptsaechlich islamische Floskeln rezitiert werden, von welchen ich auch diejenigen inzwischen kenne, die mir vor zwei Tagen noch nicht bewusst waren. Nicht, dass ich viel hier waere, aber 30 Minuten reichen aus, um sich hier diesbezueglich zu bilden.
Sonst nicht viel Neues, die Stadt hat immer noch ein Verkehrsaufkommen, das in Zuerich selbst zur so gefuerchteten EM-Zeit kaum erreicht wird, Scooter-Fahrer in Zuerich koennen hier wohl im eigenen Garten unfallfrei Runden drehen, fuer mehr fehlt es wohl an Fahrvermoegen und Crosscheck-Erfahrungen.
Aber wenigstens werde ich wieder mal ordentlich durchgefuettert, ich hatte es ja dringend noetig. Zwischen Nordafrika, Pizza biancha und anderen Feinheiten, es geht einem nicht schlecht hier.
So, bevor ich hier noch auf den Teppich gelegt werde, geh ich mal wieder. Am Sonntag Abend steht bekanntlich der Knueller Roma-Cagliari auf dem Programm, was man sich hier wohl kaum entgehen lassen kann, wenn auch eher ohne Grossmutter. Der Vergleich zu den Arenen in der Schweiz wird dann in der kommenden Woche vollzogen und entsprechend gewuerdigt.
So, des Simchesnaches zum Trotz und in Erwartung der kommenden Woche der JLeague-Bewaehrung verabschiedet sich der Tripogonz mit Birkat Shalom Le Has und Jaetz und einem freudigen Git Shnubbes!
Edit wuenscht den Shubbes-Clubbern noch viel Vergnuegen beim Bekehren der kuenftigen Gemahlin. Erklaert der doch mal den geistigen Wert eines guten Single Malts und den Verarbeitungsprozess eines Tschulents im Karma-Innern. Explizite Gratulationen zum letzten Punkt uebrigens. Man ersieht hier ausdruecklich, wie neuerungsfreudig die juedische Gemeinschaft in Zuerich doch ist. Da koennten sich einige Paragraphen- und Verwaltungsfetischisten einen grossen Loeffel davon nehmen. In diesem Sinne, ab!

Donnerstag, 8. November 2007

schade. aber schauen wir nach vorne!

wie ihr alle leider schon gehört habt, kam es in der jleague zu den ersten scharmüzeln mit spielabbruch.
natürlich gurkt mich das sehr an. unsere schöne liga muss schon einen schandfleck hinnehmen. naja, hoffentlich ist der vorfall allen eine lehre. dann wird er hoffentlich ein einzelfall bleiben.
zu den ereignissen (da alles sehr unübersichtlich war, werde ich sie nur grob skizzieren):
nach einer durch kleinere provokationen (im rahmen) geprägte startphase, kam es am mittelkreis zu einer foul-sitation. im anschluss wurde dann weitergespielt, doch nicht, vorteil gegeben, doch nicht und und und.... am ende schoss ein z.j.-spieler ein tor. der he.j. goalie liess den ball aber demonstrativ pasieren und griff nicht mehr ein (sich auf das foul berufend)... diese "vor vollendete tatsachen gestellt" situation löste eine zirka 2-minütige debatte auf dem feld aus (inkl. hitzigen worten, leichten pöbeleien, schlichtungen und was noch dazugehört. auch das noch im rahmen; wenn auch im oberen bereich.)
als die debatte fertig zu sein schien, standen vier he.j. spieler vor ihrem tor um den ball (vermutlich um bald weiterzuspielen). in diesem moment stürmte ein spieler der z.j. (der torschütze von vorhin) auf das grüppchen zu und versuchte sich durch sie durchzutanken um an den ball zu kommen. dabei rammte er die he.j. spieler. es folgten heftige schupfereien und anf***ereien. an deren ende versuchte der selbe spieler der z.j. einen spieler der he.j. zu schlagen. die gelang nicht und so kickte er ihn ziemlich heftig. der spieler der z.j. schien dabei in keinem moment die kontrolle über sich zu haben. darauf wurde er von einem anderen spieler der he.j. von hinten gepackt. er entfernte den gegner heftig von der szene und zerrte ihn in richtung ausgang. er liess ihn dann allerdings in der mitte los und entschied sich die halle zu verlassen. das komplette he.j. team entschied sich dann zum selben schritt.
die frage der schuld möchte ich hier nicht aufgreifen. denn: dass man nicht prügeln darf, weiss jeder. die rolle der anderen spieler ist nicht deutlich genug um sie zu bewerten. sicher ist, dass es mehrere "provokateure" gab. und zwar auf beiden seiten. ich hoffe, wie gesagt, dass diese vorfälle allen ein beispiel sind, wie es nicht laufen darf. schauen wir also nach vorne und freuen uns auf eine friedliche liga. denn: die liga steht und fällt mit der fairness. wenn wir schiris brauchen, können wir's auch gleich bleiben lassen (finde ich zumindest).

sack nachos

und scheeene

Mittwoch, 7. November 2007

MEIN NEUES VORBILD

ich weiss ja, dass man nicht einfach videos posten soll.
aber dieses ist so wundeschön, dass ich es mit der welt teilen muss.
wie oft haben wir uns über die idioten von modratoren und ihre wurst fragen geärgert. da kommt es gerade recht, wenn man einer zurückschiesst. zwar erinnern wir uns alle an völlers ausraster (1. video). aber das 2. video ist einfach unglaublich schön und balsam für meine gebeutelte zuschauerseele:


zägg zägg zägg:



ich wünsche mir ein solches verhalten in der agl!!!!

Freitag, 2. November 2007

Die Höhle des Löwen

Am Moze Schabes um 20 Uhr läuft der JTV in neuen Trikots in der Saalsporthalle zum Spiel der vierten Runde gegen den HC Wädenswil 3 auf.
Um sich den Aufstiegsplatz (iiija) nach 3 teils vermeidbaren Niederlagen nicht abzuschreiben, muss nun unbedingt ein Sieg her.
Abgesehen vom rekonvaleszenten Kreisläufertank Lino, kann das Team in Bestbesetzung erstmals mit 0824 Spielertrainer (ohne Orle, habs in der Dusche konrtolliert) antreten.
Die Augen sind besonders auf den Neuzuzug und ehemaligen U21 Nationalspieler gerichtet, gilt doch der JTV dank diesem Zuzug als Transfersieger des vergangen Sommers.
Auch wird der Turm und Lokalmatador Awraham Or zum ersten Mal nach seinem Comeback vor Heim(ischen)publikum auflaufen. Moze Schabes 03.11.2007, 20 Uhr, Saalsporthalle, Walther Scheibli, Radio 24, Hallestadion. B.i.Sr.

Donnerstag, 1. November 2007

Erstes JLeague-Fazit

Nachdem das Schweizer Fernsehen in absentiam von Fussballwissen und Rhetorik jeweils bereits beim ersten Einwurf eine erste Zusammenfassung des Spiels liefert, möchte man ihm in diesem ebenso seriösen wie professionellen Medium in keiner Weise nachstehen und nach gesamthaft satten 180 Minuten JLeague eine erste und absolut vermeidbare Betrachtung ins Netz wöarfen.
Sodann ist ein erster Spieltag vorbei und durchwegs ist nur Positives zu vermelden. Einige Resultate sind wohl etwas allzu klar ausgefallen, aber das wird sich mit dem weiteren Verlauf der Liga, Ermüdung, Fitness-Feinarbeit sowie Absenzen sicherlich geben. Hauptsache ist für jetzt, dass die Spieler mit gesundem Menschenverstand in die Begegnungen einsteigen und dafür weniger in die Beine. Und dass in zwei Begegnungen sicher 40 Personen zugegen waren, welche nicht wegen des eigenen Spiels gekommen sind. Sogar Lino hat seinen ursprünglichen schwachen und halbherzigen Widerstand aufgegeben - wenn das nun nicht bereits ein Vorbote für das messianische Zeitalter ist... (zudem sind noch keine Rekurse eingegangen, man wagt es kaum auszusprechen)
Für das Spektakel gibt es noch Steigerungspotential. Es fehlen mannschaftliche Eingespieltheit, Vertrautheit mit dem seltsamen und weichen Tennisball sowie eine gesunde Anwendung der Weitschüsse. Aber es kommt sehr gut, der kommt schon noch, braucht einfach ein wenig Zeit. Wie Pancho.
PS: Ich appelliere wieder an den journalistischen Freigeist in unseren Kreisen. Möge er erhallen.
PPS: Darf man moralische Bedenken anbringen gegen ICZ-Präsidiumskandidaten, obschon sie nicht durch Fakten belegbar sind oder muss man froh sein, dass dies überhaupt noch jemand tun will?
PPPS: Und weils so schön ist und überall reinpasst: TZOHAR TAASE BATEWA!!!

Dienstag, 30. Oktober 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: Game Boyz - Tni Li

Kaum zu fassen. Es gab ja nie ernsthaft eine Hava Amina, dass man Israel nur göttliche Früchte pflücken kann (Boo's Dimsum-Katze kann davon ein Liedchen singen). Und bekannt war auch, dass vieles im israelischen Radio abgelutschter tönt als Buschi's WM-Song, von dem uns für den nächsten Sommer eine B-Side (und mit Sicherheit auch wieder ein Clip) droht. Und irgendwo kann man ja auch Verständnis dafür aufbringen, dass man in Israel ein bisschen wenigstens versucht zu sein wie in irgendeinem beliebigen anderen Land - wie beispielsweise in Boyband-Retortien.
Auf jeden Fall bin ich heute in Youtubien wieder mal über einen Schnulz gestolpert, der so tönt, als hätte man Nick Carter mit einem Schwarma-Shaver die Weichteile weggestoppelt und nun findet er sich in Bat Yam mit drei halbwüchsigen Mami-Sheli-Uaiuais wieder.
Der Name der Band ist schon gefährlich nahe beim Brüller, bevor die den ersten Eunychen-Ton überhaupt loslassen. Geht dann die Musik los, tönt's wie die drittletzte Backstreet Boys-Reunion (wären die doch nur ganz weit back in the street geblieben), und wenn die Stimme einsetzt, kommt der Brechreiz automatisch hoch.
Aber urteilt doch bitte selbst, sedö:

Montag, 29. Oktober 2007

Nachruf auf ein Stück jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts



Die Art Mensch, welche mit wenigen Gesten und Worten und einer unvergleichlichen Art in den Bann ziehen kann. Die mit dem grossen Gepäck des jüdischen 20. Jahrhunderts trotzdem als Leichtgewichte unter uns weilen. Anatoly Morkovnikov, der in der ICZ als einziger Jiddischlehrer grosse Beliebtheit bei einer kleinen aber steten Schülerschaft genoss, war zweifellos von dieser Art. Oft unbemerkt inmitten umherstürmender Religionsunterrichtsschüler betrat der jüdisch-lettische Zeitzeuge regelmässig freundlich nickend und zumeist unbemerkt montags das Gebäude der ICZ, um die jiddische Sprache und Kultur an das 21. Jahrhundert zu tradieren. Wenige Leute mögen sich an ihn erinnern. Diejenigen, welche die Gelegenheit eines Gesprächs mit ihm nutzten, werden ihn nicht vergessen. Zum Ende seiner Lehrtätigkeit in der ICZ im 2005 und nach über 20 Jahren wöchentlicher Lehrtätigkeit genoss der letzte Jiddisch-Lehrer der Schweiz noch das Ansehen von lediglich 5 Schülern.

Vor dem Krieg lebten in Riga, der Hauptstadt Lettlands, 30'000 Juden, welche unter sich hauptsächlich Jiddisch sprachen. 42 Synagogen bezeugten ein lebendiges jüdisches Bewusstsein, und deren Besucher waren ein integraler Teil der Bevölkerung. «Alle Minderheiten – Litauer, Russen, Esten, Juden, auch Deutsche – konnten gratis Schulen in ihrer Muttersprache besuchen», erinnert sich Morkovnikov. Er selbst wurde 1941 in die Sowjetische Armee geholt, wo er dank seinen Deutschkenntnissen und der daraus folgenden Mitwirkung bei Gefangenenverhören überlebte. Seine Familie überlebte, weil er sie noch vor dem Einmarsch des 3. Reichs ins tiefe Russland schicken konnte. Nach dem Krieg lebte die Familie in Riga weiter, wo er schliesslich wegen den sowjetischen Schikanen einen Ausreiseantrag stellte, der mehrfach abgewiesen wurde. Schliesslich bewilligten die Sowjets einen weiteren Antrag, weil ein hoher Funktionär an Morkovnikovs Wohnung Gefallen gefunden hatte.

Nachdem er über 80 Jahre alt war, stellte er nach etlichen Jahren als politischer Flüchtling einen Einbürgerungsantrag, der bewilligt wurde. Gemäss eigenen Aussagen betrachtete er die Schweiz als seine Heimat. «Seit die Letten auf meine jüdischen Mitmenschen geschossen haben, noch bevor die Deutschen kamen, ist dieses Land nicht mehr meine Heimat». Er habe in Riga keine Familie mehr, ausser auf dem Friedhof.

Heute Morgen ist Herr Anatoly Morkovnikov, geboren 21. August 1919 und mit ihm ein unvergessener Zeitzeuge des Zwanzigsten Jahrhunderts entschlafen.

Freitag, 26. Oktober 2007

"Nachruf für einen ehemaligen Fussbalfan (Teil 2)" oder "Die Hoffnung stirbt zuletzt"

Nach mehreren Versuchen, konnte wieder einmal eine Leitung zu unserem Jibril ben Tamtam (nerau joir) ins Afrikanische hergestellt werden.
Wie es sich während solchen Gesprächen gehört, kam auch der Füeschbol nicht zu kurz, womit wir leider wieder bei einem wehleidigen Thema angelangt sind.
Ich erinnere euch ungerne an meinen Post vom Donnerstag 20. September 2007. Das Fussballherz schmerzt immer noch.
Doch nun dies, es ist Freitagmittag, ich befinde mich nach kurzer Nacht, zwischen Halbschlaf und Mittagspause mit dem Tamtam am Telefon.
Die obligate Frage meinerseits, ob er beabsichtige sich im nächsten Juni für die EM zu opfern (diesen Eindruck macht er mir tatsächlich!) um in die Schweiz zu kommen, lässt nicht auf sich warten.
Völlig unerwartet, ja sogar auf dem falschen Fuss wurde ich erwischt, kommt diese Antwort:
"An mir wird es nicht scheitern"
Ich stelle mir folgende Fragen und bitte Euch alle innigst, mir zur Hilfe zu eilen:
1. Wie muss ich das interpretieren? 2. Nennt man das Tschuwa Gmura? 3. Ist das nur viel heisse Luft, um die Diskussionen zu beenden? 4. Gibt es immer einen Weg, wo ein Wille ist? 5. und umgekehrt?
Eine Frage an den Herr Admin: Besteht die Möglichkeit, einen Jibrilometer einzurichten, wo jeder Chossid jeweils voten kann, wie hoch er die Chancen auf ein Auftauchen des Tamtams an der EURO 08 einschätzt?
B.i.Sr.

Edith voms Adminz: Wir werden die technische Abteilung in Anspruch nehmen, eine Adminz-Sitzung wurde schon einberufen, findet aber wohl ordnungshalber ohne Bindestrich statt. Apropos...

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Meeeeh!

Weit über den dreihundertsten Post hinaus geniesst unser Blog nach wie vor grosse Aufmerksamkeit und entfacht Begeisterung.
So durfte ich heute folgende Zeilen, per Mail erhalten, geniessen (Achtung Dialekt): **
"Han übrigens grad e chli im Blog gläse, aber nach 5 min miese uffhüöre, bevor nid jedi Person im Saal sich nach mir umdrüllt, will ich vor lache kei Luft me bekumm!!! Saumässigi bricht, i freu mi scho uff mini nägste Läsestunde im Internet!"
"ich döf nie meh in dr uni de blog läse...!;)"
Liebe Chassidim, es soll also nicht das Gefühl aufkommen, wir seien abnormal! Im Gegenteil, die Menschheit lechzt nach unseren Ein- und Ansichten!
Bögggliii!!!!!!!
** Name des Autors dem Bertchen bekannt.

sektion gool

auch ich muss noch meinen senf dazu geben.
aber ich hate gestern wirklich schampar de plesche (steht im büchlein unter s).
und ich freu mich schon auf nächste woche. und die darauf und die darauf und und und.
hoffentlich kriegen wir auch mal so was hin:



lasst euch auch diese video eine inspiration sein:


nachos

The One And Only Jleague

Ja, das war ein sehr gegelückter Jleague start. . .es fehlte werder an Spannung und Action noch an Klasse GOALs. . .in diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen, angenehmen Issru Chag.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

JLeague

SE HAJOM ASSA HASCHEM NAGILA WENISSMECHA BO.

Dienstag, 23. Oktober 2007

m wie metaphernbüchlein

dies ist ein offener post!

ich werde eine liste eröffnen, die bitte von allen bitte weiter zu führen ist:

wir wissen ja spätensten seit der WM, dass das SF für alle sport-mitarbeiter ein metaphernbüchlein herausgibt (nicht zu verwechseln mit dem büchlein, das die irg herausgibt. darin steht zu jedem buchstabe eine unanständigkeit!).
es fällt auf, dass es sprüche gibt, die für alle sportarten zählen (f wie die feine klinge führen). dann gibt es aber auch sprüche, die fallen mehrheitlich in einzelnen sportarten (bsp. teetrinkenden zuschauer auf der tribüne zeigen und sagen (e wie): das spiel war bis zur halbzeit nicht wirklich erwärmend).

zur liste: es ist die sportart (oder sportarten) anzugeben und dann der spruch mit anfangsbuchstaben:

formel 1: l wie "auf der letzten rille"
tennis: m wie "marge"
leichtathletik: b wie "besonders schnelle bahn"

also bitte bemüht die kommentare und ergänzt (kann ja auch mal was sein, das nicht mit sport zu tun hat. ich bin sicher die reden auch in ihrer freizeit so...)

mefi

Die IRG und die abgewiesene Verantwortung oder die Zürcher "JGemeinden" als Drückeberger

Im Zuge der PR-Aktionen rund um den Ligastart der JLeague Zürich wurden auch verschiedene jüdische Gemeinden angefragt, ob sie als reine Gefälligkeit und zur Steigerung des Echos dieses neuen Projektes bereit wären, einen vorgeschlagenen Werbebrief an ihre Mitglieder in den betroffenen Altersklassen weiterzuleiten. Die Initiative, welche im Sinne einer sauberen öffentlichen Publikation orchestriert war, stiess jedoch bei IRG, ICZ und auch bei der JLG auf mehrheitlich taube Ohren.
Die ICZ drückte sich vor einem Newsletter-Versand, indem auf eine nicht zu definierende Anzahl von Destinatären und deshalb auch auf die befürchtete Gefahr von Newsletter-Spamming verwiesen wurde. Man verwies darauf, das Teilnehmerfeld sei ja offen, also könne man den Empfängerkreis nicht näher eingrenzen.
Ich kriege in meiner Inbox jedenfalls fast wöchentlich ICZ-Newsletters über Lesungen, Kulturzirkeln im sehr engen Kreis, Blockflötenkonzerte und Briefmarkensammlerkongresse sowie eine Dunkelzahl von Mails mit Korrigenden und Berichtigungen bezüglich zuvor verschickten Newslettern. In der JLeague sind Spieler gemeldet zwischen 16 und 45 Jahren. Da nähme mich schon sehr Wunder, inwiefern kein genügendes Zielpublikum in der ICZ angesprochen würde.
Noch bedenklicher fiel die Antwort der IRG aus. Nachdem auf die besagte Mailanfrage der JLeague keinerlei Lebenszeichen oder Reaktion zurückkam, wurde ein Vorstandsmitglied im persönlichen Gespräch auf die Thematik angesprochen, worauf die Antwort zurückkam, man habe das Mail im Vorstand zirkulieren lassen und befunden, es sei nicht die Verantwortung der IRGZ, die JLeague zu unterstützen. Ausserdem komme es für die IRG grundsätzlich nicht in Frage, da das Teilnehmerfeld sich ja aus beiden Geschlechten konstituiere.
Erstens ist dies konkret eine einfache Annahme, zu welcher - auch im Hinblick auf eine sportliche Kompetitivität - keinerlei Hinweise bestehen. Nie wurde so etwas erklärt und im gemeldeten Teilnehmerfeld ist nicht eine einzige Frau gemeldet. Dieser Einwand wurde ausserdem ohne Abklärung der Sachlage angenommen, was bedauerlich ist.
Die JLG? Die hat in einem historischen (jedoch wohl stillschweigenden) Konsens mit der IRG keinerlei Verlautbarung von sich gegeben.
Am Ende geht jedoch das Spiel in Anpassung der alten Fussballweisheit 2 x 20 Minuten, der Ball ist weiterhin rund, und die frühe Komplettierung des Teilnehmerfelds lässt auf eine grossartige, faire und sportliche erste Saison schliessen.
baldbaldmittwuch!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

aus der kategorie: bitte nie!!!

ich denke dieses video braucht keine weiteren kommentare:

na und?

da alle horror-szenarien und endzeit-dramen ja schon zur genüge von den medien und auch vielen anderen ausgeschlachtet wurden, möchte ich an dieser stelle die ganze geschichte des gestrigen abend mal von einer anderen seite aufrollen:

1. nicht so schlimm:
unser coiffeur-model hüppi-psychologe sutter sagt ja nicht immer nur gscheites. aber seine analyse von gestern (ja herr tripolensis: ich war am spiel UND habe die analyse geshen!!! das geht schon wenn man will. man kann aber auch ganz auf so ein spiel verzichten. auch das geht wenn man will!) hat der alä was gutes gesagt. 40-mann kader hin oder her. wir haben zwar 40 männer aber gestern haben wir aufgezeigt bekommen, dass sie nicht beliebig ausgetauscht werden können. um wieder mal ein sprichwort zu bemühen: es trennt sich langsam die weize von der spreu. es braucht halt fitte leistungsträger (tranqille, guter stürmer (im richtigen system) guter spielmacher- sprich hakan- und und und). der abend hat auch bewiesen, dass wir keine gegner nebenbei schlagen können. es geht nur mit einsatz und wille!
aber daher war der abend nicht so dramatisch. jetzt wissen die wenigstens, dass nur mit einer top leistung einer top mannschaft etwas zu holen sein wird. mein motto: abhaken und gegen nigeria ein erfolgserlebnis holen. und im 2008 dann mal langsam den ernstkampf simulieren. dann ist dann langsam fertig mit probierereien. denn eins dürfen wir nicht vergessen. unser team für die EURO muss doch auch eingespielt sein. also ab nächstem frühjahr sollte die elf grundsätzlich stehen.

2. goal ist nicht immer gleich goal!
also was wir gestern geboten haben war eine europameisterliche leistung. und das mitten in der woche! ich denke wir (die dort waren) können mit fug und recht behaupten absolut bereit zu sein für die EURO im eigenen land. von schnauzkonversationen übers gool bishin zur fankultur hat gestern einfach alles gestimmt. keine club diskusionen sondern die nati stand stets im vordergrund (mir kommen schon fast ein wenig die tränen). doch jetzt darf man sich auf den errungenschaften ausruhen. die devise heisst: standard hochhalten. diese form ist auf die EURO hin zu halten und evtl. sogar auszubauen!!!

für einen lacher will ich aber auch sorgen und mit ihm zeigen, dass es noch schlimmer kommen kann:

auf ein grosses fussballfest!!!

sd

Die Erkenntnisse

Das Positive nehme ich vorweg. Das Spiel wurde verloren. Ein 0:0 wäre nach dieser Leistung weit weniger effektiv gewesen und hätte die Wirkung völlig verfehlt.
So kommt man weigstens zu ein paar Erkenntnissen, welche das Projekt EURO 2008 in erfolgsversprechende Bahnen leiten könnte.
Es ist längst überfällig das 442 System anzuwenden. Leider ist es momentan nicht möglich eine befriedigende Ergänzung zu Inler im defensiven zentralen MIttelfeld zu finden. Also Umdenken. Warum nicht wieder zum Altbewährten Hakan (welcher gester wieder Punkte gegen Margairaz gemacht hat) hinter 2 Spitzen?!
Da wir auch über keine Stürmer verfügen, welche sich im Einmannsturm wohlfühlen, drängt sich dieses System erst recht auf.
Kommt hinzu dass durchaus eine Chance besteht, dass die Köbis nächsten Sommer gegen Gegner in Reichweite (Polen, Rumäninen, Schweden, Griechenland etc.) antreten müssen und dann ein 4 5 1- System sicher die falsche Variante wäre.
Das Köbikader ist sicher breiter geworden (wir gestern übrigens auch; bins sogar immer noch ein wenig), doch ist es auch bittere Realität, dass eine schweizer Mannschaft ohne Frei, Müller, P.Degen, Vonlanthen, Senderos, Djourou, Gygax und Egli, sicher nicht in der Lage ist, ein auf europäischem Niveau kompeititives B- Team auf den Platz zu stellen. Warum unter diesen Umständen keine Nachnominationen getätigt wurden, bleibt Jakovs Geheimnis (Thema 40 Mann- Sichtungskader),
es ist uns ja nicht neu, das pro Länderspiel mindestens eine unverständliche Nomination bzw. Nichtnomination stattfindet.
Doch auch mit diesen manchmal fragwürdigen Entscheidungen darf die Leistung der Schweizer nicht gerechtfertigt werden.
Diese Mannschaft hat ihr Potential seit dem glatten Reisli nach Florida mehrmals unter Beweis gestellt. Das Kader steht bis auf wenige Positionen fest (Zubi hin oder her).
Will man das Heimturnier erfolgreich gestalten, muss es dieser Mannschaft gelingen, ihr Potential- und das haben auch Ergänzungsspieler in diesem Kader- über mehrere Spiele auszuschöpfen. Ein paar Starke Minuten, wie wir sie gegen Österreich gesehen haben, reichen dafür nicht aus.
Nun zum Spiel:
Ganz nach dem Motto "jeder sein Ämtli" gingen wir gut vorbereitet auf die Reise. Her Majesty hat die Reise mit 2 Sickpack Nati-Bier angetreten, Shir hat uns einen schönen Shwärmel übergebrungen und Guysolino und Shir sorgten für die Würze.
Das frühe Erscheinen der Kondüktöse und ein halbleeres Zugabteil haben uns in die Hände gespielt. Kurzerhand konnte die SBB wieder wie in guten alten Zeiten als Dampfkabine dienen. Mit einem lockeren 2 Litergööli dann aus dem Zug gestiegen, Schnauz angetroffen, fachgesimmpelt und Platzeinnahme.
Nun war es unseren beiden Rackerern im Mittelfeld (Shir, Guysolino) zu verdanken, dass unser Spiel nie abflachte. Jederzeit waren sie zu einem überraschenden Zug fähig.
Als die Nummer 5 vor der Rückfahr auch Geschichte war, freuten wir uns alle wahnsinnig auf die Nummer 6, welche uns im HB in Zürich erwarten sollte. Zu dieser kam es leider nie..
Die Gegensätze und Gemeinsamkeiten zu und mit den Köbijungs sind frappant: Wir deuteten gestern unser Potential für nächsten Sommer unmissverständlich an, doch müssen wir uns ebenfalls noch steigern um zu gegebenem Zeitpukt auf der Fanmeile einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Matchbericht CH-USA 0:1

Fussball
Walter De Gregorio über Fussball: Analysen, Anekdoten und Interviews.
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17. Oktober 2007
Matchbericht CH-USA 0:1
...aber das Essen in der VIP-Lounge war gut.

http://www.weltwoche.ch/fussball/

300, oleoleole

Bleischwer lag ich heute Morgen im Bett, der Wecker warf mich aus traumlosem Schlaf, irgendwo in meinem Kopf kam die Erinnerung hoch das ich gestern in Basel war. Warum? Für die Landesverteidigung, Chemieunfall, Zoobesuch? Nein, der Nebel lichtete sich langsam, in der Trübe kam ein leichtes Schimmern zum Vorschein, ja, ich war an einem Fussballmatch. Aber warum habe ich es dann verdrängt? Warum will ich mich nicht mehr daran erinnern? Ich lasse das Match nochmals vor meinem geistigen Auge vorüberziehen, die langweilige erste Halbzeit, die noch langweiligere zweite. Niemand der Spieler wollte sich aufbäumen, einen Exploit wagen, sich in diesem Spiel irgendwie exponieren, nein, niemand. Der Torhüter, der sich dafür entschieden hat bei hohen Bällen nicht mehr einzugreifen, der Stürmer, der seine technischen Limiten nicht mal mehr mit Toren zu verbergen versucht. Alles halb so schlimm möchte man meinen, das grosse Turnier ist ja erst in acht Monaten, aber ist im Hier und Jetzt nicht die Zeit, um den Plebs anzuheizen, die Freude und Begeisterung zu entfachen, das eigene Feuer aufflackern zu lassen? Offensichtlicht nicht. Dann ist es wohl auch besser ich vergesse das alles wieder. Und schliesse die Augen und schlafe weiter.

P.S Dies ist im übrigen das 300. Posting, herzlichst Masel Tov uns allen, der ganzen Familie zur Freude. Hallelujah.

Unsere eigene EM-Misere und ein überlebenswichtiger Tipp

Simchesnaches,
inzwischen sind wir schon bei JLeague minus 6 angelangt, der Oilem freut sich schon gewaltig und wärmt sich insgeheim schon in den Hausgängen und den verschiedenen Minjanim von ZH-City auf.
Auch die Hinterletzten und Pseudoprotestierenden haben sich zu Teams zusammengefunden und ihren halbherzigen Widerstand gegen die Innovation des Jahrzehnts und Neuerfindung des Rads aufgegeben. Das Spektakel kann beginnen.
Davor noch ein letztes Wochenende mit vielen Spekulationen und Irrungen, letzten Anträgen zur Änderung des Spielreglementes, eventualiter schon einzugebenden Spielprotesten und sonstig auszutauschenden Nettigkeiten. Aber der Ball ist immer noch rund.
Wie gestern abend übrigens auch, aber dazu werden wir später noch mehr lesen. In meinen Ohren schwingt immer noch die aufbrausend-zornige Aussage von Bertchen, der kurz nach Spielende von sich gab, die erste Spielhälfte sei das Schlechteste gewesen, was er je live gesehen habe, dicht gefolgt von der zweitschlechtesten Leistung, welche er mit der gestrigen zweiten Halbzeit assoziierte.
Aus der Perspektive eines ignoblen Ignoranten, der sich nicht einmal die Besichtigung der Affiche am Fernsehen, geschweige denn einen Stadionbesuch zu "St. Jacques" (Originalton des Welschen Staatsradios) aufbürdete, ist lediglich zu kennzeichnen, dass es schade ist, dass sich die Teambildung so schwierig gestaltet. Da wird immer noch beispielsweise an einem Veteranen und Lebendgeglaubten im Tor festgehalten, welcher im Fünfer immer noch und immer wieder dieselben Fehler begeht und schlicht nicht mehr tragbar ist. Zubi gehört zu Baulmes oder Ähnlichem, der kann bald nicht mal mehr seinen Stammplatz in Neuenburg verteidigen.
Im Mittelfeld herrscht dann die Misere total. Niemand ist es würdig, neben Inler die Mittelfeldmotorik anzunehmen, was sich mit dem Trainerwechsel in Bolton - wohl zu Ungunsten von - Dzemaili auch nicht ändern wird. Da hilft es auch nicht, dass die teure Nachwuchshoffnung in Manchester bisher lediglich als goldige Bänkchenverzierung dient. Und wenig sachdienlich ist auch die fehlende Stärke zur Korrektur durch einschneidende Massnahmen von Alt-Köbi.
Kurzum: Man tut momentan auf der ungemein wichtigen Teamebene sehr wenig, um die ohnehin schon schwächelnde Euforie weiter anzuheizen, während die Medien sich allgemein ums Bashing kümmern und keinerlei konstruktive Beiträge zur Verbesserung der Situation beitragen (allen voran Schaleluja Sutti und Zappel-Hüppel).
Und damit nicht gleich alle in Tränen ausbrechen hier noch mein Beitrag zur heutigen Volksbelustigung:

Dienstag, 16. Oktober 2007

Gaga-Böni des Tages

Achtung, jetzt kommt ein Dicker.
Im Magazin des Tages-Anzeigers vor ein paar Wochen (Nr. 38/2007) gab's einen sehr lesenswerten Artikel von Andrew Keen (google, kännsch?) über Web 2.0, die Medialisierung der Gesellschaft und vor allem darüber, dass jeder nur noch überall publizieren will und gefilmt werden will, wobei der Inhalt und vor allem dessen Qualität völlig verloren geht.
Der selbstkritische CC-Blog-Leser wird sich da gewisse Überlegungen anstellen. Ich bin auch schon über Nacht in Klausur gegangen und habe unsere street credibility einer gewissenhaften Prüfung unterzogen, wobei ich zum Schluss gekommen bin, dass wir natürlich ganz anders sind. Wir sind inhaltlich kaum vergleichbar, weil es uns ja nur im Datensalat gibt, wir sind praktisch ein virtuelles Bouquet unserer selbst, kritisches Abbild einer ambiguen Gesellschaft und Produkt einer Mischkultur zwischen Orient, Akzident und germanischen Tugenden.
So, worauf ich eigentlich hinauswollte, ist, dass ich heute über einen Typen gestolpert bin, der genau in dieses Web 2.0-Muster passt, jedoch in einem derart schockierenden Ausmass einen an der Waffel hat, dass man ihm seine 5 Sekunden Ruhm doch gewähren sollte, damit er danach sein Fool-for-a-life erst recht auskosten kann.

Dem aufmerksamen Voyeur wird auch nicht entgehen, was der sexy Junge für Höschen trägt. Und dann diese Insbrunst und Überzeugung. Wer weiss, vielleicht ist das der Trumpf der US-Republikaner, der ihnen zur nächsten präsidialen Amtszeit verhelfen wird.
Ich schliesse mich darüber hinaus auch dem Schlafrock in seiner kritischen Auseinandersetzung mit den Bräuchen der Zeit an. Kaum instituiert wird der Minhag der Ausschmückung der unverzichtbaren Spiele des Weltfussballs nun bereits wieder aus dem Programm gekickt. Verdanken wir das nach dem skandalösen Absägen von Schmüddli und Blond auch der Deltenre? So nicht, Lino!
PS: JLeague minus 8, kännsch? Die ersten Duelle stehen fest und sind ab heute abend online abrufbar. Erste spannende Duelle sind bereits vorprogrammiert. Der Oilem wartet schon lechzend...

LONGOS ÜBERRASCHUNGSPAKET

Diesen Freitag kommt Longo nach einem anstrengenden Tag nach hause. Sowohl das Büro als auch die darauf folgende Session in der Bibliothek forderten wirklich alles von ihm. Kurz vor Schabbes wird dann noch der Briefkasten geleert.
Da liegt doch tatsächlich so ein Fötzel von der Post im Briefkasten. Ich hätte ein Paket erhalten.
Und dann war es mit meiner inneren Ruhe aus und vorbei. Was könnte das sein? Wer kennt denn schon meine neue Adresse? Wieso passieren solche Sachen immer am Freitag wenn ich noch ein vollständiges Wochenende gespannt warten muss? Ist es eine Ex-Freundin die nun einige Souvenirs and den Verteiler zurücksendet?
Nachdem ich mir das ganze Weekend den Kopf darüber zerbrochen habe, wer mir nun dieses verdammte Päckchen hat zukommen lassen, bin ich natürlich am Montagmorgen bei Türöffnung vor der Post Enge.
Endlich auch für mich ein verspäteter SIMCHES NACHES TAUROH wo ich meine Geschenke in Empfang nehmen durfte.
Nun hielt ich das Prachtexemplar von einem Packet in meinen Händen. Im Tram dann zuerst eine optische Inspektion…Interessant, dachte ich und jetzt geht’s ans eingemachte.
Zuerst die herbe Enttäuschung, es kam vom neuen Arbeitgeber.
Im Kassensturz würde es jetzt heissen: WAS IST DRINN?!?!

GRIPPENPANDEMIE-SET ( JA!!!!!)

Inhalt:
50 Chirugische Atemschutzmasken
100 ml Händedesinfektionsmittel
1 Psackung Panadol Tabletten
1 Thermometer (quecksilberfrei)
Papiertaschentücher
1 Merkblatt mit Gebrauchshinweisen und Erklärungen

Zusätzlich für heimische jings:

2 Beutel mit Knorr instant Tschulent Mix
Ein Vacumm Arba Minim Set (Mehadrin)
Ein plüsch Chicken für Kapores