Mittwoch, 28. November 2007

Wayne der Grosse

Asche über mein Haupt. Ich muss gestehen, ich wollte meine Analyse des letzten Länderspiels sowie das Interview mit unserem Nahost Korrespondenten Churban Brünzel bereits am gleichen Abend noch schreiben, aber leider war ich aus bekannten Gründen nicht mehr dazu in der Lage, last but not least kommt es halt Heute. Bitte schön, gute Unterhaltung.

Ein weiteres Jahr des Müssiggangs geht zu Ende, Zeit um In sich zu gehen und das Vergangene zu reflektieren und zu analysieren. Sodann, machen wir das auch mit unserer Nati. Wo stehen wir, was haben wir erreicht, was nicht, was gilt es zu verbessern, diese Fragen wollen wir zusammen erörtern. Zu diesem Zweck habe ich mich im Rahmen der CC Berichterstattung über Unwahrheiten und Skandale im Fussball direkt nach dem letzten Länderspiel mit unserem Nahost Korrespondenten Churban Brünzel unterhalten können.
Churban Brünzel, ein Charakterkopf und Querdenker, der mit seinen oft kontroversen, manchmal auch visionären Ideen aufzufallen weiss, begleitet die CH Nationalmannschaft seit der glorreichen WM Quali 1998.

Herr Brünzel, Sie sind ja bekannt für ihre fundierten Fussballkenntnisse und ihre unwahrscheinlichen Detailkenntnisse in der Randsportart Kuhfladen Bingo, wo steht die Nationalmannschaft knapp 200 Tage vor der EM?
Ja, wir haben 15 mehr und weniger erfolgreiche Testspiele gesehen, in denen sich heraus kristallisiert hat, das neben den knapp 20 Spielern, die an der WM eingesetzt wurden nicht viel Substanz vorhanden ist. Wir sind sozusagen gleich weit wie im August 2006. Es zeigte sich zudem dass ohne der richtigen Einstellung die Schweiz keine Spiele gewinnt, hier ist Jakov K. gefordert.

Wo sehen sie die grössten Probleme zurzeit?
Da gibt es zweierlei. Erstens die bekannten Probleme in der Offensive, die aber hoffentlich bis zur EM gelöst werden. Zweitens die Physis der Spieler, es ist mir unbegreiflich, wie sich die Spieler in den Zusammenzügen ständig verletzen können und nach 70min in den Spielen jeweils die Luft draussen ist.

Wer steht am 7. Juni im Tor der Schweizer?
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits müsste vom Talent und für die Zukunft Diego Benaglio im Tor stehen, andererseits ist die EM nicht der Ort für Experimente auf dieser Position. Ich denke es wird Fabio Coltorti sein.

Warum nicht Zubi, der WM Held?
Seine Zeit ist definitiv vorbei, Schade hat er es selber noch nicht gemerkt.

Ist Jakov K. überhaupt noch der richtige Trainer für das Turnier?
Jetzt ist es definitiv zu spät um über solche Dinge zu diskutieren, Ein Trainerwechsel hätte, wenn überhaupt, letztes Jahr nach der WM stattfinden müssen, jetzt bringt das überhaupt nichts.

Übersteht die Schweiz überhaupt die Gruppenphase an der EM?
Eine gute Frage, ich denke das erste Spiel wird das entscheiden. Spielen sie dort gut und gewinnen sogar, wer weiss was dann passieren kann. Bei einer Niederlage wird es schon sehr schwierig.

Wie wichtig ist der Heimbonus an Endrunden?
Ich denke er kann in gewissen Situationen behilflich sein, andererseits gibt es sicher auch Spielerpersöhnlichkeiten die nicht damit umgehen können. Toll finde ich einfach, dass die SFV Führungsriege jetzt bei sich zu Hause während der EM jassen kann und nicht mehr soweit reisen muss. Sind ja alle auch nicht meht die jüngsten.

Denken Sie Sami R. wird das Eröffnungsspiel leiten dürfen?
Warum nicht, als langjähriger Mann in Schwarz mit internationaler Erfahrung wäre er sicher ein würdiger Mann für so ein Spiel. Hoffentlich wird er von Yves B. und Raoul S. sekundiert.

Wie sieht ihre Wunschgruppe aus?
Eine Gruppe mit Italien, Schweden und der Türkei wäre ganz nett, es kann aber auch ganz anders kommen.

Ich denke das war ein gutes Schlusswort, wir nehmen dies noch mit und bedanken uns bei Churban Brünzel für dieses Interview.

In diesem Sinne, uns allen zur Freude und der ganzen Welt zum Segen, Masel und Broche der ganzen Mischpoche.

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