Samstag, 28. Januar 2012

Entscheidung 12 in Zürich Süd – Zwischen Konkordanz und Kehile- Judentum (Teil 3, der Meilenstein)

Vereinte Chassidim

In den letzten 5 Jahren haben diverse CC Chassidim den Bund fürs Leben geschlossen. Nachwuchs wurde erzeugt, Joint Venture mit diversen humanitären Gruppierungen wurden eingegangen und Lehrstühle für Fäkanik und andere Dauerbrenner wurden ins Leben gerufen.

Nun steht die Nacht der langen Messer bevor.

Laut Insidern soll es einzelnen CC Mitgliedern in gut 15 Stunden tatsächlich gelingen, sich in Zürich Süd offiziös festzusetzen.
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Ob es sich um intene oder externe Mitbewerber handelt, man weiss es nicht...

Im Namen des CC und des dreifachen Flickflacks wünsche ich uns allen, dass morgen im CC Land (einmal mehr) weisser Rauch empor steigt.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Sensation für Jleager-Sieger 2010/2011

Im Schweiz Fussball bahnt sich erneut eine Sensation an. Nach dem Abgang von Jacuzzi-Superwoman, der Heiligsprechung von Kleinbruder-auf-Lebzeiten Hokon, dem juristischen Kreuzzug von Roi Constantinus folgt die nächste, faustdicke Überraschung.

Die Russen aus Neuchâtel (und es sind eben doch Russen) haben sich unter der Führung von Bulat entschieden, ihr ansehliches Stadion in ein Mehrzweckareal umzunutzen, zonenkonform - versteht sich - und den Spielbetrieb in der höchsten Schweizer Liga aufzugeben. Die Gralshüter aus Muri haben sicherlich ihriges dazugetan, dass dieser Schritt etwas schneller notwendig wurde, als geplant. Der König vom Sonnenberg hingegen hat sich für einmal zurückgehalten. Er kämpft an anderer Front.

Für die Nutzung des neuen Areals mit Kunstrasen liegen zahlreiche Anfragen vor: Jassturniere, Strickwettbewerbe für Ü75 und - wie wir wissen - die Anfrage von Chabad für die Daycamps 2012-2024 (mit Option auf Verlängerung). Einzig die Veranstalter der Jahresversammlung der Hanffreunde Obergoms verzichten auf einen Besuch in Nöschatel. Das künstliche Zeugs schmilzt einfach zu schnell, bevor es irgendeine Wirkung entfaltet.

Heute nun kommt die Bestätigung aus Bern: der freigewordenen Platz der tschetschenischen Hobbykicker in der SüperLiig geht per sofort an den Sieger der Jleague-Saison 2010/2011 HAS! Diese Botschaft kam für alle sehr überraschend. Die Clubverantwortlichen von HAS sind nun erstmal auf der Suche nach einer neuen Spielstätte. Viele Optionen gibt es nicht. Der Kartoffelacker Hans-Asper oder aber die Kloppstockwiese kommen aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Gleichzeitig laufen intensive Verhandlungen mit dem Fleischereibetrieb aus Zürich 3. Einen Lieferengpass für die koscheren Pausenwürste würde ein denkbar schlechtes Licht auf den Liga-Neuling werfen.

Hingegen konnte für das Editorial des Matchheftlis eine echte Fussball-Koryphäe gewonnen werden. Mützel wird bei den Heimspielen von HAS von der ersten Seite winken. Hingegen möchte für die Matchankündigungen per Newsletter auf den Dienst des dritten Stocks verzichten. Zu gross wäre die Verwirrung über die aktuellen Anspielzeiten, da nicht sichergestellt werden kann, dass die fünfte Korrektur die Spieler der Gast- und Heimmannschaft zeitig erreichen wird. Den Shuttle-Service zu den Parkplätzen übernimmt Familie Bernet.

Es gibt noch sehr viel zu tun. Wir bleiben dran!

Sonntag, 22. Januar 2012

Teilzeiterwachsenheit = Allwissenheit?

Unlängst war im Tagieg ein Interview zu lesen, wo es endlich wieder einmal um Israel und die Juden in der Schweiz (ist doch das selbe, oder?) ging.
Es ist grundsätzlich löblich, wenn sich Leute zur Verfügung stellen, dass Judentum in einer vernünftigen Art und Weise dem Schua (aus dem Französischen anm. des Schreiberlings) näher zu bringen.

Da werden die ersten Fragen abgeklärt und unerschrocken beantwortet, um sich kurze Zeit später in tief charejdischem Gedankengut wiederzufinden.

Der Blog unseres Vertrauens hat umgehend den Korrespondenten auf die Piste geschickt. Er konnte G. Tripolensis für ein Interview gewinnen.
Dank dieser Unterhaltung konnten einige Statements des ursprünglichen Interviews berichtigt werden, sedolüeg:


Wie nehmen die Züricher Juden die Konflikte zwischen säkulären Israeli und fanatischen Ultraorthodoxen auf?


GT: Die Situation ist aus dem Ausland nur schwierig nachzuvollziehen. Die einen argumentieren, sie werden ungerecht behandelt und verteufelt. Die Säkulären machen derweil in einer Art und Weise mobil, dass es den Anschein macht, als schwele ein viel tieferer Konflikt in der Gesellschaft und der Identität des israelischen Staates, als dass es auf einen einzelnen Zwischenfall darauf ankommt. Es geht um viel mehr: Einerseits steht die Frage im Raum, wieviel eine Volksgruppe zu Lasten einer breiten Mehrheit (Mehrheit der israelischen Staatsbevölkerung ist säkulär) fordern darf. Und dies erst noch, ohne sich nachweislich an der Volkswirtschaft oder dem gesellschaftlichen Leben bzw. der Staatssicherheit zu beteiligen. Inzwischen bestehen in Israel verschiedene Kanäle, durch deren Benützung ein Beitrag an das Staatsbürgertum auch den Religiösesten offensteht. Abgesehen davon: Die Forderung nach getrennten Trottoirs und Bussen ist absurd. Eine Lösung wäre sicherlich die Verteilung von Toitois mit Füssen: Wer nicht auf einer öffentlichen Strasse gehen will, soll alleine in seiner geistigen Scheisse rumspazieren.



Welche Geschlechterrollen werden in den jüdischen Schulen in Zürich vermittelt?

GT: Klar, wir sprechen hier von verschiedenen Schulen. Der joviale Wissen Sie-J. hat in seinem Interview-Statement insbesondere auf den äusseren rechten Flügel abgezielt. Dabei hat er leider vergessen zu erwähnen, dass die grösste jüdische Schule in der Schweiz seiner Beschreibung in keiner Weise entspricht. Es geht also primär nicht um die Vorbereitung der Frau auf die Bedienung eines Kochherds oder die Erziehung von Kindern, bevor die Frau selbst den Kinderschuhen entwachsen ist. Wir sprechen hier mitunter von Primarschülern. Also geht es für den jüdischen Fächeranteil primär darum, das Bewusstsein für die jüdische Religion, den jüdischen Alltag und die jüdische Kultur zu stärken und zu festigen. Besagte Schule kennt zumeist auch keine geschlechterspezifische Trennung, da die jüdische Geschichte wohl für beide Geschlechter aus derselben Perspektive vermittelt werden kann. Einzelne Fächer werden dennoch getrennt vermittelt, dies unterscheidet sich aber sehr marginal von einer a-religiösen klassischen Trennung der Geschlechter für Werken/Handarbeit. Ich spreche vor allem aus eigener Erfahrung, manches mag sich also auch geändert haben.



Tragen jüdische Privatschulen nicht dazu bei, dass sich eine Parallelgesellschaft entwickelt?

GT: Parallelgesellschaft ist ja so 2011 (also das alte Schwarz)... Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was mit diesem Ausdruck signalisiert werden soll. Er tönt nach Abschottung, feindlicher Bildung und riecht nach der Jahrhunderte alten Angst, die Juden ziehen ihr eigenes Ding durch und konspirieren sich zum Papstmord, Blutrünstigkeit, Brunnenvergiftung und anderen Katastrophen der menschlichen Geschichte. Jemand hat mal gesagt, Antisemitismus sei weniger ein Problem der Juden, als ein Problem der Nicht-Juden. Wieso kommt es dazu, was löst ihn aus? Die Verschiedenheit? Die kulturelle Vielfalt, das Fehlen einer vollständigen Durchmischung? Ehrlich gesagt ist mir das Bestehen einer Parallelgesellschaft egal, solange sie nicht den Bestand des betroffenen Staates nicht unterläuft oder ernsthaft in seinen Grundwerten gefährdet. Wer dies in Zürich für die jüdische Gemeinschaft behauptet, weiss nicht, wovon er spricht.



Wie hat sich die jüdische Gemeinschaft in Zürich entwickelt?

GT: Für eine exakte Beantwortung dieser Frage müsste man die JLeague Foundation und deren Amt für Statistik und Vermessung konsultieren. Für eine ungefähre Beantwortung mag folgende Aussage genügen: Die Anzahl Juden in der Schweiz ist konstant. Während in den letzten 15 Jahren eine weitere Million die Schweiz bevölkert, ist die Anzahl Juden in der Schweiz stabil geblieben (statistisch wohl sogar leicht rückläufig). Einzelne Gemeinden sind durch das Ausbleiben einer breiten jüngeren Generation akuter vom Untergang gefährdet als andere (so zum Beispiel St. Gallen und mittelfristig auch Basel), grössere Gemeinden erfahren derweil eine Zuwanderung: Sei es aus den genannten Klein-Gemeinden, sei es aus dem Ausland durch partnerschaftlichen Nachzug. Einzelne jüdische Gemeinden erfahren ein deutliches Vakuum in der Mitte und polarisieren sich in den religiösen Gemeinden seit einigen Jahren zum rechten Spektrum. Derweil zeigt sich auch das Phänomen, dass die grösseren Synagogen je länger desto mehr desertiert werden: Einerseits liegen die Synagogen an historisch bedeutenden Stellen, welche heute aber zu zentral in der Stadt Zürich liegen und somit von den Wohnzentren jüdischer Familien im Kreis 2-3 und weiter stadtauswärts. Dies trägt dazu bei, dass einzelne kleinere Gebetlokale einen Boom erfahren und je länger desto mehr regelmässige Besucher zählen. Die Positionierung dieser Lokale untereinander ist nicht immer ganz problemfrei und die Kommunikation zwischen diesen ist zeitweise nicht optimal. Das Modell der Shop-in-Shop-Gemeinde wurde als vermeintlicher Pionier des 21. Jahrhunderts getestet, scheiterte aber aus verschiedenen Gründen (entweder war es für dieses Modell zu früh, die Basis war zu wenig breit oder es wurden in der Kommunikation oder philosophischen Ausrichtung Fehler begangen).
Und nun noch in eigener Sache:
Wenn man als Vertreter einer Minderheit Auskunft über dessen Religionsausübung gibt, entsteht automatisch folgendes Problem: Einerseits soll man Dritte über Gepflogenheiten informieren, andererseits besteht die Gefahr, wie in diesem Interview, dass gewisse Statements sehr generalisierend klingen oder auch von den Medien nur so dargestellt werden.



Wie geht man mit diesem Dilemma um?

GT: Die Frage ist nicht ganz einfach. Einerseits muss das entsprechende Medienunternehmen verstehen, dass wir hier von sehr verschiedenen und intra-jüdisch-philosophisch weit entfernten Ecken sprechen. Der ursprünglich Befrungene (mit einem tendentiell rechten und konservativen Spektrum) beispielsweise wird bei der gleichen Fragestellung nur sporadisch dieselben Antworten geben wie Rabbi S.R. (integrativer Ansatz verschiedener Einflüsse). Man muss auch aufpassen, wen die Antworten erreichen und wie man diese rüberbringt, ohne dass ein Bild entsteht, das ein Licht auf eine breite Mehrheit wirft. Der Vorsitzende der Teilzeiterwachsenheit beispielsweise begeht den Fehler, dass er die Vorfälle in Beit Shemesh verniedlicht und statuiert, das seien Einzelfälle. Zudem legt er sich selbstg in die Nesseln und behauptet, man kenne in diesen Kreisen weder Sex noch Drogen. Solche Aussagen sind leider und in schockierendem Ausmass absoluter Blödsinn und fernab der Realität des 21. Jahrhundert. Selbstverständlich auch im innerjüdischen Kontext. Ein Blick hinter die Kulissen religiös-jüdischer Teenager ist aufwändig und fördert erschreckende Realitäten zu Tage. Die zitierten Behauptungen dienen aber in keiner Weise Prävention oder der Problemlösung.



Bestehen allfällige Synergien zwischen der angestrebten Völkerverständigung und der JLF?

GT: Um Glatzköpfe und Jungnazis in inzwischen gesperrten Foren zu zitieren: Ein jüdischer Verein, welcher jüdischen Jugendlichen und Junggebliebenen ermöglicht, sich sportlich zu betätigen, ist separatistisch, elitaristisch und somit das alte Schwarz. In diesem Sinne fördert die JLeague auch die Parallelgesellschaft. Aber wie bereits weiter oben genannt: Das stört nicht zwingend, so lange man in der einen oder anderen Weise am Leben der ansässigen Gesellschaft teilnimmt. Und die JLF hat ja über seinen Emissären Julian Assange Medien ins Leben gerufen, welche sich die Transparenz und subversive Verbreitung von Gerüchten und Meta-Wissen auf die Stirn geschrieben haben. Wir sind also einerseits die Völkerverständigung selbst und dies aus einem integralistischen Mordor-Kreis heraus. Wer das versteht, darf sich gerne für einen Führungsposten bei der JLF bewerben (wenn's ihm hilft). Für das Bewerbungsgespräch muss sich der Kandidat insbesondere folgende Merkworte einprägen: Die JLeague Foundation basiert auf den standfesten Säulen von Integrität, Klugschiss und Joga Bonito.

Samstag, 21. Januar 2012

Eines Abends in Glasgow

Ist mir heute Abend auf Youtube wieder mal ueber den Weg gelaufen:


Laessig!

Sonntag, 15. Januar 2012

Entscheidung 12 in Zürich Süd – Zwischen Konkordanz und Kehile- Judentum (Teil 2, das Exklusiv-Interview)


Wichtige Stunden stehen der Vorzeige-Gemeinde des 21. Jahrhunderts bevor. Das Weltjudentum schaut gespannt auf dessen Vorstandswahlen für das kommende Quadriennat. Wir haben mit einem möglichen Macher und der personifizierten Kontrollstimme ein paar Worte wechseln können. Um nichts vorwegzunehmen und die Wahl trotz Absprachen und dem Verkauf von einzelnen Stimmen nach Neukaledonien und an die paritätische Kommission für Wahlfragen der JLeague spannend zu halten, wird sich der Antwortende verständlicherweise bedeckt halten. Dabei wurden die Prinzipien des "Fair and True Journalism" eingehalten und auf Anfrage werden jegliche Rückfragen durch den ebenfalls total anonymen Interviewenden annähernd beantwortet.

Herr Fuchtminister, eine spannende Wahl steht bevor. Prophezeist Du einen Erdrutschsieg?

Von Erdrutschsieg würde ich nicht sprechen, nachdem das Teilnehmerfeld doch eher überschaubar ist. In Analogie zu den gesamtschweizerischen Erneuerungswahlen von 2011 ist aber nicht auzuschliessen, dass sich die Gewichte verschieben werden und aktuelle Themen an Brisanz gewinnen werden. So bleibt spannend, ob die Affäre Hildebrand einige Kandidaten aus dem Finanzsektor negativ beeinflussen wird oder ob die Volkswahl des geliebten Junior-Führers die demokratischen Kräfte tangieren wird.

Ohne zu viel zu verraten: Geben Sie uns bitte ein kurzes Statement zur politischen Ausrichtung des sich stellenden Gremiums?

Jung, wild und s*xy – die einen fürs Volk, die anderen eher privat

Die emotionale Ausgewogenheit wird eine Stärke sein des neuen Vorstands. Wirst Du mässigend oder eher für die emotionalen Statements brillierend?

Das wird die Ämterverteilung zeigen, gewisse Ressort verlangen nach konzentrierten und emotional stabilen Kräften, um etwa den Vorhang bei Draschot in gleichmässigem Tempo auf- und zuzuziehen. Andererseits ist für das Gabbaut auch einmal eine starke Hand und eine saubere Landung gefragt.

Wichtige Themen wie der Whiskyclub wie auch dessen Guerillaversion in Form von illegalem Absinthsirups haben in den letzten Wochen für heftige Debatten gesorgt. Wie ist die Position des designierten Vorstands zu diesen Themen?

Das Thema wird zu stark politisiert, es sind Auswüchse einer Multikulti-Konsumgesellschaft, die man halt einfach mitgeht, ohne einen grossen Aufstand zu verursachen. Es soll auch nicht Zucker gegen Malz, sondern ein alle miteinander werden, wo sich jeder zuhause fühlt. Ein gelebter Sauglattismus, sozusagen.

Eine andere Frage ist, weshalb im Folgejahr des arabischen Frühlings keine Frau das Präsidentenamt bekleidet. Warum ist dies auch heuer so?

Ein schöner Gedanke, aber zukunftsgerichtet schwierig umzusetzen, weil ja unter Umständen auf missionarischen Ausflügen ins gelobte Land nicht mehr dasselbe Transportmittel oder gar Trottoir benutzt werden kann.

Wie hoch ist die Gefahr einer Torpedierung der Wahlen durch subversive Elemente?

Man munkelt, dass die SVP an einer Intrige arbeitet. KP Engeler’s Gastartikel im Tuchles von nächster Woche möchte ich nicht vorgreifen, aber vorerst soviel: wir sind alle starke Persönlichkeiten.

Wer könnte als Sprengkandidat für unverhoffte Spannung sorgen?

Der offiziöse Imitator von Dana International wird als Geheimfavorit gehandelt. Zudem geht das Gerücht um, dass Raoul Schütz ebenfalls interessiert ist, mit dem Hintergedanken eine Filiale in Effretikon zu eröffnen. Der Global Real Estate Fonds der SchÄM Asset Management hat bereits eine Finanzierung für einen Prunkbau in Aussicht gestellt.

Auch Sepp Blatter, unser Sonnenkönnig schwingt jeweils die Fairness-Fahne, tritt dann aber jegliche demokratische Prinzipien mit den Füssen. Wie habt Ihr sichergestellt, dass trotz Absprachen und Techtelmechtel im Hintergrund die Vorstandswahl gerecht abläuft?

Die OSZE hat die JLeague Foundation für Recht & Verfassung, Abteilung Compliance und Wahlrecht damit beauftragt die Wahlen zu beobachten und jegliche Verstösse gegen demokratische Prinzipien zu melden. Zudem wird auf der Website der ICZ ein Liveticker und ein Stream aus dem Wahlstudio eingerichtet, sofern die Infrastruktur in den nächsten 10 Tagen um 10 Jahre altern kann. 

Mittwoch, 11. Januar 2012

Und wieder deckt die "Weltwoche" eine unerhörte Geschichte auf...

Gemäss Recherchen der oben genannten Zeitung, soll ein Informant den SRG-Generaldirektor Roger de Weck darüber ins Bild gesetzt haben, dass SF-Meteorologe Thomas Bucheli an einem hochbrisanten Insiderdeal beteiligt gewesen sein soll.

Konkret geht es darum, dass Buchelis Frau mitte Dezember in einem Pneuhaus in Zürich-Altstetten neue Winterreifen gekauft haben soll und zwar genau einen Tag bevor es zum ersten mal bis ins Flachland geschneit hat.
Dieser Reifenhandel wirft natürlich viele Fragen auf. Hat Buchelis Frau vom bevorstehenden Schneefall gewusst? Hat Thomas Bucheli selbst den Reifendeal eingefädelt? Wer hat alles von der ganzen Sache profitiert? Eins ist auf jeden Fall klar. Die Sache stinkt zum Himmel!

Höchst pikant ist, dass der Informant (ein Hilfsarbeiter des Pneuhauses) mit seinen Beweisen zuerst zum obersten Muotathaler Wetterfrosch Hans-Heiri Tresch (ein seit Jahren vehementer Kritiker von Bucheli) ging, und dieser wiederum spielte die "Reifenakte" der "Weltwoche" und danach Roger de Weck zu. Was wiederum die Schlussfolgerung zulässt, dass sich Hans-Heiri Tresch den Moderationsposten auf dem Dach im Studio Leutschenbach unter den Nagel reissen will. Da Tresch im Moment "in der Zeit des Schweigens" ist, war keine Stellungnahme von ihm zu erhalten. Thomas Bucheli seinerseits weist alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe vehement zurück.

Eine Blitz-Umfrage von 20minuten Online hat übrigens ergeben, dass 98% der Userinnen und User nicht wissen, wer Thomas Bucheli ist, was Roger de Weck wiederum auf die sinkenden Einschaltquoten zurückführt.
Und zum Schluss noch die Wettervorhersage für nächste Woche: Am Abend ist mit aufkommender Dunkelheit zu rechnen..... gegen Morgen wird's aller Voraussicht nach wieder heller.

Dienstag, 10. Januar 2012

Moshe Ohayon zum FC Luzern

Nach seinem Abstecher beim FC Winterthur vor einigen Jahren kehrt Moshe Ohayon nun offiziell zurück in die Schweiz. Zuletzt noch bei Legia Warschau unter Vertrag, hat der israelische Spielmacher einen Vertrag beim ambitionierten Klub aus der Innerschweiz unterzeichnet und ist somit designierter Nachfolger des neuen Tessin-Pensionärs Hakan Yakin (gilt auch trotz Martin Andermatt's Dementi, die sehen dabei unter Umständen am Ende noch schlechter aus als der FCZ mit Magnin). Überbordendes Vertrauen sieht jedenfalls anders aus: Ohayon wurde mit einem Vertrag bis Sommer 2012 (und Verlängerungsoption) ausgestattet, also knapp über ein halbes Jahr, aus der Perspektive des mittlerweile 28-Jährigen ein überaus gewagtes Experiment.
Wir hoffen nur, dass er im Juni 2012 nicht wieder am Grümpelturnier steht und uns den Sonntag vermiest...

Mittwoch, 4. Januar 2012

Best Channukah Song (aufgewärmt)

Es ist definitiv Zeit für einen neuen Schnulz. Die Akteure sind allesamt bekannt, einerseits ist da Erran Baron Cohen, der Bruder von Sacha. Ersterer tritt mit dem mannigfaltig vorgestellten Rapper Y-Love (Yitz Jordan) auf. Das ganze wird gekocht in einem Tschulenttopf, der auf einem Plattenteller dreht und dreht und dreht...
Sedö lüeg:
Chassidus Chübelsack entschuldigt sich an dieser Stelle, nicht bereits früher, zum inzwischen vergangenen Lichterfest einen aktuellen kulturellen Beitrag gepostet zu haben. Wir versprechen Besserung.

Migros-Käse und mikrobielles Lab

Yves Bourgignon und die Chassidus Chübelsack-Aussendienststelle für Kulinarik und Rebellion haben durch Recherche in Erfahrung gebracht, dass die MIGROS in ihrem Käsesortiment nun ebenfalls Buch führt über die Käsesorten, welche ohne Lab aus Rindermägen hergestellt werden. In diesem Sinne erlauben wir uns, Teile der Kommunikation mit MIGROS an dieser Stelle zu replizieren:
Folgende Produkte der Migros wurden ohne tierisches Lab hergestellt:
Sämtliche Milchfrischprodukte unseres Eigenproduktionsbetriebes Estavayer Lait SA (ELSA) werden ohne tierisches Lab hergestellt. Beachten Sie das ELSA-Signet oder Betriebszulassungsnummer 2434 auf der Verpackung.
Sämtliche Quark-Produkte (Quark nature, Quark M-Budget, Bio Magerquark, Früchtequark, Léger-Quark, Quark-Crèmen) werden ohne tierisches Lab hergestellt. Die Quark-Desserts enthalten Gelatine.
Die in der Migros erhältlichen Mozzarella-Produkte aus Kuhmilch der Marken Alfredo, Santa Lucia (Galbani), Léger und M-Budget sowie der Migros Bio Mozzarella (2006.086) werden mit mikrobiellen Lab hergestellt. (Mozzarella di Bufala (2126.818) dagegen wird mit Kälbermagenlab hergestellt).
Auch Kiri, Babybel und alle Cantadous werden mit mikrobiellem Lab hergestellt.
Der Feta Mikos (2125.940) wird mit mikrobiellem Lab hergestellt.Für den Feta Xenia (2125.951) und den Xetabel (2125.760) wird dagegen Kälbermagenlab verwendet.
Hier ein paar weitere Beispiele von Produkten, welche ohne Kälbermagenlab hergestellt werden (Änderungen vorbehalten):
Artikelnummer
Produktname
2101.270.240.00
Léger Rustique
2101.277.240.00
M-Budget Schweizer Hartkäse
2104.051.060.00
Sennenmutschli 1/4 Laib
2104.070.240.00
Luzerner Rahmkäse
2104.070.242.00
AdR Luzerner Rahmkäse
2104.110.040.00
St. Paulin 1/2 Laib
2104.110.060.00
St. Paulin 1/4 Laib
2104.110.220.00
St. Paulin 150g
2104.113.040.00
SE St. Paulin 1/2
2104.118.240.00
Léger Minitaler
2104.143.040.00
Gomser Raclette 1/2 Laib
2104.279.240.00
Raccard Scheiben Moscato
2104.340.240.00
M-Budget Schweizer Halbhartkäse
2104.711.000.00
Reibkäse Pizzamischung
2104.789.240.00
Bio Familie-Chäs
2123.851.260.00
M-Budget Allgäuer
2124.052.260.00
M-Budget Gouda
2124.230.220.00
Fol Epi 150g
2125.173.220.00
Chamois d'Or 150g
2125.671.220.00
Le Vieux Pane
2125.673.220.00
Le Chaumes
2104.051.025.00
Sennenmutschli
2104.070.025.00
Luzerner Rahmtilsiter
2104.082.025.00
Léger Tilsiter
2104.143.025.00
Gomser Raclette
2104.160.025.00
AdR Walliser Bergkäse
2104.160.065.00
Gomserkäse
2104.164.025.00
AdR Dallenwilerkäse
2104.216.025.00
Spycherkäse
2104.249.025.00
AdR Lenker Bergtummeli
2104.360.025.00
Don Olivo
2104.505.025.00
AdR Lenker Kräuterkäse
2104.789.025.00
Bio Familie-Chäs
2105.053.025.00
Couronne
2105.166.025.00
Dallenwiler Geisskäse
2124.026.025.00
Stilton Vieux
2124.230.025.00
Fol Epi
2124.951.025.00
Englischer Cheddar
2125.107.025.00
St. André
2125.110.025.00
Peyrigoux
2125.173.025.00
Chamois d'Or
2125.211.025.00
Chavroux
2125.563.025.00
Brie Coeur de Lion
2125.609.025.00
Bresse Bleu
2125.673.025.00
Chaumes
2125.675.025.00
St. Albray
2125.740.025.00
Brebiou
2125.880.025.00
Cambozola
Frischkäse können in der Regel problemlos ohne tierisches Lab hergestellt werden. Für Weich-, Halbhart- und Hartkäse sind Labersatzstoffe aus qualitativen Gründen weniger geeignet.
Chassidus Chübelsack wird darüber hinaus demnächst eine Liste der Käsereien publizieren, welche Produkte mit künstlichem Labersatz herstellen. Auch in der Reihe "Demnächst" künden wir einen Exklusiv-Report über die Fondue mit mikrobiellem Lab der Schaukäserei Kloster Engelberg an.