Mittwoch, 27. Februar 2008

2 lehrreiche videos

viva la liga! was die spanier wieder einmal bieten, lässt uns hier in der schweiz nur träumen.

1. video: real madrid schiesst ein tor. doch es wird aberkannt. und noch bevor das alle spieler begriffen haben, liegt der ball schon im eigenen kasten. was können wir aus diesem video lernen?
1. muaschluaga!
2. so einen torjubelnden kommentar wünsche ich mir für die schweizer spiele!!!


2. video: barcelona führt levante vor. folgende szenen sind zu beachte: 2. barca tor durch messi: der besste doppelpass aller zeiten mit xavi. vorlage von messi zum 3. barca tor von eto'o. so einen pass kann in der schweiz keiner spielen.
was lernen wir? alle die eto'o nach henrys ankunft zu milan schicken wollten, sollen ihn mal en mühl nehmen. der trifft wieder wie zu besten zeiten. heuer bucht er einen lupenreien (!) hattrick. und alle die dachten messi sei überbewertet... ob so viel diletantismus bleibt mir nur ein kopfschüttelndes schweigen.
film ab:


sektion ich freu mich trotzdäm uf d'euro

Dienstag, 26. Februar 2008

sowas gefällt

wer hat sie nicht mitbekommen? die grosse posse um frankreichs neo-napoleoniden niggi sarkozy.
kurz zu den fakten: der zwerg von elysée hatte schon als innenminister während der unruhen in den banlieus von paris geglänzt. er hatte die randalierer dort als gesindel (la racaille) beschimpft und so das ganze nochmals richtig eingeheizt. anschliessend erklärte er im TV ganz genau, warum er das gesagt hat und es auch immer noch so meint: hier zu sehen.

doch nun legt er noch einen drauf. an einer landwirtschaftsmesse (la ölma choup choup) geht er zuerst friedlich händeschüttelnd durch die menge. dann verweigert ihm einer die hand und sagt:
"fass mich nicht an".
antwort: dann hau doch ab!
mann: du beschmutzt mich!
sarko: dann hau doch ab du armer idiot (alors casse-toi pauvre con).

hier schauen:

bravo bravo!!! was soll denn das von diesem idioten? sich nach vorne zu drängen um ihn dann blöd anzumachen? dann darf sarkozy doch auf zurückschlagen. nur weil er präsident ist, muss er sich nicht alles gefallen lassen.
und sowieso. wer so eine braut am start hat, darf eh alles.
aber mal im ernst. die franzosen reden seit wochen nur von seinem privat-leben. heiratete er? wann? wo? wen? wer bringt den tschulent? wer ist leikech-verantwortlicher?
lasst ihn doch einfach in ruhen seine arbeit machen. kein wunder ist er so gereizt. den ganzen taq ein solches land führen (mit den dmografischen strukturen eines b. fichmann eintopfes) und dann auch noch dafür blöd angemacht werden. endlich wieder mal ein politiker der aneckt.
ich warte darauf, dass leuthard an der olma einen bauern mit "isch mega gemein im fall" anfährt... dann kann auch die blocher frage wieder lanciert werden (wäre ja mal wieder an der zeit... der letzte weinanfall der svp ist ja bereits 2 tage her)

sektion weiter so!!!

Samstag, 23. Februar 2008

nebisch

wer erinnert sich nicht an die legendaere antwort von "gazza" gascoigne als ihn ein reporter eine dumme frage stellte (geruechte rund um fussball-spezialist churban bruenzel behaupten, es sei ein SF-reporter gewesen). er ruelpste damals einfach ins mikrofon.
was jetzt aber mit dem abgeht, ist nur noch traurig: hier ein artikel dazu:

London. sda/baz. Der ehemalige britische Fussball-Star Paul Gascoigne (40) wird in der psychiatrischen Abteilung einer Klinik in der Nähe von Darlington rund um die Uhr überwacht. Wie die "Sun" in ihrer Onlineausgabe berichtet, geht das medizinische Personal von akuter Selbstmord-Gefahr aus.

"Gazza" war am Donnerstag im Hotel Malmaison in Newcastle verhaftet worden, nachdem er dort Feueralarm ausgelöst hatte. Zuvor hatte er offenbar zwei Monate in seinem Zimmer Drogen und Alkohol konsumiert und ein extrem bizarres Verhalten an den Tag gelegt. Auf seine Stirn hatte sich der Ex-Mittelfeldspieler das Wort "mad" ("verrückt") geschrieben.

Gascoignes einzige Gesellschaft in dem Zimmer waren batteriebetriebene und mit einem Sprachchip ausgestattete Plüsch-Papageien, denen er Schimpfwörter beigebracht hatte. Ausserdem soll er sich rohe Leber aufs Zimmer bringen lassen haben, die er immer erst am nächsten Tag verzehrte.


in diesem sinne wuenscht cc alles gute und refue scheleime!!!

Freitag, 22. Februar 2008

CC Bildungsreise in den Norden

Bekanntlich sind der geschätzte Gonzales T. und ich die letzten beiden Tage in den hohen Norden gefahren, um uns auch was internationale Zusammenarbeit betrifft weiterzubilden. Nebenbei fand auch noch ein Fussballspiel statt, dies soll aber nur eine Randbemerkung wert sein. Aber nun der Reihe nach.
Am Mittwoch Abend, nach dem man sich noch gemeinsam den Cl Match gegönnt hatte, trudelten der verehrte GT und ich am 23:15 am Hb ein. Ca. 300 Leute warteten dort auf den Zug, beziehungsweise das Gefährt welches uns nach Hamburg bringen sollte. Nach den Erfahrungen mit den Fanzügen nach Basel erwartete man ein Gefährt aus Nachkriegsbeständen, aber die SBB liess sich nicht Lumpen und stellte einen Hundskomunen Zug bereit. Platz fanden wir im Nichtraucher Abteil, was sich in Nachhinein als grosser Vorteil herausstellte, da dort die Luft und der Geschmack an nächsten Morgen noch einigermassen erträglich waren. Da es bereits einigermassen Spät war, versuchte man bei Lärm, Licht und kotzenden Mitreisenden zu Schlafen, Herr GT war diesbezüglich erfolgreicher als der Schreibende.
Der nächste Morgen bot im Zug ein Bild des Grauens. Ein Gestank nach abgestandenem Bier und kaltem Zigarettenrauch, sowie komische Leute mit Gesichtern wie Halbtote. Ankunft in Hamburg war ca. 12:15, Treffpunkt für die gemeinsame Reise zum Stadion war 14:00, es blieb also nicht viel Zeit um diese schöne Stadt anschauen zu können. Sogleich machte das CC Reise Team sich auf die Suche nach einem schönen WC, welches im erstbesten Hotel am Bahnhof gefunden wurde. Dort fragte man auch nach einem Platz um das Morgengebet verrichten zu dürfen, was uns aber verwehrt blieb. Ich hatte deshalb keine bessere Idee, als in der Bahnhofsmission nachzufragen, ob es dort oder im Bahnhof einen okumenische Andachtsraum hat. Nun, der nette junge Herr mit den Gummihandschuhen in der Mission hat uns dann sehr freundlich auf den Weg geschickt. Nach einem lebenswichtigen Kaffee vertrödelten wir uns die Zeit mit Herumstenzen in Hamburg, welches wirklich eine schöne Stadt mit tollen Einkaufsmöglichkeiten ist. Wird beim nächsten Mal dort ausgiebig nachgeholt. Hier ein paar Eindrücke:

Getroffen hat sich der ganze Mob dann auf dem Rathausplatz. Etwa 500 Leute, alle mehr oder weinger betrunken,und 50 Polizisten die das ganze beobachteten. Aus lauter Langeweile fing ich ein sehr erhellendes Gespräch mit einem Polizisten an. Sehr freundlich sind die, da können unsere Schlümpfe noch was lernen. Eine Gruppe der Grünen, in Hamburg sind am Sonntag Wahlen, wollte mit einer Aktion auf sich aufmerksam machen. Sie sorgten für grössere Erheiterung der Fans, und die ganze Aktion war nach 5min vorüber da die Fans anfingen in die Kameras zu singen und sich ständig ins Bild drängten. Danach ging man gemeinsam mit der Polizei zum Stadion. Wer gedacht hatte dass in der Schweiz die Kontrollen streng sind, es ist kein Vergleich zu Deutschland. Niemand zu klein ein Terrorist zu sein, wir mussten unsere Rucksäcke abgeben weil die Securities nicht wussten was unsere Tfillin zu bedeuten haben und brauchten eine halbe Stunde für die Sicherheitskontrollen. No comment. Einmal im Stadion, war man überwältigt von der Grösse des Stadions. Eine Riesen Schüssel, mit steilen Rampen und guter Sicht sogar von den Ecken aus. Wahnsinn. Seht selbst



Und wer auch gedacht hatte das es im Letzi kalt sei, in diesem Stadion weht einem der Wind 90min lang konsequent an den Hinterkopf und macht den Besuch des Spiels unerträglich. Danach lungerten wir noch ein bisschen herum und schon war auch wieder die Heimreise angesagt, dieses Mal sehr gesittet und ruhig.
Alles in allem war es eine sehr bereichernde Reise, die den eigentlichen Grund der Reise, das Spiel, fast vergessen liess. In diesem Sinne, HANDS UP für Hamburg bis zum nächsten Mal,
euer Reiseleiter
GUYSOLINO

Mittwoch, 20. Februar 2008

Probleme über Probleme

Jetzt da wir das leidige Trainerproblem endlich gelöst haben, können wir uns ja den wirklichen Problemen unserer Nati stellen, zum Beispiel dem Stürmerproblem. Ich hätte da einen Lösungsansatz: Da lesen Nach eingehender Rücksprache mit verschiedenen Experten, Churban Brünzel als unseren Chefscout und Raoul Schütz als ausgewiesenen Kenner der spanischen Liga, wurde mir von ihnen bestätigt, das dieser Mann unser neuer Stürmer sein kann, ja sein wird. ICH GLAUBE DARAN! Oder sonst bürgern wir den Zwillingsbruder von Blaise Nkufo ein, den, der schon 18 Tore in Holland geschossen hat. 
SEE YA IN HAMBURG.....

Montag, 18. Februar 2008

wirklich???

noch was kleines zu dieser messerattacke:
ich zitiere: Der Täter...suchte sich das Ziel seiner Aggression offenbar
nicht zufällig aus: Er betitelte das Opfer direkt als Juden. Deshalb wollte die
Polizei Antisemitismus als Grund für die Attacke nicht ausschliessen.

was heisst denn hier "nicht ausschliessen"?
wenn einer einen als juden beschimpft, schlaegt und mit einem messer attackiert, denke ich ist es nicht zu gewagt von antisemitismus zu reden. das isch keine vorsicht, sondern schiss in den hosen, etwas falsches zu sagen.
schade. was muss denn eigentlich passieren, damit sicher von antisemitismus ausgegangen werden kann?
allfaellige vorschlaege in den kommentaren posten
mefi

du?

Mittwoch, 13. Februar 2008

Gvinat Akum

Im Zusammenhang zur aktuell entfachten Diskussion um die koschere Käseversorgung in der Schweiz scheint es, als ob es ein Bedürfnis bestehe, einige Punkte zur Thematik um Gvinat Akum aufzubringen. Immerhin sind wir in der ganzen Welt für unsere blonden Frauen (Switzerland? Stockholm? Isn't that...) und Milcherzeugnisse zwischen duftendem Fondue (wir warten immer noch sehnlichst auf ein ergötzendes JFondue...) und solider Helvetierschokolade bekannt, weshalb wir uns auch dem Anspruch stellen sollten, eine akzeptable und vor allem geniessbare Käsepalette zur Verfügung zu haben, welche dieser Bezeichnung auch wirklich gerecht werden. Die momentan verfügbaren schmecken entweder bereits vor dem Öffnen nach ausgewachsenem Kamelschiss, verursachen am Folgetag des Konsums schwere Sandstürme im Magen und Verweichlichungen der Darmflora oder werden nach einer Woche schimmlig und verpesten den Kühlschrank misamt seinen Zwiebel-Sheidim.
Jedenfalls sollte etwas - im Nachgang an Dan's Kommentar im vorhergehenden Post - klargestellt werden, bevor sich eine hungrige Delikatessenmeute auf die Emmiregale stürzt. Oder die Menschheit Jahrhunderte mit niederschwelligem Käse verschwendet (siehe die Paprika-Chips-Debatte).
In den vorliegenden, neuzeitlichen und relativ spärlich gestreuten Quellen (für deren originäres Studium siehe auch Gemara, Avodah Zarah 35; Shulchan Aruch, Yoreh De'ah 115) erscheint im Zusammenhang mit Käse-Kaschrut hauptsächlich ein Hindernis namens Gvinat Akum. Viel eher bekannter ist die Problematik von Chalav Akum bzw. Chalav Israel (oder siehe auch die Brotdiskussion um Pat Akum und das Dekret von Rav Moshe Feinstein in Teshuvot Igrot Moshe. Yoreh De'ah 1:47). Letztere Bezeichnung ist ein Koscherzertifikat, welches bezeugt, dass in der abgestempelten Milch keinerlei Erzeugnisse von unkoscheren Tieren vorhanden sind. Dies war vor allem in einer Zeit notwendig, als in deklarierter Kuhmilch auch andere Quellen wie Eselsmilch verwendet wurden und deshalb nicht koscher waren. Seit etlichen Jahrzehnten wird dies aber in breiten Kreisen der gemässigten Orthodoxie jedoch nicht mehr als eine bestehende Gefahr betrachtet, weshalb sich in der Koscherliste (beispielsweise derjenigen der ICZ) auch etliche Milchprodukte finden. Konservativere Kreise ziehen es derweil vor, weiterhin nur Milch zu konsumieren, welche einen aufgedruckten Stempel trägt, Chalav Israel halt.
Bezüglich Gvinat Akum scheint es eine Unsicherheit zu geben, ob es sich um eine sozial motivierte Gzerah (cf. Yerushalmi Shabbat 1:4) handelt, welche alle Arten von "fremdem" (hamevin yavin) Käse sanktioniert und sich deshalb in den Breitengraden von Stam Yeinam bewegt (Reminder: Rituellen Wein gibt es heute ja auch nicht mehr, weshalb das Koscherwein-Gebot abseits materieller Debatten nur auf der sozialen Komponente basiert). Dies könnte m. E. auch eine rein marktprotektionistische Massnahme sein, um die Hersteller des koscheren Käses zu schützen, welche lediglich einen unvergleichbar kleineren Markt bedienen können und deshalb darauf angewiesen sind, einer begrenzten Konkurrenz ausgesetzt zu sein.
Oder aber könnte es sich auch um eine Chalav Israel-verwandte Thematik handeln, welche es somit den Konsumenten von Chalav Akum erlauben würde, auch Gvinat Akum zu konsumieren, wenn man diese Kaschrutstufe einmal akzeptiert hat. Diese Argumentation würde auch dem Einwand standhalten, welche bezüglich der Koscherkonformität eine Unterscheidung zwischen Milch und dessen Verarbeitungserzeugnissen macht, finden sich auf Non Chalav Israel-Listen auch Buttersorten (chem'at akum). Unter diesem Aspekt sähe ich auch kein weiteres Problem, dass die ICZ dieser Sache weiter nachgehen würde, die Fragestellung weiter erörtern würde und eine Aufnahme dieser Produkte in ihre Koscherliste zumindest prüfen würde.
Es sei denn, es wird aus politischen Gründen gegenüber den orthodoxeren Gemeinden auf solche Ansinnen bewusst verzichtet - auf dem Rücken der Konsumenten wohlbemerkt...
Edith: Interessant zu diesem Thema ist folgender Artikel von Rabbi Jachter (2-teiliger Text), sowie die Zusammenfassung von Kosher Blog und sein übersichtliches Schema, wonach es in Frankreich wohl auch Poskim gab, welche Käse mit mikrobiellem Lab erlaubten.

Migros-Käse / Emmi

Die Migros hat heute gegenüber einer stillen Guerrillera bestätigt, welche von ihren Käsesorten mit mikrobiellem Lab hergestellt werden:

  • Alle Artikel von der Firma ELSA (Das Firmenlogo ist auf den Verpackungen aufgedruckt)
  • Mozzarella der Firma Galbani (2126.812 und 2126.814)
  • Feta Mikos (2105.301) - Cathedral City Cheddar (2124.956)
  • M-Budget-Reibkäse (2101.540)
Ausserdem hat der Propaganda-Minister eine weitere Antwort auf direkte Anfrage betreffend Reinigung der entsprechenden Behälter der Käseherstellung bei der Emmi ins Trockene gebracht:

Nach jeder Charge Käse werden die Kessel, in denen Milch und Lab vermischt werden, gereinigt und desinfiziert. Es bleiben keine Rückstände von allenfalls verwendetem tierischen Lab in den Kesseln zurück.
Das Lab lässt die Milch gerinnen. Es wird also vollständig in die Käsestruktur eingebunden. Ist die Milch einmal geronnen, so kann kein Lab mehr austreten. So ist sichergestellt, dass es im Salzwasser und in den Ausreifungslagern kein Kontakt von tierischem Lab mit mikrobiellem Lab gibt. Somit kann und wird auch in den Emmi Betrieben sowohl mit tierischem wie auch mit mikrobiellem Lab gearbeitet. Eine Kontaminierung des einen mit dem anderen kann ausgeschlossen werden.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser kurzen Ausführung Ihre Fragen beantwortet zu haben.
Freundliche Grüsse
E. H.
Emmi
Leiterin Marketing Käse Inland

Soweit soviel. In Bälde sollte zudem die Liste mit den genauen Bezeichnungen der Käsesorten der Emmi in den Läden online gestellt werden, da diese - wie einige inzwischen bemerkt haben, in den Gestellen selten heissen, wie auf der ominösen Liste aufgeführt.

Keepin' it tight, hasta siempre.

Dienstag, 12. Februar 2008

Hinterrücks-Attacke beim Manesseplatz

Der Jude war heute kurz vor Mittag auf der Manessestrasse im Zürcher Quartier
Wiedikon unterwegs, als ein Unbekannter ihn plötzlich von hinten anfiel. Der
Angreifer packte den 60-Jährigen, schlug ihn und verletzte ihn mit einem Messer
leicht am Hals. Erst als sich das Opfer zu wehren begann, ergriff der Täter die
Flucht.Der Täter, der gemäss Zeugen zwischen 20 und 25 Jahre alt ist und mit
ausländischem Akzent spricht, suchte sich das Ziel seiner Aggression offenbar
nicht zufällig aus: Er betitelte das Opfer direkt als Juden. Deshalb wollte die
Polizei Antisemitismus als Grund für die Attacke nicht ausschliessen. (SDA/hhs)

De tergo auf einen 60-Jährigen Unbewaffneten zeugt nicht nur von seltener Schrumpfligkeit, sondern ist hauptsächlich feige und niederträchtig. Gute Besserung!

Presseschau

Der Streik der Hollywood-Drehbuchautoren neigt sich gen Ende, und somit konnte SF2 gestern die neuen Staffeln ihrer Montagabendserien getrost lostreten. Hier ein kurzer Rückblick auf das abendfüllende Programm

Desperate Housewives: Sehr gut

Grey's Anatomy: Gut, hat aber noch Spatzung

Private Practice: Ziemlich langweilig - die Idee ist langsam aber sicher durch, es braucht keine zusätzliche Serie für frustrierte Möchtegern-Milfs Anfang 40 mit unbändigem Kinderwunsch.

EURO 08 Magazin: Absolutes Highlight ist das Interview von Reto Gaffner mit Alex Frei: "Uf enere Skala vo 1 bis 10, wo gsehnd sie ihre momentani Formstand und wie gsehts us zwei Wuche vor de EM" - "Uriella ist zurzeit noch am Rechnen, die tiefgrefende Analyse wird aber bald vorliegen."
Erwähnenswert auch der Beitrag über die Hündchen von Gökhan Inler. Nun ja, er ist Fussballer geworden, und das war wohl gut so...

HM

Sonntag, 10. Februar 2008

Alles zur stillen Revolution im Koscher-Käse

Bekanntlich gibt es in der Koscher Käse-Debatte ja grundsätzlich verschiedene Fraktionen. Die einen stehen nur auf Milcherzeugnisse, welche unter rabbinischer Aufsicht entstanden sind, auch genannt die Chalav Israelis, oder ähnlich. Andere hingegen, darunter viele Individuen, welchen der Käse, welchen sie zweimal im Jahr aus Frankreich und einem dortigen Koscher-Shop importiert und sukzessive eingefroren haben, zu rezent und stinkig wird, und welche vielleicht zusätzlich der unsäglichen, arbeitenden und, Gott behüte, vielleicht sogar der pendelnden Spezies der Zweibeiner angehören, welche zu konvenierenden Zeiten nicht den Weg in einen hiesigen Koscher-Shop finden, sind auf die Verwendung einer Koscherliste angewiesen. Die Koscher-Verpflegung in der Deutschschweiz wird von der IGFKL, einer Institution des Schweizerisch-Jüdischen Gemeindebundes, gewährleistet . Diese kontrolliert auch die Speisen, welche ihren Weg auf die Koscherliste finden, nach mehr oder weniger transparenten Kriterien. Zwischendurch werden immer wieder ketzerische Unkenrufe nach fehlender Logik im Kontrolleprozedere von Esswaren laut, die darauf folgende Antwort lautet aber regelmässig, man könne auch Vorschläge für zu kontrollierende Speisen anbringen.
(Klammer: In der Deutschschweiz ist genau eine Person, eine einzige Person, für die effektiven Kontrollen von Produktionsstätten und deren Erzeugnisse zuständig. So etwas nennt man einen eklatanten strukturellen Mangel.)

Auf eben dieser Koscherliste befinden sich auch verschiedene Käsesorten, je nachdem ob man einen Chalav Israel-Variante, also eine Käse-nur-mit-Aufsicht-Variante präferiert (ICZ-Koscherliste). Neuerdings wurde auch hier im CC-Blog die Neuaufnahme von Paprika-Chips und Paprika-Snacketti als absolut revolutionären Akt der Auflehnung gegen das Altertum und die Pest des Mittelalters gefeiert. Jetzt wird alles besser, wenn nicht sogar sehr gut.
Neuerdings werden wie erwähnt auch Stimmen halblaut, welche eine genauere und umfassendere Produktekontrolle und eine gehörige Kommunikation dessen zugunsten der JKonsumenten fordern (Die Änderung in der Produktion von Paprika-Chips könne ja nicht von gestern auf heute so einschneidend gewesen sein. Und was denn mit alten Packungen passiere, ab welchem Datum man diese konsumieren dürfe, etc.).
Höhepunkt dieser Munkeleien und Arba-Ames-Revolutionsgelüsten erfolgte diese Woche, als plötzlich und aus dem Nichts eine Liste des Lebensmittelherstellers Emmi auftauchte, welche auf zwei Seiten detailliert auflisten konnte, welche Käsesorten nun tierisches Lab aufweisen und welche nicht. Zur Auffrischung: Tierisches Lab enthält ein Enzym, das zur Festigung von Käsesorten verwendet wird und in vielerlei Hartkäse Verwendung findet. In gewissen Weichkäse-Sorten wird zudem Gelatine (tierischer Abstammung) verwendet. Zu den materiellen Einwänden haben die Rabbinate über die Jahrhunderte der Koscher-Praxis auch eine soziale Komponente entwickelt, wonach Juden ihren eigenen Käse konsumieren sollten (passt wohl auch übertragen wie die Faust aufs Auge).
Jedenfalls öffnet diese neue Liste für diejenigen, welche sich lediglich auf materielle Koscherness stützen wollen, neue Welten. Plötzlich finden sich im Coop-Regal Juwelen wie den Luzerner Rahmkäse oder den 3/4-M-Budgetkäse von ungeahnter Qualität und die Welt riecht jetzt nicht mehr nur nach Paprika, sondern auch nach gutem Käse! Wohlbemerkt, diese Käsesorten haben noch keinen Eingang in eine Koscherliste gefunden, aber dies soll ein Anfang sein.
Im Zuge weiterer Abklärungen der CC-Redaktion wurde abgeklärt, dass auch die Migros verschiedene eigene Produkte führt, welche ohne tierischem Lab hergestellt werden. Darunter fallen alle Käsesorten, welche von der Firma ELSA produziert werden, welche durchwegs mit mikrobiellem und folglich künstlichem Lab operieren. Darunter befindet sich mit einem kaum zu überbietendem Getöse auch koscherer Fonduekäse. (Zur Erinnerung: Explizit und hochoffiziell deklarierter, koscherer Fonduekäse zieht entweder Fäden wie Spaghetti, schmeckt zumeist bestenfalls nach gar nichts und erfordert zwecks Magenverträglichkeit den Konsum von irrational hohen Mengen an hochprozentigen Schnaps.)
Es wäre wirklich von grossem Nutzen, wenn diese nicht-offiziellen und natürlich nur hinter vorgehaltenen Hand und höchst pragmatischen Gedanken bald auch von den hochoffiziellen Stempelgebern und Listenerstellern aufgenommen würden und die Veröffentlichung in den entsprechenden Publikationen geprüft wird. Im Sinne eines aktuellen und glaubwürdigen Service Public's (gilt im Übrigen auch für die leidige Zürcher Eiruv-Diskussion, welche zuletzt von der TIZ lanciert wurde und ebenso wie die vorherigen Bestrebungen bedauerlich zu versanden scheint).
Edith meint, dass auf Hinweis unseres Revolutions-compañeros Longus auch ein Artikel der saldo-Zeitschrift (kostenpflichtiger Download) ins Feld zu führen sei, wonach bekanntlich auch in Patisserie-Artikeln allgemein zumeist Gelatine und andere widerliche Schlachtabfälle Eingang fänden. So werde auch in Süessmost und Weinen Gelatine beigemischt, um die Getränke der trüben Farbe zu erleichtern. Wäk. Jedenfalls scheint es nun, dass die Coop auf das Problem sensibilisiert sei und angekündigt hat, bis März 2008 80 % der Torten und Patisserie ohne fleischliche Bestandteile in den Verkauf zu geben. CC hofft auf eine weitere Sensibilisierung und erst recht auf eine saftige Schwarzwäldertorte ohne Parve-Rahm. Die Behörden und die IGFKL sind gefordert sein, und der (J)Konsument dürfte bereits erste Jubelschreie von sich geben.

Freitag, 8. Februar 2008

fotos vom nabel der welt

zuerst ne geschichte die wirklich so passiert ist. ich war live dabei! ein cousin meines schwagers war mal bei uns (meinen eltern) eingeladen. da der junge (ca. 10 jahre alt) etwas vorlaut war, nahm ihn mein vater zur brust. er setzte ihn sich auf die knie und fragte ihn: in welche schule gehst du?
antwort junge: talmud toire oyoyoy.
vater: lernt ihr da auch chol und nur kaudesch?
junge: auch choil natürlich.
vater: als mal ein test. was ist die hauptstadt der schweiz?
junge (mit siegesbewusstem lächeln!): das isch eifach! AROSA.

2-3 worte zum management des speziellsten unter den koscher hotels in der schweiz: der obermacker (ein klassiescher "ich habe meine nase in 100 geschäftchen drin) und sohn des altbekannten betreibers und besitzers kennt mich zwar nicht. das hindert ihn aber nicht daran so zu tun als wären wir seit jahren besste chavejrim. er redet extra nur in meinem dialekt schweizerdeutsch (hehe isch jo e absolute brüller...). und dann die 0825 antwort schlechthin. meine heizung ist kaputt (siehe bild untern) und lässt sich nciht abdrehen (zur veranschalichung: am abend lege ich ein nasses badetuch drauf und 3 stunden später ist es furz trocken. so heisst ist's). also frag ich ihn ob man sie mir runter stellen kann, da mir viel zu heiss sei. antwort: mach doch eifach s'fänster uf. ozonloch ahoi!!! sag ich da nur. aber hat's nicht begriffen. er flcuht überigens auch ständig rum. aber es ist nicht so schlimm. er hat ja ein bluetooth im ohr und 74 handys, schlüssel, stifte und mini-schabbesplatten am gurt.

ohne weiteren kommentar folgen hier per foto und video meine eindrücke. mache lasse ich für sich sprechen, andere muss ich einfach kommentieren. viel spass. und immer daran denken. eine nacht kostet zirka 180.- bis 250.- (preisliga hotel cresta palace oder mindestens hotel sonne...)

was ist mit meinem zimmer passiert? was haben die letzten beiden da drin gemacht?











und hier noch was grosses.
kein wc, kapputes licht und und und. aber ein neigelwasser -becken hat's! groissen shkoiech!!!


auch nicht schlecht: dieser schrank muss für 2 personen reichen! aber eben: wenn die fauen nur lumpen und säcke tragen (die auf bügel hängen) und die männer nur anzüge und hemden (auch auf bügel) dann gehst's ja. unterwäsche wechseln ist eh kein thema. und für 1-2- extra paar hat's noch platz:

gefahr: von meinem zimmer geht's direkt diese steile treppe runter. wurde mir heute morgen fast zum verhängnis:

badewanne oder mikwe?

wenigsten ist's in der lobby/syni gemütlich:


aber jetzt noch was grusiges. das wc ist neben dem badezimmer (wie gesagt: beide ohne lavabo. also man muss die hände imzimmer waschen. auch wenn's am anderen ende des gangs ist. mmmhhh. diese türklinke fasse ich nur mit wc-papier an!!!). also, das wc hat eine kleine lüftung. das hat mich zuerst beeindruckt. aber schaut mal auf dem video genau hin, was hinter der lüftung steckt. ein gebläse, das is eine kleinen schrank ohne abzu führt. dafür führ ein a4-blatt grosse loch im schrank direkt ins badezimmer. sprich: wenn ich einen braunen am schmieren bin, windet es den geruch dem chaneli oyoyovsky während ihrem pre-mikwe reinigungsritual direkt unter den scheitel. video folgt per mail oder kann bei der blog-administration angefordert werden.


und denkt daran: loschen hore mit dem und mit jenem, mit der seilbahn ins gehenem

uene

Mittwoch, 6. Februar 2008

Dominic Monaghan's "deutsches" Interview mit Elijah Wood

Keine Zeit, an einem Tag wie heute, nach all den Emotionen gestern am Live-Auftritt der Smashing Pumpkins, gibt es wenig, das man noch in Worte fassen könnte, deshalb einfach der Link zu einem riesigen Interview zwischen zwei Hobbits, der eine auch als Hooligan, der andere als drögelnder Musiker auf der verlorenen Insel (Lost) bekannt. Die Idee ist ein Brüller, so auch das Resultat. Sedö lüeg.

HAVA NAGILA, BABY!

ja das wär's ja! wenn der anschluss-gouverneur aus dem sonnenstaat wider mal was für die völkerverständigung tun würde und sich nochmal vor die kamera stellen würde. er wäre ja nicht der erste. sly stallone mimt ja jetzt auch noch mit seinen über 60 lenzen auf dem buckel den john rambo. lustig überigens, dass er, trotzdem er für kein land kämpft, einen sehr amerikanischen vornamen erhält. weisch är isch halt erwachse worde, oder? (hierzu noch eine gute besserung von mir).
wie das mit dem anabolika-politiker aussehen würde, sehen wir hier in der tollen sendung "the critic". wenn auch nur animiert, sieht's doch nach 'ner super idee aus.



in diesem sinne: OYWEY, I'LL BE BACK, RABBI

Dienstag, 5. Februar 2008

Joga bonito für die grossen Jungs

Es gilt heute, das EURO 08-Feuer weiter anzufachen und das Bertchen ob der Degradierung des Plastikmembrums die besten Wünsche auf eine einträchtige und gegentorlose EM mitzugeben. Herr Kuhn, wie wir als Väter künftiger Nachwuchstalente den helvetischen C.T. benamsen sollten, hat sich selbst ein Denkmal gesetzt und ein weiteres ebensolches demontiert. Am Ende werden wir wohl nicht Europameister und die Wunde des kläglichen Scheiterns an der letzten WM klafft immer noch pfundsbreit gen Himmel, aber wenigstens hat Kuhn Stiel hochmontiert sowie später Kläffer Sforza und noch später auch den konstipierten Scheibenwischer abberufen und jetzt halt auch noch von Zubi. Herr Kuhn hat im Vorwinter seiner fussballerischen Karriere nochmal geblufft und setzt voll auf die Karte Jugend. Zubi's Aetas hat seinen Zenit nun schon längere Zeit verlassen und weniger schlecht wird er auch durch die EM nicht, weshalb die Festlegung auf den objektiv stärksten des Torhüter-Triumvirats absolut in Ordnung geht. Und weil wir uns mit dem sympathischen Ex-Madeirer so sehr freuen, auf dass er uns noch so oft mit Glanzparaden um die Ohren fliegt, verweisen wir kurz noch mit dem heutigen Titel auf eine neue Sorte von Athleten, welche Fussball in ihrer ganz eigenen Art umsetzen (vor allem an diejenigen von uns, welche in Halle und auf Rasen verletzungsmässig noch nicht ganz ausgekostet haben). Sedö lüeg.