Mittwoch, 30. September 2009

Kennt ihr den schon?

Das Bild scheint der neue Brüller im Web zu sein:

Mittwoch, 23. September 2009

FC Hakoah - FC Dietikon 1:2

In den Katakomben des Campo Buchlerao konnte sich der Chassidus Chübelsack-Sportchef Yves Bourgignon eine der Koryphäen des FC Hakoahs schnappen und ihn mit wenigen brennenden Fragen zum Spielgeschehen konfrontieren, bevor das Interview mit einem Eklat endete.

Das Resultat lässt auf ein denkbar knappes Spiel schliessen. Entspricht diese erste Analyse dem gezeigten?

Überhaupt nicht, der Gegner war während 90min, oder waren es doch 613min?, krass überlegen, spielerisch und technisch. Der Haguah hat zwar kämpferisch dagegen gehalten, hätte sich zur Pause aber nicht beklagen können wenn es bereits 0-4 gestanden wäre.

Wie lief die dankbare Schiene über links?

Ich habe nur 45min gespielt, kämpferisch wohl überzeugend, aber ohne Akzente zu setzen. Der Dietsch mit einer soliden Leistung, ein bisschen wenig Zug nach vorne, nach 70min unter tosendem Applaus dann ausgewechselt.

Wie sportlich verhielt sich der Gegner?

Sehr, es wurde eigentlich viel gekämpft und gegrätscht, aber im grossen und ganzen verlief die Partie sehr fair.

Wie konnte der Trainer in der Halbzeit die Mannschaft aufrappeln und motivieren?

Zur Pause stand es eigentlich noch 1-1, es gab also nichts grosses zu beklagen, wieso ich dann ausgewechselt wurde habe ich noch nicht ganz begriffen. Viel wurde so oder so nicht gesagt, das Radio Hakoah blieb für einmal zu Hause.

Es scheint, als hätten die Aufstiegschancen einen kleinen Dämpfer erhalten. Wie geht die Mannschaft mit diesem Druck um?

Ich weiss nicht woher sie dieses Gerücht haben, niemand spricht vom Aufstieg, würde Sie sich bitte das nächste mal besser vorbereiten. Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind! (Der Spieler verlässt wütend und mit Sachen um sich schmeissend den Raum, Anm. der Red.)

Blattkritik

Ich erlaube zum Relaunch der alten Dame der Schweizer Tageszeitungen, der NZZ, eine kleine Blattkritik.

Layout:

Das neue Schriftbild mit 5 Spalten, farbigen Blöcken und grösseren Überschriften gefällt mir ausgesprochen und gibt der Zeitung eine bessere Übersichtlichkeit. Das frühere Layout war ausgesprochen langweilig, das neue kann man als modern und aufgeräumt beschreiben.

Inhalt:

Die vorher auf fünf Bünde aufgeteilte Zeitung wird neu nur noch in drei Bünde aufgeteilt. In den Hauptbund, Wirtschaft und Sport und das Feuilleton. Ich hatte heute das Gefühl das der Umfang dabei eher gestiegen als gesunken ist. Ich finde das gut, wobei ich den Beschluss den Sport hinten an den Wirtschaftsteil anzuhängen nicht ganz nachvollziehen kann. Neu gibt es eine Meinungsseite mit Gastkommentaren, Essays und Leserbriefen, was ich einen guten Ansatz find um tiefere Betrachtungen zu Themen ins Blatt einfliessen zu lassen.

Fazit:

Der Relaunch ist meiner Meinung nach mehr als nur gelungen, die Zeitungen wirkt frischer und vom Staub befreit. Das neue Seitenlayout verbessert die Lesbarkeit markant, die farbigen Infopboxen verbessern die Übersichtlichkeit der Seiten. Den Vergleich mit der meiner Ansicht nach besten Tageszeitung, der International Herald Tribune, braucht sie nicht mehr zu scheuen. Alles in allem eine toller Neuanfang.

Alles gute uns allen

Dienstag, 22. September 2009

JLeague goes San Siro / Muse "live" im italienischen TV

Die JLeague organisiert eine Minibus-Fahrt nach Mailand ans FCZ-Champions League-Auswärtsspiel. Hinfahrt am Mittwoch Nachmittag, Rückfahrt unmittelbar nach dem Spiel. Interessenten melden sich unter spielleitung@jleague.ch.


Wurde zwar in der Schweiz zwar online bereits abgehandelt und kommt etwas ausgelutscht daher: Muse tut im italienischen TV so, als würden sie live spielen, Bellamy sieht am Schlagzeug etwa so aus wie ich an einer Querflöte. GGK, "our drummer here Matt"!


Donnerstag, 17. September 2009

RH-Statusbericht 2009

(mein schönes fräulein darf ich's wagen, mein gonzales und schnuffel ihr anzutragen?

bin weder fräulein weder schön, kann ohne tripolens nach hause gehen!)

Nun ist es wieder so weit. Nein, es steht weder das Grümpelturnier noch der Jom Yerushalayim-Ausflug des BA vor der Tür, sondern nun kommt es wirklich ernst. Wieder ein Jahr stehen wir vor dem Allerheiligsten, winden uns in Ausreden, geloben erneut, dieses Jahr weniger zu essen, weniger ausgiebig zu schlafen, weniger zu trinken, gesunder zu leben, die Fussballknie weniger zu malträtieren. Und doch weiss keine Sau mehr, was er letztes Jahr alles versprochen und nicht eingehalten hat. Was eine Peinlichkeit. Wir werden auch dieses Jahr sündigen, wir werden freveln und Grund genug geben, am Ende des kommenden Jahres wieder dazustehen, am Rad der Zeit gedreht zu haben, aber allzu viel wird sich nicht verändert haben. Wieder werden wir viele Haare verloren haben (ist ein Leitmotiv dieser Wochen), wir werden erwachsenere Sorgen haben (und uns dennoch aufführen wie die letzten verantwortungslosen und kopfschüttel-verursachenden Infanten, niemand wird uns feiern ausser wir selbst. Aber solange das funktioniert, gibt es wenig Grund zur Sorge. Vielmehr kommt wieder mal zur Geltung, dass wir wenigstens niemandem weh machen *momollschulterklopf*. An dieser Stelle und aus purer Publikationssucht nachfolgend eine Zusammenstellung von mittelprächtigen News zur Desinformation der Myriaden von politisch korrekten Juden, welche die Strassen unserer Schweiz säumen:
- Man gratuliert an erster Stelle dem Wächterrat von Mea Shearim in Jerushalajim, welcher mit ruchloser und erbarmungsloser Konsequenz um den Schutz seines Nukleus besorgt ist. Angeblich sind nun also Schwadronen im Einsatz, welche die Sitzbänke des Quartiers vor Shabbat-Eingang mit Sirup tapezieren, um frevelhafte Sitzophile ja vor der Verleitung unzüchtiger und schandhafter Konversation zu schützen. Im Sinne der totalen Bevormundung vor dem pösen Internet, des Verbots von Erste Hilfe-Kursen (unzüchtige Bilder) und eben auch der Verhinderung von sesshaften Bankgesprächen. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich alle CC-Leser davor schützen, sie mit möglichen Konsequenzen derartigen Verhaltens zu konfrontieren. Osser.
Link: http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3776316,00.html
- Man hat zwar erst unlängst und erst noch zu Recht auf das Kult-Magazin und einen Artikel durch Thomas Meyer verwiesen. Inzwischen hat der gute Typ aber gleich noch eins drüber geschossen und zwar mit einem sensationellen Artikel betreffend Vorurteile über Juden. Kann direkt unterzeichnet werden als selbst gemachte Erfahrung in der Arbeitswelt, wenn Judentum immer gleich mit konspirativen Zügen, krassen Fehleinschätzungen bezüglich der Anzahl jüdischen Schweizern („sicher 200‘000, oder?“) und undurchsichtig verschworenen Gruppen („ihr känned Oi doch eh alli!“, was dann aber wiederum ziemlich direkt in Widerspruch mit der ersten Annahme steht) gleichgesetzt wird. Man hat sich jedenfalls schon mal auf der Samenbank erkundigt, ob sie bereits Samples von Meyer’s Erbgut da befinden, möchte man doch sehr ziemlich sicher ein Kind von ihm. Vielleicht macht man aber aber auch einen etwas gewagten Cock-Tail zwischen ihm, Guido Mingels und Jean-Martin Büttner. Und natürlich auch von Niklaus Meienberg, auch wenn das vielleicht etwas morbide Kinder gibt.
- Szenenwechsel, Themaschnitt. Johnny Leoni. Man sitzt also am Dienstag im Letzigrund, man geniesst einen Champions League-Abend in der Kurve, wie es schon lange nicht mehr der Fall war, gerät innerhalb zweier Minute in eine Extase, die ihresgleichen sehr vieles in Schatten stellt und kassiert am Ende standesgemäss 2:5. Und nachdem halb Helvetien es offensichtlich für notwendig befunden hat, sich derart mit Tickets einzudecken, dass es für die halbe Südkurve nicht mehr gereicht hat, nachdem es jeder Lackaffe verstanden hat, sich ins Stadion zu stellen und dem FC Schweiz zuzujubeln, ist schon ein Tag nach der Niederlage die Medienschaft hauptsächlich damit beschäftigt, Schuldige für die „5“ zu finden, anstatt die Helden der „2“ zu loben. Am Ende ist es völlig wurscht, weil der erste Treffer war nicht zwingend haltbar. Und vor dem 2:4 waren schon 89 Minuten gespielt. Also huu käärs? Und wie Andy Egli zum ersten Mal in seinem Leben etwas richtiges festgestellt hat: „Ob man gegen Real 2:3 oder 2:5 verliert, es ist egal, weil es ohnehin eine beachtliche Leistung war!“. Hut ab. Hut ab auch vor der NZZ, welche als einzige heute einigermassen positive Töne fand. Und herzliche Gratulation an Herrn Rünggeli vom Blick, welcher nichts Gescheiteres findet, als polemisch Leoni die Nase zu stüben. Das ist noch ehrlicher und kritisch aufbauender Journalismus.
- Koscher-Burger vor dem Stadion wurde übrigens am Dienstag auch getestet. „Fine by Fein“ hat den Ja-Hoodie-Test eindeutig bestanden. Hut ab, schmeckt auch 20 Minuten nachher noch fast wie Fastfood, einfach besser!
- Noch viel deutlicher offtopic ist ein anerkennendes Stirnrunzeln an die fragwürdig-selbstgefällige Schülerreise FCB, die sich auch für eine absolut idiotensichere Fotoserie in Kaiseraugst nicht zu schade war, sedolüeg... Sieht dann auch gut aus, wenn man heute Abend derart wüst in die Goschen kassiert hat...

Freitag, 11. September 2009

Erste Schritte im Fine by Fein

(Wer schreibt so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Gonzales mit seinem Tripolensen-Kind.)

Entsprechend unseren Pflichten zur Unterstützung einer untergehenden Gilde (nämlich der Zulieferer und Schaufelmeister einer breitgefächertern, koscheren Verpflegung) haben sich Bertolotti und Gonzalez aufgemacht und ein erstes Mal die Räumlichkeiten des neu eröffneten „Fine by Fein“ gegenüber der Klopstockwiese erkundet. Die Gegend ist bekannt, der Coiffeur hat sich zurückgezogen und somit steht eigentlich nichts mehr im Wege, auch das 613. Konzept für eine koschere Gaststätte zu testen. Diesmal funktioniert das ganze am bisher unkompliziertesten und anscheinend am konventionellsten. Man steht in einer Reihe entlang einem Buffet an, wählt ein Sandwich, einen Fleisch-mit-Beilagen-Teller aus, zahlt jetzt oder zahlt später, konsumiert, men benscht oder benscht nicht, oys, fertig. Das ganze geschieht auch noch in einer erstaunlich speditiven Weise, so ist die Auswahl der Sandwiches überraschend gross und deren Grösse für einen Preis von Fr. 10.50 sicher nicht zu knapp bemessen. Einen satten Hamburger mitsamt seinem klischierten Brot kommt faire Fr. 9.50 zu stehen, wobei auch noch die Auswahl verschiedener Einlagen und Salate sowie eine Vielzahl sehr schmackhafter und nicht alltäglicher Saucen zu berücksichtigen ist. Das Brot schmeckt, der Burger ist schnell bereit und von guter Qualität. Für die ganz Geschäftigen (oder für den Prä-Match-Mampf) werden die Burger auch noch fachmännisch verpackt mitgegeben, was für künftige Letzibesuche doch zur Standartprozedur werden könnte (zumal auch die 33er-Linie vor der Hütte steht, aber das ist sicher bewusst so konzipiert worden). Gewöhnungsbedürftig für die Sitzenden ist nur, dass man für einmal in einer koscheren Lokalität der Stadt nicht schon Brandlöcher im Magen hat, bevor man was zu futtern kriegt und man so auch noch zu Post-Mahlzeitskonversation kommt, was am Mittag eben sonst zulasten einer Halsüberkopf-Zahlen-und-zurück-ins-Büro-Prozedur nur selten der Fall ist.

Parkiergelegenheiten (sowie eine politisch absolut korrekte Anbindung an den öffentlichen Verkehr) sind zuhauf vorhanden. Auch soll ein Fokus des Geschäftskonzepts das Bereitstellen von verschiedenen Esswaren für Schabbatmahlzeiten sein, was bisher durch die Urheberschaft noch nicht getestet wurde. Einziges Manko sind leider die sehr dürftigen Sitzplätze innerhalb der Lokalität („Lounge“ ist hier etwas hochgegriffen) sowie eine noch ziemlich notdürftig pinwandierte Menükarte, welche über das offene Sortiment noch nicht ganz so Aufschluss gibt, wie man sich das erwünschen könnte.

Wenn das Lokal aber sich nur mit solchen Kinderkrankheiten abzugeben hat, sind wir ja gut bedient.

Fine by Fein; Take away und Lounge; Bederstrasse 102, Tel.: 044 2113040, info@fine-by-fein.ch (Montag bis Donnerstag 10h - 20h, Freitag 7h - 14h)


Montag, 7. September 2009

Kränzchen für Ibra

Man mag ihn ja ungelenk finden, zu gross, zu laut, zu geldgierig und insbesondere darf man ihm anlasten, dass er bei seinem Last-Minute-Tor mit Schweden in Budapest in der laufenden WM-Quali sehr glücklich zum Erfolg gelangt. Vielleicht sieht man hier aber auch, wieviel Bewegung er im Spiel aufbringt und was er alles dabei einstecken darf. Entschädigt jedenfalls zu Genüge.


Und auch immer wieder gut anzusehen ist der Anschauungsunterricht, weshalb Taekwondo vielleicht nicht ganz so eine schlechte Grundschulung für Fussball gewesen sein kann...

Bollag-Bäckerei vor Schliessung?

(E nomine Gonzale et Tripoli sancti)



Aus den Spelunken und Gossen des Ghettos mehren sich derzeit die Stimmen, dass die prominenteste koschere Backwaren-Anlaufstelle, die Bäckerei Bollag beim Waffenplatz, ihre Tore im Verlauf der kommenden Wochen und Monate schliessen werde. Nachdem man sich mannigfaltig darüber aufregen durfte, dass bei Simches in der Stadt die Nichteingeladenen selbsterklärend auf Gebäck zu verzichten hatten, am Morgen nach dem 9. Aw freitags bereits um 09:00 keine Challot mehr verfügbar waren und nicht zuletzt Produktequalität wie Bedienung regelmässig ein Besseres wünschen liessen, scheint der Markt nun einem unrühmlichen Kapitel unverständlichen Protektionismus‘ ein Ende zu setzen.

Wie immer handelt es sich zum jetzigen Zeitpunkt nur um unbestätigte Gerüchte ohne jeglichen Wahrheitsgehalt, bezüglich welcher erst die Zeit die nötige Relevanz beweisen wird.

Werter Konsumentenschaft wird jedoch aus der Liquidations- bzw. Ausverkaufsmasse in aller Deutlichkeit davon abgeraten, der Bäckerei Parve-Kuchen mit Geléeaufguss zu konsumieren. Nach einem einzigen Stück (Disclaimer: in zeitlich eng aufeinanderfolgenden Kombination mit einem Stück heimischen Kigels) davon verbrachte Schreibender 24 Stunden mit dem einzigen und insbrünstigen Wunsch,endlich einen Luftaufstoss konkretisieren zu können, was erst nach gut portioniertem Fleischkonsum gelang. Weitere Details über die Erleichterung bei Verlassen des endodigestiven Systems seien der werten Leserschaft an dieser Stelle erspart.

An dieser Stelle wird erhofft, dass sich ein allfälliger Nachfolger mit günstigeren Rahmenbedingungen, einem etwas spürsinnigerem Geschäftssinn und deutlich besseren Produkten gewappnet sei.

Donnerstag, 3. September 2009

Kult-Uhr: Matisyahu's neue CD "Light"

Tönt deutlich ähnlicher wie "The Streets" als das letzte Chassidic Song Festival, aber vielleicht ist das auch gar nicht so ein schlechtes Zeichen...

Und noch ein Stück aus dem vergangenen Jahr. Manchmal hat man das Gefühl, das jüdischste an Setup und Liedern seien die Peyes und das Oioioi.