Donnerstag, 18. Oktober 2007

Unsere eigene EM-Misere und ein überlebenswichtiger Tipp

Simchesnaches,
inzwischen sind wir schon bei JLeague minus 6 angelangt, der Oilem freut sich schon gewaltig und wärmt sich insgeheim schon in den Hausgängen und den verschiedenen Minjanim von ZH-City auf.
Auch die Hinterletzten und Pseudoprotestierenden haben sich zu Teams zusammengefunden und ihren halbherzigen Widerstand gegen die Innovation des Jahrzehnts und Neuerfindung des Rads aufgegeben. Das Spektakel kann beginnen.
Davor noch ein letztes Wochenende mit vielen Spekulationen und Irrungen, letzten Anträgen zur Änderung des Spielreglementes, eventualiter schon einzugebenden Spielprotesten und sonstig auszutauschenden Nettigkeiten. Aber der Ball ist immer noch rund.
Wie gestern abend übrigens auch, aber dazu werden wir später noch mehr lesen. In meinen Ohren schwingt immer noch die aufbrausend-zornige Aussage von Bertchen, der kurz nach Spielende von sich gab, die erste Spielhälfte sei das Schlechteste gewesen, was er je live gesehen habe, dicht gefolgt von der zweitschlechtesten Leistung, welche er mit der gestrigen zweiten Halbzeit assoziierte.
Aus der Perspektive eines ignoblen Ignoranten, der sich nicht einmal die Besichtigung der Affiche am Fernsehen, geschweige denn einen Stadionbesuch zu "St. Jacques" (Originalton des Welschen Staatsradios) aufbürdete, ist lediglich zu kennzeichnen, dass es schade ist, dass sich die Teambildung so schwierig gestaltet. Da wird immer noch beispielsweise an einem Veteranen und Lebendgeglaubten im Tor festgehalten, welcher im Fünfer immer noch und immer wieder dieselben Fehler begeht und schlicht nicht mehr tragbar ist. Zubi gehört zu Baulmes oder Ähnlichem, der kann bald nicht mal mehr seinen Stammplatz in Neuenburg verteidigen.
Im Mittelfeld herrscht dann die Misere total. Niemand ist es würdig, neben Inler die Mittelfeldmotorik anzunehmen, was sich mit dem Trainerwechsel in Bolton - wohl zu Ungunsten von - Dzemaili auch nicht ändern wird. Da hilft es auch nicht, dass die teure Nachwuchshoffnung in Manchester bisher lediglich als goldige Bänkchenverzierung dient. Und wenig sachdienlich ist auch die fehlende Stärke zur Korrektur durch einschneidende Massnahmen von Alt-Köbi.
Kurzum: Man tut momentan auf der ungemein wichtigen Teamebene sehr wenig, um die ohnehin schon schwächelnde Euforie weiter anzuheizen, während die Medien sich allgemein ums Bashing kümmern und keinerlei konstruktive Beiträge zur Verbesserung der Situation beitragen (allen voran Schaleluja Sutti und Zappel-Hüppel).
Und damit nicht gleich alle in Tränen ausbrechen hier noch mein Beitrag zur heutigen Volksbelustigung:

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