Da wäre erst mal der Bex, der Junge, der nach langer Zeit, wo ihm nur Alibifussballer-Qualitäten nachgesagt wurden, im Hinspiel gegen die Bayern beschlossen hat, zu zeigen, dass er immer noch schuttn kann. Leider entschloss er im Ligaspiel darauf, sein Frust mit dem Knie gegen eine Bande loszuwerden, was ihm in guter Rosset-Manier auch eine Verletzung einbrockte und worauf er das Entscheidungsspiel verpasste.
Nun kann er sich also seiner neuen liberalen, anything goes-Heimat zuwenden, ein unverschämtes Salär (ca. 50 Mio) verdienen in einer Liga, die den Namen Fussball gar nicht verdient (Beweis: die nennen sich auch Soccer League - pfui!) und zwischen den Fussballspielen zur Aufbesserung seines Fridolingehalts den Regenbogen-Kindern von Brad Pitt Fussballunterricht erteilen. Oder sich überlegen, was ihn eigentlich dazu bewogen hat, eine Frisur anzunehmen, welche im 21. Jahrhundert nur eines beweist: Als Fussballer muss man keine Ahnung von gutem Geschmack und einem Sinn für Chique-Geschichte haben. Es sei denn, er versucht Panucci zu zeigen, dass man einen Führerscheitel auch in Hollywood tragen darf.
Ausserdem wäre auch noch der Herr Michael Ray Richardson zu erwähnen, welcher wieder mal der Welt kundtun musste, wie mächtig doch die Juden sind. Seines Zeichens wahnsinnig erfolgreicher Basketballer, welcher als Coach gleich auch noch durchgeben musste, dass er unbedingt auf der Sportschiene mit Anzug auch noch Karriere machen will. Und zwar mit folgendem Zitat:
"I've got big-time lawyers. I've got big-time Jew lawyers. They got a lot of power in this world, you know what I mean?Which I think is great. I don't think there's nothing wrong with it. If you look in most professional sports, they're run by Jewish people. If you look at a lot of most successful corporations and stuff, more businesses, they're run by Jewish. It's not a knock, but they are some crafty people. Listen, they are hated all over the world, so they've got to be crafty."
Fazite gibt's gleich mehrere:
1) Irgendeinen Grund muss es ja geben, weshalb man sie hasst und hassen darf. Dann ist es wohl, weil sie so begabt und erfolgreich sind. Das muss für die Shtetl-Juden in Polen sicher das unwiderlegbare Argument gewesen sein, momoll.
2) Es gibt eben Leute, die meinen, es sei noch lange nicht antisemitisch, zu denken, die Juden seien halt enorm mächtig und besässen eine solche Menge Kohle, um Atlas gleich das Gewicht der Weltkugel abzunehmen. Im Gegenteil, das sei doch was Gutes. Gläbäh!
3) Besonders schön auch die These, dass man bei Problemen einfach mal kurz den Juden vorschiessen kann. Wenn er's lösen kann, dann ist es eben gut, dass man mit der jüdischen Weltverschwörung gute Connections hat. Wird's noch schlimmer, dann kann man wenigstens die Schuld auf jemanden abschieben. Und ein weiteres antisemitisches Motiv hat man ja dann gleich auch noch.
Da bin ich doch glatt froh, dass eine Studie des Tuchles und des gfs.bern (siehe dort für weitere Hinweise) aufgezeigt hat, dass nur 10% der Schweizer Bevölkerung tief braun denkt.
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