Montag, 15. Juni 2009

Grümpeli 09: 613-825-1818; Ein Sommermärchen

Es gibt Sie also auch tatsächlich in der Amateurfussballwelt. Diese Fussballwunder, welche eigentlich niemand so richtig erklären kann.

Da machen sich 8 anfangs topmotivierte Fussballfreunde auf, den ganzen Grümpeliladen mal richtig aufzumischen.
Bis zum Mittagessen war die Motivation nach sackschwacher Vorrundenleistung so niedrig, dass man erstmals (!) an einem Grümpeli zum Antidepressiva aka Nejgelwasser greifen musste. Man stelle sich das vor!

Doch einmal mehr war diese Handlung die Initialzündung. Wo sonst beim PES 09 genau diese Aktion zum fast sicheren Verlust des nächsten Spieles führt, war es diesmal eine regelrechte Schubumkehr.

Einmal das System in ein destruktives aber sehr effektives 3-1 umgestellt mit den richtigen Protagonisten auf den richtigen Postitionen, mogelt sich das Team tatsächlich bis in das Finale!! Der absolute Wahnsinn.

Auf dem Höhenflug hat diese Mannschaft, welche je länger desto mehr als verschworene Truppe aufgetreten ist, Bemerkenswertes erreicht:

- Erstmals seit Beginn der Neuzeit und der Wettermessung hat ein Team im ganzen Turnier 2 Tore geschossen und das Finale erreicht!

- Der einstige Angstgegner Eskimos wurde in einem niveauarmen aber dramatischen Kampf nach X Anläufen im Penaltyschiessen erstmals niedergerungen!

- Das Team hat im Laufe des Mittagessens eine regelrechte defensive Metamorphose durchgemacht. Plötzlich konnte der Laden dicht gehalten werden, wo am gleichen Tag, in den Vorrundenspielen noch haarsträubende Fehler begangen wurden.

- Zum ersten Mal in einem Turnier der 1818er, hat der Torwart im Achtelfinale und Viertelfinale den Unterschied ausgemacht!



Nun noch ein paar Statistiken, welche das eindrückliche Erreichen des Finales unterstreichen sollen:

- Das Team 613-825-1818 hat kein einziges Tor bei eigenem Abstoss erhalten.

- Bei gegnerischem Ballbesitz ist nie ein Spieler im Offside gestanden.

- Tamtam hat in 10 Grümpeli hintereinander nicht auf das gegnerische Tor geschossen.

- Herr Schnuffel wurde zum x- ten Mal Torschützenkönig des Teams.



Kommen wir nun zu den einzelnen Kritiken. Das Team hat in den zwei Tageshälften so komplett verwandelt gespielt, dass die jeweils erste Note für den Morgen gilt und die zwote für die Finalrunde:

Torwart Guysolino:

Solide Leistung am Morgen, läuft im Achtelfinale zur absoluten Topform auf, wird im Viertelfinale zum Penaltyhelden und bleibt bis zum Turnierende, ein verlässlicher Rückhalt. Note am Morgen: 4.5 Note am Nachmittag 5.75

Her Majesty:

Hat nach Ratschlag eines zukünftigen Halbfinalgegners festgestellt, dass er sich auf das Wesentliche konzentrieren sollte, nämlich die Tore zu verhindern (Matchentscheidend an einem Grümpeli) und das Spiel versuchen in Ruhe aufzubauen. Einziges Manko: Effektive Pässe und Schüsse aufs gegnerische Tor haben gefehlt. 4.0 und 5.5



TamTam:

Die Mangelnde Spielpraxis war klar ersichtlich. War aber wie gewohnt, der erhoffte Rückhalt. Fand je länger das Turnier ging, immer mehr zu seinem Spiel. Ein Gewinn für die defensive. Offensiv harmlos: 3.75 und 5

KP:

Der Motivator und Spassvogler (kein freudscher Versprecher) im Team. Am Morgen auf Irrwegen am Nachmittag durch enormen Einsatz aufgefallen. Die Kaltblütigkeit im Penaltyschiessen war beeindruckend. 3.75 und 5.5



Schnuffel:

Der Captain konnte die Adduktorenverletzung nicht ganz verdrängen. War nicht sein bestes Turnier, hat aber mit seinem Tor im Achtelfinale den Zug in die richtigen Bahnen gelenkt. Enorm wichtig für das Team als Motivator und Antreiber. Zu hartes Einsteigen im Halbfinale (zu unrecht) und Finale (zurecht).

3.75 und 5.

Stutz:

Defensiv stark, offensiv nix. Traut sich nichts zu. Schöner Schuss im Viertelfinale an das Gestänge. Hat als einziger Spieler das ganze Turnier durch auf konstantem Niveau mit wenigen Ausreissern nach unten und oben gespielt. 4.5 und 5

Fisch:

Der erhoffte Wadenbeisser hat seinem Namen wieder mal alle Ehre gemacht. Konnte sein offensives Potential nicht abrufen, die Technik sollte es eigentlich zu mehr zulassen. Hinten ganz stark Kimi. 4.25 und 5

Til:

Traute sich am Morgen offensiv zu viel zu und war defensiv noch nicht effektiv. Am Nachmittag die Taktik des Teams voll umgesetzt und eine sehr gute defensive Leistung geboten. 4 und 5.25



Kurt und gut:

Es zeigt sich einmal mehr, dass ein erfolgreiches Grümpeli in der Verteidigung beginnt. Das Umsetzen dieser Taktik ist höchst anspruchsvoll und hiermit gehört ein dreifachs Hiphiphurra an die unverwüstlichen 613-825-1818, SCHAPPO!

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