Freitag, 30. März 2007

Verbotene Frisuren und die Judenmafia


Da wäre erst mal der Bex, der Junge, der nach langer Zeit, wo ihm nur Alibifussballer-Qualitäten nachgesagt wurden, im Hinspiel gegen die Bayern beschlossen hat, zu zeigen, dass er immer noch schuttn kann. Leider entschloss er im Ligaspiel darauf, sein Frust mit dem Knie gegen eine Bande loszuwerden, was ihm in guter Rosset-Manier auch eine Verletzung einbrockte und worauf er das Entscheidungsspiel verpasste.
Nun kann er sich also seiner neuen liberalen, anything goes-Heimat zuwenden, ein unverschämtes Salär (ca. 50 Mio) verdienen in einer Liga, die den Namen Fussball gar nicht verdient (Beweis: die nennen sich auch Soccer League - pfui!) und zwischen den Fussballspielen zur Aufbesserung seines Fridolingehalts den Regenbogen-Kindern von Brad Pitt Fussballunterricht erteilen. Oder sich überlegen, was ihn eigentlich dazu bewogen hat, eine Frisur anzunehmen, welche im 21. Jahrhundert nur eines beweist: Als Fussballer muss man keine Ahnung von gutem Geschmack und einem Sinn für Chique-Geschichte haben. Es sei denn, er versucht Panucci zu zeigen, dass man einen Führerscheitel auch in Hollywood tragen darf.


Ausserdem wäre auch noch der Herr Michael Ray Richardson zu erwähnen, welcher wieder mal der Welt kundtun musste, wie mächtig doch die Juden sind. Seines Zeichens wahnsinnig erfolgreicher Basketballer, welcher als Coach gleich auch noch durchgeben musste, dass er unbedingt auf der Sportschiene mit Anzug auch noch Karriere machen will. Und zwar mit folgendem Zitat:
"I've got big-time lawyers. I've got big-time Jew lawyers. They got a lot of power in this world, you know what I mean?Which I think is great. I don't think there's nothing wrong with it. If you look in most professional sports, they're run by Jewish people. If you look at a lot of most successful corporations and stuff, more businesses, they're run by Jewish. It's not a knock, but they are some crafty people. Listen, they are hated all over the world, so they've got to be crafty."
Fazite gibt's gleich mehrere:
1) Irgendeinen Grund muss es ja geben, weshalb man sie hasst und hassen darf. Dann ist es wohl, weil sie so begabt und erfolgreich sind. Das muss für die Shtetl-Juden in Polen sicher das unwiderlegbare Argument gewesen sein, momoll.
2) Es gibt eben Leute, die meinen, es sei noch lange nicht antisemitisch, zu denken, die Juden seien halt enorm mächtig und besässen eine solche Menge Kohle, um Atlas gleich das Gewicht der Weltkugel abzunehmen. Im Gegenteil, das sei doch was Gutes. Gläbäh!
3) Besonders schön auch die These, dass man bei Problemen einfach mal kurz den Juden vorschiessen kann. Wenn er's lösen kann, dann ist es eben gut, dass man mit der jüdischen Weltverschwörung gute Connections hat. Wird's noch schlimmer, dann kann man wenigstens die Schuld auf jemanden abschieben. Und ein weiteres antisemitisches Motiv hat man ja dann gleich auch noch.
Da bin ich doch glatt froh, dass eine Studie des Tuchles und des gfs.bern (siehe dort für weitere Hinweise) aufgezeigt hat, dass nur 10% der Schweizer Bevölkerung tief braun denkt.

Donnerstag, 29. März 2007

Visionäre Turniere

Liebe Sportsfreunde

Ich Lichte der zurzeit stattfindenden Cricket-WM in der Karibik, der vergangenen Cross-WM in Kenya, und der bevorstehenden EURO 2008 in der Schweiz / Österreich, müssen sich die Funktionäre der UEFA bereits Gedanken darüber machen, welche Länder die EURO 2020 ausrichten werden.
Wenn man die derzeitige Wetterlage in den Qualifikationsgruppen betrachtet, so besteht kein Zweifel darüber, dass sich ehemalige Fussballzwerge zu respektablen Jungspornen der Szene gemustert haben. Deshalb seien hier einmal die bisher denkbaren Bewerbungsdossiers aufgeführt:

- Kasachstan / Usbekistan: Auch wenn die beiden Länder, deren Nähe zum europäischen Fussball durchaus verstanden und geschätzt wird (Kasachstan konvertierte 2002 aus dem asiatischen Verband zur UEFA), zurzeit noch politische Differenzen zu beseitigen haben, wäre deren Kandidatur aus geopolitischen Gründen interessant. Zudem sind sämtliche Stadien bereits gebaut, wurden allerdings das letzte Mal 1960 benutzt, als die sowjetische Olympiade der Jagdkünste ausgetragen wurde.

- Korsika / Türkisch-Nordzypern: Nachdem es beide Insulaner 2014 endlich geschafft haben werden die Anerkennung ihres Staates zu erlangen (allerdings nur von der Arabischen Liga), dürfte diese Kandidatur mit Spannung erwartet werden. Es wird gemunkelt, dass das Projekt für ein Zürcher Stadion auf dem Saffa-Inseli an der Südküste Korsikas verwirklicht werden soll.

Aber der absolute Topfavorit ist ...
- Italien / Libyen: Die geschichtsträchtige Union der beiden nördlichsten Länder Afrikas soll nun endlich auch auf der sportlichen Bühne ihre Früchte tragen. Durch das weitreichende Beziehungsnetz Ghaddafi's junior wird ermöglicht, dass für die VIP-Zonen ausschliesslich Zelte aus feinstem, libyschem Tuch aus Kamelhaar verwendet werden. Für das Eröffnungsspiel is Tripolis sei bereits eine Einladung an unseren verehrten Herr Gonzalez eingegangen, der die Nationalhymnen auf seiner Gitarre musikalisch umrahmen wird.

Her Majesty

Mittwoch, 28. März 2007

Laaangweilig

Ich hätte euch wirklich gerne über spannende und packende Freundschaftsspiele infomiert, aber leider gibt es nur langweiliges Zeugs wie Deutschland - Dänemark oder Frankreich - Österreich. Und EM- Quali erspar ich uns, da kommt sooderso niemand draus. Da ist plötzlich Finnland Gruppenerster, Nordirland schlägt Spanien, auch gewinnt Kasachstan nun sogar erste Spiele, usw.
Wo führt das nur hin? Ist die Fussballwelt nun vollends aus den Fugen geraten?

Issur Kitniot ad absurdum


Es läuft wieder gleich wie in allen andern Jahren: Das Pessach-Fieber grassiert, in der "Metzg" wird das koschere Fleisch rationalisiert (3 kg pro Person und anderes haben sie ja nicht - also auch kein polnisches nicht-so-Frisch--und-nicht-so-Koscherfleisch), als würden wir in Dnjepopetrowsk leben und nicht in Mitteleuropa. Anscheinend seien diese Woche in Strassburg (siehe ein älteres Posting zu diesem Thema) an einem Tag schon 200 Personen für Fleisch angestanden und seien aufgrund akuten Mangels unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt worden.

Die jüdischen Mütter in meinen Breitengraden machen ihrerseits schon Gesichter, als sei Pessach ein Kreuz, an das man sich aus jüdischem Masochismus gerne martern lässt. Staub alleine ist schon strafbar und wehe dem, welcher das Brot drei Tage vor dem Seder schon nur mal beim Namen nennt. Und ausserdem habe ich was verstanden: Awadim Hayinu singt man, weil man vorher in Versklavung durch das weibliche Geschlecht so viel und unnötig putzen musste!

Mein Dickdarm fühlt sich ausserdem schon seit einer Woche an, als würde er nichts ärger fürchten als das kommende Kartonfest.

Und zusätzlich kommt dann auch noch die Phobie, sich anlässlich dieses Abends, wo es (auch in Ermangelung solider physischer Nahrung) am Ende nur um schwabbelige metaphysische Prinzipien wie Freiheit, völkisches Bewusstsein und Feindesvernichtung geht (Schfoch ist mein absolutes Highlight am Seder! Ich überlege mir, das ganze in Bälde in einem Drehbuch visuell zu verarbeiten) und darum, sich in argumentativen Beiträgen von der Länge eines Saturday Night Sketches (alles drüber hinaus fördert den Maror-Naschreiz, das Einzige, welches man zu diesem Zeitpunkt gegessen haben darf sowie die Trinksucht - der zweite Becher ist bekanntlich immer der grösste) und von der Qualität von "they all tried to kill us - we survived - let's eat" möglichst erleuchtend zu produzieren. Kurzum: Nix für ein altgedientes CC-Mitglied.

Da bin ich doch froh, dass sich andere Juden auf der Welt mit wahrhaftigen Pessach-Problemen befassen, zu hoffen bleibt nur, dass hierzu auch für Aschkeneysim ein Heter gefunden werden kann. Ohne Gewürze und ohne Bier wird's nämlich wirklich fast unerträglich hart...

Dienstag, 27. März 2007

Die erste Amtshandlung

Ich habe mich während der heutigen Mittagspause, nach dem ersten Massenansturm auch in die Sihlcity gewagt.
Mein erstes Urteil fällt durchaus sehr positiv aus. Lassen wir die Auto vs. ÖV - Diskussion mal bei Seite, ist es den Planern, Architekten und Ideengebern (Majesty, hattest du auch eine Idee?) wirklich gelungen, auf unschweizerische Art und Weise einen grosszügigen, modernen und abwechslungsreichen Bau zu erstellen. Ich kann mich zwar nicht durch grosse Baukünste auszeichnen, doch können wir uns alle ein Beispiel nehmen.
Kurz nach meinem Eintritt in den Mall, sind mir der Söldner vom Gush mit seiner Braungefärbten Taube vom Züriberg über den Weg gelaufen. Freundlicher Gruss, und uenen Möps (im wahrsten Sinne des Wortes) und dann bin ich weiter spaziert.
Kurz darauf ereignet sich das, was mir nicht zum ersten Mal passiert und auch schon mit Material in der UH geendet hat (Her Majesty ist ein Zeitzeuge). Es beginnt zu rumpeln.
Mit ein paar kleine Entlüftungsmassnahmen und Gürtel lockern, versuche ich Zeit zu schinden, doch gibt es nun nur noch ein Ziel. Doch wo befindet sich dieses Stille Örtchen? War ja noch nie hier!!! Gänsehaut macht sich bemerkbar, wirklich kurz vor der Katastrophe finde ich die erlösenden Treppen ins Untergeschiss äh - geschoss.
Apropos Geschoss, so hat es sich danach ungefähr angefühlt. Details kann sich jeder selbst vorstellen, es sei denn, Warzenschnuffel entblöst sich seiner schlimmsten Phantasien.
Das gute zum Schluss. Nach gut 10- minutiger Sitzung verlasse ich die Kabine. Es scheint heruaszudampfen. Ich schliesse die Türe, damit auch niemand gleich auf die Idee kommt, diesen Raum zu betreten.
Als ich die Hände gewaschen habe und sie abtrockne, betritt ein Goj mit Schnauz den Raum. Ihr ahnt es, jawohl, er öffnet die besagte Türe, und geht rein.
Bevor ich mich wieder in das Erdgeschoss begangen habe, hörte ich nur noch wie der Goj tatsächlich zu sich selbst flucht "wäh, das stinkts" und wechselt schnellstens die Kabine. Mit einem befreiten Schmunzeln verlasse ich die Szene und stemple meine erste Amtshandlung in Sihlcity als durchaus gelungen ab.

Montag, 26. März 2007

Hüben wie drüben

Nach dem nichtssagenden Duell vom Donnerstag gegen die Wägge-Wagga-Kickers war es doch brisant zu sehen, wie sich die Schweizer gegen echte Fussballer schlagen würden. Nicht da, sie liessen sich schlagen, und zwar in überzeugter Neutralitätsmanier. Die Leistung der Schweizer hat mich sehr an die Ära Schilbär Gress erinnert, wo der Ball hinter der Mittellinie wie am Schnürchen zirkulierte und dann die kleingewachsenen Stürmer mit hohen Bällen gefüttert wurden bzw. die grossgewachsenen keine Bälle stoppen konnten.

Zudem bezog Senderos gestern wohl den schlechtesten Tag seiner Karriere, und im Allgemeinen stand die gesamte Abwehr äusserst schlecht. Beim zweiten Gegentreffer, darf der kolumbische Flügel ungestört von der Mittellinie bis zum Strafraum ziehen, Senderos leitet elegant mit Bielmann-Pirouette an den Stürmer weiter, und Zubi schaut zum zweiten Mal einem Ball zu, der vor seinen Augen den gesamten Strafraum durchquert. A propos Zubi, der gehört nach dem 1-0 nun definitiv aussortiert. Jeder bessere Goali erläuft diesen Ball mühelos.

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Für unsere Westschweizer Freunde vom FC Xamax kam die Natipause wie gerufen, denn so konnten sie mit der nötigen Gewissheit ins Nachtragsspiel gegen die AC Lugano gehen, nicht auch noch den Launen des Fliegenfängers aus dem Thurgau augeliefert zu sein. Und siehe da, der erste Sieg im 2007 ohne Gegentreffer konnte gefeiert werden. Damit konnte der zweite Tabellenrang wieder zurückerobert und der Abstand zum SC Kriens verkleinert werden. Gerüchten zu Folge sollen die Dôle-Flaschen der Serie "Delamuraz 1998" zur Aufstiegsfeier bereits bestellt worden sein.

Her Majesty's Sports Report

Hüppi und SF auf den Spuren der Boulevard- Presse

Auf die Leistung der schweizer Nati möchte ich an dieser Stelle nicht detailliert eingehen.

Was mir jedoch äusserst sauer aufgestossen ist, ist die Leistung unseres Zappel- Phillips, Matthias- der Brünstige- Hüppi.
Dabei war nicht er der Ursprung meines Unverständnisses. Nein- da schalte ich den TV an und sehe im Sportpanorama einen Betirag, über die Fehler, welche Kohen seit der WM gemacht zu haben scheint. Plötzlich sind alle Ideen und Verhaltensmuster, für welche er grosse Komplimente erhalten, nichts mehr wert und völlig falsch. Klar, sollen Veränderungen stattfinden, oder noch mehr, es müssen (siehe auch das Spielanalyse von gestern mit unserer Alt-Nati-Hattel Alain dem Rutschigen).

Doch bleiben wir bei unserem Ski- Helden Matthias.
Um seine Unfähigkeit, gute Fragen zu stellen, zu verbergen, macht er einen auf Polemik!
Da spielt die Schweiz, in Miami (Thurnschuh Beni kurbelt immer noch ab der Skyline) ein noch bedeutungsloserers Spiel als es die anderen Testspiele eh schon sind, verliert zu recht, und Matthias stellt prompt den Trainer in Frage.
Klar, die Schweizer liessen jegliche Kreativität und Zug aufs Tor vermissen, doch bin ich der Ansicht, dass genau dieser in Frage gestellte Köbi, sehr wohl einiges erreicht hat. Man soll dies nicht überbewerten, doch genau der Punkt der Kampfbereitschaft, lässt einges über Kohen's Arbeit erfahren. Ich habe die Schweizer seit dem Ukraine- Pflock nie mehr auch nur annährend so kämpfen gesehen. Auch wenn sehr unglücklich und ineffizient. Aber der Wille ist vorhanden und darauf lässt sich aufbauen.

Doch unser Hüppi hat sich ja schon vor dem Spiel für diese Analyse entschieden und kann daher in seiner Unflexibilität, sein Urteil nicht mehr revidieren.
Es bleibt zu hoffen, dass Longo die Hackfresse kein Erfolg bei YF hat, sonst wird im Matthias im nächsten CL- Studio ein Angebot als Nachfolger von Köbi unterbreiten.

Donnerstag, 22. März 2007

Spiele der Freundschaft

Liebe Genossen, gerade in dieser schweren Vor-Pessach Zeit, in der man sich intensiv auf 8 Tage Bierentzug eintrinken soll, ist es wichtig seinen Blick auch mal in die ferneren Regionen dieses Planeten schweifen zu lassen. Ihr habt richtig geraten, es ist wieder Friendly-Time, dieses Mal stehen die Spiele aber ganz klar im Schatten der Grigget WM.
Der Klassiker schlechthin gleich am Anfang, Taiwan - Usbekistan. Usbekistan hat im übrigen die Palästinensische Nationalmannschaft, die gibts tatsächlich, aus der Quali zur WM 06 geschmissen.
Weiter gehts mit der Karibischen Aufbauhilfe, Haiti - Panama, auch dieses Spiel verspricht Spannung und hochstehende Spielkultur. In Haiti herrscht seit 6 Jahren Bürgerkrieg, nur so nebenbei.
Gleich im Anschluss an dieses Spiel findet El Salvador - Honduras statt, die Spielen wahrscheinlich, mangels Grünflächen, immer noch auf Sand.
Als krönenden Abschluss, gibt es noch einen wahren Leckerbissen zu sehen, Bermuda - Kanada. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis heute nicht gewusst habe dass Bermuda ein eigenes Land ist. Habe gedacht das würde irgendwie zu Mikronesien oder so gehören. Dahammwerwasgelernt.

In diesem Sinne, WAYNE?,
Guysolino aka. Linux der grösste von allen wo gits.

Schwarma-King 770 betritt die Bühne


Nach etlichen Monaten der Ungewissheit um unsere Gesundheit (zuerst SARS, dann die Vogelgrippe und der Feinstaub und schlussendlich das womögliche Gammelfleisch aus dem Trevors Gemischtwarenshop - gemischt im Sinne von wahr-unwahr und vor allem koscher-treyfe) bin ich nun endlich im Wissen, Euch den neusten Playmaker im Koscher-Restaurationswesen vorzustellen:


Nach Pessach wird der Schwarma-King 770 an der Ecke Gessnerallee/Sihlbrücke (ehemals ein Kebabstand) einen koscheren Imbissstand mit Delivery Service eröffnen. Serviert werden von Schwarma über Steaks bis zu Spiessli zu "konkurrenzfähigen Preisen" (Zitat Eigentümer) Fleischwaren zubereitet.

Im weiteren stammt der Hechscher laut dem neuen Eigentümer von der IRG, was somit den allermeisten Konsumenten in den Schoss spielen sollte.


Um Jibril zu zitieren: Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg!


PS: Zur Vermeidung möglicher Verwirrnisse. Der Name Schwarma-King sollte ja eigentlich für sich selbst stehen. Wofür aber die Zahl 770? Nun, der Eigentümer ist langjähriger Chabadnik und dort angestammter Tschulentspezialist (Geheimtipp: Bester Tschulent in Zürich). Und 770 entspricht der Hausnummer des Rebbi M. Schneerson szl.

Mittwoch, 21. März 2007

Inyanei de Montezuma

Um meiner Stimme wieder Gewicht zu verleihen, dem schier erdrückenden Arbeitsvolumen gerecht zu werden (ja, ich bin auch ein jüdisches Schicksal) und doch etwas zur Unterhaltung zum Besten zu geben, anbei drei kurze Anekdoten:

1) Sonntagmorgen in Strassburg, Szenario Büschänscher (Buchinger für die Weisswürste untern uns). In weiser Voraussicht habe ich den Tatort frühzeitig betreten und entsprechend abgesichert. Mit zwei vollen Wägelchen - unter anderem mit 12 Paketen Mazzes, 12 Liter Payssech-Milch, 18 Flaschen Wein und drei Kuhhälften - man weiss ja nie) habe ich die Szene wieder verlassen. Das Gefühl war eindeutig apokalyptisch. Unter anderem wurde man von anderen Zürchern, welche meist einem gemieteten Kleinlaster und am unkontrolliert-hysterischen Stimmvolumenpegel zu erkennen waren, mit Sprüchen angehauen wie: "Häsch ois aber au öppis glah, gäll, hähähä", was die ohnehin schon strapazierten Nervenkostüme erst recht zum vibrieren brachte. Um 11 Uhr war's nicht mehr zum aushalten und ich bin geflüchtet - soweit das mit zwei vollen Wagen überhaupt möglich war.Das Gefühl ist aber ohnehin einmalig und nachahmenswert. Schon nur wegen dem Schmugglergeist beim behelfsmässigen Verstecken der Ware im Auto und dem Hormonstrom nach unbehelligten Passieren der Grenze - Ende Teil eins.

2) In diesen Kontext passt auch die Geschichte, dass am Fest zu Ehren von Knäckebrot und gestörter Darmtätigkeiten in der teutonischen taratata-Kehille nun neuerdings keine beschrifteten Eier mehr gekocht werden dürfen. Grund: Die Schriftstempel bestehen aus Leim - und Mehl, was in kochendem Wasser zu wotts-gar-nöd-wüsse-Phobien führen kann. Bessere Sorgen kann man sich übrigens fast nicht vorstellen. Vor allem der Gedanke, in der Migros eine Kassierin fragen zu dürfen, ob sie auch Eier ohne Beschriftung hätten. Ist aber eh gleich, weil am Payssech geht's nur ums Fragen, dafür aber bis drei Uhr morgens.Beshem Aumrau übrigens: Linux, Ende Teil 2

3) Der Rabbiner derselben Gemeinde fährt übrigens sein Fahrzeug selbst. Anscheinend wurde er letzthin darauf aufmerksam gemacht, es gezieme sich für einen Vertreter seiner Gilde nicht, selbst hinter dem Steuerrad zu sitzen. Er solle sich doch - auch gegen seinen eigenen Willen - einen Kutscheur besorgen, am besten einen mit weissen Pferden, einem Baguette-Berret und schwarzpoliertem Schnauz. Natürlich auch beshem Aumrau, diesmal aber aus Personenschutzgründen anonym.

Ausser Kategorie und ohne Vorankündigung folgt noch eine Bitte um Auflösung eines etwas befremdlichen Traums meinerseits. Vom Freitag auf den Shubbes habe ich geträumt, ich sei damit betraut worden, George Dubya Bush's Kleinkind zu hüten. An die Details und Umstände kann ich mich ehrlich nicht mehr erinnern, ich weiss aber noch ziemlich genau, dass es in Windeln war und ich zu gegebener Zeit dieselben wechseln musste und die Dubya-Junior-Junior-Exkremente von seinem Arsch abschmieren musste. Er war übrigens überraschenderweise wirklich voller Scheisse.
Deutungserklärungen und Spenden für eine extensive Psychotherapie sind herzlich willkommen.

Dienstag, 20. März 2007

sektenguru oder sonst ein spinner

wie ihr alle wisst war ich sonntag beim ominösen raw amnon yizchak.


shit, war das lustig. und die grossen höhepunkte will euch natürlich nicht vorenthalten. falls dieser post zulang wird entschuldige ich mich nicht. es war wirklich so spektakulär. und bevors los geht, hier noch ein GROSS geschriebenes wort damit sich der gonz nicht so aufregen muss.
also angefangen hat alles ziemlich ruhig (bis auf die tatsache, dass der kamermann neben mir ein dschihad schwert an seiner kette hatte)
der guru erzählte wie es keinen urknall gab und keine evolution. ging alles noch. dann erklärte er mann müsse jede sekunde zum mizwes machen benutzen den die zeit läuft: tick tack tick tack... und das hat er dann während sicher 1 minute gemacht: tick tack tick tack... bis die leute im takt mitklatschten. ganz gross. wie die schäfchen.
doch dann kam der gute teil. die fragen. unser schwedische freund eröffnete mit einer sehr guten frage die vom rabbi ok beantwortet wurde. und dann gins los: auf eine frage zur assimilation enthielt seine antwort folgenden satz: die assimilation war ja schon der grund für die shoa. ja so was... ich dachte immer, das waren diese komischen schnäuze in den braunen uniformen...
ums vorweg zu nehmen. ja ich habe auch eine frage gestellt. und zwar warum im eröffnugsfilm eine herzl statue im saddam still gestürtzt wird und obendrein noch explodiert? er antwortete irgendwas von hezel sei ein anti-jude gewesen und ein PSYCHOPATH. dies wurde mit tosendem applaus belohnt. da hab ichs dann aufgegeben und habe nur noch zugehört und es genossen.
am besten war dann auch wie die leute um brachot baten. das lief ungefähr so ab: hallo ich heisse ojwej und meine frau heisst mamesh. wir sind schon 2 stunden verheiratet und haben immer noch keine kinder. was sollen wir bloss tun. und dann wurde gehandelt. der guru hat gesagt, dass er wüsse an was es liege. sie müsse ab sofort konsequent mit kissuj-rosh rumlaufen und er mit zizit. die beiden utensilien stellte er sogleich kostenlos zur verfügung. und sie wurden unter eingespielter stimmung aus den boxen mit shehechejanu und allem drum und dran feierlich angezogen. (und wenn ich sage kisuj-rosh, dann meine ich eine tuch, vor dem sich der dreck nicht mal putzen lassen würde, so jäs war der). obendrein müsse der mann täglich 1/2 stunde lernen. mit seiner bracha als sahne-häubchen würden sie dieses jahr noch mit einem kind gesegnet. (er hätte ihnen lieber erklärt, dass das lange stäckchen in das lange loch muss und nicht in den bauchnabel!)
aber es gab noch weitere lustige anfragen. zum beispiel die dame die einen get wollte. er fragte sie ob dies ihre echten haare seien. sie sagte: nein. es ist ein scheijtel. antwort raw lalala: bist du auch bereit einen echten kisuj-rosh zu tragen. bumm. nach zähen verhandlungen (wirklich!!) einigten sie sich darauf dass sie einen hut auf den scheijtel tun soll und es dürfen nicht mehr als 50% der (scheitl!) haare rausschauen.
oder eine gewisse frau n. sie bklagte sich, dass ihre ältere tochter mit einem goj lebe. was tun? (das war eine dame die ihr alle kennt! die hat einfach ihre tochter gedisst.) der rabbi hatte die broche schon zur hand: jehi razon: .... bat .....: she TISSNA ET HAGOJ WEYA'IF OTO IM STEI BE'ITOT!!! (tosender aplaus auch hier!)
doch die höhepunkte waren noch lange nicht durch. ein älterer mann beklagte sich, seinen sohn schon ewigs nicht mehr gesehn zu haben. schnell schnell wurde ein preis ausgehandelt (zizit und 1/2 stunde lernen am tag) und schwupps waren bilder des sohnes (inkl. familie) auf der grossleinwand. und der sohn war auch sogleich am telefon (lautsprecher natürlich, damit alle was zum weinen hatten). wie ergreifend! besser als jede talk-show.... aber jetzt kommts: der sohn lernt mit ronen dan. ehemaliger goalie von bnej sachnin. dieser wurde auch vom guru bekehrt (*snief*...). und zwar vor 20'00 leuten im tedi-stadion in jerusalem. dieses dokument wurde auch sogleich vorgespielt. ein goalie auf dessen leibchen "ein od milvado" steht wirft symbolisch handschuhe und schuhe weg und vordert wild vom publikum ihm nachzuschreien: hashem hu ha'elokim!!! das ganze stadion schreit im rausch (womit wir wieder bein den braunen männchen sind...)
es folgte eine kleine pause. in der hatte man die möglichkeit, eine zettel auszufüllen mit namen und bereitschaftserklärung 1000.- zu spenden (wahlweise auch 10*100). tat man dies wurde der name ausgerufen und man erhielt eine bracha.
im anschluss waren wieder die fragen dran: eine herr fragte: ich gebe dir 200.- für eine bracha für meinen sohn. antwort: ich habe eine bessere idee: du gibst mir 1000.- und dann gebe ich dir die bracha. die verhandlungen scheiterten! also wer von euch heilig werden will, soll besser mit sparen beginnen.
als ich dann um 12uhr (!) gehen wollte, hat mich ein chossid (nicht des chueblsacks, lehawdil) versucht zurückzuhalten. er sagte wenn ich bleibe, würde er mich nach hause fahren (er dachte ich gehen wegen dem letzten tram). ich sagte ich sei mit dem töff da. worauf er sagte: dann kannst du ja noch die ganze nacht bleiben. es wird dir sicher gefallen!!! leck mich doch du heini!!! ich bin kein goj. und wenn ich einer wäre, wärst du der allerletzte der mich bekehren muss. dusche lieber mal du schmutzfink... das habe ich gedacht. gesagt habe ich: ich muss morgen früh aufstehen, denn ich arbeite und verdiene geld im gegensatz zu dir!!!
und das war das ende eines grossen grossen abends.
nehmt euch unbedingt zeit und schaut das ganze auf video an.
ihr könnt getrost bis in die mitte spulen. dort kommen die fragen.
und überigens: im eröffnungs film gibt es einen running gag. ein comic ovn einem araber mit bombe. er sprengt sich dann irgendwann in die luft. aber seine beinchen begleiten den film bis zum ende.
also nächstes mal wenn ihr die möglichkeit habt so einem anlass beizuwohnen. TUT ES!

Donnerstag, 8. März 2007

Kiddush ha'Aretz @ fine jazz

Ein bisschen Nina Simone gefällig? Könnte auf dem Soundtrack von Ocean's Eleven sein und wohl die jazzigste Version dieses Lieds überhaupt.


Mittwoch, 7. März 2007

nazis im alltag

heute wollte ich ein wenig zeit tot schlagen und habe deshalb ein wenig tennis gespielt auf dem computer.
da ist mir ein skandal aufgefallen:
spielt mal diese spiel. und achtet euch genau auf den schiri wenn ein ball ins aus geht.

hier drug-gen

mediawatch die zweite

Dienstag, 6. März 2007

Nachtrag zum Füessboll

Das ist ja der Wahnsinn: nicht nur kassiert Zubi ein Ei der Güteklasse 1A, sondern auch noch von einem Spieler, der danach noch eine zweite gelbe Karte kassiert und nicht des Feldes verwiesen wird. Nach dem Flop von Graham Poll an der WM war es ja zu erwarten, dass sich allfällige Instruktionen der Schiedsrichterobmänner nicht bis zu den hiesigen Spielleitern durchsickern würden. Es reicht nicht, dass wir eine vom eigenen Geltungsdrang überforderte SchiedsrichterIN auf unseren Plätzen erdulden müssen, sondern dass sich auch noch Ignoranz breitmacht. Bravo, das ist die AGL (Axpo Gurken-Liga)!

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Wie bereits in der gesterigen Zusammenfassung angekündigt, ist Heinzl Peischl bei Thun freigestellt worden. Wer bereits auf der Abschussliste steht und dann das Gefühl hat den Captain und Publikumsliebling auf die Tribüne verbannen zu können, dem fehlt's wohl auch ein bisschen an gesundem Menschenverstand. Man sei gespannt wer als nächstes kommt. Hier meine Favoritenliste:
- Marco Schällibaum
- Raimondo Ponte (anstatt seine Mannschaft in die 1. Liga zu begleiten, sichert er sich seinen Platz in der Tschällensch Liig)
- Schilbär (das Berner Oberland ist für seine Coiffeure bekannt)
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Der sportliche Höhepunkt im ereignisarmen Jahr 2007 (abgesehen von der begeisternden WM der Nordischen Lattenkünstler in Sapporo) steht kurz vor der Tür: Cricket World Cup auf den West Indies. Die Liste der Spielorte liest sich wie der Frühlingskatalog von Vögele-Reisen:
- Jamaica
- St. Vincent
- Trinidad & Tobago
- Barbados
- St. Kitts & Nevis
- St. Lucia
- Antigua & Barbuda
- Grenada
- Guyana
Bereits seit einigen Tagen laufen die Warm-up-Matches, u.a. gestern zwischen England und Bermuda. Die armen Insulaner hatten keinen Hauch einer Chance und mussten in den 50 Overs (die Anzahl der Overs ist limitiert, das bei der WM sogenannte ODIs (One-Day-Internationals) gespielt werden) 286 Runs über sich ergehen lassen, wobei nur 8 Engländer "gebrönnt" (in der Sprache der Völkerballs) wurden. Auf der anderen Seiten waren sämtliche Bermudis nach 45 Runs out.
Ich werde Euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten, sobald es am 13. März mit den Gruppenspielen richtig losgeht.
Her Majesty

Montag, 5. März 2007

von "bitte nicht!!!" und langeweilebekämpfung

seit langem war ich heute wieder mal im geschäft. und leider musste ich wieder mal am abend ran. also begab ich mich um 16.30 brav ins pausenräumchen mit meinen speisen bereit zum verzehr. da sehe ich eine mir noch nicht bekannte frau am tisch sitzen, die mich regelracht anstarrt. ich denke mir nichts dabei und will noch kurz ein glas wasser holen. da tönt es von hinten doch tatsächlich: "ah... shalom shalom!!!".
oh neiiin!!!
ich lauf doch auch nicht zu jedem dreitage-bart und sag mal "salam aleikum" oder so was. ich war so nahe dabei zu ihr hinzugehen und "in nomine padre et fili et spiritus sancti" zu sagen.
inzwischen musste ich aber (beruhigt) feststellen, dass sie sowieso einen sitzen hat. von selbstgesprächen, verwirrungen, zuckungen bishin zu nervösem "079, 079 nein 078...zürich, zürich" vor-sich-hin-geplapper. das ganze program. daher geniess ich ihre anwesenheit im tristen call-center leben...
à propos tristes call-center leben... hier ein paar nicht nur uninteressante fakten des lebens.

in diesem sinne

Festival da Gol - AGL, 22. Runde

GC - FC Basel: 1-5
Was als Schlagerspiel angekündet wurde, verkam zum lockeren Schaulaufen der Fasnachtsbuben vom Rheinknie. Schon in der elften Minute nutzten die Basler ihren ersten Angriff um in Führung zu gehen. Schlecht sah dabei Linksverteidiger Mikari aus (wie auch in einigen weiteren Situationen), welcher Kim Jaggy heuer aus der Stammformation verdrängt hatte. Das Spiel wurde bereits in der 17. Minute entschieden, als Veroljub Salatic zu einer Blutgrätsche ansetzte und dafür den verdienten Lohn erhielt. Eine gute Mannschaft sollte eigentlich im Stande sein den Verlust eines Spielers durch taktische Massnahmen zu kompensieren, aber eben, nur gute Teams. Sinnbildlich sei der Kommentar von Erich Vogel zitiert: "Wesley schnaubt bereits nach 20min wie eine Dampfwalze, der mag das Tempo noch nicht mitgehen. Und Rinaldo ist sich das viel langsamere Tempo im peruanischen Fussball gewöhnt, an dem läuft das Spiel noch vorbei". Nun, wenn die ASL für gewisse Spieler schon zu schnell ist, wie will Balakov dann mit diesen Flaschen Meister werden?


FCS - FCZ: 0-4
Die von den hiesigen Medien geforderte Reaktion auf die schlechte Leistung im Luzern-Spiel wurde von den Stadtzürchern tatkräftig erbracht. Abdi scheint Gefallen gefunden zu haben an spektakulären Toren, dem Zuschauer solls nur recht sein. Seine Direktabnahme, ermöglicht durch die schöne Vorlage mit der Brust von Eudis, eröffnete das Score des Nachmittags auf der Breite. Obwohl doch einige Unsicherheit und Nervosität in der ersten Spielzeit auszumachen fang, fing sich das Team nach dem Pausentee und liess dem nördlichen Nachbarn keine Chance mehr. Bemerkenswert war einerseits Raffael, der mit genauen Zuspielen auffiel anstatt mit eigenwilligen Dribblings, und das erste Tor des Neuzuzugs Santos. Dieser wird gemäss den internen Regeln nun das Team zum Apéro einladen. Der Oilem ist gebeyten heute pünktlich zum Kiddusch Lewono in der Geschäftsstelle des FCZ zu erscheinen.



FC Aarau - FC Thun: 0-0
Wohl eines der letzten Spiele der Thuner unter Heinz Peischl. Müder Winterkick auf dem Brügglifeld, der mangels offensiver Schlagkraft der beiden Mannschaften auch mit bestem Willen noch einige Stunden lang zu keinem Torerfolg geführt hätte.



FC St. Gallen - FC Luzern: 0-0
Die St. Galler haben es verpasst ihren Verfolgerplatz zu festigen und mit dem Leader mitzuziehen. Die Luzerner auf der anderen Seite können ihren Trend fortsetzen und eine Woche nach dem FCZ auch dem Tabellenzweiten Punkte abluchsen. So langsam aber sicher avancieren die Centralschweizer zum Kandidaten für den Lückenfüller UI-Göpp, wobei auch eine Anfrage für den diesjährigen Uhrencup (zugesagt haben bereits Lokomotiv Grosni, Dynamo Ljubljana und Traktor Lodz) als Erfolg gefeiert werden könnte.



YB - FC Sion: 2-0
Wer weiss ob Le Président schon wieder auf Trainersuche ist, denn auch unter Bigon konnte Sion noch nicht gewinnen. YB hingegen profitiert unter Anderem von der guten Verfassung von Hatsch, Chiumiento und der Neuverpflichtung Joetex Frimpong (diesen Namen bitte auf der Zunge zergehen lassen). Fazit: Langweiliges Spiel, Pflichtübung for YB und für Sion wirds langsam aber sicher ungemütlich.

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Amateur-Tschulent-Kickers der Challenge-League:

Xamax - YF Juventus: 0-1
Wer hätte das gedacht, dass der direkte Wiederaufstiegsaspirant über das sackschwache Schlusslicht der Liga stolpern wird. Aber mit Zubi im Goal muss man sich auf die eine oder andere Überraschung gefasst machen. Genau wie dieses Wochenende, als sich Pascal National mit einem Lob aus 35m überlisten liess. Durch diese Dummheit fällt Xamax nun aus den Aufstiegsplätzen, hat aber gegenüberdem Zweitplacierten Mongeli Basel ein Spiel weniger ausgetragen. Im Gegensatz dazu hat Kriens bereits 9 Punkte Vorsprung.
An dieser Stelle sei noch bemerkt, dass Franzisco Guerrero (ex-Fussballer, nun Sozialhilfeempfänger auf der Lohnliste von YF) alias Pancho seinen ersten Auftritt hatte. Er stand auf dem Platz.

Her Majesty

Freitag, 2. März 2007

El Candirù oder: Wo man lieber nicht ins Wasser pischt

Eine Erscheinung aus der Kategorie "Gottes abstruseste Wesen": Der Candirù

Hier ein Bericht eines gelangweilten Slowenen, namensverwandt mit dem Langstrassen-Bullen aus der Südkurve, der es vor ein paar Jahren fast zu einem Oscar geschafft hätte, leider nur fast.

Die Hälfte der Strecke hat Martin Strel (52) abgeschwommen. Dabei gehts nicht um Hallenbadbahnen, sondern um den arten- und gefahrenreichen Amazonas! Begonnen hat die einmalige Schwimmaktion vor rund einem Monat, am 1. Februar. Sie ist Strels bislang grösste Herausforderung: 5400 Kilometer will er in 70 Tagen durchschwimmen. Und bisher ist er auf Kurs in einem Gewässer, das mit haarsträubenden Gefahren auflauert. Die Gefahren, die im zweitlängsten Fluss der Welt lauern, sind tückisch. Da gibt’s etwa den bis zu 2,5 Zentimeter langen Candirú, auch «Brasilianischer Vampirfisch» genannt. Dieser Parasit nistet sich in Körperöffnungen und ist, wird er nicht operativ entfernt (!!!), tödlich. Sein bevorzugtes Nistgebiet ist der Penis des Mannes. Angelockt wird er von Urin und Blut. Das weiss Strel natürlich. Und uriniert deswegen nicht ins Wasser, sondern immer in seinen Schwimmanzug. Er denke jedoch nicht über die ganzen Gefahren nach – dann würde er wohl überhaupt nicht ins Wasser gehen, sagte er gegenüber «Spiegel Online» noch zu Beginn des Abenteuers. Dem amerikanischen Magazin «Sports Illustrated» sagte der meist wortkarge Slowene auf die Frage nach seiner Motivation: «Ich bin ein Fisch. War schon immer einer.»Jetzt, wo rund 2700 Kilometer hinter dem Marathonschwimmer liegen, weiss er bei seinen eingelegten Esspausen mit slowenischem Rotwein bereits einiges mehr zu erzählen. Etwa, dass statt der erwarteten Regenfälle vielmehr die Sonne Probleme aufgibt. Strel hat sich so schlimme Verbrennungen im Gesicht zugezogen, dass er jetzt immer eine Maske tragen muss. Und gleich am ersten Tag habe er Bekanntschaft mit einem Alligatoren gemacht. Strel befürchtet, dass sein Neoprenanzug einen weniger guten Schutz gegen den Candirú bietet, als anfangs angenommen. Jedenfalls schwämmen immer wieder mal Schwärme Vampirfisches um ihn herum, was reichlich beklemmend sei. Überhaupt erweist sich der Neoprenanzug als ziemliche Bürde, die allerdings unerlässlich ist. «Wegen der Schwimmbewegung schabt der Anzug die Haut bei den Knien weg, was schmerzhaft ist und nicht über Nacht heilen kann. Der Mann leidet sehr», sagte ein die Aktion begleitender Arzt. Verletzungen trägt Strel aber auch durch das in den Strömungen wirbelnde Geröll davon. Das ist umso gefährlicher, als dass kein Blut fliessen darf – sofort würden Piranhas angelockt! Auf erfreulichere Gedanken bringen Strel die Reisegenossen, die sich früh schon an die Versen des Schwimmers hefteten: freundliche rosa Flussdelfine. Martin Strel rechnet damit, sein Schwimmabenteuer bis zum 10. April beenden zu können. Denn alles in allem sei die Ausdauer das geringste Problem: «Ich schlafe zum Teil während des Schwimmens, nur so zwei, drei Minuten jeweils. Mein Körper schwimmt wie eine Maschine weiter. Nur manchmal schwimm ich dann in die falsche Richtung.»

Git Shubbz und baldbaldpurim

Donnerstag, 1. März 2007

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Eine Verhurung für's Geld

Gestern habe ich mir, wie es sich für einen gut-bürgerlichen Schweizer gehört, die Hauptausgabe der Tagesschau angeschaut. Beim Bericht über den Al-Qa*da Prozess im Welschland hatte ich eine bekanntes Gesicht entdeckt, das sich daraufhin als Verteidiger der mutmasslichen Terr*risten entpuppte:

Sedo, Tagesschau-Beitrag

Wem's beim Namen noch nicht klickte, der sei informiert, dass sich dieser Herr auch an drei Tagen im Jahr an die Löwenstrasse begibt.

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