Mittwoch, 28. Dezember 2011

Entscheidung 12 in Zürich Süd – Zwischen Konkordanz und Kehile- Judentum (Teil 1)

Spatzen pfeifen es von den Dächern. Zürich Süd (j.s.) stehen wegweisende Wochen bevor.
Neben dem 3- Jahresjubiläum des Teppichhändlers an der Albisstrasse, wählen die 98% - Erwachsenen ihre neue Generation von organisatorischen und geistigen Fürhungsspielern.
VoSuKo’s wurden gebildet, Wahlkampagnen via D.W. (privat) im Volk verbreitet und die Occupy Bewegung wurde ebenfalls eingespannt und diese protestierte im Zeichen des Davidsterns und forderte günstigere Mieten (sie drohte dabei auch mit Rücktritt).

Die Wahlen werden in durchaus fairem Rahmen durchgeführt. Für die bundesverfassungsrechliche Wahlfreiheit sorgt die JLeague Foundation , insbesondere deren Institut für Coporate Governance.

Um den letzten Zeilen mehr Kraft zu verleihen, ist es der Redakton des CC- Blogs gelungen, den unabhängigen Nordschweizer Politkbeobachter El Tigre zu einer Einschätzung der aktuellen Situation zu befragen, sedolüeg.

Zeiten politischen Umbruchs stehen an. Welche politische Gesinnung wird obsiegen?

Eine schwierige Frage. Ich habe das Gefühl, dass die politische Mitte ihren Siegeszug auch im 2012
auf Gemeindeebene fortführen wird. Denn die politische Rechte scheint sich in diesem Jahr auch rund
um die Wahlen eine Auszeit zu gönnen, während die politische Linke zu viel mit Kaddejschim und Vorhängen beschäftigt ist. Das Risiko, bei langweiligen Kandidaten zu enden, ist damit natürlich latent.
Aber es gibt auch gewisse Dauerbrenner, welchen in dieser Zeit einiges zuzutrauen ist. Ich werfe beide Augen in Richtung SCHÄM-Verwaltungsrat.

Inwiefern spielen die neusten charejdischen Unruhen in Bejt Shemesh eine Rolle?

Eine schwierige Frage. Wie bemerkt ist die politische Rechte im Moment im Winterschlaf. Bzw. sind keine ernst zu nehmenden Kandidaten in Aussicht. Inwiefern die aktuellen Unruhen zu einer erstärkung der Rechten beitragen wird, ist schwierig abzusehen. Es könnte gar auch zu einer Schwächung führen.
So habe ich auch schon beobachtet, wie der Vorhang am Freitagabend schon bedeutend energischer und mit mehr Chejn aufgezogen wurde. Andererseits sollen auch schon Kinder abgerichtet worden sein, den Vorhang während eines Vortrages zuzuziehen.
Inwiefern solche Guerilla-Aktionen Einfluss nehmen können auf das politische Klima, wird sich zeigen.

Die Occupy- Bewegung fordert in einem Pamphlet, die Aufnahme des ersten Bandes der Chassidus Chübelsack Saga, in die Bibliothek. Was sagt die Intelligentia dazu?

Eine schwierige Frage. Soll man warten, bis das Werk komplett ist? Wird es das denn je? Ich würde sagen,
das Buch muss aufgenommen werden. Schon nur aus „war schon immer CC-Fan“-Gründen. Dass sich gewisse Individuen an manchen Inhalten stören werden, wird nicht zu vermeiden sein. Aber welches Buch kennt dieses Problem schon nicht? Ich persönlich habe zum Beispiel grosse moralische und auch ethisch-theologische Probleme mit Büchern wie „Guinnes Buch der Rekorde“, der September-Ausgabe des „Lustigen Taschenbuches“ sowie mit dem „Schlauen Buch“ von T.,T. und T. (Namen der Redaktion bekannt). Oder auch mit der kompletten Shottenstein-Edition von Artscroll (seit ihrem infamosen Auftritt in Hollywoods „Book of Eli“).

Erwarten Sie in den kommenden Wochen in den Freitagabend- Draschot eine Zunahme politsicher Wahlslogans?

Eine schwierige Frage. Aber ein Klassiker. Kirche und Staat mischen? Ich sage, das wird nicht zu verhindern sein. Gewisse Strömungen aus dem Norden werden sich diese Gelegenheit nicht nehmen lassen, die Wahlen historisch-politisch zu analysieren und uns zu erklären,warum er die ganze Idee mit den Wahlen eigentlich erfunden hat. Auch gewisse teutonische Strömungen tendieren dazu, die Zeit der Wahlen als Plattform für angestaute Aggressionen und pädagogischen Kampfreden zu nutzen. Daher mein Tipp: Nicht ärgern, sondern Bambas mitbringen, zurücklehen und geniessen.

Nennen Sie uns bitten den demokratischsten Single Malt, den Sie kennen.

Eine schwierige Frage. Als erster fällt da natürlich der Gelngoyne auf, da er klassischerweise für Völkerverständigung und Annäherung der Kulturen eintritt. Vor einigen Jahrzehnten hätte ich auch noch die 3. Edition vom Ben Riach genommen. Aber der hat sich inzwischen selbst aus dem Spiel genommen. Und in Basel hätte ich hier natürlich den Glendornach aufgeführt. Schliesslich lebt die Region aus Isle of Dornach seit Jahren eine vorbildliche Demokratie vor. Doch ich muss mich ja für einen entscheiden. Daher greife ich auf den etwas unbekannten „Glen Deveron“ zurück. Erinnert mich an jemanden, der nicht nur schön ist, sondern auch krass.

Wie findet ein Vorstandswahl unter Heringen statt?

Eine schwierige Frage. Ich denke die Frage müsste aber eher so lauten „Wie findet eine Vorstandswahl unter Scott McWayningen statt“. Denn die Ruhe rund um diese Wahlen und das vollständige Fehlen von Kandidatur-Kolportationen deuten schon sehr darauf hin, dass alles mehr oder weniger geregelt ist. Ich denke, sowohl alle neuen Vorstandsmitglieder wie auch der neue Präsident sind bereits gefunden. Ob es an der GV zu spontanen Kandidaturen kommt (kennt man ja von der Weida), bleibt sowohl offen wie auch schwer zu hoffen. Vor allem des Spektakels wegen.

Wo könnte sich die JLeague Foundation für Recht und Verfassung ihr know how in diesem wichtigen Moment einbringen?

Eine schwierige Frage. Aber eine ebenso wichtige. Ich denke, dass die JLeague Foundation für Recht und Verfassung – oder einfach kurz die Foundation – hier eine grosse Chance hat, sich entscheidend zu positionieren und natürlich auch zu profilieren. Als Hüter über Sprache, Zucht und Ordnung sehe ich es gar als Pflicht an. Eigentlich müssten sich die Verantwortlichen Fragen, ob es nicht bereits an der Zeit wäre, Grössen wie Chürban B. aus C., Gwürzbi B. aus Z. oder auch Max Scott ins Rennen zu schicken.
Die Foundation hat zudem noch ein Ass im Ärmel: Klonimos Isroel Troll Tuchfühler. Wenn die Foundation auf ihn setzt, kann es eigentlich nichts schief gehen. Denn er kann fast alles. Ausser fliegen; davor hat er Angst. Sollte die Foundation aber auf eine Kandidatur verzichten, empfehle ich allen Lesern zumindest die Liste der JLFfRuV (Listen-Nr. 613) einzulegen und so für Stabilität und Kontinuität im Süden Zürichs zu sorgen.

Wir danken dem Politikexperten herzlich für diese kurze aber tiefgründige Einschätzung.
Weitere Updates zum bevorstehenden brisanten Wahlmonat folgen in unregelmässigen Abständen im Blog eures Vertrauens.

Für den Service Public

Tripolensis & Grasl

Seleçao im Umbruch

4 Runden sind in der fünften JLeague Saison gespielt. Erste Tendenzen sind erkennbar. Der aufstrebende Torhüter des erneuerten Traditionsteams Selçao Simchesnaches stellt sich den Medien, sedolüeg:



Tripolensis Zoff, Seleçao galt vor Saisonbeginn als Transfersieger und hat nach 4 Spielen, 3 Punkte. Wo steht Seleçao nach gut einem Viertel der Quali?

*räuspert sich* Das Gerücht des Transfersiegers wurde bewusst von den Gegnern gestreut, welche uns die Wonne und den Status als Sieger der Herzen nicht gönnen wollen. Alle wollen immer nur das Böse für uns. Das ist errasen und erwiesen. Hat aber wenig mit der Frage zu tun. (*PMLKRZ, runzelt Stirn, fuchtet*). Jedenfalls ist der missratene Start im Licht des FC Barcelona zu sehen. Auch das weltberühmteste Starensemble brauchte Zeit, um sich zu finden und einstudierte Spielzüge umzusetzen und zu perfektionieren. So auch wir. Wir sind wie der FC Barcelona, nur haben wir einen besseren Torhüter. Aber auch das hat wenig mit der Frage zu tun (*...*). Wo stehen wir also? Wir haben deutliche Aufwärtstendenz gezeigt,
die Niederlage gegen Bobby war extrem undankbar, futil (dedicated to Lino) und unnötig. Aber wir haben uns mittlerweile gefangen. Klar, gegen HAS wird es eine Klatsche absetzen und auch in anderen Spielen können wir verlieren. Wir haben aber Her Majesty rekuperiert, der Rotschopf spielt die Vorrunde seines Lebens und mittlerweile sind wir so eingetrunken, dass wir auf allen Linien Akzente setzen können.

Hat sich die Klubführung auf ein kommunizierbares Saisonziel geeinigt?

Kommunizierbar ist es dann, wenn es kommuniziert wird, also jetzt. Das JLeague-Institut für Ethik, Sportsmanship und Windforschung in Eemshaven hat uns diesbezüglich beraten. Saisonziel ist es, die lederne Medaille der JLeague, nämlich erster Verfehler der Playoff-Qualifikation nicht zum aufeinanderfolgenden dritten Mal einzuholen. Auch den Sieger der Herzen können wir gerne abgeben. Diesbezüglich habe ich schon Vorschläge für einen Nachfolger, dieser wird aber an anderer Stelle kommuniziert.

In der Presse wird von einem Goalizweikampf zwischen ihnen und ihrem Vorgänger, Linux die Katze, gesprochen. Bitte nehmen sie Stellung.

Hochstilisiert, pathetisch expandiert und ist absolut zu waynisieren. Aber: Der Zweikampf besteht. Das Grümpeli ist uns allen noch in den Adern, als die Katze erstens seine Nerven verlor, zweitens seine Konzentration und drittens auch noch den Achtelsfinal, der in einer Art in Reichweite lag, dass es schon beim Gedanken daran wieder schmerzt. Der Konkurrent und Rising Star hat insbesondere letzte Woche bewiesen, dass man auch mit 2 Promillen und ohne gerade gehen zu können noch Spiele für sich entscheiden
kann (sic) und wieder wird. Wenn aber der Anspruch im Rahmen eines Abkommens über ungesetzliche Leistungen im Zusammenhang mit dem WKSAS (siehe Eintrag unten vom 8.11.11) erhoben würde, müsste man sich natürlich an einen Tisch setzen und die Angelegenheit bilateral und ohne Pressefunk diskutieren. Unerlässliche Bedingung hierzu wäre, dass sich der alte Amtsinhaber dazu bewegen lässt, inskünftige Spiele nur noch im Gewand von Speedos und einem Wi*febeater zu bestreiten. Über die Speedos können wir
diskutieren, den Rest nicht.

Wie hat sich das neue Team, 1. FC Bobby, in die Liga eingeführt? Bitte beurteilen Sie diese Frage für uns auch in Anbetracht des vergangenen 10. Jahrestages von 9/11.

Bobby ist das neue Schwarz, ein bisschen wie Chabad bzw. der Olive Garden. Alte Ware, frisch aufgewärmt und zu fairen Preisen angeboten. Macht Spass, denen zuzusehen. Sieht teils aus, wie ein Dschungelcamp, aber das kommt schon noch. Der Spielführer hat ausgewiesene Kompetenzen, u.a. auch im
Ausland aquiriert. Dazu haben sie den Schachzug gewagt, einen Stürmer ins Tor zu stellen, der sich darin neu erfunden hat und dabei glänzt wie frische Gallerette auf Olivenöl. Respekt. Da stehen sich Mannen noch bei
und helfen aus, das ist noch ehrliche Büez wie im Geissenstall zu Endingen oder im Kohlestollen zu Oberweningen.

TAK

Sonntag, 4. Dezember 2011

Die Abrechnung

Die Website der ICZ verkündet es, heute Montag findet die 2. ordentliche Gemeindeversammlung 2011 statt. Dies ist zwar erst auf den zweiten Blick ersichtlich, denn auf der Agenda-Übersicht auf der Einstiegsseite erscheint der besagte Termin nicht. Wie dem auch sei...



Interessant scheint hier vor allem das Traktandum 4 "Abnahme der Bauabrechnung Umbau Gemeindezentrum". Im Vorfeld des besagten Termins erhielten die Gemeindemitglieder eine - zugegeben gelungene - Informationsbroschüre mit durchaus brisantem Inhalt: Die Abrechnung. Klingt fast wie der Titel von "Die Hard: Folge 613" mit Bruce Willis.

Die Zahlen sind transparent und nachvollziehbar dargestellt. So werden Kostendifferenzen von Kostenschätzung ggü. Kostenvorschlag oder - viel wichtiger - Differenzen von Kostenvoranschlag zu den effektiven Kosten kommentiert und erklärt. So beispielsweise auf Seite 7, Fusszeile 1: "Zum Zeitpunkt der Submission kamen die Offerten günstiger herein als bei der KS geschätzt." Hoffentlich haben die Offerten auch brav angeklopft, bevor sie einfach so hereinspaziert sind...

Kurz: es wird ersichtlich, welche Positionen zur Budgetüberschreitung von 6,1 Mio. geführt haben. Die GRPK relativiert die Mehrkosten und kommt auf 2,7 Mio, schliesslich sei es der Gemeindeführung gelungen, zusätzliche Spendengeldern zu akquirieren. Diesem Effort gebührt den zuständigen Personen ein Lob. Gerade in der jetzigen Zeit war das sicherlich keine leichte Aufgabe.

Nun liegt es an den Mitgliedern, über den Antrag des Vorstandes zu befinden, der da lautet: Der Vorstand beantragt (...) die Annahme der Bauabrechnung (...).

Für den Fall, dass sich die eine oder andere Gedächtnislücke auftut: Vor rund 8 Jahren hat sich die Gemeindeversammlung klar gegen das damalige Projekt "Neubau" ausgesprochen. Es sei unnötig, das Haus neu zu bauen und zudem unverantwortlich, der kommenden Generation diese enorme Schuldenlast zu übertragen. Der damalige Baukredit wurde damals mit 13 Mio. voranschlagt...

Die Rechnung - soviel sei hier vorweggenommen - wird abgenommen. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass sich innerhalb weniger Jahre die Kostensensibilität der Gemeinde drastisch verändert hat. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass die Gemeinde 11,4 Mio. Franken aus eigenen Mitteln für den Umbau aufbringen muss, von denen sie aber nur 8 Mio. bewilligt hat. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass das ganze Projekt 34 Prozent teuerer geworden ist, als dies die Gemeinde am 27.4.2009 gewünscht hat. Eigentlich eine unglaubliche Zahl. Aber wie gesagt, die Rechnung wird abgenommen.

Nachtrag 1: die GRPK empfiehlt übrigens das Budget zu Ablehnung. Begründung: Bitte sparen!
Nachtrag 2: Soeben hat das Restaurant olivegarden eröffnet. Es wird mit einer Defizitgarantie in unbekannter Höhe durch die ICZ subventioniert.

Montag, 21. November 2011

Eintracht Whisky-Schiff

Als freundlicher Hinweis auf das Wohlergehen des jüdischen Volkes, mit Rücksicht auf den Simchesnaches unter dem Davidstern und in Anbetracht der aktuellen Ereignisse seien die Jünger von Chassidus Chübelsack auf das bevorstehende Whiskyschiff (bzw. deren 3 Ausstellungsschiffe) unter tatkräftiger Führung des CC-Exekutivkomitees hingewiesen. Ein Anlass für Feinschmecker, Geniesser, Klugscheisser und Gelegenheitsproleten.
1. - 4. Dezember 2011
Die CC-Delegation wird den Bürkliplatz gleich am ersten Abend in seinen Grundfesten erschüttern (inklusive anschliessender Seeüberquerung.
In diesem Sinne Lechayim!

Pandoro Melegatti

Der werte Schlemmer-Oilem sei auch dieses Jahr freundlichst darauf hingewiesen, dass verschiedene Produkte der Marke Melegatti unter Aufsicht der S.I.K.S. stehen und deshalb auch dem heimischen Publikum zum Konsum anregen. Interessierte finden in der Schweiz Melegatti-Produkte insbesondere in Engros-Märkten. Im Detailhandel wurde bisher nur der Pandoro (grosser blauer Karton) gefunden. Munden tut er jedenfalls.
Wohl bekomm's!

Donnerstag, 10. November 2011

Maurizio Zamparini hat alles verstanden

Wer bitte? Zampano? Ja, der Präsident der U.S. Palermo ist auch ein bisschen ein Zampano. Ist ja auch der neue Tenor der Präsidenten der Vereine in der Serie A: Alle sind ein bisschen Über-Ich, ein bisschen super-berühmt und am allerprimärsten sind sie aber aufgeblasene Egomanen, welche nur noch über das Besitzverhältnis über einem Fussballclub zu Medienauftritten sondergleichen verhelfen. In diese Schublade siehe auch De Laurentiis, welcher sich auf einem Kreuzfahrtschiff an Inler in einem Plüschkostüm bei dessen Medienvorstellung reiben musste, um sodann die obligaten Applause der hörigen Journalisten zu erfahren. De Laurentiis kommt aus der Filmbranche und ist sich somit Inszenierungen gewohnt. Maurizio Zamparini hat Conforama an die Franzosen verkauft und hat seither seine Finger überall dabei. Jedes zweite Wochenende verkündet er, die U.S. Palermo verkaufen und selbst zurücktreten zu wollen, verschreit die gesamte Schiedsrichterschaft als korrupt, mafiös und antizamparistisch. Letzthin verkaufte er seinen mit Abstand fähigsten Fussballer, Javier Pastore, an den letzten dahergelaufenen Scheich in Paris zum P.S.G. für über € 40 Millionen. Nun aber macht er rechtsumkehrt. Und behauptet, er sei von Pastore's Spielervermittler verarscht worden. Mehr sogar, er hat Anzeige erstattet, weil er von ihm angeblich erpresst worden sei.
Und Wayne? Eben: Im Zusammenhang mit der Erpressung musste wieder mal die Judenschaft daran glauben. Zamparini nämlich: "In Amerika gibt es Anwälte, die meisten deren jüdischer Abstammung, welche spezifisch vor Spitälern und Gerichten potentielle Klienten abfangen, unbezahlte Beratung anbieten und sich sodann als höchste Tantiemen der erstrittenen Summen Gewinne einstreichen."
Aha. Mal abgesehen vom Zusammenhang bedanken wir uns wieder mal für diesen geistreichen Weltverschwörungsbeitrag. Wir applaudieren. Wem? Stefano Palazzi, der Staatsanwalt, welcher ein Untersuchungsverfahren gegen Zamparini wegen besagter antisemitischer Äusserung eröffnet hat.

Später am Tag soll sich Zampa dann wiederum vor die Kamera stellen und rechtstellen, dass er seine Bemerkung nur positiv gemeint habe. Er habe einen grossen Respekt vor der Geschichte und der Kultur des Judentums.

Kleine Bemerkung am Rande: Ja, Zamparini hat kein Problem jüdische Spieler zu engagieren, welche dann für seinen Verein Tore schiessen (Eran Zahavi hat im Sommer für € 1.6m von Hapoel Tel Aviv nach Sizilien gewechselt und seither in 8 Meisterschaftstoren 2 Tore geschossen und zu deren 3 die Vorlage geliefert).

Mittwoch, 9. November 2011

Gastro Kritik: Olive Garden, Zürich

Diese Kritik ist für einmal schnell zusammengefasst. Und zwar mit dem Satz "genau wie es sein soll". Das Olive Garden überzeugt sowohl durch sein Erscheinen als auch mit der Qualität des Essens und des Services.

Einrichtung

Die Einrichtung kommt modern und stilvoll daher. Das Lokal wirkt aufgeräumt und ruhig aber dennoch warm und einladend. Es liegt kein Seich rum und die Wände sind in gutem Mass stilvoll behangen. Sehr edel. 5 von 5 Sternen.

Essen

Zugegeben, 38.- sind ein stolzer Preis für ein Wiener Schnitzel. Dieses war dann aber auch sehr sehr gross. Und viel wichtiger: Es war wirklich gut. Die Beilagen überzeugten ausserdem auch. Der Gurkensalat war frisch und sehr schmackhaft (mit frischem Koriander). Die obligaten Pommes-Frites wurden durch Pommes Allumettes ersetzt. In meinen Augen genau richtig. Wir wisen alle, wie gut Pommes-Frites rauskommen können, wenn sie in grossen Mengen (und im voraus) gemacht werden. Die Pommes Allumettes waren zudem sehr gut gewürzt und nicht zu ölig.

Zum Dessert gab's eine Crème brûlée (vom Haus offeriert). Die überzeugte nicht restlos (zu fest und etwas zu künstlich). Das Olive Garden wird wohl besser beraten sein, künftig Desserts zu machen, die schon im Original nicht milchig sind (Früchte, Vermicelles usw.) und nicht zu versuchen, Parve-Varianten von milchigen Desserts zu kreieren.

Service

Auch der Service überzeugte. Freundlich, ehrlich, schnell und kompetent. Ob das die Anfangeuphorie ist und ob es in stressigen Situationen küntig auch so sein wird, wird sich zeigen. Im Moment stimmt's aber.

Preise

Ein Pasta-Menü gibt's ab 22.- (inkl. Salat und Kaffe) und danach steigen die Preise ziemlich gleichmässig bis 48.- (Osso Bucco). Sollte also für jeden was dabei sein.

Fazit

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Restaurant länger überlebt als die 613 Fehlversuche zuvor. Ob das mit diesem Hechscher möglich sein wird, bleibt fraglich.

Daumen hoch und bis bald


Als CC-Bonus hier noch das Menü (zum vergrössern einfach drauf klicken):

Dienstag, 8. November 2011

WKSAS (Windkanal sucht den Ayduss-Superstar) 2012

Wir sind definitiv im Zeitalter der Superstars angelangt. Für jede Funktion, für jede Zahlstelle wird ein Wettbewerb ausgeführt. Was der Franzose für seine universitäre Ausbildung bereits seit Jahr und Tag entdeckt hat, hat seines Zeichens im eigentlichen Europa erst in der Unterhaltungsindustrie Einzug gefunden. Knochenmodels, Jodelstars, Köchen, Landwirten, deren Frauen und anderes Gesindel: Alles das ein einigermassen belustigendes und unterhaltendes Gesicht hat, wird von betrunkenen Juroren bewertet, abgekanzelt und in den Senkel gestellt.
Chassidus Chübelsack kann sich dieser Trendwende nicht verschliessen und beginnt nun im Jahr 5 seines Bestehens und seiner unaufhaltsamen Eroberung der Emerging Markets seinen ersten öffentlichen Wettbewerb vor:
Gesucht wird ab sofort ein Trauzeuge für unseren Korrespondenten im Windkanal. Bekanntermassen wird mit ihm nunmehr der letzte freie Geselle in die Hände von Hallo Austria übergeben. Demzufolge ist auch Personal zu finden, welche sicherstellen, dass er sich nicht im letzten Moment eine Fingerkuppe abbeisst und mit einem Hechtsprung in den Windkanal wieder das Weite sucht. Nein, wir suchen deshalb eine angemessene Persönlichkeit, welche eine unabhängige Jury von seiner Eignung überzeugt. Um die Sache realistisch und fair zu halten, sind Frauen natürlich ausgeschlossen (man muss dazu ein rechtlich bindendes Dokument unterzeichnen können, macht also auch diesbezüglich Sinn). Je ausgeflippter die Beiträge, je weiter die Reisewege, je grösser die Peinigungen, je skurriller und unheimischer der Kandidat, desto grösser sind die Gewinnchancen. Schliesslich gilt es auch, ein merkwürdiges Antipodium zur konservativistischen  Familie des Bräutigams zu stellen, auf dass sich auch MB aus Z, eingepfercht zwischen der wilden AA-Horde und den heimischen Teilzeit-Erwachsenen, seines unversehrten Glücks wieder einmal bewusst werde.
Der Wettbewerb ist lanciert, dem Gewinner winkt wie immer ein ruhiges Wochenende bei sich selbst zuhause und eine Replika der Siegertrophäe im Hochgeschwindigkeitswettbewerb "5 gegen 1".

Freitag, 4. November 2011

Nichts, aber auch gar nichts gelernt

Und gleich noch mehr Ungemach aus dem schönen Wien. Beim Gang durch die Strassen kommt immer wieder folgende Frage auf: Warum ist es OK, dass hier gewissen Sachen einfach so geblieben sind wie eh und je. Soviel ich weiss musste der grosse Nachbar doch einiges an Änderung vornehmen. Der kleine Bruder offenbar nur beschränkt:



Nebbisch

Donnerstag, 3. November 2011

Gastro Kritik: Bahur Tov, Wien

Warum? Warum können den koschere Restaurants nicht einfach so sein wie alle anderen? Ich beschriebe jetzt einfach mal, wie mein Besuch abging und ihr bildet euch dann selbst ein Urteil.

Also ich setze mich in das ziemlich leere Bahur Tov und warte mal (trotz mehrmaligem Winken) satte 10min auf den Kellner. Sätze wie "od m'eat" oder "in a minute" fallen wiederholt. Als er endlich kommt lege ich los.

- Zur Vorspeise bitte die Frühlingsrollen (auf der Karte steht klar 'mit Fleisch')
- Ok. Die sind aber ohne Fleisch.
- Meinetwegen. Zur Hauptspeise bitte folgende 3 Spiesschen. Herz, Lamm und Pargiot
- Davon haben wir nur Lamm.
- Also dann nehme ich was anderes. Einmal Crispy Lamb mit Reis.

Nach 10min kommen 3 riesige Frühlingsrollen (im Menü als mini beschrieben). Hab dann eine gegessen. Sie war 90% Teig und 10% lampiges Gemüse. Die anderen 2 hab ich mir einpacken lassen. Hatte ja noch die Hauptspeise vor mir.
Die kam dann auch. Mit Pommes. Der Kellner faselt was von 'es hat keinen Reis mehr'. Bravo. Ich beisse in das erste Stück Crispy Lamb und es ist lampig und schmeckt nach vielem, aber nicht nach Lamm. Eigentlich schmeckte es in erster Linie nach fertig Sauce. Na gut, dann gibt's halt Pommes. Die waren dann dafür komplett ohne Salz.

Das war's. Ich liess mir alles zusammenpacken, bezahlte die 30€ (!) und ging. Praktischerweise war ich nicht mehr hunrig. Satt war ich aber auch nicht. Sondern vor allem genervt.

Habe die mehr oder weniger noch komplette Mahlzeit dann einem Strassenmusiker geschenkt. Denn Lust war wirklich keine mehr da.

Toll. Neben keinem Books and Bagles gibt's jetzt in Wien auch einen Bar-ani Verschnitt.

'fit!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Chassidus Chübelsack ausverkauft

Jetzt ist es amtlich, die letzten und gleichwohl wertvollsten Elemente von Chassidus Chübelsack wurden in einem Friendly Takeover von Österreich beansprucht, entführt und vereinnahmt. Somit eröffnet CC nach dem Büro in Tel Aviv und der zeitweisen Dependance am Palast von Sissi nun auch eine Botschaft im Windkanal.  Und das in nur fünf Jahren Betrieb. Wenn wir so weitermachen, verdrängen wir auf unserem Raubzug des Guerilla-Judentums bald Chabad. Bravo!
Wir bitten jedoch die Groupies, nun endlich mit Schidduch-Anfragen und unzüchtigen Angeboten aufzuhören. Wir haben aufgrund des Cherem de Rabbeinu Gershon nun leider keine Kapazitäten mehr für Euch. Wir können aber Euren Frust verstehen. Gestern das Drama um Gary Barlow & Co. und jetzt das. Der Ewige möge Euch trösten.

Sektion "15 Sek. für die Ewigkeit"
MASEL TOV!!!!

Dienstag, 18. Oktober 2011

Del Piero zum FC Sion!

Agnelli hat heute angekündigt, dass die laufende die wohl letzte Saison von Alessandro Del Piero bei Juventus Turin sein wird. Zur Erinnerung aller: Del Piero hat Zeit seines Lebens und die gefühlten letzten 613 (de facto knapp 20) Jahre bei der Alten Dame gespielt. Heute also wird die Ende einer grossen Ära angekündigt. Wie die Welt damit umgeht, wird von Guysolino an dieser Stelle in einigen Tagen weiter verarbeitet.
Del Piero wird jedoch seine Schuhe kaum schon an den Nagel hängen, sondern in der einen oder anderen Form dem Fussball erhalten bleiben, zunächst sicher als Spieler. Und da lässt sich Christian Constantin, Präsident des FC Sion und unser Che Guevara aus dem Reich von Fendant und Kampfkühen nicht lumpen und hat sich gemäss italienischen Medienberichten bereits nach Del Piero erkundigt. Geschrieben wird so etwas schnell, ob es dann wirklich passiert, ist eine andere Frage. So wird sich Constantin mit jedem halbwegs potenten Emir und sonstigen Erdöl-Grosskotz streiten dürfen. Und höchstwahrscheinlich unterliegen. Unterhaltsam wär's sicher.

Montag, 17. Oktober 2011

Occupy Sukkoth

Ehrlich gesagt ist Schreiberling über das Video gestolpert. Bei dessen Visionierung stellte sich erstens die Frage, wer denn vom Jewish Daily Forward Kol Nidrei filmen geht. Aber das kann ja auch ausgelagert sein oder muss sonstwie nicht des Teufels sein.
Sodann stellte sich ein Runzeleffekt ein, weil der eine Akteur verdächtig bekannt vorkam (ja, der rote Kahle mit dem Vollbart). Deja Vu? Wirklich überrascht? Beides nicht wirklich: Es handelt sich tatsächlich um Daniel Sieradski (Wiki), selbsternannter "Digital Strategist", Verfechter des Open Source-Judentums und Gründer von Online-Medien wie Jewschool (schon eine Weile wieder ausgetreten) und von Projekten wie RepairLabs und Jew it Yourself (stagniert schon eine ganze Weile auf dem Nullpunkt).
Man bemerke sodann den höchst nützlichen Link zur 3 Minuten-Sukkah, der Pop Up Sukkah. Na ja, Ortsansässige dürften bei dessen Anblick und den hiesigen diesjährigen Temperaturen schon Friernüsse kriegen, aber andernorts könnte das System aber vielleicht Schule machen, damit man nicht mit einer massiv überteuerten und am Ende sehr temporären Behausung das Jahresbudget des lokalen Schreinerotto's derart prominent mitgestalten muss. Was vergessen? Ah ja, den Link, hier also Occupy Sukkoth, sedö lüeg:

Dienstag, 11. Oktober 2011

Endspurt

Lange hat es gedauert bis die Schweiz endlich aus der EM Quali ausgeschieden ist, jeder hat es gewusst, vermutet und hätte es so oder so besser gekonnt, aber wer will auch schon nach Polen oder in die Ukraine? Ich nicht. Deshalb danke Ottmar, mef und geile Siech, dass wir nicht dahin müssen.
Trotzdem scheinen aber doch einige Mannschaften dahin zu wollen, und die, die nicht schon qualifiziert sind erhalten Heute Abend in den letzten Gruppenspielen noch ihre Chance auf ein Ticket oder einen Barrageplatz. Als Serwis püblik von mir aufbereitet. Gratuit und franko.

Bei Punktgleichheit zählt zuerst:

  1. Direkter Vergleich (Auswärtstorregelung)
  2. Tordifferenz i.d. Gruppe
  3. Geschossene Tore i.d. Gruppe
  4. Geschossene Auswärtstore i.d. Gruppe
  5. Fair Play-Wertung
  6. Losentscheid
Das führt zu folgenden Konstellationen in den Gruppen:

Gruppe A: Belgien und die Türkei kämpfen um den zweiten Platz hinter Teutonia. Belgien spielt extrem ersatzgeschwächt gegen Teutonia
Gruppe B: Russland, Irland und Armenien streiten sich noch um die ersten beiden Plätze. Für die Armenier wäre es die erste Quali für ein Turnier überhaupt.
Gruppe C: Italien ist durch und Estland, momentan Zweiter, muss Zuschauen ob Slowenien gegen Serbien zumindest ein Unentschieden holt damit sie qualifiziert sind. Gewinnt Serbien sind sie weiter.
Gruppe D: Frankreich und Bosnien spielen im Direktduell um den ersten Platz.
Gruppe F: Kroatien muss heute gewinnen damit sie noch an Griechenland vorbeiziehen können. Holen die Griechen mindestens einen Punkt in ihrem Spiel (gegen Georgien) sind sie sicher erster.
Gruppe H: Komplex das ganze, Dänemark und Portugal mit jeweils 16 Punkten und der Sieger im Direktduell gewinnt die Gruppe (überraschenderweise). Gewinnt Norwegen mit mehr als 10 Toren Vorsprung gegen Zypern könnten sie nur bei einer Niederlage der Portugiesen noch auf den zweiten Platz rutschen.
Gruppe I: Spanien ist durch und dahinter kämpfen Tschechien und Schottland um den zweiten Platz. Verliert Schottland gegen Spanien reicht Tschechien ein Unentschieden.

Gehts kucken!

Jeder weitere Kommentar ist überflüssig

Danke an die Ostfront für dieses Video:



Gut Sukkes und gut Simches

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Merci für alles

Die Asseret Jemei Tshuva sind schon so keine einfache Zeit, die Nachricht von Heute Morgen dass Steve Jobs, der Gründer von Apple, gestorben ist, ist nur ein weiterer Box in die Magengrube.

RIP Steve


Mittwoch, 5. Oktober 2011

Adie Herr Yakin

(Dieser Post wird Euch herzlich präsentiert von:
Bol d'Or, der Kugelblitz aus dem Regenwald)



Möge er bei Bellenz in Frieden ruhen, auf das die Millionen geflossen sind, Luzern nicht Meister wird (JAJAJA) und in 9 Monaten dem Tessin zwei neue kleine Bambinos geboren werden... Uenenfrucht und vielen Dank für wunderschöne Momente bei GC (Sack), St. Güllen (Nebisch), FCB (Gänsehuutpäss gegen Celtic und Liverpool), PSG (erste Million), Stuttgart (zweite Million), Fenerbahce (Million 3-5), YB (man erinnere Meisterschaft 2006) und Luzern (jetzt vielen Dank für die Meisterschaft 2011/2012).

Schockiert und den Tränen nahe
Bol d'Or

Dienstag, 4. Oktober 2011

CC und die Zukunft

Sali minand

Er ist da, der Schritt in die Zukunft. CC präsentiert stolz seinen eigenen QR Code. Fühlt Euch frei, ihn auf euren Publikationen, CV, Prüfungen oder sonstwo zu publizieren.


Wie Funktioniert ein QR Code? Ihr braucht nur eine App, die QR Codes liest (z.B. QR Droid für Smartphones oder QR-Lesegerät für die Touchscreen Telefone von Apple). Dann einfach den Code fotografieren und schon geht's los.

Wow

Samstag, 1. Oktober 2011

Jihad Legia

Schauplatz ist Warschau und zwar das Legia Warschau-Stadion sowie deren Europa-League-Spiel gegen Hapoel Tel Aviv (welches bezeichnenderweise an Rosh Hashana stattfinden musste, genauso wie das Spiel von Maccabi Haifa und der Einsatz des israelischen Schiedsrichters, der den FCZ mit diesem seltsamen Elfmeter segnete). Und da kommt den Choreographen von Legia offensichtlich nichts Gescheiteres in den Sinn wie die obige Darstellung. Man gratuliert zu seltener Hirnamputierung, Geschmacklosigkeit und einer erwarteten, massiven Abstrafung durch die UEFA.
Anscheinend sei sonst keine antisemitischen Schmährufe gefallen und der Jihad-Banner werde auch an nationalen Spielen regelmässig ausgebreitet. Na dann...

Dienstag, 27. September 2011

Das Shofar geht vor die Hunde

Shana Tova u Metuka wünschen Euch 
- Die JLeague Foundation für Recht und Verfassung 
- Das Chassidus Chübelsack Rabbinat für interdisziplinäre Fragen (Wohin? Weshalb? Mit wem?) 
- Der JTV-Veloklub (noch ein Prototyp, Launch für 2012 und des 613-jährigen Jubiläums von Paprika Chips geplant)

Sonntag, 25. September 2011

Neturei Karta, what else?

Es war ja eigentlich klar. Die Palästinenser (falsch, nur ein Teil davon, die Hamas beteiligt sich nicht an der Forderung, weil sie ja bekanntlich ihrer Linie treu bleiben und ihren Anspruch auf das ganze Staatsgebiet Israels fordern - was Verhandlungen mit der Hamas deshalb auch sinnvoll macht) sprechen in New York vor dem UN-Sicherheitsrat vor, machen da ihre Ansprüche geltend. Und die Neturei Karta Superstars nutzen diese Gelegenheit wieder einmal, um auf ihre Forderungen geltend zu machen. Es sind in etwa dieselben Ansprüche wie diejenigen von Hinz und Kunz, nämlich gar keine. Man sagt einfach mal, wogegen man ist, was man aber eigentlich will, ist nicht so klar. Und dafür brauchte es einen Inder mit Dennis Rodman-Brille, welcher endlich Klarheit in die Angelegenheit bringt. Nämlich, dass die Neturei Karta nichts lieber möchten, als auf palästinensischem Staatsgebiet zu wohnen, dort womöglich an Wahlen teilnehmen wollen und sich im Best Case-Szenario da endlich als palästinensische Parlamentsabgeordnete politisch einbringen könnten. Wie schön die Welt nur sein könnte, wenn man nur etwas deutlicher kommunizierte... man sehe selbst, a.k.a. sedö lüeg:


Freitag, 23. September 2011

Mozzarella Galbani (und nicht Santa Lucia)

Mitteilung aus dem Para-Meta-Rabbinat von Chassidus Chübelsack, erstattet von unserem Tarnkappen-Meshulach für Gourmessen, Kulinarik und gepflegten Käse:

Abklärungen bei Lactalis in Barbengo, dem Importeur von Galbani Produkten haben ergeben, dass gemäss italienischer Koscherliste, entsprechend reproduziert auf der Basler Koscherliste, die Mozzarella Santa Lucia von Galbani koscher ist. In der Schweiz heissen die neuerdings Mazzarella Galbani (ohne Santa Lucia). Es handelt sich aber um die gleichen Produkte.

Donnerstag, 22. September 2011

Freitag Nachmittag einmal anders...

Na ja, wir haben schon kreativere Wochen gesehen. Aber so läuft's. Einmal so, einmal so. Eine Woche besser und in einer läuft's etwas schlechter. Und wenn wir schon eine schlechtere Woche haben, sollen wenigstens die Shabbes-Vorbereitungen gelingen. Oder eben nicht, sedölüeg:

Youtube bringt ziemlich viele weitere Hits mit dem besagten Autor bzw. Protagonisten.

Donnerstag, 15. September 2011

Top Gun - 25 Jahre Männlichkeit



Mit Top Gun feiert in diesen Tagen einer der ganz grossen Filme seinen 25 Geburtstag. Produziert vom erfolgreichen (und damals noch praktisch neuen) Duo Jerry Bruckheimer und Don Simpson verhalt dieser Film sowohl seinem Genre wie auch diversen Darstellern zu grossem Ruhm bzw. zu einer grossen Karriere. Grund genug, uns diesem Film noch etwas genauer anzuschauen.

Rolle in der Filmgeschichte

Gewonnen hat der Film zwar "nur" einen Oscar für den besten Song ("Take My Breath Away"). Dies liegt wohl vor allem auch daran, dass die Rollen nicht all zu viel Tiefgang haben und nicht so schwer zu spielen sind. Zudem war das Genre damals nicht unbedingt das beliebteste bei der Academy. Allerdings gilt der Film heute als einer der grossen Vorreiter in der Sparte "Kriegsfilm". Auch wenn der Krieg selbst nur kurz dargestellt wird, beleuchtet der Film sehr gut die Beziehung zwischen den auf den Einsatz wartenden Soldaten und ebenso deren Gefühlswelt. Themen die seither in Filmen wie, Full Metal Jacket, Jarhead oder auch Hurt Locker u.v.m. aufgegriffen werden.

Viele heutige Stars in Hollywood spielen in Top Gun noch Nebenrollen, für die sie nicht sehr oft erwähnt wurden. Heute sind Leute wie Val Kilmer, Tim Robbins oder Meg Ryan ferste Film-Grössen.

Männlichkeit

Einer der meist diskutierten Themen rund um diesen Film ist das Thema Männlichkeit. Der Film stammt Gott sei Dank aus einer Zeit, in der Männer ohne Probleme ohne Helm auf ein Motorradsteigen konnten. Oder in der es (auch modisch) OK war, in engen Jeans und oben ohne Beachvolleyball zu spielen.

Die so offen zur Schau gestellte Männlichkeit hat in den letzten 25 Jahren aber auch oft das Thema Homosexualität auf den Plan gerufen. Da ich es schlicht nicht besser formulieren kann als einer der Meister des Faches, überlasse ich für dieses Thema einem gewissen Herrn Quentin T. die Bühne (aus dem Film Sleep with me):


Kritik am Film

Wie immer bei Kreigsfilmen, gab es auch rund um Top Gun kritische Stimmen. Insbesondere wurde kritisiert, dass der Film den Kreig glorifiziere. Allen voran Bryan Adams, dessen Song "Only the Strong Survive" für den Soundtrack eingeplant war. Mit der Begründung, dass der Film eben den Krieg glorifiziere, verweigerte er die Freigabe des Songs und er erschien somit nicht auf dem Soundtrack.

Da der Film vom Verteidigungsministerium der USA unterstzützt wurde, kritisierten ihn auch viele als Propagandafilm für die Air Force.

Dise Kritiker wurden teilweise bestätigt durch die Mobilen Rekrutierungs-Stellen, welche in diversen Kinos aufgestellt wurde, in denen der Film lief.

Soundtrack

Als einer der erfolgreichsten Film Soundtracks stand der Top Gun Soundtrack fünf Wochen an der Spitze der Billboard Charts. Soundrack Guru Kenny Loggins, der neben dem Hit "Danger Zone" auch noch den Song "Playing with the Boys" besiteurte, sowie Berlin mit "Take my Breath Away" und viele weitere grosse Künstler und Songs machen den Sountrack zu einem sehr kompletten Werk.

"Danger Zone" von Loggins steht bis heute für Freiheit, Fliegen und Heldenepos. Der Song wird oft für actiongeladene Clips und Trailer verwendet.

Bildwelt

Berühmt wurden in erster Linie die Flugszenen. Der erfahrene Top Gun Zuschauer weiss inzwischen, dass diese zu einem guten teil im Negev gedreht wurden. Wie beliebt diese Bilder wirklich sind, zeigen folgende zwei Informationen:

1.) Die Fersehserie J.A.G. verwendete regelmässig Bilder aus Top Gun Flugszenen.
2.) Im staatlichen TV von China wurden einmal in einem Propaganda Film über die eigene Luftwaffe, Ausschnitte von Top Gun reingeschnitten.

Erfolg

Der Film spielte Weltweit knapp 360 Millionen Dollar ein während die Produktion lediglich 15 Millionen kostete. Diverse "Best Film Ever" Listen führen ihn bis heute unter den Top Filmen auf.

Der Verkauf der Video Kasetten knüpfte nahtlos an den Kino Erfolg an (u.a. auch weil die Kasetten zu den ersten gehörten die "nur" 20 Dollar kosteten - und nicht wie damals üblich bis zu 80 Dollar. Ausserdem ist auch die DVD Ausgabe nach wie vor ein Verkaufsrenner.

Gemäss diversen Berichten (u.a. von Ray Ban selbst) schossen Verkäufe von Flieger-Jacken und Ray Ban Brillen jeweils in die Höhe, als der Film auf Video und auf DVD rauskam.

3D Version

Für 2012 ist eine 3D Version geplant. Angesichts der vielen Fliegerszenen durchaus eine verlockende Vorstellung. Doch sogar wenn diese Version ein Flop werden sollte, würde dies kein wenig an der Aura dieses Werkes kratzen. Daher ist es sicher einen Versuch Wert.

Parodie

Die erfolgreiche Filmreihe "Hot Shots" mit Charlie Sheen basiert zu einem grossen Teil auf der Idee von Top Gun (vor allem Teil 1). Doch auch in diversen anderen Parodiefilme wird Top Gun gerne und oft zitiert. Vor allem die Liebesszene zwischen Tom Cruise und Kelly McGillis sowie die Motorradszenen und die Fly-by Szenen sind gern parodierte Elemente.

Party-Wissen

Der im Filme verwendete russische Fliegertyp MIG-28 gibt es nicht. Da keine russischen Flieger zur Verfügung standen, wurden amerikanische Flieger bemalt und ein neuer Typ erfunden.

Fast alle Schauspieler, die in Flugszenen vorkommen, flogen vor den Dreharbeiten in Kampfflugzeugen mit. Die dabei enstandenen Bilder waren so gut, dass sie teilweise direkt in den Film aufgenommen wurden.

Stephan Schwartz, der die deutsche Stimme von Tom Cruise sprach, wurde ein Zeit lang nachgesagt, er habe aufgehört Cruise zu Synchronisieren, weil dieser bei Scientology aktivsei. Schwartz bestreitet diese Theorie allerdings.

Anthony Edwards (Goose), der in Top Gun seinen ersten grossen Auftritt hatte, feierte seinen grössten Erfolg als Dr. Marc Greene in Emergency Room.

"Danger Zone" hätte ursprünglich von Toto interpretiert werden sollen. Rechtliche Streitereien zwischen dem Management der Band und den Produzenten des Films verhinderten dies allerdings kurzfristig, weshalb Kenny Loggins zum Handkuss kam.

Unter Branchen-Nerds gilt Top Gun als der Film mit den meisten Fehlern.
Eine Liste findet ihr hier.

Fazit

Von Liebhabern bis heute gefeiert ist dieser Film zweifelsohne ein Meilenstein in der Filmgeschichte. Die Mischung aus Action, Romanze und Krieg scheint beim Publikum (damals wie heute) den Nerv zu treffen.

Es soll auch notorische Filmschlafer geben, die bei Top Gun die vollen 105 Minuten hellwach mit dabei sind.

In diesem Sinne
I feel the need - the need for speed!

Mittwoch, 14. September 2011

Tiziano Crudeli und die Fassung - The Remake

Milan spielt gestern wieder mal Champions League und das gleich im ersten Gruppenspiel gegen Barcelona. Die Meisterschaft ist kaum losgegangen, je ein Spiel wurde gespielt und schon geht es mit dieser Affiche los. Na ja, man kann nicht sagen, dass dies die Crème de la Crème des jetzigen Fussballs ist, dafür ist Milan schon eine Weile zu schwach. Aber immerhin, die Geschichte spricht Bände.
Auch Tiziano Crudeli spricht Bände. Wer vergisst seine Verzweiflung, als Hannu Tihinen (pinkt von Crudeli als "Nonno" bezeichnet) ihn mit einem Absatz in eine grausame Niederlage im San Siro abschminkte und Crudeli dabei die Contenance vollends verlor.
Gestern also das Duell gegen Barça, Milan entführte im Camp Nou in letzter Sekunde sehr glückhaft einen Punkt (Ibrahimovic und Robinho waren verletzt, Inzaghi ist mit 37 von einem Kreuzbandriss rekonvaleszent) und Crudeli versteht die Welt nicht mehr, nachdem er zwischenzeitlich anerkannt hatte, dass es keine Schande sei, zu gestehen, dass Barça einfach auf einem anderen Niveau spiele. Und dann diese Extase. So stellt man sich einen alternden Hooligan vor, aber man schaue doch selbst. Und lerne unbändige Emotionen zu präsentieren.

Montag, 12. September 2011

Hakenkreuze an der Agudas Achim-Synagoge

Mozei Shabbat (Shabbat-Ausgang) dieses vergangenen Wochenendes wurden Synagogengänger der Agudas Achim an der Erikastrasse auf Hakenkreuze und Schmähschriften aufmerksam, welches gleich neben dem Hauseingang platziert worden war. Der Sprecher der Agudas Achim hat gegenüber dem charedischen Internetportal BeChadrei Charedim  ausgesagt, die Gemeindemitglieder seien dadurch nicht eingeschüchtert worden, das Verhältnis zur nichtjüdischen Bevölkerung in der Limmatstadt sei gut.
Die Polizei hat eine Untersuchung gegen feige Hunde eingeleitet.

Freitag, 9. September 2011

Hoppla

Gestern hatte es am US Open tatsächlich ein Loch im Court. Da aus diesem Wasser trat war Herr Roddick logischerweise nicht unbedingt zum spielen zumute. Alternativprogramm: Schiri anschnauzen...

Mittwoch, 7. September 2011

Adieu und Mefi

Die Gerüchte schiessen ins Kraut das heute unser Mitglied des Bundesrates Micheline Calmy-Rey zurücktreten soll. Ich werde ihr keine einzige Träne nachweinen, 9 Jahre war sie unsere Aussenministerin (oder das Äquivalent dazu im Bundesrat) und das einzige womit sie bei mir in Erinnerung bleibt ist mit diesem Bild:



Jeder weitere Kommentar erübrigt sich.

Montag, 5. September 2011

Die CC-Youtube Playlisten gehen live

Youtube hat mal mit einer Homepage angefangen, wo jeglicher Blödsinn wie mühsam zusammengeschnipselte WM-Trailers gepostet werden konnte. Oder man dem Geheimnis der Bonsai-Katzen nachgehen konnte, Playstation-Geeks ihre Best of-Spielzüge auf Call of Duty platzieren konnten. Mittlerweile zählt Youtube auch einen eigenen Musikkanal bzw. eine entsprechende -suchfunktion. Künstler, Interpreten und sogar Labels haben ihre eigene Subseite, wo sie Videoclips, einzelne Lieder, Lyrics und Eigeninterpretationen platzieren. Leider geschieht dies nicht immer mit Fug und Recht, d.h. manchmal sind Lieder so schnell hochgeladen, wie sie wegen Urheberrechts-Verletzungen wieder runtergenommen werden.
Von immer grösserem praktischen Belang ist auch die Playlist-Funktion geworden. Wir haben bei Chassidus Chübelsack vor Unzeiten angefangen, einzelne Uaiuai-Schnulzen des Tages zu propagieren bzw. zu präsentieren. Inzwischen haben wir einen Upgrade kreiert und entbieten Euch neuerdings am rechten Rand Eurer Lieblingsseite zuoberst einen Link mit einer Sammlung verschiedener Playlisten, passend getrennt nach Musikgeschmack und den mannigfaltigen Situationen im Leben eines Chübelsacks.
Neben sehr autonom-spezifisch-konspirativen Listen wie den Smashing Pumpkins (von gewissen Sachen kommt man einfach nie los) oder Grunge und Modern Rock ganz allgemein (same same), finden sich für die Judofilen, Uaiuai-Schnulzologen und den Liebhabern jüdisch-alternativer Klänge spezifische Playlisten, welche Euren Geschmack treffen (wenn nicht, macht Ihr was falsch).
Wie jedes halbwegs anständige Audio-Abspieltool verfügt auch die Youtube-Playliste naturgemäss über eine Repeat All- und eine Shuffle-Option.
Wohl bekomm's und einen saftigen Wochenstart wünscht
Eure CC-Akademie für Kunst, Klang und Fäkanik

Sonntag, 4. September 2011

Kindsmisshandlung an der Kotel

Es sei vorab auf die Explizitheit und die schockierende Brutalität des folgenden Videos hingewiesen.

Festinstallierte Überwachungskameras haben an der Treppe vor der Kotel folgendes Video festgehalten, worin ein Mädchen von seinem mutmasslichen Vater ziemlich brutal angegangen und geschlagen wird, wohlbemerkt in der Mitte eines der meistbesuchten Attraktionen Israels.
Nach Medienberichten wurde der französische Vater festgenommen und des Landes verwiesen. Die Akten des Falles wurden hernach Interpol und den französischen Strafverfolgungsbehörden weitergereicht.

Sieg der Gerechtigkeit

Es ward vollbracht. Endlich sind den Worten Taten gefolgt. In einer halachisch einwandfreien Schnaps- und Nebel-Aktion wurde endlich sichergestellt und vollstreckt, dass sich Kardamom wirklich mit einem Endungs-M schreibt. Zwar wurde die Vollstreckung der Wette (wohlbemerkt in mannigfacher Anwesenheit abgeschlossen und deren Bedingungen von ganz Chassidus Chübelsack Olami bestätigt werden kann) bis am Ende verweigert, aber der Robin Hood der Unterleibchen hat dennoch gesiegt. Und so geschah's, dass der Fallschirm alsdann in einer unnachahmlichen Weise gesichert und entführt werden konnte. Man kann auch mit Fug und Recht behaupten, dass die Junta alsdann die Kommunikation des Obsiegens aus Versehen torpediert hat, dennoch tut dies dem Siegeszug keinerlei Abbruch.


Den Eingeweihten, unterstützenden Austriaken und nicht zuletzt einem fairen, lächelnden Besiegten sei unsere Sympathie und Dankbarkeit gewidmet. Und nicht zuletzt dem anonymen Bereitsteller des Fallschirms...

Montag, 29. August 2011

Danke Herr Somm, danke!

In der BaZ erschien in den letzten Tagen der in meinen Augen wohl beste Artikel, der in den Schweizer Medien zum Thema Israel in den letzten Jahren veröffentlich wurde.

Dabei geht es nciht um eine blinde Verteidugung Israels, sondern darum, dass die Aufmerksamkeit und der Übereifer, welche dieser Konflikt in der Schweizer Gesellschaft auslöst, einmal in die Richtigen Relationen gesetzt werden.

Autor ist Markus Somm, Chefredaktor der BaZ.


BRAVO


Nehmt Euch die 5 Minuten um diesen Artikel zu lesen. Es lohnt sich.

Ein Plädoyer für Israel

Kein Land wird härter kritisiert, kein Staat öfter verurteilt. Zu Recht? Ein Kommentar von BaZ-Chefredaktor Markus Somm.

Soll die Schweiz einen Staat Palästina anerkennen? Die aussenpolitischen Kommissionen des Parlaments, die sich mit dieser Frage auseinandergesetzt hatten, trauten sich nicht, zu einem Entscheid zu kommen, sondern versteckten sich hinter wortreichen, nichtssagenden Sätzen. Insgeheim hoffen die Politiker wohl auf den Bundesrat – dass er ihnen den Schritt abnimmt, der, ganz gleich, wie er ausfällt, die einen verärgert und die andern erleichtert. Kalt lässt es niemanden. So kurz vor den Wahlen möchte sich keiner exponieren. Israel ist Zunder.

Doch wie auch immer die Politiker sich ducken, im September wird die Schweiz Farbe bekennen müssen, wenn die UNO-Generalversammlung in New York zusammentritt. Verläuft alles nach Plan, wird Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas dann einen eigenen Staat ausrufen – und er wird darauf setzen, dass er die Mehrheit der UNO-Mitglieder dafür gewinnt.

Mit Grund. Wer sich die Mehrheitsverhältnisse in der UNO vor Augen führt, ahnt, dass die Palästinenser auf breites Wohlwollen stossen dürften. Israel ist einsam. Um die Anerkennung Palästinas abzuwehren, kann die israelische Regierung lediglich auf das fast sichere Veto der Amerikaner wetten. Auch Deutschland wird den Judenstaat nicht im Stich lassen. Alle anderen westlichen Staaten dagegen sind unsichere Kantonisten – von der übrigen Welt nicht zu reden.


Israel allein. Nachdem die Juden seit gut zweitausend Jahren verfolgt worden sind, dürften viele Israelis mit der Isolation fertigwerden; man hat schon Schlimmeres erduldet. Doch können wir Schweizer abseits stehen, wenn Israel erneut desavouiert und vorgeführt wird? Hielten wir uns an die Maximen schweizerischer Aussenpolitik, wäre alles einfach: Wir sind neutral. Seit wann anerkennen wir Staaten, die offensichtlich nicht unabhängig sind? Noch ist die West Bank von den Israelis besetzt, noch hat sich das Land mit den Israelis in keiner Weise arrangiert. Ein Friedensabkommen steht in den Sternen. Gerade in Fragen internationaler Politik, die neuerdings unnötig komplex gestellt werden, hilft es, simpel zu bleiben. Nicht nach ästhetischen Kriterien müssen wir solche Fragen betrachten – gefällt oder missfällt uns dieser Staat –, sondern formell: Kann dieser Staat notfalls seine Souveränität verteidigen? Wer ist Herr im Haus? Realismus ist gefragt, nicht der Schein.

Die unglücklichen Tibeter

Tibet wird seit Jahrzehnten von China okkupiert – gemäss Völkerrecht sicher zu Unrecht. Nie wäre es der Schweiz aber in den Sinn gekommen, ein autonomes Tibet zu akzeptieren. Als 2004 eine Petition dies verlangte, befand unser Aussenministerium: «Das EDA wird in der UNO keine Resolution über das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter einbringen, da die Schweiz wie die meisten Staaten der internationalen Gemeinschaft der Ansicht ist, dass Tibet als autonome Region im Rang einer Provinz ein integraler Bestandteil der Volksrepublik China ist. Eine solche Resolution würde eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates darstellen.»

Früher anerkannte die Schweiz Staaten, wenn die Realität ihr nichts anderes übrig liess, heute gibt es immer mehr Leute, die sich dafür einsetzen, dass wir uns in der Aussenpolitik normativ verhalten, dass wir also etwas tun, um die Realität nach unseren Wünschen zu formen. Nicht was ist, soll uns bewegen, sondern was werden könnte oder sollte oder müsste.
Ich halte das für falsch, weil sich ein Staat rasch lächerlich macht, der mit schillernden Deklamationen um sich wirft, die in der Wirklichkeit verdampfen wie heisses Wasser. Der Kleinstaat Schweiz wird den Nahost-Konflikt nicht lösen können. Eine Anerkennung Palästinas als Staat zum jetzigen Zeitpunkt ist Unsinn – genauso wie es unnütz war, den Kosovo zum Staat zu erklären, obschon jeder vernünftige Mensch wusste, dass das noch lange kein Staat war. Warum sollten wir so tun, als ob wir etwas täten? Es ist kontraproduktiv, es schadet Israel, es hilft den Palästinensern in keiner Weise.

Der Unsinn aber hat System. Wenn es um Israel geht, erfasst viele Menschen im Westen eine bemerkenswerte Leidenschaft: In den vergangenen Wochen erschien in der NZZ ein grosses, teures Inserat: «Palästina anerkennen!» Initiiert von der Gesellschaft Schweiz–Palästina, die im Übrigen vom BaZ-Kolumnisten Daniel Vischer präsidiert wird, einer Organisation, die seit Jahren einen scharfen antiisraelischen Kurs verfolgt, führt der Aufruf die Namen vieler Schweizer auf, die wahrscheinlich glauben, damit den Frieden im Nahen Osten zu fördern. Wer zweifelte an ihrem guten Willen? Doch warum kümmert sie Israel so sehr?

Israel, ein westliches, tüchtiges und demokratisches Land, das in manchem der Schweiz gleicht – mit dem nicht unwesentlichen Unterschied indes, dass es bis heute von einem grossen Teil seiner Nachbarn am liebsten ins Mittelmeer gekippt werden würde –, dieses Land, das die Juden nach einer zweitausendjährigen Diaspora wieder besiedelt und in einen blühenden Garten verwandelt haben, es wird kritisiert wie kein anderer Staat dieser Welt. Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf befasst sich mit keinem Land so oft und so gern, niemand wird in internationalen Gremien so regelmässig verurteilt wie der Judenstaat. Libyer und Kubaner empfehlen sich als Experten für Menschenrechte. Käme ein Männchen vom Mars auf die Erde, es erhielte den Eindruck, kein Staat bedrohte die Menschheit so sehr wie Israel.

Das Elend der Besatzung

Gewiss, Israel darf man kritisieren: Die Besetzung der West Bank dauert viel zu lange und hat, wie das in allen ähnlichen Situationen zu beobachten war, auch die Besatzer verändert. Manche Übergriffe wurden bekannt; selbstverständlich kommt es zu Ungerechtigkeiten und Tragödien. An keiner Armee geht es spurlos vorüber, wenn sie als ungeliebte Besatzungsmacht fremde Leute beherrschen muss – über so lange Zeit. Es verdirbt den Charakter des einen oder andern Soldaten. Und sicher, ob es der Weisheit letzter Schluss ist, dass die Israelis in den besetzten Gebieten Siedlungen bauen? Man könnte sich andere vertrauensbildende Massnahmen vorstellen.

Doch hat Israel viele Alternativen? In der Hoffnung, Frieden zu bekommen, gab es Gaza frei. Seither regnet es in Israel Bomben, die aus Gaza abgefeuert werden. Palästina anerkennen? Solange mächtige Organisationen der Palästinenser wie die Hamas die Israelis vernichten wollen, scheint es anspruchsvoll, solchen selbst erklärten Massenmördern entgegenzukommen. Selbst uns Schweizern würde das schwerfallen, auch wenn wir uns für die Universalgelehrten des Kompromisses halten. Das Veltlin traten wir nach dem Wiener Kongress ab, ohne Italien seither mit Krieg überziehen zu wollen.

Was immer man Israel vorhält: Es fehlt meistens die Fairness. Warum regen sich die Israel-Kritiker nicht annähernd so intensiv über das eklatantere Unrecht in Zimbabwe auf? Warum dulden sie, wenn die Russen in Tschetschenien wüten, wie es die Israelis seit 1967 nie getan haben? Dass sie Israel so übertrieben hart beurteilen, macht ihre Kritik schwer erträglich – und verdächtig. Die Schweiz sollte Palästina keinesfalls anerkennen.
(Basler Zeitung)

Freitag, 26. August 2011

Alles falsch gemacht 2.0

Folgendes SMS geistern zurzeit durch die Chareydische Welt.
(Diese Nachrichten - via Mail, SMS, Facebook usw. - sind übrigens schon länger ein Phänomen in diesen Kreisen.)

"I'm passing on an SMS that Harav Hamekubal Nissim Shalom dreamt of his grandfather and was told that Mosiach is near, and says that whoever hurries and publicizes this will be saved from the birthpangs of Mosiach, and whoever doesn't may be subject to great financial loss. Pass on to at least 12 people quickly, this is a sh'at ratzon."

Heieiei, wo soll ich nur anfangen...

Kommunikation per SMS

Kinder dürfen keine Handy haben und sich nicht per Internet bilden. Aber die Grossen dürfen mit den neun Medien jede Hexerei und Scharlatanerei betreiben, die Ihnen gerade in den Sinn kommt.

Personenkult

Dass gewisse Leute gerne Träume und deren Bedeutung interpretieren, ist legitim. Problematisch wird es dann, wenn ein Traum eines Gurus mehr bedeutet als jener eines Durchschnittsbürger.

Das ganze führt dazu, dass Leuten auf Basis von wenig bis gar nichts grosse Hoffnungen gemacht werden.

Phropheten

Im Judentum gibt es heute keine Propheten. Dies wird hier scheinbar völlig ignoriert. Hauptsache heilig und gschpürschmi...

Kommt dazu, dass es auch ein Teil unserer Religion ist, nicht zu wissen, was genau die Erlösung bringen wird. Vielleicht war das ja nur in Zeiten der Gemara so. Damals gab's ja schliesslich noch keine SMS.

Lohn und Strafe

Schon wieder etwas, dass es im Judentum nicht gibt. Es ist sogar ein wichtiger Bestandteil der Religion, dass es dieses Konzept nicht gibt. Man nennt es Glauben und Gottesvertrauen. Zu behaupten, dass man weiss, was passiert, wenn man was tut oder nicht, widerspricht jedem Grundsatz für den das Judentum steht. (Mit wenigen Ausnahmen, die aber in der Tora konkret erwähnt sind!)

Grande finale

Mit "this is a sh'at ratzon" zu Enden ist für mich die klare Übersetzung von: Zämmestah, Händue, kchä Näme. Oder alternativ "Go R*********, go R*********, GO GO GO"...

In diesem Sinne

Donnerstag, 25. August 2011

Man munkelt...

...es habe eine zweite Israelreise mit mehreren Jahrgängen stattgefunden.
...dass es keine Hunde hatte.
...dass im Club am ersten Abend geschlafen wurde.
...dass ein Wochenende bereits am Mittwochabend fernab der Zieldestination beginnt.
...dass auch in Taxis um 7 uhr morgens keine Hunde aufzufinden sind.
...dass Bograshov und Frishman schöne Toiletten zur Verfügung stellen.
...dass ein Chossen verruckt relaxt ins Chasseneweekend chillt.
...dass Mizwes auch im Dreimannzimmer ausgeführt werden können.
...dass 2 Flaschen Whiskas zum Zmittag nur eine Randnotiz darstellen.
...dass der Chossen von der Kale (müend enander gfalle) auf dem Tanzparkett ausgezogen wurde.
...dass Tripolensis eine Affäre mit der Hochsiigssängerin hatte.
...dass El Tigre gerne Openair knackt.
...dass trotz Anwesenheit eines Windkanals, praktisch Windstille herrschte.
...dass Hochzeits- Büsli-Chill völlig überbewertet ist.
...dass Hochsiege auch ausarten und bis 4 uhr dauern können (idrücklich).
...dass Grasl an Partys scheinbar alle leute anschreit.
...DASS SOEBEN EINE GIGANTISCHE HOCHSIIG ÜBER DIE BÜHNE GEGANGE SEIN MUSS.

Man dankt an dieser stelle den Jibrils von Zürich bis Rwanda!

Mittwoch, 24. August 2011

Die berühmte letzte Zeile...

Im Verlauf des Freitags werden auch die hiesigen Medien gemerkt haben, dass sich die Hure Maradona inzwischen nach Dubai zu Al Wasl abgesetzt hat (geschätztes Jahreseinkommen: 3 Mio. Euros, verlangte Tätigkeit: Clown spielen im Training, immer brav in die Kamera lächeln). Irgendwann in 3 Wochen dann, wenn werte Doris bis dann wieder den Grabenkämpfen mit den Teutonis entsteigt, wird dann in einer Randspalte und zur Volksbelustigung folgendes, absolut spontanes und in keinster Weise inszeniertes Video erscheinen. Nämlich dasjenige, wo er von einem Fussballplatz in den Hangar nebenan watschelt (in Dubai geht das Volk bekanntlich mit dem Flieger an ein Fussballspiel), ausgangs drei milchschnäuzige Emirenkinder hätschelt, und sich dann einer völlig ungeplanten politischen Aussage und einem hochrühmlichen "Viva Palestina" hinreissen lässt:

Nun, es mag ja jeder seine Meinung haben. Ich bin auch sicher, dass Maradona lange die Vor- und Nachteile einer solchen Aktion studiert hat, sich gewiefterweise eingelesen hat und sich nicht zuletzt von seinen notorischen Freunden Hugo Chavez, Fidel Castro und Mahmud Ahmedinijad beraten liess, ob dies jetzt wirklich einbringlich sei (wirklich vorgegangen ist er so: Jemand winkte mit einem Bündel Petrodollars, er leckte sich den Sabber vom Doppelkinn und sagte: "Was auch immer ihr wollt, nur her mit der Knete!"
Aus dem einstigen Rebellen und Genie ist ein Clown geworden, der sich für auch wirklich keine politische Aktion zu schade ist, der seine Seele für Geld verkauft und nun auch für Dinge einsteht, von welchen er keinen blassen Schimmer hat.
Wirklich unterhaltsam ist dann aber der letzte Satz, der ihm entfährt, als er abtritt. Pöse Zungen könnten hierbei ein Gebrabbel entdecken, dass verdächtig ähnlich tönt wie "Per il culo Palestina". Aber das wären wirklich nur die ganz Pösen. Alle andern dürfen gerne ein Korrigendum anbringen.

Montag, 22. August 2011

Bonjour le gratüloor

Alle, die im Sommer in Israel waren, können es bestätigen; Ivrit ist ein für alle mal überbewertet. Wer kein französisch kann, muss es erst gar nicht versuchen.

Auch die lokalen Behörden, Geschäfte und weiss der Teufel was sonst noch, haben sich inzwischen angepasst. So ruft der Bademeister am Strand neu auch "Missje, Missje. Sortee de l'o! Silt wu ple!"

Welche sprachlichen und amüsanten Konsquenzen das für den neutralen Touristen hat, soll mit diesen Bildern verdeutlicht werden:

Beginnen wir mit einem harmlosen

Was genau sind peaple sind das "people", die am "sea" wohnen? Oder einfach Erbsenmenschen?



Ich ich ich. Alle anderen sind eh doof.

Man müsste meinen, dass es sich lohnen würde, auf Namesbändchen die Namen so zu schreiben, wie sie in praktisch allen Teilen der Welt geschrieben werden. Weit gefehlt! Etweder franzesch oder nichts! Punkt!



Hauptsache vielsprachig! Alles andere isch doch egal.

Ginge es nach diesem Etablissement, hiesse "Grill" auf Ivrit "Shipudim" und auf franzesch einfach "Chez". Konsquenterweise passe ich mich an: "Hey Chef, kannst Du mir noch eine Wurst auf den Chez legen?" Oder "Gehen wir heute chezen?"
(Man bemerke ausserdem, dass der Gastgeber hier offenbar auf englisch und franzesch Charly heisst; auf Ivrit ist es allerdings Shirli...)



Und das ist das Menü von Charly/Shirli:

Ich verzichte auf die Markierung aller Fehler und lasse es als kleine Denksportaufgabe offen. Wieviele Fehler findet Ihr? (Achtung: Es hat sowohl im franzeschen wie auch im englischen Teil diverse Fehler.) Es hat insgesamt mindestens 8 Fehler.

(Sorry: Einen Fehler muss ich doch herausheben. Was in aller Welt ist "Toore" und wie wurde daraus (im englischen Teil!) Chakchouka Mergez?!"


Alles in allem ist das (h)eilige Land ganz klar ein Fall für unseren geliebten Hüter der Sprache.

Bisous und bis bald

Donnerstag, 18. August 2011

Liebe Doris

(Anm. des Verfassers: Auf vielfachen Wunsch erscheint der folgende Text doch noch, das Thema ist vielleicht ein bisschen überholt aber deswegen nicht minder brisant.)

Am besten lassen wir die Begrüssungsfloskeln und die Nettigkeiten gleich bleiben, denn ich bin verärgert. Ich kann die Entscheidung des Bundesrates aus der Nuklearenergie auszusteigen nicht nachvollziehen. Seit ihr euch eigentlich der Tragweite dieses Beschlusses bewusst? Innerhalb von 30 Jahren wird also die Stromproduktion in der Schweiz um einen Drittel zurückgefahren. Sehr weise, und wie genau wollt ihr die Lücke schliessen? Ahja genau, ihr wollt Gaskraftwerke bauen. Es ist inzwischen also nicht mehr so schlimm mehr CO2 in die Atmosphäre zu schiessen. Dabei habt ihr mir doch immer erzählt das sei so schlimm und ihr wollt alles dagegen tun? Neue Steuern habt ihr eingeführt und über allerlei Abgaben nachgedacht, damit die CO2 Emissionen sinken. Item, das ist jetzt nicht das Thema hier. Falls ihr wirklich glaubt die Leute werden mehr für den Strom bezahlen wollen weil jetzt plötzlich weniger vorhanden ist dann liegt ihr komplett daneben. Und falls ihr auch glaubt die erneuerbaren Energien sind bis 2050 soweit, das sie die Nuklearenergie ersetzen können dann liegt ihr auch daneben. Ich hoffe euch hat wirklich mal jemand gescheites, also so jemand mit Professortitel und allem drum und dran erklärt, das es sich nicht lohnt in der Schweiz Solaranlagen zu bauen weil die Sonneneinstrahlung nicht ausreicht.
Vielleicht kann ich dich liebe Doris, und deine Kollegen und Kolleginnen, dazu bewegen noch einmal darüber nachzudenken. Ist denn der Nuklearstrom wirklich so schlecht? Wieviele Unfälle mit Strahlungsaustritt gab es denn in der Schweiz seit wir die Reakoren betreiben? Wieso habe ich einfach das Gefühl das ihr die Stimmung ausnützen wolltet um diese Entscheidung zu treffen, es aber so schwammig formuliert habt das ihr in 5-10 Jahren einfach wieder davon zurückkommen könnt? Es hat einfach alles einen komischen Nachgeschmack.

Ich würde mir wünschen das ihr viel mehr Zeit und Energie aufwenden würdet die Leute davon zu Überzeugen das die Schweiz nicht darum herumkommt ein Endlager zu bauen und auch zu betreiben. Denn das ist das wirkliche Problem das wir im Moment haben. Hochradioaktiven Atommüll der in einer Lagerhalle in Würenlingen herumsteht und bei dem das Prinzip Hoffnung herrscht das irgendwann einmal eine Lösung dafür gefunden werden kann. Aber Mut zu zeigen, den Schritt nach vorne zu wagen und als erstes Europäisches Land eine wirkliche Lösung für das Atommüllproblem zu suchen, ist wohl zuviel verlangt für euch. Da ist es einfacher im Strom mitzuschwimmen und die Reaktoren einfach abzuschalten.

Pfui deibel

Ich erkläre hiermit die Sommerpause für offiziell beendet, nachdem der Sommer selber auch ein kleines Comeback gibt, der Chübelsack in corpore in Rulien war und Djibril gebührend gefeiert wurde. Guet Holz wünscht man auch von dieser Stelle aus.

Was ich eigentlich sagen wollte, gestern habe ich mangels Alternativen das Spiel des Vereins unser aller Herzen gegen den FC Bayern auf Sat.1 sehen müssen. Ich möchte das mal in aller Deutlichkeit sagen, es war das letzte mal das ich mir das angetan habe. Es war kaum zum Aushalten. Ist es denn zuviel vom Moderator verlangt das er das Spiel kommnetiert anstatt 20 Minuten darüber zu schwadronieren wie viel Repsekt der FCZ hat und wie wenig er vom Schweizer Fussball hält. Begonnen hat seine Moderation bereits damit, das er gleich mal zugegeben hat das er keinen einzigen Spieler näher kennt und er sich auch keine weitere Mühe gemacht hat näheres über sie herauszufinden als auf dem UEFA Factsheet stand. Finde ich toll das er auch noch Geld für so einen Schwachsinn bekommt. Als der FC Bayern nach 8min in Führung ging hat er sich für die nächsten 85min nur noch darüber unterhalten ob und wie hoch der FC Bayern gewinnen wird und wie schön das es doch für den FCZ sein muss gegen so einen Gegner spielen zu dürfen. Kein einziger Kommetar war auf das Spielgeschehen bezogen. Da hätte man zum Beispiel sagen können das die Bayern überhaupt nicht sattelfest in der Defensive sind oder das ihre Spielanlage gegen ein offensiv besseres Team als der FCZ hinten und vorne nicht ausreicht.
Und sonst: wayne und scott.

Bis dahin, tot ziens

Euer Lino

Dienstag, 2. August 2011

Gökhan Inler und die 88

Unentwegte Fussballfanatiker mit einem grossen FCZ-Herzen dürfte sich dieses Jahr in Hellblau kleiden. Endlich spielt das Herz der FCZ-Meisterschaft 2006 wieder zusammen, diesmal aber bei der S.S.C. Napoli, dem Fussballclub mit klingenden Namen wie Alemao und Maradona am Fusse des Vesuvs. Eines erstaunt aber und hat den einen oder anderen wohl bereits Runzeln auf die Stirn gezeichnet. Was verleitet "Gögi" Inler, der unter dem FCZ-Jersey verschiedene Male ein K4-Shirt vor der Südkurve präsentierte, dazu, sich die Nummer 88 zuzueignen, eine Zahl, welche insbesondere in rechtsradikalen Kreisen wegen des Zahlenwerts der Ziffer und entsprechendem Akronym bekannt ist. Die Antwort gibt Inler gleich selbst, der bereits beim FCZ die Acht trug.
"Als ich zu Udinese kam, war die Acht bereits durch Dossena besetzt. Ich wollte die Ziffer jedoch unbedingt auch, also habe ich die 88 ausgewählt."

JLeague 2011/2012 und El Bully

Soeben ist die Nachricht publik geworden, dass die JLeague für die kommende Spielzeit wieder einen Startplatz für eine Mannschaft zu vergebe hat. Es wird hiermit auf die entsprechenden Regulatorien unter www.jleague.ch verwiesen, prinzipiell sei jede Mannschaft willkommen, deren Teammitglieder im Verlauf der Saison 2011/2012 das 16. Altersjahr vollenden (also 16 Jahre alt werden). Für die Kontaktaufnahme wird gebeten, ein Email an spielleitung(a)jleague.ch zu verfassen.

Im Übrigen hat die Schweizerische Super-League zwei weitere Schätzchen gefunden. Einerseits den FCZ, auf welchen inzwischen auch schon alle kopfschüttelnd runterschauen und sich niedlich fragen, was da eigentlich los sei. Antworten findet aber keiner. So auch nicht Thomas Schifferle, der heute Morgen im Tages-Anzeiger einen halbseitigen Kommentar auf der ersten Sportseite (also die letzte) in die Tasten haut. Was er eigentlich sagen will, bleibt aber allen verborgen. Ausser, dass er findet, der FCZ hätte in Lüttich in einem Motel übernachten sollen. Bravo und wir schreien morgen im Stadion alle den FCZ zum Sieg. Wäre schön, wenn die Hälfte der selbsternannten Experten dies morgen wenigstens dies tun würden.

Das zweite Schätzchen heisst Bulat Tschagajew. Die Schweizerische Fussballliga hat meines Wissens keine Geldwäscherei-Meldestelle und der entsprechenden Gesetzgebung auch nicht unterstellt, ausser dass sie sich selbst hierfür als Gehilfe strafbar machen könnte. Solches Risiko ist aber marginal und eine entsprechende Anklage ist doch sehr abwegig. Bis zum Gegenteil ist also Herr Tschagajew ein rechtschaffener Bürger. Ob er hierzu eigentümliche Wege einschlägt, eine sehr skurrille Arbeitspolitik betreibt, untersteht strikt dem Wayne-Prinzip. Der Schweizerische Fussball soll sich eher freuen, dass früher oder später der besagte Geldgeber Flüssiges in den Transfermarkt pumpt, welcher sich in diesem Sinne auch auf die anderen Mannschaften auswirkt. So kursiert heute schon, dass Xamax auf seiner Suche nach valablen (oder irgendwelchen) Stürmern die Fühler nach Ex-Insekt Raul Bobadilla ausgestreckt hat, der einem Wechsel zurück in die Schweiz nicht zwingend abgeneigt sei. Wir werden sehen.

Genauso werden wir sehen, wie gut die Schweizer Fussballer sind, die sich derzeit im siebten Himmel wähnen, weil sie Norwegen und Slowenien zugelost bekommen haben. Nominell mag dies ja so sein, dass jedoch auch die Heimaten von Zahovic und Solskjaer wissen, wie man Fussball spielt, soll nicht vergessen werden. Die laufende EM-Kampagne spricht gerade Bände, wie schlecht wir uns derzeit vermeintlich schlechteren Gegnern gegenüber präsentieren.

Freitag, 29. Juli 2011

Gastpost und kurzer Update zum Tschingg

Es hilft eben nicht, sich jahrelang unter dem Mantel des Exils zu verstecken. Irgendwann, in bedrohlicher Nähe zu den Dreissigern weiss man plötzlich nicht mehr, was zuvor jahrelang als absolute Selbstverständlichkeit mit sich getragen wurde. Und so kommt es, dass sich der Pionier und Urvater dieses Mediums plötzlich vor verschlossenen Türen bzw. Logins wiederfand und mittels Gastposting wieder um Asyl bitten muss, welches wir ihm natürlich gerne gewährne. Gastpost ist wahrscheinlich etwas hoch gegriffen, es geht hauptsächlich um den Shidduch des nachfolgenden Links.

In höchst uneigennütziger und menschenfreundlicher Sache des weiteren folgende Präzisierung. Mit dem Wirt bzw. Geschäftsführers des Tschingg (siehe älterer Post, bin jetzt zu geschäftig, um zu suchen) hat auf Nachfrage bestätigt, dass der Reibkäse, der jeweils bereit steht bzw. im Pesto verwendet wird, stinkgewöhnlicher Parmesan mit Lab und allem weiteren Bösen dieses Planeten besteht. Es wird also angeraten, jeweils mit einem eigenen Behälter die bestellten Mahlzeiten anzureichern. Manchmal hat man eben keine Wahl (oder eben doch).

Bisinho

Dienstag, 19. Juli 2011

Und der Schlitten ward bereits wieder gehalten...

"Gemäss einem Bericht in der Tribune de Genève planen die Genfer ab sofort ohne den 33-jährigen Mittelfeldspieler, der erst im vergangenen Januar aus den USA zurückgekehrt und zu den Grenats gestossen war. Coach João Alves begründet die Freistellung Varelas mit sportlichen Argumenten. Die Gruppe sei im Training zu gross. Er habe auf der gleichen Position jüngere Spieler zur Verfügung und erwarte noch weitere Verstärkungen."

Sonntag, 17. Juli 2011

Heb de Schlitte, du Sch*ssdregg!!!


Jawoll, man stellt mit Genugtuung fest, er ist wieder da.

HM

Freitag, 15. Juli 2011

Spiel.Spass.Spannung

Geschätzte Sportfans,

Kaum ist die alte Saison zu Ende geht es mit der neuen schon wieder los, nach einer kurzen Sommerpause, in der sogar eine WM einer Fussballverwandten Sportart stattfand, dürfen wir uns schon wieder auf eine neue Saison mit Grümpelfussball, langweiligen Spitzenkämpfen, willkürlichen Schiedsrichterentscheidungen und vor allem bedenklich tiefem Spielniveau freuen. Zur Vorbereitung wurde ich gebeten hier meinen Senf zu der neuen Saison zu geben, wie immer höchst Subjektiv und provokierend.


Die Topteams:


Wie immer in den letzten 5 Jahren wird der Titel zwischen YB, dem FCZ und dem FCB ausgespielt. Dieses Jahr schaffte es YB nicht einmal Transfersieger zu werden, und so wenigstens einen Titel zu holen, und der FCB hat sich dank dem Meistertitel letztes Jahr direkt für die CL qualifiziert. Es ist ja bekanntlich nicht ganz einfach für einen Schweizer Klub hier die Balance zu finden und sich genügend auf die Meisterschaft konzentrieren zu können. Aufgerüstet haben beide Mannschaften nicht gross, der Spielerstamm blieb mehr oder weniger zusammen. Apropos gross, der Gross Chrigel, die Glatze der Nation, ist auch wieder im Geschäft und versucht den Bernern beim erreichen eines Titels, siehe oben, zu helfen. Der FCZ spielt mit der exakt genau gleichen Zusammensetzung der Mannschaft wie letzte Saison, und ob es dieses Jahr zum Titel reicht werden wir Ende Mai 2012 wissen. Einen klaren Favoriten gibt es nicht, ich sehe den FCZ aufgrund seiner Mannschaftszusammenstellung eher im Nachteil, und somit auf Platz 3, es kann aber auch passieren das die Meisterschaft so langweilig wird wie nie oder das es spannend bleibt bis zum Schluss (Ich sollte Politiker werden, war eine tolle Nullaussage, nicht?)

Das Mittelfeld:


Luzern, Sion, Thun werden bereits nach wenigen Runden wieder einmal merken müssen das sie auch diese Jahr einzig und allein um den verbleibenden Platz in der Europaleague Quali spielen werden. Trotz den Irrungen und Wirrungen von CC und neuen Stadien von Luzern und Thun fehlt es an spielerischer Klasse und klaren Konzepten. Luzern hat zwar einen guten Trainer aber in der Summe kein besseres Team als letztes Jahr, bei Sion werden sich die Trainer die Klinke in die Hand drücken und bei Thun wird man schauen müssen ob man doch nicht gegen den Abstieg spielen wird. Graues Mittelmass halt.


Die Absteiger:


Bei Lausanne, Servette, Xamax und dem GC kann es einzig und allein darum gehen den Abstieg zu verhindern. Der GC hat in der Sommerpause ihren wichtigsten Spieler verloren, bei Lausanne und Servette fehlen die finanziellen Möglichkeiten um die richtigen Spieler zu verpflichten und bei Xamax hat der nackte Wahnsinn Einzug gehalten. Die neuen Mannschaften sind aber allemal besser als Bellenz und St. Gallen.

Das war es auch schon, in diesem Sinne

Geht's kucken und spüits Fussball

Mittwoch, 13. Juli 2011

Das Spiel der letzten Chance I.

Der bereits erwähnte Kampf um die Playoffs (16.6.2011) geht in die nächste Runde. Scherdünn bekommt es mit dem Tabellenzweiten Schochtim zu tun. Hier gilt es ohne Stammtorwart und Auswechselspieler darum, die harte Niederlage in der Vorrunde (3:11) wieder gutzumachen. Ob das gelingt?

Scherdünn benötigt aus den letzten 3 Spielen noch einen Punkt für die definitive Playoffquali. Das klingt nach wenig, ist aber Angesichts der Gegner (Schochtim, JFF, HAS) keine leichte Aufgabe. Sollte Seleçao allerdings in den letzten 3 Spielen Punkte liegen lassen, ist Scherdünn auf jeden Fall qualifiziert.

Seleçao wiederum muss ihre 3 Spiele gewinnen und gleichzeitig hoffen, das Jöst for Fön minimum ein Spiel aus den letzten zwo verliert. JFF spielt noch gegen Scherdünn und den Tabellenletzten Partizan. Es sieht stark danach aus, als müsste Seleçao sich ausgerechnet auf den Derbyrivalen Scherdünn verlassen, um noch eine Chance für die Playoffs zu erhalten. Auch wenn dieser Fall eintreffen sollte, müsste Selecao das Torverhältnis noch stark verbessern (-20). Da liegt nämlich JFF mit +22 klar voraus.

Fazit: Es wird eng. Für Seleçao heisst es also nichts anderes als zuerst die 3 Spiele möglichst hoch zu gewinnen und dann kann man auf die anderen Resultate blicken.

Unser Nordafrika- Korrespondent, Yves Bourgignon, konnte sich mit dem Savannenh*scher der Seleçao vor diesen kapitalen Spielen unterhalten:


Herr Tripolensis, Seleçao spielt heute gegen Partizan das erste von 3 Spielen der letzten Chance für die Playoff- Quali. Wie ist die Stimmung im Team?

Absolute Auflösungserscheinungen. Das Gerüst der vergangenen Jahre ist sogleich dabei, sich zu verabschieden. An allen Ecken brennt es. Neustrukturierung, Abmeldung, Rücktritt, Rekurs, Strohfeuer: Im Moment sind alle Möglichkeiten auf dem Parkett (greift sich an den Glatzenansatz und schüttelt stoisch die schüttere Mähne). Aber eins versprechen wir unseren treuen Fans, insbesondere dem lieben Wayne: Wir werden bis am Ende kämpfen, und wenn wir dafür auf einen tschetschenischen Investor zurückgreifen müssen. Oder auf Massenübertritte und Neuansiedlungen.


Wurde die Vorbereitung entsprechend angepasst?

Natürlich. Wir passen die Vorbereitung auf jedes Spiel an. Individualisiertes Schusstraining, Spritzigkeitsfokus, Abstinenz, Sodomie; wir denken an alles. Und jeden. Und überhaupt.


Mit welchen Konsequenzen wäre bei einer allfälligen Nichtqualifikation zu rechnen? Schliesslich wäre es die zweite in Folge.

Wenn wir heute gewinnen, haben wir nur noch drei Punkte auf den rettenden vierten Platz, zumal wir fast dasselbe Torverhältnis haben (JFF erzielte bisher 115 Tore und hat eine Bilanz von +22, wir haben 68 Tore erzielt, Bilanz von -20). Wir sind also eindeutig bei den Leuten und alles liegt drin. Und wenn nicht, machen wir nächstes Jahr am selben Ort weiter. Man muss auch klar festhalten: Das schlechte Torverhältnis haben wir uns vor allem in der ersten Saisonhälfte eingeholt, als wir noch mit dem Ersatztorhüter operierten. Den haben wir nun in den Windregen gestellt, wo er auch hingehört (stösst zwischen den Zähnen ein klar verständliches "Rotzlöffel" aus).


Mit welcher Taktik wird heute Abend gespielt?

Aus Datenschutzgründen werde ich hierzu nicht antworten. Wir möchten auch, dass sich unsere Fans hierzu selbst den Kopf zerbrechen. Was klar ist, ist aber, dass wir heute Abend in taktischer Hinsicht Fussballgeschichte schreiben werden. Es würde mich nicht wundern, wenn revolutionsfreudige Teams wie Scherdünn dies gleich um 21:00 anschliessend nachzuahmen versuchen, wohl aber mit dem bisher gezeigten mässigen Erfolg. Zu Recht.