Der bereits erwähnte Kampf um die Playoffs (16.6.2011) geht in die nächste Runde. Scherdünn bekommt es mit dem Tabellenzweiten Schochtim zu tun. Hier gilt es ohne Stammtorwart und Auswechselspieler darum, die harte Niederlage in der Vorrunde (3:11) wieder gutzumachen. Ob das gelingt?
Scherdünn benötigt aus den letzten 3 Spielen noch einen Punkt für die definitive Playoffquali. Das klingt nach wenig, ist aber Angesichts der Gegner (Schochtim, JFF, HAS) keine leichte Aufgabe. Sollte Seleçao allerdings in den letzten 3 Spielen Punkte liegen lassen, ist Scherdünn auf jeden Fall qualifiziert.
Seleçao wiederum muss ihre 3 Spiele gewinnen und gleichzeitig hoffen, das Jöst for Fön minimum ein Spiel aus den letzten zwo verliert. JFF spielt noch gegen Scherdünn und den Tabellenletzten Partizan. Es sieht stark danach aus, als müsste Seleçao sich ausgerechnet auf den Derbyrivalen Scherdünn verlassen, um noch eine Chance für die Playoffs zu erhalten. Auch wenn dieser Fall eintreffen sollte, müsste Selecao das Torverhältnis noch stark verbessern (-20). Da liegt nämlich JFF mit +22 klar voraus.
Fazit: Es wird eng. Für Seleçao heisst es also nichts anderes als zuerst die 3 Spiele möglichst hoch zu gewinnen und dann kann man auf die anderen Resultate blicken.
Unser Nordafrika- Korrespondent, Yves Bourgignon, konnte sich mit dem Savannenh*scher der Seleçao vor diesen kapitalen Spielen unterhalten:
Herr Tripolensis, Seleçao spielt heute gegen Partizan das erste von 3 Spielen der letzten Chance für die Playoff- Quali. Wie ist die Stimmung im Team?
Absolute Auflösungserscheinungen. Das Gerüst der vergangenen Jahre ist sogleich dabei, sich zu verabschieden. An allen Ecken brennt es. Neustrukturierung, Abmeldung, Rücktritt, Rekurs, Strohfeuer: Im Moment sind alle Möglichkeiten auf dem Parkett (greift sich an den Glatzenansatz und schüttelt stoisch die schüttere Mähne). Aber eins versprechen wir unseren treuen Fans, insbesondere dem lieben Wayne: Wir werden bis am Ende kämpfen, und wenn wir dafür auf einen tschetschenischen Investor zurückgreifen müssen. Oder auf Massenübertritte und Neuansiedlungen.
Wurde die Vorbereitung entsprechend angepasst?
Natürlich. Wir passen die Vorbereitung auf jedes Spiel an. Individualisiertes Schusstraining, Spritzigkeitsfokus, Abstinenz, Sodomie; wir denken an alles. Und jeden. Und überhaupt.
Mit welchen Konsequenzen wäre bei einer allfälligen Nichtqualifikation zu rechnen? Schliesslich wäre es die zweite in Folge.
Wenn wir heute gewinnen, haben wir nur noch drei Punkte auf den rettenden vierten Platz, zumal wir fast dasselbe Torverhältnis haben (JFF erzielte bisher 115 Tore und hat eine Bilanz von +22, wir haben 68 Tore erzielt, Bilanz von -20). Wir sind also eindeutig bei den Leuten und alles liegt drin. Und wenn nicht, machen wir nächstes Jahr am selben Ort weiter. Man muss auch klar festhalten: Das schlechte Torverhältnis haben wir uns vor allem in der ersten Saisonhälfte eingeholt, als wir noch mit dem Ersatztorhüter operierten. Den haben wir nun in den Windregen gestellt, wo er auch hingehört (stösst zwischen den Zähnen ein klar verständliches "Rotzlöffel" aus).
Mit welcher Taktik wird heute Abend gespielt?
Aus Datenschutzgründen werde ich hierzu nicht antworten. Wir möchten auch, dass sich unsere Fans hierzu selbst den Kopf zerbrechen. Was klar ist, ist aber, dass wir heute Abend in taktischer Hinsicht Fussballgeschichte schreiben werden. Es würde mich nicht wundern, wenn revolutionsfreudige Teams wie Scherdünn dies gleich um 21:00 anschliessend nachzuahmen versuchen, wohl aber mit dem bisher gezeigten mässigen Erfolg. Zu Recht.
Mittwoch, 13. Juli 2011
Das Spiel der letzten Chance I.
Textowiert durch Grasl um 14:59
Labels: fette borner, JLeague, p+f
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