Dienstag, 2. August 2011

JLeague 2011/2012 und El Bully

Soeben ist die Nachricht publik geworden, dass die JLeague für die kommende Spielzeit wieder einen Startplatz für eine Mannschaft zu vergebe hat. Es wird hiermit auf die entsprechenden Regulatorien unter www.jleague.ch verwiesen, prinzipiell sei jede Mannschaft willkommen, deren Teammitglieder im Verlauf der Saison 2011/2012 das 16. Altersjahr vollenden (also 16 Jahre alt werden). Für die Kontaktaufnahme wird gebeten, ein Email an spielleitung(a)jleague.ch zu verfassen.

Im Übrigen hat die Schweizerische Super-League zwei weitere Schätzchen gefunden. Einerseits den FCZ, auf welchen inzwischen auch schon alle kopfschüttelnd runterschauen und sich niedlich fragen, was da eigentlich los sei. Antworten findet aber keiner. So auch nicht Thomas Schifferle, der heute Morgen im Tages-Anzeiger einen halbseitigen Kommentar auf der ersten Sportseite (also die letzte) in die Tasten haut. Was er eigentlich sagen will, bleibt aber allen verborgen. Ausser, dass er findet, der FCZ hätte in Lüttich in einem Motel übernachten sollen. Bravo und wir schreien morgen im Stadion alle den FCZ zum Sieg. Wäre schön, wenn die Hälfte der selbsternannten Experten dies morgen wenigstens dies tun würden.

Das zweite Schätzchen heisst Bulat Tschagajew. Die Schweizerische Fussballliga hat meines Wissens keine Geldwäscherei-Meldestelle und der entsprechenden Gesetzgebung auch nicht unterstellt, ausser dass sie sich selbst hierfür als Gehilfe strafbar machen könnte. Solches Risiko ist aber marginal und eine entsprechende Anklage ist doch sehr abwegig. Bis zum Gegenteil ist also Herr Tschagajew ein rechtschaffener Bürger. Ob er hierzu eigentümliche Wege einschlägt, eine sehr skurrille Arbeitspolitik betreibt, untersteht strikt dem Wayne-Prinzip. Der Schweizerische Fussball soll sich eher freuen, dass früher oder später der besagte Geldgeber Flüssiges in den Transfermarkt pumpt, welcher sich in diesem Sinne auch auf die anderen Mannschaften auswirkt. So kursiert heute schon, dass Xamax auf seiner Suche nach valablen (oder irgendwelchen) Stürmern die Fühler nach Ex-Insekt Raul Bobadilla ausgestreckt hat, der einem Wechsel zurück in die Schweiz nicht zwingend abgeneigt sei. Wir werden sehen.

Genauso werden wir sehen, wie gut die Schweizer Fussballer sind, die sich derzeit im siebten Himmel wähnen, weil sie Norwegen und Slowenien zugelost bekommen haben. Nominell mag dies ja so sein, dass jedoch auch die Heimaten von Zahovic und Solskjaer wissen, wie man Fussball spielt, soll nicht vergessen werden. Die laufende EM-Kampagne spricht gerade Bände, wie schlecht wir uns derzeit vermeintlich schlechteren Gegnern gegenüber präsentieren.

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