Montag, 22. August 2011

Bonjour le gratüloor

Alle, die im Sommer in Israel waren, können es bestätigen; Ivrit ist ein für alle mal überbewertet. Wer kein französisch kann, muss es erst gar nicht versuchen.

Auch die lokalen Behörden, Geschäfte und weiss der Teufel was sonst noch, haben sich inzwischen angepasst. So ruft der Bademeister am Strand neu auch "Missje, Missje. Sortee de l'o! Silt wu ple!"

Welche sprachlichen und amüsanten Konsquenzen das für den neutralen Touristen hat, soll mit diesen Bildern verdeutlicht werden:

Beginnen wir mit einem harmlosen

Was genau sind peaple sind das "people", die am "sea" wohnen? Oder einfach Erbsenmenschen?



Ich ich ich. Alle anderen sind eh doof.

Man müsste meinen, dass es sich lohnen würde, auf Namesbändchen die Namen so zu schreiben, wie sie in praktisch allen Teilen der Welt geschrieben werden. Weit gefehlt! Etweder franzesch oder nichts! Punkt!



Hauptsache vielsprachig! Alles andere isch doch egal.

Ginge es nach diesem Etablissement, hiesse "Grill" auf Ivrit "Shipudim" und auf franzesch einfach "Chez". Konsquenterweise passe ich mich an: "Hey Chef, kannst Du mir noch eine Wurst auf den Chez legen?" Oder "Gehen wir heute chezen?"
(Man bemerke ausserdem, dass der Gastgeber hier offenbar auf englisch und franzesch Charly heisst; auf Ivrit ist es allerdings Shirli...)



Und das ist das Menü von Charly/Shirli:

Ich verzichte auf die Markierung aller Fehler und lasse es als kleine Denksportaufgabe offen. Wieviele Fehler findet Ihr? (Achtung: Es hat sowohl im franzeschen wie auch im englischen Teil diverse Fehler.) Es hat insgesamt mindestens 8 Fehler.

(Sorry: Einen Fehler muss ich doch herausheben. Was in aller Welt ist "Toore" und wie wurde daraus (im englischen Teil!) Chakchouka Mergez?!"


Alles in allem ist das (h)eilige Land ganz klar ein Fall für unseren geliebten Hüter der Sprache.

Bisous und bis bald

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