Donnerstag, 2. August 2007

grosser tag

das bild zu diesem post folgt noch (technische problme, sorry)


heute habe ich mit meinem alten herrn eine wanderung gemacht. ein spektakel.
auf dem gipfel angekommen, gabs natürlich das schon obligatorische hand-shake. und zwar unter strömenden tränen. hahah.
aber der höhepunkt war der kutscher auf dem rückweg (siehe bild). von dieser fahrt (wir sassen auf dem bock) berichtet dieser post.
es waren zwei pferde. das rechte war schneller als das linke (und dieses linke hiess colette. achtung wichtig!)
also ich werde versuchen es auch immer wieder zu schreiben. aber bitt fügt alle paar sätze wieder mal ein"hü colette. chumm scho, colette. hopp, colette" ein. (akzent: tiefes st.güllener-land).
es begann alles damit, dass mein alter herr, fragte was mit dem linken pferd los sei. der kutscher erklärte, dass das rechte pferd (colina) halt ein ehemaliges kavaleriepferd sei. und von da an gings los. (hü, colette).
mein alter: gibts die kavalerie noch? der kutscher schon fast entrüstet: natürlich nicht! die wurde ja 1972 abgeschafft. (so im stil von "das weiss man doch einfach).
die nächste stunde (!) erklärte er dann wie das damals lief. er hat im 1968 die rs gemacht bei den kavaleristen und dann noch 4 mal wk (im 5. wurde er dann für die letzten drei wk's zum schützenpanzerwasauchimer umgeschult). er erklärte und auch wie eine rechte armee eine kavalerie brauche.
es folgte der genaue, und zwar ganz genaue, politische ablauf, der die abschaffung herbeiführte. emd-chaf war damals ein gewiser herr rudolf nägi (aber das wisst ihr ja eh als gute schweizer). der nationalrat wollte die kavalerie behalten und der ständerat nicht. nach einem politischen showdown setzte sich die kleine kammer durch und da wars um den stolz der armee geschehen.
ich fragte dann (bewusst öl ins feuer giessend) was denn so toll war an der kavalerie. dazu erzählte er mir eine geschicht aus der zeit vo er noch als kleiner jung dem nachbarsbauer aushalf.
"êr habe eines tages beobachtet wie dieser mittem im melken die maschiene abbrach. er stürmte in die küche und rief seiner frau zu "d'dragone 4(anm. d. autors: name dieser truppe) chömmet! hopp wirf 100 würscht i d'pfanne!" es sei immer eine grossereigniss gewesen im dorf, wenn die dragonen kamen. da fingen alle später an zu arbeiten und widmenten ihre zeit der umsorgung der soldaten und ihrer pferde.
aber am besten war die geschichte seines brühmten 5. wk's als er umgeshult wurde.
ein zug habe quer durch die schweiz alle zusammengetrommelt. besser gesagt das ganze dragoneschwadron 20. die armee schickte brötchen und wurst mit im zug. als die soldaten halt ein bier wollten, wurden sie informiert, dass die armee den ausschank von alkohol verboten habe. dass lässt sich ein kavalier, in seinem stolz verletzt und von sienem pferd getrennt, nicht bieten. sie seinen dann an den haltestellen rausgerannt und mit kisten voll schnapps zurückgekommen. und als sie in bür angekommen sei "niemand mehr nüchtern und mindestens die hälfte sternhagelzu gewesen".
es endete damit, wie er mir erklärte, dass die schweiz aus werbegründen eine kavalerie haben sollte.

wooow, das war eine stunde spektakel. wollte es aufnehmen aber hatte ncihts dabei. 'fit!!! ein königreich für ein diktiergerät.
naja dafür hats ja bildli

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