Freitag, 31. August 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: Amir Benayoun - Kshe At Azuva

An einem trüb-beschäftigten Freitag und einer Champions-League-Euphorie, die schneller wieder verflossen ist, wie sie gekommen war und nicht wenig Ernüchterung hinterliess. Und wie immer beim FCZ die Erinnerung an früher, als alles besser war und die Hoffnung auf bessere Tage, denn trotz logischem Widerspruch kann alles doch nur viel positiver werden. Schliesslich wartet am Wochenende ja schon der Rüebliacker in der Provinz Aaraus - noch so einer Weltstadt, wo man auf einer rottenden Anlage harrt und keine zählbaren Schritte macht, um endlich eine angemessene und realistische Fussballarena aufzustellen. Vielleicht ist man bei den Weissöcken aber auch nur atheistisch, schliesslich hatten Herzog & DeMeuron ja gesagt, Fussballstadien seien die Kathedralen der Postmodernen(, womit wir auch wieder das Zitat des Tages bemüht hätten).

Git Shnubz!

Mittwoch, 29. August 2007

Siebnispiel

Geht so nicht mehr weiter. Komm eben von einer Sitzung zurück und ausser viel Druck und ungemütlichen Zuständen gab's da gar nichts. Ein Zeichen der Zeit?
War davor mit dem Geschäft essen, ein Erlebnis sondergleichen. Bünzliger geht's nicht mehr, sogar im Kaffee hatte es Schnauzschuppen. Und alle 10' der bange Blick auf die Uhr, geht's noch lange? Hinter uns war eine Runde mit drei Vokuhila-Bankern. Geschwatzt wurde kein Wort, dafür gejasst als gäb's kein Morgen.
Am Nebentisch sitzen fünf alte Frauen an einer runden Tafel, alle vom Format Strickoma.
Wie alt sehen wir heute abend um 21h aus?
Was macht eigentlich Carmen Fenk?
Wer bricht eigentlich die Koscherkartelle, wenn nicht die Rabbinate selbst?
Was hat Jibril gesagt?
Hat Roman Kilchsperger zuhause die Hosen an?
Wer zieht heute abend wem die Hosen aus?
Kann ich den Bierkonsum heute abend als Gesundheitskosten von den Steuern abziehen?
Ist der jüdische Kalender darauf ausgerichtet, den Orthopraxen keine Ablenkungsmöglichkeiten zu geben?
Heisst Inönü überhaupt etwas?
Gibt es in den amerikanischen Stadien eigentlich koschere Schwarmas und Olmawürste?

Fragen über Fragen, Antworten sind herzlich willkommen. Zum Beispiel diese hier:

Dienstag, 28. August 2007

Besiktas - FCZ und CC ist dabei...


Nun ist es wieder so weit (leider aber noch nicht ganz und ich halt's fast nicht mehr aus). Der FCZ klopft wieder an den Türen der Champions League. Kurz nachdem viele ihn für halbtot erklärt hatten, versetzte er den Mitkonkurrenten zwei harte Ohrfeigen und hebt nun heute zu einer möglichen Grosstat auf der europäischen Bühne ab. Nesio Tauvo.
Vertritt Staubli bereits Cesar auf dem Flügel? Finden sich in Istanbul die hygienischen Voraussetzungen, um Fönzie fitzuspritzen? Wie gut imitiert Partylöwe Guatelli zu Übungszwecken den Rüstü? Wer setzt morgen für uns wieder ein Flanke direkt ins türkische Kreuz? Fragen über Fragen, bisher aber nur sehr wenige Antworten.
Reb Shloime Saalmann Hawdulesuger hat in einem Anfall von Tatendrang heute morgen für alle Anhänger von Chassidus Chübelsack im ZicZac Letzi einen Tisch vor der Leinwand reserviert. Ein grosser Abend kündigt sich an. Ab 18:15 Uhr wird eingetrudelt, für Trank sei üppig gesorgt.
Achtung: Matchbeginn wegen der Zeitverschiebung und 9/11 bereits um 19:15!
CC fieldtrips, da laufz!

Edit: Treffpunkt um 18:00 Uhr vor dem Chamsa, Match wird im Ellokal geschaut und wdg griäggt!!!!

Formulierungsposse um die Geschlechtergleichheit in der ICZ

Gestern verschickte die ICZ einen Reminder zum Arba Minim-Versand (für die Non-connaisseurs: jüdisches Schüttelgemüse zu Ehren des Campingfestes der Volksfront von Judäa). Der Wortlaut:

AN DIE MÄNNLICHEN GEMEINDEMITGLIEDER
Sehr geehrter Herr Tripolensis
Gerne möchten wir Sie nochmals darauf hinweisen, dass die Bestellung für die Arba Minim bis am 30. August 2007 beim Sekretariat der ICZ eintreffen sollte (siehe Bestelltalon im ICZInfo oder direkt beim Sekretariat unter 044 283 22 22). So ist es uns möglich rechtzeitig die entsprechenden Bestellungen in Auftrag zu geben.
(Aus technischen Gründen erhalten auch unsere weiblichen Gemeindemitglieder dieses Mail.)
Mit freundlichen Grüssen - Israelitische Cultusgemeinde Zürich

Nun mag sich der geneigte Leser fragen, warum dieses Angebot sich eigentlich nur an die Vertreter der männlichen Gilde richte. Dürfen Frauen denn keine Büsche schütteln? Ist die urban legend von der Fähigkeit des Lulavs zwecks Ortung von verborgenem Chametz und Ambrosia am Pessach den Verantwortlichen der ICZ nicht bekannt? Jedenfalls wäre es auch möglich gewesen, das Mail ohne Einschränkung des Adressaten rauszustellen, was in casu aber für nicht zweckmässig empfunden wurde. Schliesslich brachte eine Eingabe eines aufmerksamen und gleichheitsempfindlichen ICZ-Mitglieds (Identität zwecks Wahrung der Bewegungsfreiheit und des politischen Asyls verborgen, dem mexikanisch-libyschen Kartell aber bekannt) einen Stein ins Rollen, der unten im Tal eine neue Formulierung zur Welt brachte und gleichentags in den Inboxen die seelischen Wunden der ICZ-Mitglieder leckte:

ARBA MINIM (AUCH FÜR FRAUEN !!!!) Sehr geehrter Herr Tripolensis
Selbstverständlich galt das heutige Mail bzgl. Arba Minim auch für Frauen und nicht (wie meist gemeint) nur für Männer. Wir laden somit auch die Frauen herzlich ein sich an die Arba Minim Bestellung bis 30. August 2007 zu beteiligen. Der Preis für ein Set beträgt CHF 70.-. Eine Plastikhülle dazu kosten CHF 10.-.
Wir bitten die Frauen diesen Lapsus zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüssen -
Israelitische Cultusgemeinde Zürich

Jidische Zures, oif ins gesugt.

Andere Zures haben Steeple-Läufer an der WM in Osaka. Nach dem Motto: Kommst Du nicht rechtzeitig hoch, kriegst Du auch noch eine geknallt.


Montag, 27. August 2007

Rav Ovadia und seine gewagten Äusserungen

Und wieder einmal hat sich der Herr Rabbiner Ovadia Josef zu einer wenig qualifizierten und sehr zweifelhaften Aussage durchgerungen: Zahal-Soldaten, welche im Krieg sterben, tun dies, weil sie keinen Shabbat halten.
Eigentlich braucht diese Aussage gar keine weiteren Bemerkungen. Lest die Geschichte selbst.

Donnerstag, 23. August 2007

grosser artikel


olé!!! nach dem tor gestern, ist bei mir das ronaldo-fieber ausgebrochen (der stolze hengst aus madeira, nicht der bollen vom zuckerhut). und da durfte ich wieder mal diesen artikel geniessen. ist zwar alt, aber wunderschön (v.a. die passage, die erzählt, welche stars er in sich vereint). also, 5 mminuten nehmen und geniessen.

sektion der weiblichste fusballer ist immer noch besser als die männlichste fussballerin

Mittwoch, 22. August 2007

gross!!!

break it off von schandapol und rhianna kennen wir ja alle.
aber dieses video dazu ist grosses kino. erinnert irgendwie an "die sendung ohne namen" (für die, die das kennen...orf donnerstag nacht). also, hinhören und immer schön die bilder mit dem text vergleichen...
viel spass bei dieser herausforderung.

ups


nein, dieses bild hat mit meinem post nichts zu tun. sollte nur aufmerksamkeit auf sich ziehen (die szene habe ich gestern zwichen landquart und züri fotografiert).
nun zu meinem eigentlichen post. ich möchte euch eigentlich nur auf dieses viedeo aufmerksam machen.
und hier noch ein kleines öpdeit vom goj (der mit den vorurteilen):
er läuft jetzt so rum:
frisur: auf der seite kahlt und oben nach hinten geliert mit schwänzchen hinten.
fresse: ein goatee!!!! (das bvollbärtchen, das nicht an den ohren angemacht ist)

so, bis zum nächsten mal, wenn ich dann hoffentlich wirklich was mitzuteilen hab.

uene

Blitzkrieg etc..

Ich war wieder mal in den Tiefen der Fussballwelt unterwegs und habe nach gründlichen Recherchen wieder für diese Friendly Session eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Ein Blick lohnt sich natürlich zu den Angel-Sachsen, die zur eigentlichen Eröffnung des Wembleys die Germanen zur Neuauflage des Blitzkriegs eingeladen haben. Doch verlassen wir für einmal Zentraleuropa und wenden uns dem klassischen, kaukasischen Duell Tadschikistan-Aserbaidschan zu, bei dem die Aseris klar zu favorisieren sind nach ihren doch beachtlichen Leistungen in der EM Quali. Noch weiter östlich steht das Aufeinandertreffenvon Bangladesch-Kambodscha unter besonderen Vorzeichen, da Bangladesch wie jedes Jahr von starken Überschwemmungen heimgesucht wurde, besten an Dank an dieser Stelle an die Kambodschaner für ihre Aufbauhilfe, zadikzadik... Bei Österreich-Tschechien versucht unser Co-Organisator den ersten Sieg in diesem Jahr einzufahren und endlich auf die Erfolgsspur einzuschwenken. Wird wahrscheinlich auch dieses mal nix....

Uaiuai-Schnulz vom Tag: Hadorbanim - Lo Ba Li Lishmoa


Und wieder mal grüsst der Uaiuai. Heute seien's Hadorbanim, bekannte und beliebte Band (übersetzt: die Stachelschweine), die sich ein wenig von der tausend-mal-gehört-und-immer-noch-da-Uaiuaischaft abheben. Die Melodien sind nicht wirklich bahnbrechend, aber ganz nett zum anhören, uaiuai halt.

Zur Feier des Tages sei noch auf die Zelebration der Käseallianz hingewiesen, heute abend treffen die Helvetier auf die Erfinder der Holzcrogs. Wie wir wissen, geht schlussendlich alles auf die Niederländer zurück. Wir sollten diese auch unterstützen, solange sie ihr Land noch bewohnen können und bevor sie alle von der Grossen Nirvana-Welle von Al Gore davongespült werden. Vielleicht können sie sich ja mal um den Genfersee herum schon mal nach einer neuen Bleibe umsehen. Die Scheich-Hotels und -Villen sind jedenfalls nur im August besetzt, dafür dann bis zum Bersten.

An dieser Stelle sei dem köboiden Kuhn nochmals auf die Wunde gedrückt: Bitte von den Altlasten und den unverdienten Senioren unserer Auswahl lösen. Zubi hat seinen Plastik schon lange aufgebraucht und schürft an seiner Rente herum, was aber für einen Platz in der engeren Auswahl des Torhüters nicht mehr reicht. Goaltorti stelle ich sonst gerne bei mir in der Küche an, dann reicht er mir wenigstens die Töpfe, die zu hoch platziert sind - sofern ihm die Energie nicht wieder abfällt. Eins weiter vorne können wir dann langfristig auch auf den Müller verzichten, das Risiko ist es ob so viel talentierten Jungen nicht wert. Gleich davor können wir dann auch den Lifestyle-Riccie abbestellen, vielleicht winkt ja wieder mal das Ausland, Andy Egli sucht für die koreanische Auswahl noch einen Partyhengst, was meinsch? Und Streller können wir dann auch gleich die Schuhe aufbinden, dann muss er die nur noch selber aufhängen und abmarschieren. Lebensabend geniesst sich nämlich besser irgendwo, wo er nicht anderen im Licht steht...

Montag, 20. August 2007

Maseltov Jibril!

Donnerstag, 16. August 2007

Und er ruhe in Frieden...

Es schmerzt mir sehr, Euch mitteilen zu müssen, dass der Vorläufer des Beamers und des Prototypen des Flextempels, also der alte Ramsch-TV meines Zimmers, einmalige Mattscheibe des Machanes von Zweisimmen, zwischenzeitliche Mühle der Rieterstrasse-Wohnung und nicht zuletzt auch Austragungsfläche epischer PES-Schlachten nach kurzem Kampf gestern abend den Geist aufgegeben hat. Er hat bis zum Ende tapfer Signale ausgesandt und war ein treuer Begleiter einsamer Abende und verbindendes Element verschiedener Anlässe. Immer lag ihm viel daran, die Menschen vor den Gefahren der Strasse und der Grossstadt fernzuhalten und uns wenn immer möglich langfristig an ihn zu binden. Auch hat er dafür gesorgt, dass meine lieben Eltern regelmässig zu einigen Augenblicken Ewigkeit bzw. Champions League gekommen sind. Ach waren das glückliche Zeiten. Ach, waren wir da doch unschuldig und beseelt. Wo sind wir doch hingekommen? Was trieb uns so weit nach unten?

Gemäss bestätigten Zeugenaussagen seien seine letzten Worte gewesen: "Sag Lino, er sei ein elendes ... " und dann war aus.

Uaiuai-Schnulz vom Tag: Ben Artzi - Carousel

Simchesnaches
Und wieder ein Tag nach einem grossen Match mit einem grossen Goal. Das Schöne an der Arbeit in der Agglomeration von Zürich (Schaffhausen) ist, dass man die Weite des Einzugsgebiets der blauweissen Gemeinde erkennt. Fröhliche und glückliche Menschen, die ihre Nervosität vor grossen Spielen mit einem, zwei oder drei Bierchen zu stillen versuchen, im Wissen, dass nichts als der Anpfiff die Erlösung bringt. Fast wie das Shofar am Ende von Jom Kippur. Fast.
Jedenfalls hat man sich wieder als Meister der Herzen und der Nachspielzeit profilieren können. Ich hoffe schwer, dass der Stadtclub mit dem noch möglichen Einzug in die Champions League zum FC Schweiz mutieren wird, wie dies mit den Berner Oberländern der Fall war. Spezielle Erwähnung finden diese übrigens heute in fast allen Tageszeitungen und Kommentaren, wo die Brutalität des frühen Gegentores erwähnt wird und dem Alltag in der Super League mit Gegnern wie eben Thun oder Aarau entgegen gesetzt wird.
Lino setzte vor dem Spiel schon ein 0:3 in die Luft. Die Hoffnung ist nach dem 1:1 doch ein wenig grösser, vor allem werden die Gegner zuhause anders auftreten müssen wie gestern. Und von unseren Weitschüssen muss aber für die Qualifikation einer mal reingehen. Neuster Gerüchtekandidat ist übrigens Wicky, der sich zwischen dem FC Constantin und dem FC Canepa entscheiden muss. Was wohl...
Dann ist es Zeit, dem heutigen Uaiuai-Künstler Einlass zu gewähren: Ben Artzi, Sohn des erfolgreicheren und bekannten Schrummgitarristen Shlomo Artzi (oder wie er vor 32 Jahren in meiner Kindheit mal für ein Rüebliacker-Openair von Sydney Weill mal angekündigt war: Slome Azzri! Natürlich ist er am Ende dann nicht mal aufgetaucht...). Sein Sohn ist eben auch Sänger, politisch anscheinend etwas dezidierter und aktiver, artistisch weitaus weniger fleissig. Die Stimme ist sehr eindringlich, und er schreibt Songs, welche noch lange anhaften können. Sedö lüeg:


Für diejenigen, die's etwas härter mögen, habe ich das beste Stück der neusten Smashing Pumpkins-Platte aufgeladen. Die Platte heisst "Zeitgeist" (passend mit dem Konterfei von Paris Hilton verziert) und das Stück "United States" (passend ist im Refrain ständig von Revolution die Rede...). Die Steigerung im Verlauf des mit über 10 Minuten ungewohnt langen Stücks (live wird auch Gossamer gespielt, geht teils bis zu einer halben Stunde) ist imposant und es kracht gehörig. Pumpkins halt. Wer's mag, kann sich gerne am Sonntag abend mit der Redaktion nach Colmar machen, wo an einer Weinmesse (jäso) Billy Corgan und Konsorte auftreten werden.

Dienstag, 14. August 2007

Mannen mit strammen Beinen

Stramm den heutigen Abend erwartend habe ich heute morgen ganz vergessen, den rüdesten Club der Welt neben QPR ins Licht zu rücken, der sich mir beim morgentlichen Studium der Youtube-Novitäten in die Pupille gedrückt hat: Celtic im Old Firm Derby. Gehört wahrscheinlich zu den Spielen, die man als gehöriger Schuttolog im Leben absolut gesehen haben muss, bisher blieb dies verwehrt, im Zusammenhang mit einer ordentlichen Weizentour in den Highlands ist das aber schwer in Betracht zu ziehen. Einige Holzfälleraktionen könnten genauso gut einer PS-Session von Bert entstammen, nur sind das keine virtuellen Mannen, sondern einfach Beheimes.
PS: Man ziehe bitte auch die Kommentare unten in der Original-U2B-Seite in Betracht, sind wie so oft nicht ohne.

Eppes far jeden: Schnoiz - Kuhn - Koscher Supermarkt @ Weststrasse

Erstens einmal möchte ich dem Schweizer Fernsehen gratulieren, dass sie es schaffen, im 10vor10 während 5 Minuten über einen Event zu berichten, der wohl alles Braune der Schweiz versammelt hat. Mich hat es vor dem TV fast geschaudert: Die Military II. WK-Show in Birmenstorf - wohlbemerkt mit deutschen Schaulustigen und CO-Akteuren!!!
Am Erschreckendsten war dann aber die Tatsache, dass den Reportern nicht in den Sinn gekommen ist zu fragen, ob das nicht ein wenig viel Vergangenheit ist, die da hochgespült wird bzw. ob man einfach militärische Manöver nachspielen darf, ohne an die 21 Millionen Opfer des Zweiten Weltkriegs zu denken. Wahrscheinlich fürchtete der Reporter aber ohnehin um sein Leben. Das Video ist beim SF im Web nachzusehen.
Des weitere möchte man auch dem Jakov Cohen gratulieren, dass er den mutigen und selbstlosen Entscheid gefällt hat, dass man Torhüter nicht einfach aussortiert, auch wenn sie seit Monaten zahllose Aussetzer an den Tag legen. Mit Plastikmembrum Zubi und Goaltorti werden wir vielleicht nicht Europameister, sind aber sonst gute Typen, und das ist ja auch etwas wert.
Zudem heute im Tagi ein Bericht über den neuen koscheren Supermarkt mit Imbiss an der Weststrasse. Für einmal ein ganz nüchterner und sachlicher Artikel, wennauch ich das Dementi vermisst habe, dass die Juden wirklich keine Hörner haben und ihnen die Weststrasse auch nicht gehört...

Koscher-Supermarkt an der Weststrasse
Koscher City im Erdgeschoss - und darüber 28 modernste Wohnungen, die auf die Lebensweise orthodoxer Juden ausgerichtet sind.Der grosse, rote Block an der Weststrasse 115 fällt sofort auf - ist er doch seit vielen Jahren der erste Neubau an dieser vom internationalen Durchgangsverkehr geplagten Strasse. Ein Ausblick auf die Zeit nach 2009, wenn die Weststrasse wieder eine Wiediker Quartierstrasse sein wird. Das Erdgeschoss der Überbauung zwischen Erika- und Bremgartnerstrasse ist eine Ladenfront: Koscher City heisst das Geschäft, Zürichs erster grosser Supermarkt für Produkte, die den jüdischen Speisevorschriften entsprechen.
Koscher City öffnete seine gläsernen Tore Anfang August. Noch ist der Markt im Aufbau begriffen. Erst die Hälfte der Fläche ist provisorisch belegt mit Gestellen,
welche Geschäftsführer Gary Herzog aus dem kleinen Discount-Laden seiner Familie an der Erikastrasse mitbrachte.

Bis Ende August soll in der rechten Ladenhälfte eine Vinothek mit rund 80 koscheren Weinen stehen. Wein ist im Judentum für den Sabbat und für religiöse Feste von Bedeutung. Zwar wird koscherer Wein nicht anderes gekeltert als die übrigen Weine - seine rituelle Reinheit erhält er allein dadurch, dass der Besitzer des Weinguts selbst nach den Koscherregeln lebt. Der Zürcher Supermarkt wird Weine der Herzog Wine Cellars in Oxnard, Kalifornien, anbieten. Zwischen den Zürcher und den kalifornischen Herzogs bestehen familiäre Verbindungen. In Kooperation mit einem Grossverteiler möchte Koscher City eine Abteilung mit Früchten und Gemüse aufbauen. Ein Takeaway soll das Angebot abrunden.
Das Fleisch - für das die religiösen Regeln am strengsten sind - bezieht Herzog abgepackt und tief gefroren von der Zürcher Koscher-Metzgerei Kol Tuv an der Aemtlerstrasse. Damit besitzt das Fleisch auch den Segen der orthodoxen Rabbinate Zürichs, und es gibt keine Konflikte und Bannsprüche, wie sie dem kämpferischen Discounter Trevors Food in der Enge zum Verhängnis geworden sind. Trevors ist zurzeit geschlossen.
«Wir möchten gute Produkte ähnlich günstig anbieten können wie die Migros
mit ihrer M-Budget-Linie», sagt Gary Herzog. Lange Öffnungszeiten werden nach
den Sommerferien eine weitere Besonderheit des Familienbetriebs sein: Einkaufen
ist bei Koscher City von 8 bis 20 Uhr möglich, am Donnerstag gar bis 22 Uhr. Am
Freitag schliesst das Geschäft wegen der Sabbatruhe früher: im Sommer um 16, im Winter um 15 Uhr. Samstags bleibt es selbstverständlich zu, doch am Sonntag soll es, sobald die Bewilligung eingetroffen ist, am Vormittag bis 13 Uhr geöffnet
sein.
Koscher City liegt genau gegenüber der Synagoge der jüdisch-orthodoxen Gemeinde Agudas Achim («Vereinigung von Brüdern»). Agudas Achim wurde 1912 von Einwanderern aus Polen und Russland gegründet; die Synagoge an der Erikastrasse 8 stammt aus dem Jahr 1960. In der Nähe der Synagoge zu wohnen, ist bei den Gemeindemitgliedern beliebt.
So ist auch der rote Neubau an der Weststrasse eine begehrte Adresse. Entworfen vom Zürcher Architekturbüro Max Schönenberg, in Auftrag gegeben von der Firma Wasan (Horgen) und erbaut von der Generalunternehmung Allreal, war das Wohn- und Geschäftshaus im Herbst 2006 bezugsbereit. Die 28 Eigentumswoh-nungen sind ganz auf die Bedürfnisse orthodoxer Juden ausgerichtet; wegen der grossen Familien haben die Wohnungen bis zu acht Zimmer. Da eines der wichtigen Speisegesetze die strenge Trennung von Fleisch- und Milchprodukten vorschreibt, gibt es in den Küchen je zwei Schüttsteine, Kühlschränke, Geschirrspülmaschinen und Besteckschubladen.
Das Arbeitsverbot am Sabbat bedeutet für orthodoxe Juden, dass sie weder Lichtschalter noch Liftknöpfe drücken dürfen. Im Haus an der Weststrasse müssen sie aber am Samstag nicht Treppen steigen: Der Lift kann auf Sabbatbetrieb umgeschaltet werden, dann fährt er automatisch, hält auf jedem Stock und öffnet kurz die Tür, bis er ganz oben ist, und beim Sinken wiederholt sich das Ganze. Die Wohnungen sind alle bis auf vier der grösseren (202 m2) verkauft. Diese sind für rund 1,2 Millionen Franken noch zu haben.



Ursprünglich hiess es, dass der Wein nur von Schmerling kommen dürfe. Der Schweizerisch-jüdischen Weinlandkarte würde es sicher nicht schaden, wenn man hier auch mal koscher-amerikanische Weine zu Mund bekäme...

Montag, 13. August 2007

Uaiuai-Schnulz vom Tag: Gidi Gov - Mi Tirzi

Simchesnaches!

Neue Woche, neues Glück auf der Schatzsuche nach dem eindringlichsten, schmalzigsten Ohrwurm des Mittleren Ostens. Und da die Flugpreise vorderhand - trotz hartnäckiger Gerüchte, dass im Verlauf des Jahres das altlästige und skandalöse Kartell zwischen El Al und Swiss für Israelflüge fallen werde - für die meisten nur schwer und unregelmässig erschwinglich sind, sei auf das Netz verwiesen. Oh Internet, unser aller geistige Umnachtungsmaschinerie und Berieselungskwöll unnützer Informationen.

Interpret des Tages ist Gidi Gov, feste und greise Grösse (ist zwar ziemlich klein) der israelischen Unterhaltungsszene, (Jazz-)Sänger, Fernsehikone, Blödelmuse und Schauspieler.

Berühmt war auch sein Duett mit der inzwischen verstorbenen Ofra Haza. Gehört für mich aber eher in die Kategorie "Tausend Mal gehört, nichts dazu gelernt". Irgendwie tönt es eben doch ähnlich wie andere israelische Hits aus den Siebzigern.



Ausser Singen hat er wie erwähnt auch während Jahren TV-Shows geleitet (Lilah Gov), wo er u.a. mit Eiern jonglierte bzw. sie wohl eher als Wurfgeschosse einsetzte. Sedö, sieht aus wie Jackass für alte Warmduscher:







Ausserdem hat sich der unbeherrschte Drittel der CC-Redaktion zwecks Mitsprachemöglichkeit und aus Lust auf grosse Explosionen begeistert in den Kinosessel geschwungen, um Die Hard 4.0 zu sehen. Das Fazit fällt meines Erachtens dann doch viel weniger spektacoolär aus, als es dem Hören nach den Anschein hatte. Die Schlussfolgerungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:



  • Bruce Willis kennt immer noch nur dieselben zweieinhalb Gesichtsausdrücke

  • Vater sein ist fast so schwierig wie Terroristen lynchen

  • Vom Wifebeater-Unterhemd in Teil 1 & 3 zum wahrhaften women-beater (zwar auch schon in NY) geschafft und dabei erst noch auf Aspirin und Zigaretten verzichtend; Ist vielleicht das Erste Folge des Letzten?

  • Die Hard-Bösewichte haben Stil, ausser in Teil 4, wo sie wie angekaute Teddybären aussehen.

  • Der Schurkenassistent war ein Unfall. Wo soll der trotz sehr hilfreichen Französischkenntnissen genau mit dem blonden Langhaar aus dem Nakatomi-Tower mithalten?

  • Terroristische Mitteilungen der US-Präsidenten - Was lernen wir daraus für das 21. Jahrhundert?

Kein Yippiekayai, keine Schweinebacken, Looping-Einlagen von Militärjets, fast keine politische Unkorrektheiten. Willis wird wirklich älter - und nicht wirklich besser.

Fliegenfänger im Roggen

Man kann Coltorti ja viel vorwerfen. Spätestens seit gestern auch, dass er seiner Mannschaft zwei Punkte verschenkt hat. Mit einer Körpergrösse von 3.17 m darf man in der 94. Minute eine Flanke aus dem Mittelfeld nicht unterlaufen, schon gar nicht, wenn sie direkt aufs Tor kommt. Mir soll's recht sein. Wenigstens kann Köbeli jetzt wenigstens gleich beide erste Torhüter der Nati austauschen und dem Portugiesen und Vailati/Leoni eine Chance geben. Auch dass Touré wieder mal zwei Tore macht, freut mich. Dann bildet er sich wenigstens wieder ein, er könne Fussball spielen. Und GC kann jetzt nicht mal mehr behaupten, sie seien diese Saison auf Kurs, da auf der letzten Stelle vor der Barrage.
Auf 101greatgoals.com ist ausserdem der grosse Saisoneinstand von Jens Lehmann zu bewundern. Alter schützt eben vor zweifelhaften Aussetzern nicht.
Dafür kann Chika schuttn, wie man es in der Schweiz bisher selten gesehen hat. Mit seinen zwei Storchenstelzen ist das Übersteigen nämlich nicht nur schön anzusehen, sondern wie am Freitag bewiesen auch noch höchst effizient und Verteidiger-anziehend (3 Stück vernascht).
Ausserdem sei die Leitung der Axpo Gurkenliga und der Häscher vom Teleclub wieder einmal darauf aufmerksam gemacht, dass das Weltkapital immer noch in der Hand der judäischen Volksfront liegt und diese daneben auch verschiedene mafiöse wie auch legale Fäden zieht. Es wäre von daher zu begrüssen, wenn man den Spielkalender einheitlich auf den Sonntag, 16:00 Uhr (im Winter ist konzessionsmässig auch fufzenhundert denkbar), ansetzen würde. Ich würde dann dem Zlozi vielleicht zu Purim wieder eine Flasche Fendant vom Bregy schicken oder ein gefrorenes Gipfeli von unserem konkurrenzlosen Stadtbeck...

Freitag, 10. August 2007

ferienoepdeit

der hinflug mit der qatar airways war grosses kino.
30 filme, 30 fernseh sendungen, eine 1-stuendige zusammenfassung des fa cup 06/07, zwei mahlzeiten usw.
aber hier der hoehepunkt: man kann zu jederzeit den mecca-pointer auf seinem bildschirm anschauen. der zeigt an in welche richtung mecca im verhaeltnis zum flugzeug liegt (fuer minche und so). bild folgt noch (efscher per mail, wenn blogger wiedermal stagniert).
ich finde das sollte man in den elal maschienen ruhig auch einfuehren.

am mittwoch durfte ich dann das tun was ein guter amerikaner halt so macht. ich ging an ein baseball spiel... zaegg zaegg haben die einen hoggen. obwohl ich nichts dagegen haette wenn vor jedem agl-spiel sina,polo hofer oder dj bobo noch den schweizerpsalm traellern wuerde. des weiteren finde ich, dass an jedes spiel auch eine truppe aus den schweizer streitkraeften eingeladen werden sollte. sektion goal.

simchesnaches aus znojorkunne.

okeuenmoe

Uaiuai-Schnulz des Tages: Shai Gabso - Arim Roshi

Der heutige Artist der Uaiuai-Schnülzer ist ein jugendlicher Sänger und ein Antikörper der Generation X. Ein junger Sänger, der sich dem Alltag entgegen stellt und mit starker Stimme und voller Brust eine Ode an die Melancholie und die Panflöte singt.
Apropos voller Brust müsste man sich eigentlich auch an der Diskussion über das öffentliche Stillen mal beteiligen. Ich meine, als vollwertige und anständige Schweizer Bürger haben wir auch eine Verantwortung an der Meinungsbildung. Es gibt vielleicht keine Hebräer-Stammbeizen, dafür haben wir Höggs, Jontef und Chug Shabbes-Kafi, da wird ja auch genug gelallt (und sei's für einmal nicht über den Hechsher von Hamzazi, die Lieferverzögerung der Adass oder den neusten Kigel von Oyneg Simchesnaches).
So erfreut sich die Kehille, dass endlich mal öffentlich über Znies diskutiert wird, es geht ja nicht an, dass man einfach in aller Öffentlichkeit den Jüngling an die bare Brust nimmt. Vielleicht kann man über die Fütterungsmöglichkeit unter einer Burka diskutieren, aber so? Ich meine, wenn es mich an neuralgischen Stellen beisst, dann packe ich ja nicht das Zelt aus und fang an dran zu beissen (in anderem Wortlaut, aber vom Schreibenden tatsächlich in einer Diskussion so aufgefangen!). Mal ganz abgesehen davon, dass der diese Woche öffentlich gewordene Fall sich in einem Restaurant abgespielt hat, wo der Säugling nachher sicher bäuchlings geklopft wurde, dass es vor lauter Rülpsern gebebt hat. Und wenn ich mein Coke trinke und es mir scheu wieder hochkommt, werde ich seit 15 Jahren wegen dieser Anmassung fast ausgepeitscht. So gemein!
Deshalb fordere ich, dass die Raucherabteile in den Restaurants durch Stillabteile für Frauen und Lustmolche ersetzt werden und so zwischen der prüden Schweiz und dem weiblichen Bevölkerungsteil, der neben der Tätigkeit als Mutter auch noch den Anspruch stellt, auswärts Kaffee trinken gehen zu dürfen, ein erträgliches Nebeneinander zu ermöglichen.

Sektion nurkeianderizures!

Donnerstag, 9. August 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: Yaron Cohen - Chole Alayich

Die gestern begonnene Tradition soll sogleich fortgeführt werden. Ab Mitte Monat haben wir mit Jibril ja einen ständigen Korrespondenten im Land der D&G-"Männer"-Bauchtaschen und der unbegrenzten Frassmöglichkeiten. Wir hoffen sehr, dass er uns im Sinne der Tradition (Erinnert Euch immer daran, meine Söhne, nur die Tradition rettet uns vor unseren Feinden, schon 2'000 Jahre!) Hoffnung und neue Einsichten schenken wird. Amen.
Der heutige musikalische Beitrag stammt eigentlich aus der Umkleidekabine des FC Hakoah. Verschiedentlich ist aus dem Innern der erfolgreichsten jüdischen Klubmannschaft in der Schweiz nach aussen gedrungen, dass sich die Blau-Weiss-Gladia-Tore(n) vor dem Match auf ganz individuelle Art auf den Anpfiff vorbereiten. Zumeist geschieht dies allerdings mittels zweifelhaft unterhatsamen Dreisilben-Beiträgen, welche aber allerseits mit zustimmenden Geblöke quittiert wird. Schliesslich sind alle nervös und brandheiss auf das Spiel. Aus der Masse ragt dann (manchmal etwas später) aber der unverkennbare Minnesang unserer Tormaschine aus dem Oxa, der sich mit orientalischen Melodien aus der Lethargie zu reissen vermag. Anscheinend wurde diese Sage und die Melodie mit Mistral und Föhn in den Nahen Osten kolportiert, worauf der Yaron Cohen die Noten niedergeschrieben hat und sich ein unbekannter Regisseur der Umsetzung in einen Videoclip angenommen hat.
Der Titel des Lieds lautet "Chole Alaich". Text und Handlung sind so schnell erzählt wie angesehen. Es geht um die Liebesbotschaft im vororientalen Raum "Liebet die dürren Blonden". Der Schreibende erkennt in der Frisur des Singenden vielleicht auch ein mögliches Trendsetting für eine breite Akzeptanz von Mickey Maus-Ohren, Segelohren (Bezug zum Alltag - kännsch?) und schummrigem Rotlicht. Man es weiss nie so genau, interpretieren darf man aber immer.

Mittwoch, 8. August 2007

Uaiuai-Schnulz des Tages: Ilana Avital - Otcha

Vielleicht gibt das ja eine neue regelmässige Spalte im Blök, damit auch die weiblichen Heerschaften von Lesern hier einen Incentive zur täglichen Aufschaltung und Verfolgung der Geschehnisse innerhalb der stetig wachsenden Chübelsack-Community entdecken. Das Wachstum der CC-Community überrascht nun übrigens auch die skeptischsten Analysen. Simchesnaches-Anhänger aus Ulan Bator/Mongolei und Mollepata/Peru haben heute morgen bereits auf der Homepage die neusten Entwicklungen verfolgt und der Segelclub http://www.schwingdenmastüberdenkopfsson.dk/ hat sich seit Montag als Gönner und Sponsor eingetragen. Schonogäch.

Die Schnulze des Tages stammt übrigens von Ilana Avital. Weiss noch nicht, welches der Vorname ist, spielt aber angesichts der überwältigenden Schönheit des Titels keine Rolle. Der Redaktion zugespielt wurde dieser Geheimtipp übrigens von Raoul Schützens Götti, ein fanatischer Jäger und Sammler israelischer Schwarzweiss-Reliquen. Danke Safta Liseli! Recherchen haben ausserdem ergeben, dass Ilana Avital grosse Erfolge in der internen Eurovision-Ausscheidung verbuchen konnte (1983/1987/1991/1996), über welche sie aber immer zu stolpern scheint. Wie dem auch sei, wohl bekomms und schenedag:

Sonntag, 5. August 2007

top 3

hier bereits meine top 3 pflöcke der aktuelen agl runde:

3. der fc st. gallen. zu 10 die luzerner nicht geknackt. un dabei mehr chancen vergeben, wie es haare auf einer pizza-yasmin hat. 3 spiele, 1 tor (penalty!) kein punkt. das sf spricht schon vom abstieg...

2. david zibung: vom feld geflogen weil er 2 gelbe geholt hat. die erste (die zum penalty führte) kann pasieren. aber wenn du schon gelb hast, kannst du nicht so doof auf zeit spielen. schöner gelb-rot-pflock.

1. chedli vom fc constantin. ich möchte mich bei ihm bedanken, dass er diesem eher tristen spiel mit seiner unglaubilchen tätlichkeit eine humoristische priese verlieh. aber er gehört trotzdem für lange zeit nicht mehr auf ein fussballfeld.

in diesem sinn

üönen

Donnerstag, 2. August 2007

grosser tag

das bild zu diesem post folgt noch (technische problme, sorry)


heute habe ich mit meinem alten herrn eine wanderung gemacht. ein spektakel.
auf dem gipfel angekommen, gabs natürlich das schon obligatorische hand-shake. und zwar unter strömenden tränen. hahah.
aber der höhepunkt war der kutscher auf dem rückweg (siehe bild). von dieser fahrt (wir sassen auf dem bock) berichtet dieser post.
es waren zwei pferde. das rechte war schneller als das linke (und dieses linke hiess colette. achtung wichtig!)
also ich werde versuchen es auch immer wieder zu schreiben. aber bitt fügt alle paar sätze wieder mal ein"hü colette. chumm scho, colette. hopp, colette" ein. (akzent: tiefes st.güllener-land).
es begann alles damit, dass mein alter herr, fragte was mit dem linken pferd los sei. der kutscher erklärte, dass das rechte pferd (colina) halt ein ehemaliges kavaleriepferd sei. und von da an gings los. (hü, colette).
mein alter: gibts die kavalerie noch? der kutscher schon fast entrüstet: natürlich nicht! die wurde ja 1972 abgeschafft. (so im stil von "das weiss man doch einfach).
die nächste stunde (!) erklärte er dann wie das damals lief. er hat im 1968 die rs gemacht bei den kavaleristen und dann noch 4 mal wk (im 5. wurde er dann für die letzten drei wk's zum schützenpanzerwasauchimer umgeschult). er erklärte und auch wie eine rechte armee eine kavalerie brauche.
es folgte der genaue, und zwar ganz genaue, politische ablauf, der die abschaffung herbeiführte. emd-chaf war damals ein gewiser herr rudolf nägi (aber das wisst ihr ja eh als gute schweizer). der nationalrat wollte die kavalerie behalten und der ständerat nicht. nach einem politischen showdown setzte sich die kleine kammer durch und da wars um den stolz der armee geschehen.
ich fragte dann (bewusst öl ins feuer giessend) was denn so toll war an der kavalerie. dazu erzählte er mir eine geschicht aus der zeit vo er noch als kleiner jung dem nachbarsbauer aushalf.
"êr habe eines tages beobachtet wie dieser mittem im melken die maschiene abbrach. er stürmte in die küche und rief seiner frau zu "d'dragone 4(anm. d. autors: name dieser truppe) chömmet! hopp wirf 100 würscht i d'pfanne!" es sei immer eine grossereigniss gewesen im dorf, wenn die dragonen kamen. da fingen alle später an zu arbeiten und widmenten ihre zeit der umsorgung der soldaten und ihrer pferde.
aber am besten war die geschichte seines brühmten 5. wk's als er umgeshult wurde.
ein zug habe quer durch die schweiz alle zusammengetrommelt. besser gesagt das ganze dragoneschwadron 20. die armee schickte brötchen und wurst mit im zug. als die soldaten halt ein bier wollten, wurden sie informiert, dass die armee den ausschank von alkohol verboten habe. dass lässt sich ein kavalier, in seinem stolz verletzt und von sienem pferd getrennt, nicht bieten. sie seinen dann an den haltestellen rausgerannt und mit kisten voll schnapps zurückgekommen. und als sie in bür angekommen sei "niemand mehr nüchtern und mindestens die hälfte sternhagelzu gewesen".
es endete damit, wie er mir erklärte, dass die schweiz aus werbegründen eine kavalerie haben sollte.

wooow, das war eine stunde spektakel. wollte es aufnehmen aber hatte ncihts dabei. 'fit!!! ein königreich für ein diktiergerät.
naja dafür hats ja bildli

Mittwoch, 1. August 2007

Des Segelns zweiter Teil

Wie vormals angedroht wurde gestern nach einer ersten Besichtigung schlussendlich doch nichts aus dem Segeln. Es wehte wie Tschulent am Mozei Shubbes und Inspiration war auch nicht von anderen mutigen Genfern zu holen: Niemand sonst auf hoher See.
Heute hingegen morgens nicht mal die Duftmarke eines Windhauchs und nach einer Tennissession machte sich beim schreibenden Matrosenlehrling die erste Befürchtung breit, das gegenteilige Szenario von gestern könne sich bewahrheiten. Dennoch wurde der Versuch gestartet, natürlich mit der schwarzen Renn- und Kläffbestie (der verpass ich im Wasser aber das nächste Mal eine Linie Ritalin, so übermotiviert ist ja nicht mal Onkel Williams).
Als erste Regel musste ich feststellen, dass man auch auf See erst ein paar Mal Glile gemacht haben muss, bevor man Hagbe bekommt. Also habe ich den ganzen Vormittag Seile gerollt, Kurbeln gedrüllt und geschuftet, als sei die Bezeichnung Ferien nur pro forma da. Schliesslich wurde mir dann doch die Ehre des Steuermanns zuteil, hat aber weniger mit Taktik zu tun, wie ich dachte.
Zwischendurch viele erfrischende Schwimmeinheiten im Genfer Meeresbusen, Kläffbestie kriegte dabei fast die Nase nicht über Wasser, sah zum Brüllen aus. Am Nachmittag waren wir statt zu dritt plötzlich samt weiteren Angehörigen zu siebt auf dem Boot, natürlich durfte da ein kleiner Rosé nicht fehlen zwecks Erweiterung des Picknick-Vergnügens.
Irgendwann kriegte der Gonz in der Hitze eines Seitenwechsels und vor lauter Übereifer die grosse Horizontalstange des grossen Segels aus vollem Lauf an die Birne, worauf es dann doch ziemlich dunkel wurde für 15 Uhr nachmittags, Beule vorangekündigt und garantiert. Und dann ist mir noch eine dieser gächen Seilkurbeln für Fr. 155.-- ziemlich auf der Höhe meiner Linkischheit ins Wasser gefallen, worauf ich - nach einer halbsekundigen Geistesblitz, ob ich der jetzt noch nachspringen soll - einen grossen Flucher auch noch transgermanieren durfte.
So, Zwischenzitat für den Moment ist, dass es viel schwieriger ist, als es aussieht und noch viel schwieriger als man es sich vorstellt und das auch ohne Bertarelli-Infrarot-Feldstecher.
Höhepunkt war aber eine Szene mitten im Meer, als ein Wind aufzog und gleichzeitig etwa sieben Ausdrücke fielen, wie der jetzt womöglich heissen konnte. Meine Mistral-Intervention war wie erwartet meilenweit entfernt. Hauptsache mitgemacht.