An einem trüb-beschäftigten Freitag und einer Champions-League-Euphorie, die schneller wieder verflossen ist, wie sie gekommen war und nicht wenig Ernüchterung hinterliess. Und wie immer beim FCZ die Erinnerung an früher, als alles besser war und die Hoffnung auf bessere Tage, denn trotz logischem Widerspruch kann alles doch nur viel positiver werden. Schliesslich wartet am Wochenende ja schon der Rüebliacker in der Provinz Aaraus - noch so einer Weltstadt, wo man auf einer rottenden Anlage harrt und keine zählbaren Schritte macht, um endlich eine angemessene und realistische Fussballarena aufzustellen. Vielleicht ist man bei den Weissöcken aber auch nur atheistisch, schliesslich hatten Herzog & DeMeuron ja gesagt, Fussballstadien seien die Kathedralen der Postmodernen(, womit wir auch wieder das Zitat des Tages bemüht hätten).
Git Shnubz!
Freitag, 31. August 2007
Uaiuai-Schnulz des Tages: Amir Benayoun - Kshe At Azuva
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 11:52 0 Divrei Chassidim
Labels: 13.05., de tergo, Uaiuai-Schnulz des Tages, Youtube
Mittwoch, 29. August 2007
Siebnispiel
Geht so nicht mehr weiter. Komm eben von einer Sitzung zurück und ausser viel Druck und ungemütlichen Zuständen gab's da gar nichts. Ein Zeichen der Zeit?
War davor mit dem Geschäft essen, ein Erlebnis sondergleichen. Bünzliger geht's nicht mehr, sogar im Kaffee hatte es Schnauzschuppen. Und alle 10' der bange Blick auf die Uhr, geht's noch lange? Hinter uns war eine Runde mit drei Vokuhila-Bankern. Geschwatzt wurde kein Wort, dafür gejasst als gäb's kein Morgen.
Am Nebentisch sitzen fünf alte Frauen an einer runden Tafel, alle vom Format Strickoma.
Wie alt sehen wir heute abend um 21h aus?
Was macht eigentlich Carmen Fenk?
Wer bricht eigentlich die Koscherkartelle, wenn nicht die Rabbinate selbst?
Was hat Jibril gesagt?
Hat Roman Kilchsperger zuhause die Hosen an?
Wer zieht heute abend wem die Hosen aus?
Kann ich den Bierkonsum heute abend als Gesundheitskosten von den Steuern abziehen?
Ist der jüdische Kalender darauf ausgerichtet, den Orthopraxen keine Ablenkungsmöglichkeiten zu geben?
Heisst Inönü überhaupt etwas?
Gibt es in den amerikanischen Stadien eigentlich koschere Schwarmas und Olmawürste?
Fragen über Fragen, Antworten sind herzlich willkommen. Zum Beispiel diese hier:
Textowiert durch Warzenschnuffel um 13:43 0 Divrei Chassidim
Labels: Gueti Frag, jaschosochli, Lokalgeschwafel
Dienstag, 28. August 2007
Besiktas - FCZ und CC ist dabei...
Edit: Treffpunkt um 18:00 Uhr vor dem Chamsa, Match wird im Ellokal geschaut und wdg griäggt!!!!
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 12:15 0 Divrei Chassidim
Labels: 13.05., 24.05., golaco, Schöni Momänt
Formulierungsposse um die Geschlechtergleichheit in der ICZ
AN DIE MÄNNLICHEN GEMEINDEMITGLIEDER
Sehr geehrter Herr Tripolensis
Gerne möchten wir Sie nochmals darauf hinweisen, dass die Bestellung für die Arba Minim bis am 30. August 2007 beim Sekretariat der ICZ eintreffen sollte (siehe Bestelltalon im ICZInfo oder direkt beim Sekretariat unter 044 283 22 22). So ist es uns möglich rechtzeitig die entsprechenden Bestellungen in Auftrag zu geben.
(Aus technischen Gründen erhalten auch unsere weiblichen Gemeindemitglieder dieses Mail.)
Mit freundlichen Grüssen - Israelitische Cultusgemeinde Zürich
Nun mag sich der geneigte Leser fragen, warum dieses Angebot sich eigentlich nur an die Vertreter der männlichen Gilde richte. Dürfen Frauen denn keine Büsche schütteln? Ist die urban legend von der Fähigkeit des Lulavs zwecks Ortung von verborgenem Chametz und Ambrosia am Pessach den Verantwortlichen der ICZ nicht bekannt? Jedenfalls wäre es auch möglich gewesen, das Mail ohne Einschränkung des Adressaten rauszustellen, was in casu aber für nicht zweckmässig empfunden wurde. Schliesslich brachte eine Eingabe eines aufmerksamen und gleichheitsempfindlichen ICZ-Mitglieds (Identität zwecks Wahrung der Bewegungsfreiheit und des politischen Asyls verborgen, dem mexikanisch-libyschen Kartell aber bekannt) einen Stein ins Rollen, der unten im Tal eine neue Formulierung zur Welt brachte und gleichentags in den Inboxen die seelischen Wunden der ICZ-Mitglieder leckte:
ARBA MINIM (AUCH FÜR FRAUEN !!!!) Sehr geehrter Herr Tripolensis
Selbstverständlich galt das heutige Mail bzgl. Arba Minim auch für Frauen und nicht (wie meist gemeint) nur für Männer. Wir laden somit auch die Frauen herzlich ein sich an die Arba Minim Bestellung bis 30. August 2007 zu beteiligen. Der Preis für ein Set beträgt CHF 70.-. Eine Plastikhülle dazu kosten CHF 10.-.
Wir bitten die Frauen diesen Lapsus zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüssen - Israelitische Cultusgemeinde Zürich
Jidische Zures, oif ins gesugt.
Andere Zures haben Steeple-Läufer an der WM in Osaka. Nach dem Motto: Kommst Du nicht rechtzeitig hoch, kriegst Du auch noch eine geknallt.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 09:17 0 Divrei Chassidim
Labels: gute_besserung, Inyanei de Yuma, Polnisches Frischfleisch
Montag, 27. August 2007
Rav Ovadia und seine gewagten Äusserungen
Und wieder einmal hat sich der Herr Rabbiner Ovadia Josef zu einer wenig qualifizierten und sehr zweifelhaften Aussage durchgerungen: Zahal-Soldaten, welche im Krieg sterben, tun dies, weil sie keinen Shabbat halten.
Eigentlich braucht diese Aussage gar keine weiteren Bemerkungen. Lest die Geschichte selbst.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 10:00 0 Divrei Chassidim
Labels: Gazno?, Gid Hanashe, Wers glaubt...
Donnerstag, 23. August 2007
grosser artikel
olé!!! nach dem tor gestern, ist bei mir das ronaldo-fieber ausgebrochen (der stolze hengst aus madeira, nicht der bollen vom zuckerhut). und da durfte ich wieder mal diesen artikel geniessen. ist zwar alt, aber wunderschön (v.a. die passage, die erzählt, welche stars er in sich vereint). also, 5 mminuten nehmen und geniessen.
sektion der weiblichste fusballer ist immer noch besser als die männlichste fussballerin
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 18:32 0 Divrei Chassidim
Labels: golaco
Mittwoch, 22. August 2007
gross!!!
break it off von schandapol und rhianna kennen wir ja alle.
aber dieses video dazu ist grosses kino. erinnert irgendwie an "die sendung ohne namen" (für die, die das kennen...orf donnerstag nacht). also, hinhören und immer schön die bilder mit dem text vergleichen...
viel spass bei dieser herausforderung.
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 18:23 0 Divrei Chassidim
ups
nein, dieses bild hat mit meinem post nichts zu tun. sollte nur aufmerksamkeit auf sich ziehen (die szene habe ich gestern zwichen landquart und züri fotografiert).
nun zu meinem eigentlichen post. ich möchte euch eigentlich nur auf dieses viedeo aufmerksam machen.
und hier noch ein kleines öpdeit vom goj (der mit den vorurteilen):
er läuft jetzt so rum:
frisur: auf der seite kahlt und oben nach hinten geliert mit schwänzchen hinten.
fresse: ein goatee!!!! (das bvollbärtchen, das nicht an den ohren angemacht ist)
so, bis zum nächsten mal, wenn ich dann hoffentlich wirklich was mitzuteilen hab.
uene
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 14:26 0 Divrei Chassidim
Blitzkrieg etc..
Ein Blick lohnt sich natürlich zu den Angel-Sachsen, die zur eigentlichen Eröffnung des Wembleys die Germanen zur Neuauflage des Blitzkriegs eingeladen haben. Doch verlassen wir für einmal Zentraleuropa und wenden uns dem klassischen, kaukasischen Duell Tadschikistan-Aserbaidschan zu, bei dem die Aseris klar zu favorisieren sind nach ihren doch beachtlichen Leistungen in der EM Quali. Noch weiter östlich steht das Aufeinandertreffenvon Bangladesch-Kambodscha unter besonderen Vorzeichen, da Bangladesch wie jedes Jahr von starken Überschwemmungen heimgesucht wurde, besten an Dank an dieser Stelle an die Kambodschaner für ihre Aufbauhilfe, zadikzadik... Bei Österreich-Tschechien versucht unser Co-Organisator den ersten Sieg in diesem Jahr einzufahren und endlich auf die Erfolgsspur einzuschwenken. Wird wahrscheinlich auch dieses mal nix....
Textowiert durch Lino um 13:49 0 Divrei Chassidim
Uaiuai-Schnulz vom Tag: Hadorbanim - Lo Ba Li Lishmoa
Und wieder mal grüsst der Uaiuai. Heute seien's Hadorbanim, bekannte und beliebte Band (übersetzt: die Stachelschweine), die sich ein wenig von der tausend-mal-gehört-und-immer-noch-da-Uaiuaischaft abheben. Die Melodien sind nicht wirklich bahnbrechend, aber ganz nett zum anhören, uaiuai halt.
Zur Feier des Tages sei noch auf die Zelebration der Käseallianz hingewiesen, heute abend treffen die Helvetier auf die Erfinder der Holzcrogs. Wie wir wissen, geht schlussendlich alles auf die Niederländer zurück. Wir sollten diese auch unterstützen, solange sie ihr Land noch bewohnen können und bevor sie alle von der Grossen Nirvana-Welle von Al Gore davongespült werden. Vielleicht können sie sich ja mal um den Genfersee herum schon mal nach einer neuen Bleibe umsehen. Die Scheich-Hotels und -Villen sind jedenfalls nur im August besetzt, dafür dann bis zum Bersten.
An dieser Stelle sei dem köboiden Kuhn nochmals auf die Wunde gedrückt: Bitte von den Altlasten und den unverdienten Senioren unserer Auswahl lösen. Zubi hat seinen Plastik schon lange aufgebraucht und schürft an seiner Rente herum, was aber für einen Platz in der engeren Auswahl des Torhüters nicht mehr reicht. Goaltorti stelle ich sonst gerne bei mir in der Küche an, dann reicht er mir wenigstens die Töpfe, die zu hoch platziert sind - sofern ihm die Energie nicht wieder abfällt. Eins weiter vorne können wir dann langfristig auch auf den Müller verzichten, das Risiko ist es ob so viel talentierten Jungen nicht wert. Gleich davor können wir dann auch den Lifestyle-Riccie abbestellen, vielleicht winkt ja wieder mal das Ausland, Andy Egli sucht für die koreanische Auswahl noch einen Partyhengst, was meinsch? Und Streller können wir dann auch gleich die Schuhe aufbinden, dann muss er die nur noch selber aufhängen und abmarschieren. Lebensabend geniesst sich nämlich besser irgendwo, wo er nicht anderen im Licht steht...
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 13:44 0 Divrei Chassidim
Labels: Inyanei de Yuma, Uaiuai-Schnulz des Tages, Youtube
Montag, 20. August 2007
Maseltov Jibril!
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 19:49 1 Divrei Chassidim
Labels: Inyanei de Yuma, jaschosochli, vacaciones
Donnerstag, 16. August 2007
Und er ruhe in Frieden...
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 14:31 0 Divrei Chassidim
Uaiuai-Schnulz vom Tag: Ben Artzi - Carousel
Und wieder ein Tag nach einem grossen Match mit einem grossen Goal. Das Schöne an der Arbeit in der Agglomeration von Zürich (Schaffhausen) ist, dass man die Weite des Einzugsgebiets der blauweissen Gemeinde erkennt. Fröhliche und glückliche Menschen, die ihre Nervosität vor grossen Spielen mit einem, zwei oder drei Bierchen zu stillen versuchen, im Wissen, dass nichts als der Anpfiff die Erlösung bringt. Fast wie das Shofar am Ende von Jom Kippur. Fast.
Jedenfalls hat man sich wieder als Meister der Herzen und der Nachspielzeit profilieren können. Ich hoffe schwer, dass der Stadtclub mit dem noch möglichen Einzug in die Champions League zum FC Schweiz mutieren wird, wie dies mit den Berner Oberländern der Fall war. Spezielle Erwähnung finden diese übrigens heute in fast allen Tageszeitungen und Kommentaren, wo die Brutalität des frühen Gegentores erwähnt wird und dem Alltag in der Super League mit Gegnern wie eben Thun oder Aarau entgegen gesetzt wird.
Lino setzte vor dem Spiel schon ein 0:3 in die Luft. Die Hoffnung ist nach dem 1:1 doch ein wenig grösser, vor allem werden die Gegner zuhause anders auftreten müssen wie gestern. Und von unseren Weitschüssen muss aber für die Qualifikation einer mal reingehen. Neuster Gerüchtekandidat ist übrigens Wicky, der sich zwischen dem FC Constantin und dem FC Canepa entscheiden muss. Was wohl...
Dann ist es Zeit, dem heutigen Uaiuai-Künstler Einlass zu gewähren: Ben Artzi, Sohn des erfolgreicheren und bekannten Schrummgitarristen Shlomo Artzi (oder wie er vor 32 Jahren in meiner Kindheit mal für ein Rüebliacker-Openair von Sydney Weill mal angekündigt war: Slome Azzri! Natürlich ist er am Ende dann nicht mal aufgetaucht...). Sein Sohn ist eben auch Sänger, politisch anscheinend etwas dezidierter und aktiver, artistisch weitaus weniger fleissig. Die Stimme ist sehr eindringlich, und er schreibt Songs, welche noch lange anhaften können. Sedö lüeg:
Für diejenigen, die's etwas härter mögen, habe ich das beste Stück der neusten Smashing Pumpkins-Platte aufgeladen. Die Platte heisst "Zeitgeist" (passend mit dem Konterfei von Paris Hilton verziert) und das Stück "United States" (passend ist im Refrain ständig von Revolution die Rede...). Die Steigerung im Verlauf des mit über 10 Minuten ungewohnt langen Stücks (live wird auch Gossamer gespielt, geht teils bis zu einer halben Stunde) ist imposant und es kracht gehörig. Pumpkins halt. Wer's mag, kann sich gerne am Sonntag abend mit der Redaktion nach Colmar machen, wo an einer Weinmesse (jäso) Billy Corgan und Konsorte auftreten werden.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 13:50 0 Divrei Chassidim
Labels: 13.05., Eretz und Medine, golaco, Uaiuai-Schnulz des Tages
Dienstag, 14. August 2007
Mannen mit strammen Beinen
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 15:59 0 Divrei Chassidim
Eppes far jeden: Schnoiz - Kuhn - Koscher Supermarkt @ Weststrasse
Koscher-Supermarkt an der Weststrasse
Koscher City im Erdgeschoss - und darüber 28 modernste Wohnungen, die auf die Lebensweise orthodoxer Juden ausgerichtet sind.Der grosse, rote Block an der Weststrasse 115 fällt sofort auf - ist er doch seit vielen Jahren der erste Neubau an dieser vom internationalen Durchgangsverkehr geplagten Strasse. Ein Ausblick auf die Zeit nach 2009, wenn die Weststrasse wieder eine Wiediker Quartierstrasse sein wird. Das Erdgeschoss der Überbauung zwischen Erika- und Bremgartnerstrasse ist eine Ladenfront: Koscher City heisst das Geschäft, Zürichs erster grosser Supermarkt für Produkte, die den jüdischen Speisevorschriften entsprechen.
Koscher City öffnete seine gläsernen Tore Anfang August. Noch ist der Markt im Aufbau begriffen. Erst die Hälfte der Fläche ist provisorisch belegt mit Gestellen,
welche Geschäftsführer Gary Herzog aus dem kleinen Discount-Laden seiner Familie an der Erikastrasse mitbrachte.Bis Ende August soll in der rechten Ladenhälfte eine Vinothek mit rund 80 koscheren Weinen stehen. Wein ist im Judentum für den Sabbat und für religiöse Feste von Bedeutung. Zwar wird koscherer Wein nicht anderes gekeltert als die übrigen Weine - seine rituelle Reinheit erhält er allein dadurch, dass der Besitzer des Weinguts selbst nach den Koscherregeln lebt. Der Zürcher Supermarkt wird Weine der Herzog Wine Cellars in Oxnard, Kalifornien, anbieten. Zwischen den Zürcher und den kalifornischen Herzogs bestehen familiäre Verbindungen. In Kooperation mit einem Grossverteiler möchte Koscher City eine Abteilung mit Früchten und Gemüse aufbauen. Ein Takeaway soll das Angebot abrunden.
Das Fleisch - für das die religiösen Regeln am strengsten sind - bezieht Herzog abgepackt und tief gefroren von der Zürcher Koscher-Metzgerei Kol Tuv an der Aemtlerstrasse. Damit besitzt das Fleisch auch den Segen der orthodoxen Rabbinate Zürichs, und es gibt keine Konflikte und Bannsprüche, wie sie dem kämpferischen Discounter Trevors Food in der Enge zum Verhängnis geworden sind. Trevors ist zurzeit geschlossen.
«Wir möchten gute Produkte ähnlich günstig anbieten können wie die Migros
mit ihrer M-Budget-Linie», sagt Gary Herzog. Lange Öffnungszeiten werden nach
den Sommerferien eine weitere Besonderheit des Familienbetriebs sein: Einkaufen
ist bei Koscher City von 8 bis 20 Uhr möglich, am Donnerstag gar bis 22 Uhr. Am
Freitag schliesst das Geschäft wegen der Sabbatruhe früher: im Sommer um 16, im Winter um 15 Uhr. Samstags bleibt es selbstverständlich zu, doch am Sonntag soll es, sobald die Bewilligung eingetroffen ist, am Vormittag bis 13 Uhr geöffnet
sein.
Koscher City liegt genau gegenüber der Synagoge der jüdisch-orthodoxen Gemeinde Agudas Achim («Vereinigung von Brüdern»). Agudas Achim wurde 1912 von Einwanderern aus Polen und Russland gegründet; die Synagoge an der Erikastrasse 8 stammt aus dem Jahr 1960. In der Nähe der Synagoge zu wohnen, ist bei den Gemeindemitgliedern beliebt.
So ist auch der rote Neubau an der Weststrasse eine begehrte Adresse. Entworfen vom Zürcher Architekturbüro Max Schönenberg, in Auftrag gegeben von der Firma Wasan (Horgen) und erbaut von der Generalunternehmung Allreal, war das Wohn- und Geschäftshaus im Herbst 2006 bezugsbereit. Die 28 Eigentumswoh-nungen sind ganz auf die Bedürfnisse orthodoxer Juden ausgerichtet; wegen der grossen Familien haben die Wohnungen bis zu acht Zimmer. Da eines der wichtigen Speisegesetze die strenge Trennung von Fleisch- und Milchprodukten vorschreibt, gibt es in den Küchen je zwei Schüttsteine, Kühlschränke, Geschirrspülmaschinen und Besteckschubladen.
Das Arbeitsverbot am Sabbat bedeutet für orthodoxe Juden, dass sie weder Lichtschalter noch Liftknöpfe drücken dürfen. Im Haus an der Weststrasse müssen sie aber am Samstag nicht Treppen steigen: Der Lift kann auf Sabbatbetrieb umgeschaltet werden, dann fährt er automatisch, hält auf jedem Stock und öffnet kurz die Tür, bis er ganz oben ist, und beim Sinken wiederholt sich das Ganze. Die Wohnungen sind alle bis auf vier der grösseren (202 m2) verkauft. Diese sind für rund 1,2 Millionen Franken noch zu haben.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 09:15 0 Divrei Chassidim
Labels: die Juden und das Schweizerkreuz, golaco, Polnisches Frischfleisch
Montag, 13. August 2007
Uaiuai-Schnulz vom Tag: Gidi Gov - Mi Tirzi
Ausser Singen hat er wie erwähnt auch während Jahren TV-Shows geleitet (Lilah Gov), wo er u.a. mit Eiern jonglierte bzw. sie wohl eher als Wurfgeschosse einsetzte. Sedö, sieht aus wie Jackass für alte Warmduscher:
Ausserdem hat sich der unbeherrschte Drittel der CC-Redaktion zwecks Mitsprachemöglichkeit und aus Lust auf grosse Explosionen begeistert in den Kinosessel geschwungen, um Die Hard 4.0 zu sehen. Das Fazit fällt meines Erachtens dann doch viel weniger spektacoolär aus, als es dem Hören nach den Anschein hatte. Die Schlussfolgerungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Bruce Willis kennt immer noch nur dieselben zweieinhalb Gesichtsausdrücke
- Vater sein ist fast so schwierig wie Terroristen lynchen
- Vom Wifebeater-Unterhemd in Teil 1 & 3 zum wahrhaften women-beater (zwar auch schon in NY) geschafft und dabei erst noch auf Aspirin und Zigaretten verzichtend; Ist vielleicht das Erste Folge des Letzten?
- Die Hard-Bösewichte haben Stil, ausser in Teil 4, wo sie wie angekaute Teddybären aussehen.
- Der Schurkenassistent war ein Unfall. Wo soll der trotz sehr hilfreichen Französischkenntnissen genau mit dem blonden Langhaar aus dem Nakatomi-Tower mithalten?
- Terroristische Mitteilungen der US-Präsidenten - Was lernen wir daraus für das 21. Jahrhundert?
Kein Yippiekayai, keine Schweinebacken, Looping-Einlagen von Militärjets, fast keine politische Unkorrektheiten. Willis wird wirklich älter - und nicht wirklich besser.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 14:28 0 Divrei Chassidim
Labels: Uaiuai-Schnulz des Tages, VIPs, Youtube
Fliegenfänger im Roggen
Auf 101greatgoals.com ist ausserdem der grosse Saisoneinstand von Jens Lehmann zu bewundern. Alter schützt eben vor zweifelhaften Aussetzern nicht.
Dafür kann Chika schuttn, wie man es in der Schweiz bisher selten gesehen hat. Mit seinen zwei Storchenstelzen ist das Übersteigen nämlich nicht nur schön anzusehen, sondern wie am Freitag bewiesen auch noch höchst effizient und Verteidiger-anziehend (3 Stück vernascht).
Ausserdem sei die Leitung der Axpo Gurkenliga und der Häscher vom Teleclub wieder einmal darauf aufmerksam gemacht, dass das Weltkapital immer noch in der Hand der judäischen Volksfront liegt und diese daneben auch verschiedene mafiöse wie auch legale Fäden zieht. Es wäre von daher zu begrüssen, wenn man den Spielkalender einheitlich auf den Sonntag, 16:00 Uhr (im Winter ist konzessionsmässig auch fufzenhundert denkbar), ansetzen würde. Ich würde dann dem Zlozi vielleicht zu Purim wieder eine Flasche Fendant vom Bregy schicken oder ein gefrorenes Gipfeli von unserem konkurrenzlosen Stadtbeck...
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 08:27 0 Divrei Chassidim
Freitag, 10. August 2007
ferienoepdeit
der hinflug mit der qatar airways war grosses kino.
30 filme, 30 fernseh sendungen, eine 1-stuendige zusammenfassung des fa cup 06/07, zwei mahlzeiten usw.
aber hier der hoehepunkt: man kann zu jederzeit den mecca-pointer auf seinem bildschirm anschauen. der zeigt an in welche richtung mecca im verhaeltnis zum flugzeug liegt (fuer minche und so). bild folgt noch (efscher per mail, wenn blogger wiedermal stagniert).
ich finde das sollte man in den elal maschienen ruhig auch einfuehren.
am mittwoch durfte ich dann das tun was ein guter amerikaner halt so macht. ich ging an ein baseball spiel... zaegg zaegg haben die einen hoggen. obwohl ich nichts dagegen haette wenn vor jedem agl-spiel sina,polo hofer oder dj bobo noch den schweizerpsalm traellern wuerde. des weiteren finde ich, dass an jedes spiel auch eine truppe aus den schweizer streitkraeften eingeladen werden sollte. sektion goal.
simchesnaches aus znojorkunne.
okeuenmoe
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 22:18 0 Divrei Chassidim
Uaiuai-Schnulz des Tages: Shai Gabso - Arim Roshi
Apropos voller Brust müsste man sich eigentlich auch an der Diskussion über das öffentliche Stillen mal beteiligen. Ich meine, als vollwertige und anständige Schweizer Bürger haben wir auch eine Verantwortung an der Meinungsbildung. Es gibt vielleicht keine Hebräer-Stammbeizen, dafür haben wir Höggs, Jontef und Chug Shabbes-Kafi, da wird ja auch genug gelallt (und sei's für einmal nicht über den Hechsher von Hamzazi, die Lieferverzögerung der Adass oder den neusten Kigel von Oyneg Simchesnaches).
So erfreut sich die Kehille, dass endlich mal öffentlich über Znies diskutiert wird, es geht ja nicht an, dass man einfach in aller Öffentlichkeit den Jüngling an die bare Brust nimmt. Vielleicht kann man über die Fütterungsmöglichkeit unter einer Burka diskutieren, aber so? Ich meine, wenn es mich an neuralgischen Stellen beisst, dann packe ich ja nicht das Zelt aus und fang an dran zu beissen (in anderem Wortlaut, aber vom Schreibenden tatsächlich in einer Diskussion so aufgefangen!). Mal ganz abgesehen davon, dass der diese Woche öffentlich gewordene Fall sich in einem Restaurant abgespielt hat, wo der Säugling nachher sicher bäuchlings geklopft wurde, dass es vor lauter Rülpsern gebebt hat. Und wenn ich mein Coke trinke und es mir scheu wieder hochkommt, werde ich seit 15 Jahren wegen dieser Anmassung fast ausgepeitscht. So gemein!
Deshalb fordere ich, dass die Raucherabteile in den Restaurants durch Stillabteile für Frauen und Lustmolche ersetzt werden und so zwischen der prüden Schweiz und dem weiblichen Bevölkerungsteil, der neben der Tätigkeit als Mutter auch noch den Anspruch stellt, auswärts Kaffee trinken gehen zu dürfen, ein erträgliches Nebeneinander zu ermöglichen.
Sektion nurkeianderizures!
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 11:29 0 Divrei Chassidim
Labels: die Juden und das Schweizerkreuz, gute_besserung, Uaiuai-Schnulz des Tages, Youtube
Donnerstag, 9. August 2007
Uaiuai-Schnulz des Tages: Yaron Cohen - Chole Alayich
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 12:03 0 Divrei Chassidim
Labels: Polnisches Frischfleisch, Uaiuai-Schnulz des Tages, Youtube
Mittwoch, 8. August 2007
Uaiuai-Schnulz des Tages: Ilana Avital - Otcha
Die Schnulze des Tages stammt übrigens von Ilana Avital. Weiss noch nicht, welches der Vorname ist, spielt aber angesichts der überwältigenden Schönheit des Titels keine Rolle. Der Redaktion zugespielt wurde dieser Geheimtipp übrigens von Raoul Schützens Götti, ein fanatischer Jäger und Sammler israelischer Schwarzweiss-Reliquen. Danke Safta Liseli! Recherchen haben ausserdem ergeben, dass Ilana Avital grosse Erfolge in der internen Eurovision-Ausscheidung verbuchen konnte (1983/1987/1991/1996), über welche sie aber immer zu stolpern scheint. Wie dem auch sei, wohl bekomms und schenedag:
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 09:43 0 Divrei Chassidim
Labels: Uaiuai-Schnulz des Tages
Sonntag, 5. August 2007
top 3
hier bereits meine top 3 pflöcke der aktuelen agl runde:
3. der fc st. gallen. zu 10 die luzerner nicht geknackt. un dabei mehr chancen vergeben, wie es haare auf einer pizza-yasmin hat. 3 spiele, 1 tor (penalty!) kein punkt. das sf spricht schon vom abstieg...
2. david zibung: vom feld geflogen weil er 2 gelbe geholt hat. die erste (die zum penalty führte) kann pasieren. aber wenn du schon gelb hast, kannst du nicht so doof auf zeit spielen. schöner gelb-rot-pflock.
1. chedli vom fc constantin. ich möchte mich bei ihm bedanken, dass er diesem eher tristen spiel mit seiner unglaubilchen tätlichkeit eine humoristische priese verlieh. aber er gehört trotzdem für lange zeit nicht mehr auf ein fussballfeld.
in diesem sinn
üönen
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 14:43 1 Divrei Chassidim
Donnerstag, 2. August 2007
grosser tag
das bild zu diesem post folgt noch (technische problme, sorry)
heute habe ich mit meinem alten herrn eine wanderung gemacht. ein spektakel.
auf dem gipfel angekommen, gabs natürlich das schon obligatorische hand-shake. und zwar unter strömenden tränen. hahah.
aber der höhepunkt war der kutscher auf dem rückweg (siehe bild). von dieser fahrt (wir sassen auf dem bock) berichtet dieser post.
es waren zwei pferde. das rechte war schneller als das linke (und dieses linke hiess colette. achtung wichtig!)
also ich werde versuchen es auch immer wieder zu schreiben. aber bitt fügt alle paar sätze wieder mal ein"hü colette. chumm scho, colette. hopp, colette" ein. (akzent: tiefes st.güllener-land).
es begann alles damit, dass mein alter herr, fragte was mit dem linken pferd los sei. der kutscher erklärte, dass das rechte pferd (colina) halt ein ehemaliges kavaleriepferd sei. und von da an gings los. (hü, colette).
mein alter: gibts die kavalerie noch? der kutscher schon fast entrüstet: natürlich nicht! die wurde ja 1972 abgeschafft. (so im stil von "das weiss man doch einfach).
die nächste stunde (!) erklärte er dann wie das damals lief. er hat im 1968 die rs gemacht bei den kavaleristen und dann noch 4 mal wk (im 5. wurde er dann für die letzten drei wk's zum schützenpanzerwasauchimer umgeschult). er erklärte und auch wie eine rechte armee eine kavalerie brauche.
es folgte der genaue, und zwar ganz genaue, politische ablauf, der die abschaffung herbeiführte. emd-chaf war damals ein gewiser herr rudolf nägi (aber das wisst ihr ja eh als gute schweizer). der nationalrat wollte die kavalerie behalten und der ständerat nicht. nach einem politischen showdown setzte sich die kleine kammer durch und da wars um den stolz der armee geschehen.
ich fragte dann (bewusst öl ins feuer giessend) was denn so toll war an der kavalerie. dazu erzählte er mir eine geschicht aus der zeit vo er noch als kleiner jung dem nachbarsbauer aushalf.
"êr habe eines tages beobachtet wie dieser mittem im melken die maschiene abbrach. er stürmte in die küche und rief seiner frau zu "d'dragone 4(anm. d. autors: name dieser truppe) chömmet! hopp wirf 100 würscht i d'pfanne!" es sei immer eine grossereigniss gewesen im dorf, wenn die dragonen kamen. da fingen alle später an zu arbeiten und widmenten ihre zeit der umsorgung der soldaten und ihrer pferde.
aber am besten war die geschichte seines brühmten 5. wk's als er umgeshult wurde.
ein zug habe quer durch die schweiz alle zusammengetrommelt. besser gesagt das ganze dragoneschwadron 20. die armee schickte brötchen und wurst mit im zug. als die soldaten halt ein bier wollten, wurden sie informiert, dass die armee den ausschank von alkohol verboten habe. dass lässt sich ein kavalier, in seinem stolz verletzt und von sienem pferd getrennt, nicht bieten. sie seinen dann an den haltestellen rausgerannt und mit kisten voll schnapps zurückgekommen. und als sie in bür angekommen sei "niemand mehr nüchtern und mindestens die hälfte sternhagelzu gewesen".
es endete damit, wie er mir erklärte, dass die schweiz aus werbegründen eine kavalerie haben sollte.
wooow, das war eine stunde spektakel. wollte es aufnehmen aber hatte ncihts dabei. 'fit!!! ein königreich für ein diktiergerät.
naja dafür hats ja bildli
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 17:31 0 Divrei Chassidim
Mittwoch, 1. August 2007
Des Segelns zweiter Teil
Heute hingegen morgens nicht mal die Duftmarke eines Windhauchs und nach einer Tennissession machte sich beim schreibenden Matrosenlehrling die erste Befürchtung breit, das gegenteilige Szenario von gestern könne sich bewahrheiten. Dennoch wurde der Versuch gestartet, natürlich mit der schwarzen Renn- und Kläffbestie (der verpass ich im Wasser aber das nächste Mal eine Linie Ritalin, so übermotiviert ist ja nicht mal Onkel Williams).
Als erste Regel musste ich feststellen, dass man auch auf See erst ein paar Mal Glile gemacht haben muss, bevor man Hagbe bekommt. Also habe ich den ganzen Vormittag Seile gerollt, Kurbeln gedrüllt und geschuftet, als sei die Bezeichnung Ferien nur pro forma da. Schliesslich wurde mir dann doch die Ehre des Steuermanns zuteil, hat aber weniger mit Taktik zu tun, wie ich dachte.
Zwischendurch viele erfrischende Schwimmeinheiten im Genfer Meeresbusen, Kläffbestie kriegte dabei fast die Nase nicht über Wasser, sah zum Brüllen aus. Am Nachmittag waren wir statt zu dritt plötzlich samt weiteren Angehörigen zu siebt auf dem Boot, natürlich durfte da ein kleiner Rosé nicht fehlen zwecks Erweiterung des Picknick-Vergnügens.
Irgendwann kriegte der Gonz in der Hitze eines Seitenwechsels und vor lauter Übereifer die grosse Horizontalstange des grossen Segels aus vollem Lauf an die Birne, worauf es dann doch ziemlich dunkel wurde für 15 Uhr nachmittags, Beule vorangekündigt und garantiert. Und dann ist mir noch eine dieser gächen Seilkurbeln für Fr. 155.-- ziemlich auf der Höhe meiner Linkischheit ins Wasser gefallen, worauf ich - nach einer halbsekundigen Geistesblitz, ob ich der jetzt noch nachspringen soll - einen grossen Flucher auch noch transgermanieren durfte.
So, Zwischenzitat für den Moment ist, dass es viel schwieriger ist, als es aussieht und noch viel schwieriger als man es sich vorstellt und das auch ohne Bertarelli-Infrarot-Feldstecher.
Höhepunkt war aber eine Szene mitten im Meer, als ein Wind aufzog und gleichzeitig etwa sieben Ausdrücke fielen, wie der jetzt womöglich heissen konnte. Meine Mistral-Intervention war wie erwartet meilenweit entfernt. Hauptsache mitgemacht.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 17:37 0 Divrei Chassidim
Labels: Inyanei de Yuma, Kamera umgehängt und ab