Deshalb steigen wir gleich in die Bewertungshosen und sehen nach dem Besseren der internationalen Ligen:
Inler (Udinese-Lecce 4:0): Es ist nicht erstaunlich, dass grosse Teams Europas schon längst ein Auge auf ihn geworfen haben. Der Schweizer bestätigt sich als Spieler grosser Qualitäten, sowohl in der Defensive wie auch in der Auslösung der Offensive, wenn auch Lecce keine grosse Gegenwehr entgegen wirft. (Bewertung: 7, deutlich über dem Mannschaftsschnitt)
Abdi (item): Einige ermutigende Bewegungen in der Offensive, aber der Gegner ist heute einfach zu schwach, um sich von Abdi eine Meinung zu machen (Bewertung: 6).
(Bei Lecce spielt im Übrigen Djamel Mesbah, ein in der Schweiz absolut bekanntes Gesicht, das es aber nicht über die Jugend des FC Basels sowie einem Armutsbezeugnis bei Aarau noch vor den traurigen Biel-Niedergängen reichte)
Dzemaili (Bari-Parma 0:1): Erscheint heute etwas nervös. Zu fehlerhaft und manchmal zu ungestüm (5.5)
Kasami: (Palermo-Catania 3:1): Nur wenige Minuten der Nachspielzeit, nicht bewertbar, steht für den Mannschaftskollegen und MomentumsGenie Javier Pastori bei dessen Auswechslung für die Standing Ovation Spalier)
Lichtsteiner (Lazio-Napoli 2:0): Passt in der Defensive sehr gut auf und beteiligt sich - als zusätzlicher Stürmer (!) mit herausragender Beständigkeit in der Offensive (Bewertung: 7, deutlich über dem Mannschaftsschnitt)
Berardi (22, CH-U21-Spieler aus der Lugano-Jugend, seit 2005 bei Brescia; Bologna-Brescia 1:0): Aufmerksam ohne grosse Meilensteine zu setzen (6).
Ziegler (Sampdoria-Chievo 0:0): Bleibt in der eigenen Platzhälfte und schaut zu. Hätte offensiv angesichts des Gegners auch mehr investieren können (5.5).
Padalino (item): Kommt in der 63. Minute für Koman, vergibt eine gute Chance und wird wegen Verletzung vorzeitig wieder abbrechen - verlässt die Mannschaft wegen Aufbrauchung des Wechselkontingents zu zehnt (5.5).
Fernandes (Sampdoria-Chievo 0:0) Gewinnt viele Zweikämpfe im Mittelfeld und lanciert gute Gegenstösse (6).
Von Bergen (Fiorentina-Cesena 1:0) Mit Innenverteidiger-Partner Benalouane gelingt es ihm relativ gut, während des ganzen Spiels Adrian Mutu in Schach zu halten - bis auf das Tor von von Alberto Gilardino, dem er zugesteht, sich zu drehen und Torhüter Antonioli zu pulverisieren (5.5).
Das wär's von der Serie A schon wieder gewesen. Man gratuliert auf den heimischen Plätzen im Übrigen wieder mal Margairaz, der zum 613. Mal ein Aufgebot von Gottmar auslassen muss, weil sein Körper nicht nach Feusisberg will. Schade, so unverständlich das Aufgebot zum vornherein auch war.
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