Dienstag, 30. November 2010

Gestatten, Shlomi Arbeitman

Shlomi Arbeitman also. Ein Talent der israelischen Liga, spielte zuerst wechselweise bei Beitar Jerusalem, Hapoel Petah Tikva, Hapoel Tel Aviv und zuletzt mit Maccabi Haifa in der Champions League. Sein damaliger Mannschaftskollege Jorge Teixeira fand den Weg danach nach Zürich zum Serienmeister, Arbeitman wurde von KAA Gent in Belgien verpflichtet (für die wenigen ernstzunehmenden Fussball-Lexiklopen: Das ist da, wo im 2005 Dario Smoje hinging, eines der grössten Fussball-Defensivtalente, das sich der FCZ - nach Probetraining wohlbemerkt - jemals entgehen liess). Offensichtlich hat er sich sofort an die belgische Sprache gemacht und behrrscht diese vielleicht auch schon. Sein Englisch jedenfalls ist ziemlich bemerkenswert. Der schafft es, während 1:23 Minuten sich in keiner Weise verständlich zu machen. Eigentlich ist er darin auch nicht spezialisiert; wie im Übrigen kein Fussballer, welche für gewöhnlich lediglich Phrasenkässeli dreschen. Ausser "Step by Step" versteht man hier jedoch nichts:

Aber dafür ist er auch nicht in Belgien, sondern zum Kicken. Und das kann er offensichtlich nicht mal so übel, wie er letzte Woche mit seinem Tor zum 3:1 gegen Sporting Lissabon zeigte (ab Min. 0:53).

PS: Man möchte an dieser Stelle nicht umsonst krächzen. Aber am Sonntag kam beim letzten YB-Spiel gegen Sion gleich zu Beginn eine Grossaufnahme von Alain Nef, unser aller Vorbild, Superstar und Märtyrer. Die Schmerzen, ihn in diesem Biene Maja-Tarnanzug (anstatt den FCZ-Farben) zu sehen, waren wieder einmal vergleichbar mit dem Abriss eines Arms. Unvorstellbar, ungerecht, inkohärent. Und fahrlässig. Wie werden wir je vergessen, wie die FCZ-Fans vor 7 Jahren noch vor der Flachpass standen und einige den Spielern an den Kopf "Scheiss-Millionäre" warben (was einige auch waren). Nef stand daneben, trank sein Bier aus und raunte "meinen Lohn könnt Ihr haben." Ein Held wie aus dem Bilderbuch.

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