Donnerstag, 25. November 2010

Derbytime

Das Spiel von Scherdünn gegen die Selecao war eines der extremen Gegensätze. Auf der einen Seite die enorm routinierten Seriensieger von Scherdünn, auf der anderen eine der Enttäuschungen der letzten Saison, welche in ihren Bemühungen um Wiedergutmachung wiedereinmal zurückgeworfen wurde.
Scherdünn spielte gestern in einer eiskalten, abgeklärten Art und Weise, so kalt das man in der Halle beinahe zu frieren anfing. Jede Chance wurde ausgenutzt, jeder noch so kleiner Fehler in der Verteidigung der Selecao führte zu einem Tor. Zusammen mit dem schwachen Torhüter der Selecao, der gemäss Spieleraussagen eher durch lautstarkes Motzen als durch überzeugende Leistung auffiel, war die 5-1 Führung für Scherdünn nach den ersten 10min des Spiels die logische Konsequenz.
Doch die Selecao war nur angezählt, noch nicht am Boden. Mit einer kurzen Druckphase, in der Scherdünn eher wenig gelang, konnte bis auf 6-5 verkürzt werden. Danach folgte die entscheidende Phase des Spiels, oder in den Worten von D.B aus B:
"Die 5 min beim Stand von 6:5, erstens die Unfähigkeit eurerseits ein Goal
zu machen, zweitens das Schwein von uns (inkl Philipp) keins zu bekommen.
ANDERST AASTRÄNGEND GSI, HAN FAST KOTZT!"
Die Selecao zeigt ungewöhnte Schwächen im Abschluss, spielerisch war es sehr überzeugend doch es mangelte Gestern in mehr als nur einer Szene am Killerinstinkt. Und danach zeigte sich, warum manche Scherdünn auch als Indoorausgabe der Deutschen Natinalelf sehen, hinten stand man, mit einer grossartigen Leistung von P.G aus Z, sicher und vorne konnte innerhalb von 3 Minuten mittels 3 Kontern locker die Führung zum 9-5 ausgebaut werden. Damit hängte die Selecao definitiv in den Seilen, ein letztes, kurzes Aufbäumen brachte zwar noch einmal ein bisschen Hoffnung, aber durch den Mann des Abends, P.G aus Z, wurde Sie geradezu pulverisiert.
Wie geht es nach diesem Spiel für beide Mannschaften weiter? Scherdünn kann fast schon beruhigt nach vorne schauen, während für die Selecao entscheidende Spieltage anstehen. Gegen die direkten Konkurrenten muss einfach wieder einmal gewonnen werden, sonst sieht es auch dieses Jahr schlecht für die Playoffs aus. Oder in den Worten von Gonzales Tripolensis:
Die Ausgangslage ist jedenfalls interessant.

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