Montag, 8. November 2010

Ein Heer von Zwillingen

Der Titel ist natürlich eine Würdigung des hauseigenen Tigers (mehr Miezekatzerl, aber sag's ihm bitte keiner).
Und wovon spricht man hierbei eigentlich? Nun, der Schweglerpirmel zieht dieses Wochenende einträchtig gegen Wolfsburg dem Benaglio einen unhaltbaren Schuss in den Winkel. Amen, als geschehe es jede Woche. Zusätzlich legt er davor Gekas einen uneigennützigen Assist erster Güte ab. Auch gut. Womit wir schon in Italien angelangt sind.
Da verliert Von Bergen mit Cesena standesgemäss in Turin bei der Alten Dame 3:1, nachdem man auch noch geführt hatte. Von Bergen spielt durch, kassiert drei Tore und wird immer noch mit 6.5 bewertet, als Klassenbester der Verteidigung wohlbemerkt.
Gögi Inler, potentiell neuer Captain unserer Heereself und seit jeher umstrittene Figur im Mittelfeld, legt für Udine einen Kopfball auf den zweiten Pfosten ab, von wo dann der Führungstreffer entsteht. Schiesst zweimal brandgefährlich auf den Torhüter, der darauf nur in höchster Bedrängnis abwehren kann. Bewertung? Ebenfalls ein 6.5 mit der Begründung, er verliere keinen Ball und jeder seiner Pässe lande beim (mannschaftseigenen) Empfänger. "J-e-d-e-r."
(Ziegler spielte 1:1 gegen Catania, unauffällig, wenn auch mit grossem Aufwand.)

Und was hat das mit dem Titel zu tun? Bei N'Kufo schrie jeweils die ganze Nation, der habe einen Zwillingsbruder und spiele nur in der Nationalmannschaft jeweils so schlecht, das sei doch unverständlich.
Dasselbe Phänomen trifft bei der halben Auswahl zu. Barnetta? Derdyiok? Lichtsteiner? Behrami? Alle haben sie Zwillingsbrüder!

Nur Alex Frei, den darf man sowohl im Club wie auch in der Auswahl auspfeifen, der ist und bleibt einfach schsse, erst recht nach seinem egoistischen Ich-bleibe-einhalb-Entscheid (merkt eigentlich jemand, dass ich mich mit dem Ausdruck "Nati" in der geschriebenen Sprache schwertue?).

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