Montag, 25. Oktober 2010

Serie A-Roundup zum Wochenende und Danke SF

Fernandes (Chievo - Cesena 2:1) wird in Verona in den Himmel gelobt. Ein Mann für alle Positionen, für alle Jahreszeiten (Note 6).
Von Bergen (Cesena) spielt eine sehr ordentliche und konzentrierte Partie, lässt sich in der Schlussphase aber zweimal vermeidbar und unnötig verwarnen und wird sodann vom Feld gestellt. Und prompt kassiert Cesena noch das 2:1 (Note 4.5).
Dzemaili (Parma - Roma 0:0) spielt eine ordentliche Partie, verteilt Bälle offensiv und verteidigt mit. Übertreibt es aber offensichtlich mit Weitschüssen, welche zumeist meterweise übers Tor segeln (Note 6.5).
Inler (Udinese - Palermo 2:1) fällt auf den ersten Blick nicht auf, ist aber über die gesamte Spielzeit überall anzutreffen und hilft aus, wo Probleme anzutreffen sind. Dem Siegtreffer von Udine geht ein Kopfball von Gögi voraus, der sich auf den langen Pfosten setzt. Ist mit Asamoah derzeit eines der eindrücklichsten zentrales Mittelfeld-Paare (Note 6.5).
Ziegler (Inter - Sampdoria 1:1) Inter staubt am Ende doch noch ein Unentschieden ab und hat gute Chancen. Ziegler's Gegenspieler ist das brasilianische Jungtalent Coutinho - und er hat ziemlich alle Hände und Füsse mit ihm zu tun, was ihm nicht zu gut bekommt. Am Ende bringt er eine brandgefährliche Flanke herein, welche Pazzini nur mit viel Pech zum Tor verwerten kann (Note 5.5).
Wir gratulieren ausserdem dem SF für seine weiterhin katastrophalen Matchberichte. Sie sind an Emotionslosigkeit kaum zu überbieten und sind eine Anreihung von Floskeln und hochgespieltem Fachwissen, dass es dem (v.a. internationalem Format gewohnten) Zuschauer übel wird. Höhepunkt ist wohl, dass in der samstäglichen Zusammenfassung von der Auswärtsniederlage von Luzern gegen Xamax nicht mal für nötig empfunden wurde, den Originalton wiederzugeben, sondern irgendeine akustische Fussballeinspielung eingespiesen wurde mit Zuschauerschreien bei Einwürfen und Auswechslungen. Hauptsache, man kann in den Berichten immer noch geflügelte Worte zu Wurst-Konsumenten (blanker Neid), schlafenden Kindern und kuschelnden Secondos einsetzen. Eine Zumutung.

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