Mittwoch, 7. Juli 2010

"Wenn Sie eine koschere CD rausbringen, bin ich der erste, der sie essen wird!"

Verschiedentlich wurde hier bereits über Y-Love berichtet und seine Videos gepostet. Unter anderem hat er mit Dov Rosenblatt von der namhaften jüdischen New Yorker Band Blue Fringe eine gerappte Version von Eicha performt, mit DJ Diwon, Funkmusiker Erran Baron Cohen bei Talkmaster Conan O'Brian aufgetreten (dem Bruder von Borat und Leadsinger der Band Zohar, siehe das Video unten) sowie verschiedene Aufnahmen mit der computerisiert-verzerrten Stimme von DeScribe (siehe Link unten) gesungen, tritt im Video von Eprhyme auf sowie mit verschiedenen anderen Akteuren, die zumeist unter dem Label von Shemspeed erscheinen. Im Interview mit Leadel.net spricht er über seine Herkunft, Gemara-Rap-Lernmethodik und treyfene jüdische Musik. Ob man Hiphop mag oder nicht, Y-Love ist aus der jüdischen Kulturszene heute nicht mehr wegzudenken und erweitert das Spektrum jüdischer Musik um eine wichtige Komponente. Sedö lüeg zum Interview:

Und seine Botschaft anlässlich eines Neturei Karta-Protestes an der "Israel Day Parade" in New York:



Und weil's so schön ist, endlich über jüdischen Hiphop zu sprechen, gleich noch Shtar als weiterer neuer Stern am "Jiphop"-Himmel, der sich aus dem Matisyahu-ähnlichen Mainstream entfernt und jüdischen Inhalt in Sprechgesang vorträgt:


PS: Der Hiphop-Special auf dem hiesigen Medium wurde natürlich insbesondere für die Chumre-Fetischisten und Musikverweigerer während den drei Wochen aufgelegt. Man bemerke hierzu übrigens, dass die meisten jüdischen (Online-)Radios wie JewishBroadcast.com oder Yidlive sowie die Hintergrundberieselung im Books & Bagels dieser Tage nur Acapella-Sound wiedergeben, ein Umstand, der nach spätestens 613 Sekunden zum Wahnsein treiben kann. Also mit Vorsicht geniessen...

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