Mittwoch, 7. Juli 2010

Warum die Deutschen nicht in den WM-Final gehören


1. Weil sie nicht die selbst propagierte Multi-Kulti-Truppe sind. Der Umstand, dass ein Türke und drei Polacken in der erweiterten Startformation stehen, gereicht leider noch nicht zum Kulturprojekt.
2. Wir stehen über die Geschichte und verweigern uns nicht mehr deutschen Produkten. Wenn mir jemand einen BMW X1 überlässt, werde ich ihn wohl fahren und Siemens ist in der Küche als Apparatschaft nicht verpönt. Allein aus dieser Tatsache heraus kann ich aber trotzdem keine grossen Sympathien für dieses Team entwickeln.
3. Wenn deren ausländische Legionäre wie damals Ebi Smolarek als Tarnkappenbomber tituliert werden, wenn man immer noch vom Sturmführer Podolski spricht, im ZDF wieder versucht wird, einen Mannschaftserfolg mit einem Reichsparteitag feiern zu wollen, schauderts mich. Und hört bitte mit diesem Aushängeschild der sogenannten "deutschen Tugenden" auf!!!
4. Solange mir jemand mit zwei linken Beinen am Sonntag Morgen periodisch mit bayrischem Akzent die "Miiiiitparääääätzääääät" (auf Iwrit: Konter) ins Ohr brüllt, weckt das bei mir sehr deutliche antipathische Konnotationen.
5. Er spielt zwar nicht, aber die Hackfresse von Michael Ballack beim Freistoss zum 1:0 gegen Österreich an der EM 2008 werde ich wohl nicht so bald vergessen. Animiert zur überstürzten Flucht und der Einnahme eines Verstecks hinter dem nächsten Baum (siehe Video eingangs dieses Postings).
6. Der inzwischen weltweit bekannte Ausdruck "Vizekusen" und wiederum erst recht im Zusammenhang mit Ballack darf man von mir aus genauso gerne auf Deutschland ummünzen.
7. Mein letztes Public Viewing in Zürich war an der EM 2008 auf der Sächsilüüte-Wiese. Zur Hälfte (3:0 für die Gummihälse) war mein Bedarf an teutonisches Ohrengekreische bereits dermassen gedeckt, dass man sich getrost verziehen durfte. Deutschland ist somit direkt dafür verantwortlich zu machen, dass ich mir nie mehr ein Public Viewing mit deutscher Beteiligung in Zürich geben werde. Für den diesjährigen Halbfinal und - Gott bewahre - für den Final wird deshalb die heimische Lokation als Alternative bevorzugt. Ansonsten sei für ein Public Viewing ein Sicherheitsabstand mindestens 80 Kilometer hinter dem Röschtigraben wärmstens empfohlen.

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