Donnerstag, 10. April 2008

HEXENJAGD


Hexenjagd

Wir sind wieder einmal soweit. Die Schweiz hat den Wahlerfolg der SVP vom vergangenen Herbst immer noch nicht verdaut. Anstatt sich an den Erfolgsfaktoren der SVP zu orientieren, wird konstant Neidpolitik betrieben. Die pseudo- und Möchtegern Staatsmänner, die nie müde werden die Rückkehr zur Sachpolitik zu fordern, nehmen jede Möglichkeit wahr, der SVP eine Hexenjagd, anti-demokratisches und frauenfeindliches Verhalten zu unterstellen.

Wenn hier jemand in einer Hexenjagd verfolg wird, ist das einzig und allein die SVP.
Der Grund: Sie kommt beim Volk an; anders als die abgehobenen, arroganten und realitätsfremden (auch als bürgerlich bezeichnete) Parteien FDP und CVP, erkennt man dei der SVP einen strammen Kurs und eine klares Profil. Bei den letzten vier kantonalen Wahlen konnte sie weitere sensationelle Erfolge verzeichnen. Man kann zwar versuchen anhand von Märchen- Statistiken diese Wahlerfolge zu relativieren; Fakt ist die SVP legte erneut massiv zu.

Zur Widmer-Schlumpfine Geschichte. Der Vorwurf an die SVP lautet:
Widmer-Schlumpf sein demokratisch gewählt worden, man solle sie endlich in Ruhe lassen.

Inwiefern die Nichtwahl von Ex-BR Blocher den Willen des Souveräns missachtete, wurde in diesem Forum bereits ausführlich diskutiert.
Man wirft jetzt der SVP u.a. vor sie habe keine Toleranz für Abweichler.

1) Der Wähler wählt die SVP wegen ihres klaren Profils, sonst könnte man auch die FDP wählen, die steht nämlich für alles Mögliche.

2) Die SVP toleriert sehr wohl Andersdenkende. Peter Spuhler sprach sich offen für die Personenfreizügigkeit aus, Ulrich Giezendanner forderte einen anderen Stil beim politisieren, andere prominente SVP Köpfe sprechen sich gegen die Minarettverbotsinitiative aus.

3) Eine Politikerin, die in der Energiepolitik, Steuerpolitik, Ausländerpolitik und anderen Kernthemen der SVP an der Parteilinie vorbeipolitisiert hat schlicht und einfach in diesem Verein nichts verloren. Diese Frau bezeichnet sich als waschechte SVPlerin, um von der Parteistärke zu profitieren. Sie nimmt dann an einem Komplott teil und hilft dem politischen Erzfeind die Nummer eins der SVP abzuwählen(!!!). Man stelle sich vor ein FCZler wird mit einer GC oder Basel Wimpel gesichtet. Ist so ein Fan glaubwürdig? Würde man einen solchen "Fan" in der Zürcher Verwaltungsrat wählen? Die Antwort kennen wir alle, ohne dass wir uns als Populisten, Faschisten oder gar Rassisten bezeichnen würden.

4) Evelyn Widmer-Schlupf hat ihre persönlichen Ambitionen vor die Interessen ihrer Partei gestellt und ihr dabei massiv geschadet. Sie ist mit den Gegnern ins Bett gestiegen und hat daher m.E. nichts mehr in der SVP verloren. Sie lügte ihren eingenen Parteipräsidenten an.
Hätte sie nur ein Funke Format, würde sie freiwillig austreten um eine Spaltung zu verhindern und um Ruhe einkehren zu lassen. Aber auch das wird sie nicht tun und sich wieder einen billigen Grund zum Verbleiben zusammenreimen.
Jede andere Partei würde solch illoyales Verhalten unter keinen Umständen aktzeptieren.

5) Ein Wort zu Madame Wyss(SP) und Herrn Darbellay (CVP). Frau Widmer-Schlumpf hat diesen beiden Politiker zu einem gigantischen Triumph verholfen. Sie hat die ganze Blocher-Abwahl erst ermöglicht. Anstatt sich ihr gegenüber ewig dankbar zu zeigen, plaudern sie Details in die Fernsehkameras, die letzten Endes Frau Widmer-Schlumpfs Lügen entlarven. Solche Freunde möchte man haben.

6) Ein Wort zu Sämi Schmied. Er hat Widmer-Schlumpf zur Annahme der Wahl ermutig, sie unterstützt und gefördert. Und wo ist er jetzt? Nach einer Woche eine kleine bescheidene Stellungnahme in Radio. En riiiise Siech de Sämi. Auch auf ihn als Freund könnte ich gerne verzichten.

1 Kommentar:

el tigre numero uno_ hat gesagt…

jaja wir haben's ja gehört. die svp ist die arme und das opfer. wäre es aber nicht langsam an der zeit, den muul zu halten und die niederlage einzustecken. man kann nicht immer nur einteil und dann weinen wenn man mal einstecken muss. gring abe und dure!!! und dabei mal auch den latz halten! ganz nebenbei könnte man dann ja auch noch politik betreiben.