Mittwoch, 9. Januar 2008

Des Eidgenossenheeres Auftritt entlang der Teutonengrenze

Neulich in der Provinz gab sich das Eidgenossenheer einen weiteren Grossauftritt, wie er in etwa jedes Jahr von Statten geht und das sich Fahnenübergabe nennt. Leider wurde ich selbst ja von einem antisemitischen Arzt ja des Militärdienstes für untauglich befunden, was mir immer noch wöchentlich schweissgebadete Alpträume beschert. Zudem werde ich ja für diese Beschwerden erstens im Alltag durch Missgunst durch Arbeitgeber und der allgemeinen öffentlichen Gunst bestraft und zweitens darf ich darüber hinaus auch noch für meine natürliche, angeborene und durch Überbeanspruchung meiner körperlichen Gebrechen verschlimmerte Benachteiligung (ja ich weiss, wir gehören ja eigentlich alle ins Kaffehaus) dem Fiskus einen beachtlichen Teil meines Einkommens auch noch in Form abtreten. Schrecklich.
Jedenfalls ereilte mich folgend dokumentiertes Spektakel, eben genannt "Fahnenübergabe", am hellichten Tag und völlig frei jeglicher Befürchtung mitten auf dem Fronwagplatz in Schaffhausen. Natürlich zog sich der Aufzug mit Abspielen der Hymne, etlichen Reden schnäuziger Abzeichenträger und grossem Brimborium ab, jedoch schien das Ganze die ansässige Bevölkerung nicht weiter zu beschäftigen. Etliche einkaufende Rentner liessen sich beispielsweise durch den Aufzug auch nicht vom gewohnten Weg hindern und trotteten mitten in der Zeremonie und durch unsere qualifizierten Verteidungsexperten quer über den Platz. Auch sonst schien das Ganze trotz den entlang dem Theatercafé und Manor aufgestellten Panzern (!!!) relativ wenig Leute zu beunruhigen bzw. aus der Fassung zu bringen. Ganz nach dem Motto: Die Hunde bellen, die Karavane zieht weiter....

1 Kommentar:

el tigre numero uno_ hat gesagt…

ich bin nicht ganz sicher ob mich das an ganz links (roter platz und vorführung von atomwaffen) oder an ganz rechts (stichwort hääääääääääääääääää) erinnert...
auf jeden fall gute besserung