Ist mir wohl entgangen, aber Etgar Keret, israelischer Kurzgeschichtenerzähler (im Text ist von seiner Familienstory die Rede, köstlich!), Autor und Regisseur, hat mit seiner Frau Shira Geffen (im Bild eben ihm) an den Filmfestspielen von Cannes 2007 für die Produktion "Medusot" die Goldene Kamera abgeholt.
Etgar Keret erfreut sich in den vergangenen Monaten einer wachsenden Aufmerksamkeit. So sind auch in den Printmedien des deutschsprachigen Raums verschiedene Interviews mit ihm erschienen, so auch im Tagi-Magazin (online, aber kostenpflichtig auf der Tagi-Magi-Homepage).
Unlängst war er auch Gast einer Lesung in der ICZ, wo er sich auch den Fragen des Publikums stellte - leider vor einem Publikum, welches der Prägnanz und dem Zeitgeist dieses Autors in der Zahl kaum gerecht sein konnte.
Neben seiner sarkastischen Art, den israelischen Alltag aus der Sicht der ersten Generation, welche zumeist nicht an den direkten Folgen des Holocaust narbt, nachzuvollziehen, verfügt er auch über die Gabe, Geschichten einen eigenen und sehr eigentümlichen Stil zu verpassen.
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