Montag, 1. Dezember 2008

Wo kommen wir denn dahin?

Eigentlich bin ich der Meinung dass Politik nicht in deisen Blog gehört, aber nach dem letzten Wochenende muss ich hier mal meinem Frust freien Lauf lassen.

In der Stadt Zürich wurde ja bekanntlich über eine Verankerung der Nachaltigkeit und der Ziele der 2000 Watt-Gesellschaft in der Gemeindeordnung abgestimmt. Und zu allem Übel wurde dies auch noch angenommen. Leztendlich bedeutet dies ja nichts anderes als einen Atomausstieg der Stadt bis 2050 und massive Investitionen in erneuerbare Energien. Alles schön und gut, aber mir ist schleierhaft wie so etwas überhaupt zur Abstimmung und dann auch noch angenommen werden konnte.

Die Ziele der 2000 Watt-Gesellschaft unterstütze ich zu 100%, ich bin der Meinung dass wir unbedingt ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit unseren Ressourcen brauchen und unseren Nachkommen keine weiteren Ökologischen Probleme aufhalsen sollten. Um ein Beispiel zu nennen, sollten meiner Meinung nach Neubauten nur noch nach den Minergie-Standarts gebaut werden dürfen, sowie sollten keine neuen Ölheizungen mehr erlaubt werden sondern nur noch alternative Heizungsformen wie z.B Holz oder Wärmepumpen eingesetzt werden dürfen. Aber ein Umdenken erreicht man sicher nicht, indem man einfach hofft, dass bis in 50 Jahren die Erneurbaren Energien soweit sind, dass ein Atomstromausstieg möglich wird. Um es einfacher Auszudrücken, nach dem heutigen Stand der Technik gibt es in der Schweiz keine Alternativen zum Atomstrom. Dieser Wandel sollte langsam und stetig voran gehen und nicht dass man dann plötzlich vor vollendeten Tatsachen gestellt wird, ab Morgen wird der Strom 200% teurer weil wir keinen billiger produzierten Atomstrom mehr beziehen dürfen. ich stell mir zudem die Frage, an was denn der Fortschritt gemessen wird und wer das Kontrolliert? Bekommt jeder einen Watt Zähler nach Hause und wenn er 2000 erreicht hat stellt der ganze Strom ab?

Irgendwie stinkt das alles ein bisschen, es schmeckt ein bisschen nach Schulterklopfen und sagen, moll, wir machen was für die Umwelt, egal für was zu einem Preis.

P.S Mann des Tages

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

... hmmm .... wie mir letztens ein physiker erklaert hat, ist holzfeuerung oekologisch ein ziemliches desaster. zwar co2-neutral, aber bezuegliche sonstiger schadstoffe eine der schlimmeren arten zu heizen. damit vermindern wir zwar den treibhauseffekt, ersticken aber dann stattdessen an feinstaub und sonstigem dreck.

Lino hat gesagt…

Keine Ahnung was das für ein èhysiker war, aber anscheinend kennt er moderne Holzheizungen nioht. Diese besitzen Abgassyteme mit mehreren Filtern welche die meisten Schadstoffe filtern.

Weisst du was Feinstaub eigentlich ist? Weisst du auch dass die SBB der grösste Produzent von Feinstaub ist? Und weisst du was der Treibhauseffekt ist und was der Zusammenhang zum CO2 ist? Auch gewusst dass das mit Abstand wichtigste Treibhausgas Wasser ist...

Anonym hat gesagt…

ok, ueberzeugt, ich kauf mir noch zwei dicke decken und schalte die heizung aus ;-)