Montag, 1. Dezember 2008

Die Gerüchteküche kocht fleischig...


Da war man wieder mal in einer seltenen Guerillaaktion in Nullkommanix nach Shubbes auf den heiligen Treppen des windigen Letzigrundes (und kriegte ab der Halbzeit schon Rückenschmerzen ob der klirrend-skandalösen Kälte) und konnte sich so mit den letzten Gerüchten des Shtetls eindecken. Deshalb geht's gleich ans Eingemachte:
- Angeblich hat Tamtam einen Ghostwriter (und aufgrund seiner berüchtigt-berühmten Fähigkeiten zu Ross auch einen entsprechenden Reiter). Man ist dem begabten Hintergrund-Sklaven noch nicht auf die Schliche gekommen, man empfehle ihm an dieser Stelle doch bitte in Zukunft mit den Tamtamschen 3 Pünktchen zu operieren, damit man wenigstens das Gefühl bekommt, das Schreiben stamme tatsächlich vom angegebenen Urheber. Nichtsdestotrotz, deshalb umso mehr und warum nicht: Bitte mehr solcher Einträge. Die Nachwelt freut sich heute schon auf mehr Perlen dieses dunklen Internauten.
- Man begrüsse an dieser Stelle die erneute Auflebung des Totensonntags. Dienstag ist Whiskytag, Mittwoch ist JLeague-Tag, Donnerstag war mal ein Höcktag. Totensonntag ist aber immer, man muss ihn nur genügend wollen.
- Wir nehmen die Abstimmungsergebnisse des heutigen Sonntags mit Bestürzung und Unglauben zur Kenntnis. Kinderpornografen sind also gesellschaftlich eher zu verfolgen als Mörder und Vergewaltiger. Hanf ist immer noch viel schlimmer als Alko-Hohl und die Petri-Beschwerden sind wir auch nicht los. Das einzig Erheiternde ist, dass der blöde Fletsch-Kayleff ausgerottet wird. Richtig so, hat ja nicht zu beissen, wenn er spielen oder Pfote geben soll. Ausserdem ist das eh kein heimisches Beheymchen. Wir bleiben dran.
- Das zehnte Whiskyschiff ist an diesem Sonntag zugrunde gegangen. War wieder mal ein seltener Spass, die redaktionelle Sektion von Chassidus Chübelsack hat sich diesmal sogar die Mühe genommen, ein Transskript der Tasting Notes zu verfassen. Entsprechende Dokumente sind bereits in Vernehmlassung und erscheinen nach Absegnung des chassidischen Parlaments in der laufenden Woche.
- Tatataaaaa: Der Wettbewerb im koscheren Zürich lebt eben doch. Angeblich macht der Betreiber von Milch und Böni jetzt ernst und eröffnet parallel zum laufenden Pizza-Babasali-Schuppen auch ein Lokal für die Liebhaber der fasrigen Fleischeslust. Und somit entsteht ein Gegengewicht zum neuen Schalom, das bekanntlich ja vom jetzigen Betreiber des Books & Bagels in die Pipeline gejagt wurde. Hier wird eine Eröffnung ja bereits für die ersten Monate von 2009, also unmittelbar vor der nächsten Meisterfeier des FC Zürichs angekündigt. Ganz allgemein darf man sich schon die Hände reiben und die Hirnwindungen wunddenken, wie die beiden Lokale wohl heissen mögen. Angeblich dürfen ja die jüdischen Restauranten in Zürich nur Doppelnamen verwenden bzw. versprechen sich dadurch erhöhte Publizität. Vielleicht haben wir also unlängst fleischiges Fix & Foxi, Michael & Moore, Simches & Naches oder Masel & Broche. Und sonst bleibt's halt beim Bed & Breakfast. Wir bleiben jedenfalls dran (lieber Tagi, bitte nicht klagen).

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