Montag, 6. Oktober 2008

Wir nehmen zur Kenntnis: Die Lage der Nation ist ernst

Wir sind also wieder mal kurz vor dem Abgrund: Kaum ist die UBS gerettet, stürzt sie wieder 12% ins Minus, weil Asiaten nun auch die Hose voll haben. Quintessenz: Die Weltwirtschaft hat Prostataprobleme. Und was haben wir davon?

Steve Von Bergen beispielsweise liegt im Bett und kommt nicht raus (den bringe ich nächstes Mal auch im Büro "ich schwör, ich wollte raus, aber ich konnte einfach nicht!"), nebbisch. Weshalb wir in der Verteidigung wieder mal davon zu profitieren hoffen, dass Lettland und Griechenland nicht als Tormaschinerien bekannt sind - ganz im Gegensatz zum Luchsenberg.
Aber am Ende geht es im Fussball wie immer darum, vorne eins mehr zu machen, als man es hinten reinkriegt (...). Und so verwunderte es nicht, dass unser alter Fuchs und Lörracher Messias der Nation auf den Haudegen von Istanbul, Marco Strellibaum zurückgreift. Zurückgreift? Ah nein, der hat ja einerseits Ohrenpfeifen (neeeein, so bös!) bzw. hat er sich lieber auf Pikett setzen lassen. Man kommt langsam in ein Alter, wo man nicht alles so streng nehmen darf. Man muss auch mal Nein sagen können. Und das hat also Streller mit der Begründung, er solle "regenerieren können, nachdem er innert weniger Tage drei Einsätze in Folge leistete und diese nicht so verkraftete, wie er sich das vorgestellt hatte".
Wie herzig. Wenn er nur wüsste, wie leid es uns tut. Es hätte uns der Vollständigkeit halber auch nur zu sehr wunder genommen, wie er sich die Regeneration denn vorgestellt hat.
Anders vorgestellt hat sich übrigens auch der FC Hakoah am Wochenende seinen vermeintlichen Triumph vor heimischem Publikum (im wahrsten Sinn vom Wort, bis auf eineinhalb sind nämlich alle zu heimisch geblieben) gegen den Tabellenendenden. Man ging standesgemäss in Führung, musste dann aber unglücklich vor der Pause auf eklig-glitschig-antipathischem Untergrund den Ausgleich. Und so ging das Spiel dann munter hin und her, bis man meinte, mit dem (schraubschraub) Ausgleich zum 4:4 den Schlusspunkt gesetzt haben zu können. Mitnichten, ein letzter Ball wurde unterlaufen und so ging das Spielende triumphal flöten. Aber ein schöner Tag war's auch so, was ja das schöne am Fussball ist: Der Ball ist immer noch rund und am Ende gewinnen immer die Teutonen.

Ach ja, und noch was, nachdem sich ja - zumindest aufgrund der neusten internationalen Auftritte der CH-Teams das Niveau unserer Liga wirklich dem Luchsenburg nähert, hier ein Vorschlag zur Unterhaltung, wenn Waduz oder Wellenz wieder mal auf Besuch kommen, man dankt dem Tiger für den wertvollen Hinweis.

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