Freitag, 24. Oktober 2008

Top Ten der Jontef-Herbstmanöver-Nervtöter 2008



Wir erklären das Herbstmanöver nun tatsächlich und hochoffiziell für beendet (obschon in uns allen noch der Böög brennt). Fertig mit der allzweitäglichen Nachmittags-Schlafanödung mit anschliessend obligatem Schlafentzug bis 02:00 morgens und entsprechender Hundsmiserabilität am Folgemorgen. Fertig mit Masslosigkeit und Völlerei. Fertig mit den Schüttelspasmen wedligen Stängelgemüses und lottriger Strauchblätter, fertig und basta. Neunzig Minuten durchgekämpft, Verlängerung entspräche dem Spielverlauf in keinster Weise. Zur Feier des Tages seien spontan die würgendsten Nervtöter des Moments und Augenblicks in einer klassischen Top Ten-Anordnung aufgezählt. Was man nicht runterzählen kann, gilt ja schliesslich auch nicht.
Demnach:
10. Herbstmanöver 2008: Während vier Wochen praktisch jeder Tag ein Jontef, ein Mozei- oder aber ein Erev Jontef.
9. Das Bedürfnis von Bürokollegen zu verstehen, was man denn jetzt effektiv zwei ganze Tage lang gemacht hat.
8. Der unerträgliche Nervenkitzel in der Sukkah: Ist es jetzt nur zu kalt oder regnet es wirklich auch, damit man zuhause essen kann?
7. Sukkes-Lieder aus dem Kindergarten, welche von Rütteln und Schütteln des Lulavs handeln. Pfui.
6. Vanille-Duftbäume und Duftkerzen in der Sukkah, ist was für Mantafahrer oder den Besitzer der Roten Zora (meyvin, kännsch?)
5. Drosches an Hallel-Tagen: Braucht kein Mensch und birgt Risiko von Frustquetschungen für Etrogim!
4. Migros Enge am Sonntag vor Jontef. Man könnte meinen, es gäbe was gratis.
3. Das passiert vor allem dann, wenn sie Mist bauen und zum Beispiel beim Einparken gegen einen Pfeiler fahren und "mal wieder typisch Charlie" sagen. Das ist nicht charmant sondern doof. Auch wenn's nichts mit Jontef zu tun hat.
2. Gespielte Freude am Simchat Torah. Am letzten Tag des Herbstmanövers ist man insgeheim wohl eher froh, dass man es wieder mal überstanden hat.
1. Ins selbe Körbchen: Nicht Duschen am Jontef und sich dann am Simchat Torah so penetrant beim Wettstampfen am Vordermann reiben. *würg*

PS: Man gratuliert an dieser Stelle ein erstes Mal und zwar der Verlobung eines treuen Chossids, einer wahren jüdischen Seele. Soll sein mit einer dicken Schwarte Naches und Glückseligkeit.
PPS: Man gratuliert sogleich ein zweites Mal. Urobinho und Gonzebio (Version Samba und nicht Portugues) haben heute wieder mal den Jackpot geknackt. Erst mal funzt gar nichts, die PS2 streikt und will erst nach Betätigung des Menus auf russisch aufleben. Dafür dann erst mal ein dickes torloses Unentschieden gegen Bahrain, gefolgt von Siegen gegen Israel und die Niederlande. Inzwischen hat sich da ein Duett mit Flanken und wuchtigen Kopfschmetterern in nahe und entfernte Torwinkel etabliert, dass es schon fast in den Augen zu glänzen beginnt. Finalrunde dann klaren Siegen gegen Angstgegner Wales, einer 70-minütigen Aufholjagd gegen Liechtenstein inkl. Verlängerung, dann ein weiterer Fudigegner, der gerade entfällt und dann das Grande Finale gegen Argentinien. Führung, dann Kopfballausgleich durch Pinkt-Saviola, dann Traumkombi zum 2:1, Ausbau der Führung, Anschlusstreffer zum Heimzittern und dann die grandiose Pokalübergabe mit Konfetti, alles und Filscharf. So macht der Donnerstag Spass. Simchesnaches den Gladiatoren, welche so in Würde und mit Plakette die Ära PES 2008 beenden durften - das Folgeprodukt wartet bereits in der Sihlpost auf die Auslieferung.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

der "fudigegegner" war dann also immerhin die ukraine. rache!!!!
leider ging's nicht ohne das sheva-pflicht-tor in der 80.min. HUND!!! diese künstliche spannung regt langsam auf. aber gestern hielt uns nix, aber auch gar nix, auf!!!