Donnerstag, 21. Dezember 2006

Festtage 2006

In diesen festlichen Tagen kommen mir eigentlich ganz verschiedene Ideen, welche ich heute zusammentragen möchte. Ich hoffe, der heutige Eintrag artet nicht aus, und wenn ja, dann sei mir vergeben, v.a. angesichts von Punkt 1).

1) Neuerdings hat der Tages-Anzeiger herausgefunden, dass das Volk Meinungen braucht und zwar solche, die man direkt auf gestellte Fragen erhält und die die Festtage mit bleibenden Eindrücken versehen. So geschehen im gestrigen Tagi-Talk mit dem Paartherapeuten und Buchautoren Klaus Heer (who the f. ...). Darin erklärt er gleich eingangs, damit alles klar ist, dass Weihnachten eigentlich eine Gelegenheit ist, um sich näher zu kommen und bezeichnet es als das "Fest der Reibung". Ich bitte, meine kindliche Ader und das hämische Grinsen zu verzeihen, aber was auf der Hand liegt soll man nicht abschütteln...

2) Apropos abschütteln eine weitere Anekdote, welche diese Woche fast untergegangen ist. Unser aller ewiges Skitalent (ja ich weiss, wir sind eine Skination, suchen aber immer noch nach dem leistungsmässigen Thronfolger von Herrn Vreni Schneider), Silvan (im Wallis heisst der glaubs Shiluan oder so, je nach Fendent-Blutalkgehalt) Zurbriggen hat anlässlich des letzten Rennens zur Entspannung einen kleinen Spaziergang gemacht und plötzlich gespürt, dass es ihm nach im Brünzel drückt, packt aus, steht ran, geschäftet und schüttelt dann ab, wie es Mann für gewöhnlich vollzieht. Eine verstörte und offensichtlich unverständliche weibliche Beiwohnerin (nicht im biblischen Sinn) interpretierte den letzten Teil der Handlung völlig miss und dachte, Shiluan wolle sich sein Hörnchen vom Baum runterholen...
Fazit: Zurbriggen musste auf die Polizeistreife und wurde wegen Erregung (was für ein Zufall) öffentlichen Ärgernisses zu einer Busse verknurrt.

Was lernen wir daraus? Lieber eine nasse Hose als ein Nachmittag auf der Polizeistreife und eine Schlagzeile als Exhibitionisten.

3) Der Goyim-Spruch des Tages:

"Ich habe die Weihnachtgeschenke abgeschafft, als ich 16 war. Nur meiner Freundin
schenk ich noch was."
(der muss ich nämlich, sonst...) Also ein als zwanghaft interpretiertes Schenken, welches eigentlich niemandem behagt, man muss aber, weil es gehört einfach dazu. Und wehe dem, welcher dabei nicht das Gesicht macht, als mache das ganze auch noch einen unheimlichen Spass!
Und wir, G'ttes erwählte Jingelechs, sind für einmal in dem genau gleich. Zu verschiedenen Gelegenheiten bin ich mir diese Woche unter dem Channukah-Prätext vorgekommen, als würden Leute sich für einmal im Jahr zum Spielen fast gezwungen fühlen, als gäb's kein Morgen bzw. als gäb's auch dafür Bonuspunkte in der Gan Eden-Vorgarten-Spielgruppe. Aber wer weiss, vielleicht ist Spass ja auch lernbar...

4) Der Link des Tages: Justin Timberlake verarscht Ashton (ja, der, welcher der Sohn von Demi Moore sein könnte, aber lieber ihr Posauner ist) Kutcher in einem Verschnitt seiner Serie Punk'd, köstlich. http://www.youtube.com/watch?v=tiH0P11-p7E

5) Einen hab ich noch: Der Turkmenbaschi, Präsident von Turkmenistan, Ikone des sozialen Gedankens, Vaterunser der Bescheidenheit, ist leider einem Herzversagen erlegen und nicht mehr unter uns. Lieber Gott, bitte behandle ihn in Würde und kümmere Dich um ihn, er hatte sicher keine einfache Kindheit. (P.S. Für diejenigen, welche ihn nicht kennen, empfiehlt sich die Lektüre eines Artikels über ihn in Facts, Weltwoche, Spiegel oder so. Nachrufe werden für diesen Heroen der Weltgeschichte wohl in Fülle geschrieben. U. a. wurde die Selbstinszenierung wurde durch ihn völlig neu definiert...)


Simchesnaches
Schnuffschnuff

1 Kommentar:

el tigre numero uno_ hat gesagt…

was in der hand ist, lässt sich zwar nciht abschütteln, dafür, das was in der hand liegt...