Nachdem an den Sukkot-Tischen, Shabbatmahlzeiten, Barmizwes, Shidduch-Lounges, in Knäckefrieden und Freudekuchen und sogar in Trauerhäusern von nichts anderem mehr die Rede war (Yves Bourgignon ging letzthin in Effretikon sogar auf die Strasse und brüllte sich in seiner unendlichen Trauer und in bester Mordechai-Manier eine „Zeaka Gdola uMara“ aus dem Leib), hat sich die CC Red Action ein Herz gefasst und hat den Coop-Bunker einmal angefragt, weshalb eigentlich die ominösen Coop-Truthahnschnitzel (Konsumprodukt Nr. eins bei allen Mozei-Late Night-Spachtlern, Last Minute-Shabbes-Organisatoren und notorischen Pseudovegetariern) aus dem Sortiment genommen worden. Wieso wurde uns diese Freude vergellt, wie ein ordentlicher Schweizer Bürger ohne Identitätskrise, im Einkaufszentrum ganz normal in die Kühltruhe zu greifen und einen Sack panierte Truten in den Einkaufswagen zu werfen? Wieso werde ich so bestraft?
Die Antwort des Coop-Kundendienstes folgte in weniger als 1.5 Stunden:
Vielen Dank für Ihren Anfrage. Wir bedauern sehr, dass Sie das Trutenschnitzel aus Israel in unserem Sortiment vermissen.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung müssen wir Ihnen mitteilen, dass die besagten Trutenschnitzel in der Tat aus dem Sortiment genommen wurde. Im Moment sind wir auf der Suche nach einem passenden Ersatzartikel. Bis dahin bitten wir Sie um etwas Geduld.
Es tut uns Leid, Ihnen keinen anderen Bescheid geben zu können. Es würde uns freuen, Sie wieder bei uns begrüssen zu dürfen.
Der Konsumentenblog Ihres Vertrauens bleibt jedenfalls dran und meldet sich, sobald sich eine Entwicklung abzeichnet.
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