Montag, 7. September 2009

Bollag-Bäckerei vor Schliessung?

(E nomine Gonzale et Tripoli sancti)



Aus den Spelunken und Gossen des Ghettos mehren sich derzeit die Stimmen, dass die prominenteste koschere Backwaren-Anlaufstelle, die Bäckerei Bollag beim Waffenplatz, ihre Tore im Verlauf der kommenden Wochen und Monate schliessen werde. Nachdem man sich mannigfaltig darüber aufregen durfte, dass bei Simches in der Stadt die Nichteingeladenen selbsterklärend auf Gebäck zu verzichten hatten, am Morgen nach dem 9. Aw freitags bereits um 09:00 keine Challot mehr verfügbar waren und nicht zuletzt Produktequalität wie Bedienung regelmässig ein Besseres wünschen liessen, scheint der Markt nun einem unrühmlichen Kapitel unverständlichen Protektionismus‘ ein Ende zu setzen.

Wie immer handelt es sich zum jetzigen Zeitpunkt nur um unbestätigte Gerüchte ohne jeglichen Wahrheitsgehalt, bezüglich welcher erst die Zeit die nötige Relevanz beweisen wird.

Werter Konsumentenschaft wird jedoch aus der Liquidations- bzw. Ausverkaufsmasse in aller Deutlichkeit davon abgeraten, der Bäckerei Parve-Kuchen mit Geléeaufguss zu konsumieren. Nach einem einzigen Stück (Disclaimer: in zeitlich eng aufeinanderfolgenden Kombination mit einem Stück heimischen Kigels) davon verbrachte Schreibender 24 Stunden mit dem einzigen und insbrünstigen Wunsch,endlich einen Luftaufstoss konkretisieren zu können, was erst nach gut portioniertem Fleischkonsum gelang. Weitere Details über die Erleichterung bei Verlassen des endodigestiven Systems seien der werten Leserschaft an dieser Stelle erspart.

An dieser Stelle wird erhofft, dass sich ein allfälliger Nachfolger mit günstigeren Rahmenbedingungen, einem etwas spürsinnigerem Geschäftssinn und deutlich besseren Produkten gewappnet sei.

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