Sonntag, 18. Mai 2008

08:25, und suscht gaht's?

Im Zeichen dieses schon naheweisen Revival des kollektiven Argsinn zu Lasten der Gesellschaft in diesem anarchistisch-nihilistischen Forum des CC-Blogs wolle man doch bitte dafür sorgen, dass der schweizerisch-jüdische Sportsinn um dessen explosionsartige Verbreiterungspläne ihre Schwarte abbekommen.
Da schreibt man also eine Heerschaft von Aktiven, Passiven, Gönner, verkappte Spanner und sonstige Sportsabberer an und kündigt die Neugeburt des judäischen Athletismus Helvetiens an. So weit so gut. Gleichzeitig lässt man sich deren Unterstützung gleich mit Fr. 825.-- zu Buche schlagen, im Rahmen eines symbolischen Beitrags zu einem Galadinner. (Am Ende hat es dann ganz inoffiziell und nachträglich geheissen, man sei gar nicht Hauptziel dieses Anschreibens gewesen, sondern ledigliche glücklicher Mitwisser)
Was bisher aber völlig im Verborgenen blieb, war die eigentliche Mitteilung des Sinns dieses neuen Körpers. Für wen? Was? In welchem Zusammenhang? Und wohin gehen wir? Und vor allem: Warum?
Gleichzeitig organisiert ein Teil derselben Trägerschaft auch noch gleich ein Grümpelturnier. Für einmal und dank der EM wird dieses Turnier auf der Allmend (Hakoah: Eure Spieler wollen impfall unbedingt dorthinziehen!) in Zürich ausgetragen (eigentlich wär Basel dran, aber die haben die kleinere EM). Geladen wurden Futboleiros aller Herren Länder und Regionen. Grosses Rahmenprogramm, Infrastruktur wie im Disneyland, hemmend hohe Preise und tausend Fragen, wofür die Menschheit eigentlich so einen galaktischen Rummel braucht? Will man wirklich zusammen so tun, als sei man eine richtige Fanmeile? Sind wir am Ende nicht in der kleinen Schweiz, wo alle schon nur darauf gewartet haben, einmal eine eigentliche Fanmeile zu haben? Und wieder: Warum?
Wohlverstanden: Ich unterstütze schon nur den Gedanken sehr, einmal die Initiative zu ergriffen haben und etwas Positives zu bewirken. Man nimmt die Riemen in die Hand und und reisst mal etwas rum. Etwas gegen den schweizerisch-jüdischen Deaktionismus. Die Relationen mögen in diesem Fall vielleicht etwas ins Rütteln gekommen sein, man mag sich denken, was soll ich da, eigentlich will ich doch unters Volk, wenn's einmal eine 3wöchige Streetparade für Fussballverrückte gibt. Mag man. Vielleicht aber auch nicht.

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