Dienstag, 22. Oktober 2013

JLeague Saison 6 geht dem Ende zu

Die Blätter fallen von den Bäumen, die AGL stagniert wie damals im Herbst und auf Passfotos sind Pfeiffen nach wie vor nicht gestattet.

So hat sich auch die JLeague zu einer Konstante entwickelt: Die Playoffs stehen vor der Tür.

Nach einer spannenden und kräftezehrenden Saison, stehen morgen Mittwoch die Halbfinals an und eine Woche später wird der Sieger der 6. (!) Saison erkoren.

Vor der verflixten siebten Saison, nehmen Her Majesty und Gonzalez Tripolensis, bei einem gemütlichen Kamingespräch mit Churban Brünzel, im biblischen Sinne Stellung, meeeeeerci:


CB: Die 6. JLeague Saison kommt in die heisse Phase. Was war aus Sicht der Spielleitung das bisherige Highlight der Saison?

GT: Ich verstehe die Frage nicht ganz. Eigentlich war die ganze Saison eine heisse Phase. Da kassiert Hart am Start die erste Niederlage seit dem Zerstören der ersten Tafeln am Berge Sinai, da kämpft Scherdünn bis kurz vor Ende der Regular Season um einen Playoffplatz, da wirbelt Schmotive plötzlich das obere Tabellenviertel auf. Ich würde sagen, diese Saison hat die meisten Änderungen gebracht. Für mich war das Highlight sicher die Niederlage von HAS gegen Schmotive. Auf der Corporate Governance-Seite ist das Highlight einerseits, dass wir eine weitere Saison ohne Inanspruchnahme der Rekurskommission durchgestanden haben und andererseits auch die Annäherungsschritte mit dem Gmach Saubere Socken, welcher inskünftig als Hauptsponsor auf den Ärmeln unserer Spieler prangen wird.

HM: Mich hat es persönlich gefreut, dass einige Veteranen der hiesigen Fussballgemeinde diese Saison wieder aktiv an der JL teilgenommen haben. Der quirlige Holländer, der sich selbst schwindlig spielt, der Rollkoffer aus dem A*rschgau oder auch der Pumuckel-Gunner, um nur einige Beispiele zu nennen. Mich hat auch überrascht, wie ausgeglichen die Situation in der regulären Saison war, einmal abgesehen von den ersten drei Plätzen. Das macht die Liga spannend und wird uns hoffentlich Mut machen für die verflixte siebte Saison


CB: Am kommenden Mittwoch finden in den Turnhallen zu Freudenhaus die Halbfinals statt. Hat es dort Hunde?

GT: Schwierig. Die Fauna in der Enge hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Da gibt es Wildsäue, Pfaue und Girlanden, alles Tiere, welche im Schutzkatalog der JLeague Foundation für Erhalt der Spezien katalogisiert sind. Hunde aber sind treyfe und unheimisch und in den Hallen absolut unerwünscht. Wo kämen wir denn da hin, haben wir noch nie gemacht

HM: Es sei nicht zu hoffen, die Spielleitung hat zu diesem denkwürdigen Halbfinal-Event einiges vor. Die beiden Protagonisten, welche nicht mit Fussball beschäftigt sein werden, wurden zu einer Vernissage zum Thema Musik&Tennis eingeladen, welche im Vorfeld der Halbfinals stattfinden wird.


CB: Gehen wir eine Stufe nach oben. Welche Projekte und allfällige Takeovers werden in  der JL Foundation zurzeit prioritär behandelt?

GT:  Ah, mein Lieblingsthema. Wir würden gerne die Migros-Fitnesscentren schariakonform ausgestalten. Ob dies als Partnerschaft oder Takeover ausgestaltet wird, ist derzeit Gegenstand intensiv in Verhandlung. Auch möchten wir mit der ICZ zusammen einen Sijate Dishmaye-Crashkurs durchführen. Verschiedene Gastredner werden gehandelt, es stimmen aber fast keine. Wahrscheinliches Szenario ist, dass wir einen Heimischen nehmen, einen mit Previa-Schlüsselbund oder rostigen Nieten am Talles.

HM: Es liegen Ideen für zahlreiche Projekte vor, spruchreif ist aber noch nichts. An der Finanzfront arbeitet SchÄM zurzeit an innovativen Lösungen, welche den finanziellen Spielraum der JLF massiv erweitern sollten. Die Kulturinitiative der JLF wurde erst kürzlich ins Leben gerufen, und es sei nicht ausgeschlossen, dass im Rahmen der WM in Brasilien ein Projekt unterstützt wird, welches das Verhalten von Primaten bei der Matchvisionierung beobachten und dokumentieren wird. Zudem munkelt man, dass der Hüter der Sprache an einer schwimmenden JLF-Bibliothek im Hummelhorscht arbeitet.


CB: Die Spielleitung setzt sich seit dem Gründungsjahr anno 2007 aus den gleichen Personen zusammen. Wie oft finden Sitzungen statt?

GT:  Eigentlich nie. Wir kommunizieren telepathisch. Protokolle werden mit der Grillzange in Papierteller graviert. Obschon wir ständig Anfragen von Personen ausgesetzt sind, welche die Spielleitung mitgestalten möchten, lehnen wir diese bisher strikte ab, weil wir überzeugt sind, dass der Abwehrfaktor die Lust nur noch grösser macht. Wahrscheinlich werden wir die Vorstandsplätze am nächsten WIZO-Basar versteigern und den Erlös dann als Startkapital einer Öppis-mit-Computer-Firma verwenden.

HM: Potentiell findet täglich eine Sitzung statt. Es lebe die Überraschung!


CB: Schauen wir in die Zukunft. Wo siehst du die JL in 5 Jahren?

GT: Ganz oben. Oder ganz unten.

HM: Ich sehe eigentlich positiv in die Zukunft und bin der Meinung wir arbeiten nachhaltig, so wie sich die JL in der Stadt etabliert hat. Wir schauen aber Saison für Saison, das reicht in Sachen Planung vollkommen. Vielleicht sollten wir aber die Idee einer Seniorenliga aufgreifen. Unter dem Patronat des 0825er Vereins würde dieser auf den Aussenplätzen des Freudenbergs stattfinden, mit Tribüne und Fine Dining by Fat Börner.

Keine Kommentare: