Die Blätter fallen von den Bäumen, die AGL stagniert wie
damals im Herbst und auf Passfotos sind Pfeiffen nach wie vor nicht
gestattet.
So hat sich auch die JLeague zu einer Konstante entwickelt:
Die Playoffs stehen vor der Tür.
Nach einer spannenden und kräftezehrenden Saison, stehen
morgen Mittwoch die Halbfinals an und eine Woche später wird der Sieger der 6.
(!) Saison erkoren.
Vor der verflixten siebten Saison, nehmen Her Majesty und
Gonzalez Tripolensis, bei einem gemütlichen Kamingespräch mit Churban Brünzel,
im biblischen Sinne Stellung, meeeeeerci:
CB: Die 6. JLeague Saison kommt in die heisse Phase. Was war
aus Sicht der Spielleitung das bisherige Highlight der Saison?
GT: Ich verstehe die Frage nicht ganz. Eigentlich war die
ganze Saison eine heisse Phase. Da kassiert Hart am Start die erste Niederlage
seit dem Zerstören der ersten Tafeln am Berge Sinai, da kämpft Scherdünn bis
kurz vor Ende der Regular Season um einen Playoffplatz, da wirbelt Schmotive
plötzlich das obere Tabellenviertel auf. Ich würde sagen, diese Saison hat die
meisten Änderungen gebracht. Für mich war das Highlight sicher die Niederlage
von HAS gegen Schmotive. Auf der Corporate Governance-Seite ist das Highlight
einerseits, dass wir eine weitere Saison ohne Inanspruchnahme der
Rekurskommission durchgestanden haben und andererseits auch die
Annäherungsschritte mit dem Gmach Saubere Socken, welcher inskünftig als
Hauptsponsor auf den Ärmeln unserer Spieler prangen wird.
HM: Mich hat es persönlich gefreut, dass einige Veteranen der
hiesigen Fussballgemeinde diese Saison wieder aktiv an der JL teilgenommen
haben. Der quirlige Holländer, der sich selbst schwindlig spielt, der Rollkoffer
aus dem A*rschgau oder auch der Pumuckel-Gunner, um nur einige Beispiele zu
nennen. Mich hat auch überrascht, wie ausgeglichen die Situation in der
regulären Saison war, einmal abgesehen von den ersten drei Plätzen. Das macht
die Liga spannend und wird uns hoffentlich Mut machen für die verflixte siebte
Saison
CB: Am kommenden Mittwoch finden in den Turnhallen zu
Freudenhaus die Halbfinals statt. Hat es dort Hunde?
GT: Schwierig. Die Fauna in der Enge hat sich in den
letzten Jahren stark verändert. Da gibt es Wildsäue, Pfaue und Girlanden, alles
Tiere, welche im Schutzkatalog der JLeague Foundation für Erhalt der Spezien
katalogisiert sind. Hunde aber sind treyfe und unheimisch und in den Hallen
absolut unerwünscht. Wo kämen wir denn da hin, haben wir noch nie
gemacht
HM: Es sei nicht zu hoffen, die Spielleitung hat zu diesem
denkwürdigen Halbfinal-Event einiges vor. Die beiden Protagonisten, welche nicht
mit Fussball beschäftigt sein werden, wurden zu einer Vernissage zum Thema
Musik&Tennis eingeladen, welche im Vorfeld der Halbfinals stattfinden
wird.
CB: Gehen wir eine Stufe nach oben. Welche Projekte und
allfällige Takeovers werden in der JL Foundation zurzeit prioritär
behandelt?
GT: Ah, mein Lieblingsthema. Wir würden gerne die
Migros-Fitnesscentren schariakonform ausgestalten. Ob dies als Partnerschaft
oder Takeover ausgestaltet wird, ist derzeit Gegenstand intensiv in Verhandlung.
Auch möchten wir mit der ICZ zusammen einen Sijate Dishmaye-Crashkurs
durchführen. Verschiedene Gastredner werden gehandelt, es stimmen aber fast
keine. Wahrscheinliches Szenario ist, dass wir einen Heimischen nehmen, einen
mit Previa-Schlüsselbund oder rostigen Nieten am Talles.
HM: Es liegen Ideen für zahlreiche Projekte vor, spruchreif
ist aber noch nichts. An der Finanzfront arbeitet SchÄM zurzeit an innovativen
Lösungen, welche den finanziellen Spielraum der JLF massiv erweitern sollten.
Die Kulturinitiative der JLF wurde erst kürzlich ins Leben gerufen, und es sei
nicht ausgeschlossen, dass im Rahmen der WM in Brasilien ein Projekt unterstützt
wird, welches das Verhalten von Primaten bei der Matchvisionierung beobachten
und dokumentieren wird. Zudem munkelt man, dass der Hüter der Sprache an einer
schwimmenden JLF-Bibliothek im Hummelhorscht arbeitet.
CB: Die Spielleitung setzt sich seit dem Gründungsjahr anno
2007 aus den gleichen Personen zusammen. Wie oft finden Sitzungen
statt?
GT: Eigentlich nie. Wir kommunizieren telepathisch.
Protokolle werden mit der Grillzange in Papierteller graviert. Obschon wir
ständig Anfragen von Personen ausgesetzt sind, welche die Spielleitung
mitgestalten möchten, lehnen wir diese bisher strikte ab, weil wir überzeugt
sind, dass der Abwehrfaktor die Lust nur noch grösser macht. Wahrscheinlich
werden wir die Vorstandsplätze am nächsten WIZO-Basar versteigern und den Erlös
dann als Startkapital einer Öppis-mit-Computer-Firma verwenden.
HM: Potentiell findet täglich eine Sitzung statt. Es lebe die
Überraschung!
CB: Schauen wir in die Zukunft. Wo siehst du die JL in 5
Jahren?
GT: Ganz oben. Oder ganz unten.
HM: Ich sehe eigentlich positiv in die Zukunft und bin der
Meinung wir arbeiten nachhaltig, so wie sich die JL in der Stadt etabliert hat.
Wir schauen aber Saison für Saison, das reicht in Sachen Planung vollkommen.
Vielleicht sollten wir aber die Idee einer Seniorenliga aufgreifen. Unter dem
Patronat des 0825er Vereins würde dieser auf den Aussenplätzen des Freudenbergs
stattfinden, mit Tribüne und Fine Dining by Fat Börner.
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