Freitag, 29. Juli 2011

Gastpost und kurzer Update zum Tschingg

Es hilft eben nicht, sich jahrelang unter dem Mantel des Exils zu verstecken. Irgendwann, in bedrohlicher Nähe zu den Dreissigern weiss man plötzlich nicht mehr, was zuvor jahrelang als absolute Selbstverständlichkeit mit sich getragen wurde. Und so kommt es, dass sich der Pionier und Urvater dieses Mediums plötzlich vor verschlossenen Türen bzw. Logins wiederfand und mittels Gastposting wieder um Asyl bitten muss, welches wir ihm natürlich gerne gewährne. Gastpost ist wahrscheinlich etwas hoch gegriffen, es geht hauptsächlich um den Shidduch des nachfolgenden Links.

In höchst uneigennütziger und menschenfreundlicher Sache des weiteren folgende Präzisierung. Mit dem Wirt bzw. Geschäftsführers des Tschingg (siehe älterer Post, bin jetzt zu geschäftig, um zu suchen) hat auf Nachfrage bestätigt, dass der Reibkäse, der jeweils bereit steht bzw. im Pesto verwendet wird, stinkgewöhnlicher Parmesan mit Lab und allem weiteren Bösen dieses Planeten besteht. Es wird also angeraten, jeweils mit einem eigenen Behälter die bestellten Mahlzeiten anzureichern. Manchmal hat man eben keine Wahl (oder eben doch).

Bisinho

Dienstag, 19. Juli 2011

Und der Schlitten ward bereits wieder gehalten...

"Gemäss einem Bericht in der Tribune de Genève planen die Genfer ab sofort ohne den 33-jährigen Mittelfeldspieler, der erst im vergangenen Januar aus den USA zurückgekehrt und zu den Grenats gestossen war. Coach João Alves begründet die Freistellung Varelas mit sportlichen Argumenten. Die Gruppe sei im Training zu gross. Er habe auf der gleichen Position jüngere Spieler zur Verfügung und erwarte noch weitere Verstärkungen."

Sonntag, 17. Juli 2011

Heb de Schlitte, du Sch*ssdregg!!!


Jawoll, man stellt mit Genugtuung fest, er ist wieder da.

HM

Freitag, 15. Juli 2011

Spiel.Spass.Spannung

Geschätzte Sportfans,

Kaum ist die alte Saison zu Ende geht es mit der neuen schon wieder los, nach einer kurzen Sommerpause, in der sogar eine WM einer Fussballverwandten Sportart stattfand, dürfen wir uns schon wieder auf eine neue Saison mit Grümpelfussball, langweiligen Spitzenkämpfen, willkürlichen Schiedsrichterentscheidungen und vor allem bedenklich tiefem Spielniveau freuen. Zur Vorbereitung wurde ich gebeten hier meinen Senf zu der neuen Saison zu geben, wie immer höchst Subjektiv und provokierend.


Die Topteams:


Wie immer in den letzten 5 Jahren wird der Titel zwischen YB, dem FCZ und dem FCB ausgespielt. Dieses Jahr schaffte es YB nicht einmal Transfersieger zu werden, und so wenigstens einen Titel zu holen, und der FCB hat sich dank dem Meistertitel letztes Jahr direkt für die CL qualifiziert. Es ist ja bekanntlich nicht ganz einfach für einen Schweizer Klub hier die Balance zu finden und sich genügend auf die Meisterschaft konzentrieren zu können. Aufgerüstet haben beide Mannschaften nicht gross, der Spielerstamm blieb mehr oder weniger zusammen. Apropos gross, der Gross Chrigel, die Glatze der Nation, ist auch wieder im Geschäft und versucht den Bernern beim erreichen eines Titels, siehe oben, zu helfen. Der FCZ spielt mit der exakt genau gleichen Zusammensetzung der Mannschaft wie letzte Saison, und ob es dieses Jahr zum Titel reicht werden wir Ende Mai 2012 wissen. Einen klaren Favoriten gibt es nicht, ich sehe den FCZ aufgrund seiner Mannschaftszusammenstellung eher im Nachteil, und somit auf Platz 3, es kann aber auch passieren das die Meisterschaft so langweilig wird wie nie oder das es spannend bleibt bis zum Schluss (Ich sollte Politiker werden, war eine tolle Nullaussage, nicht?)

Das Mittelfeld:


Luzern, Sion, Thun werden bereits nach wenigen Runden wieder einmal merken müssen das sie auch diese Jahr einzig und allein um den verbleibenden Platz in der Europaleague Quali spielen werden. Trotz den Irrungen und Wirrungen von CC und neuen Stadien von Luzern und Thun fehlt es an spielerischer Klasse und klaren Konzepten. Luzern hat zwar einen guten Trainer aber in der Summe kein besseres Team als letztes Jahr, bei Sion werden sich die Trainer die Klinke in die Hand drücken und bei Thun wird man schauen müssen ob man doch nicht gegen den Abstieg spielen wird. Graues Mittelmass halt.


Die Absteiger:


Bei Lausanne, Servette, Xamax und dem GC kann es einzig und allein darum gehen den Abstieg zu verhindern. Der GC hat in der Sommerpause ihren wichtigsten Spieler verloren, bei Lausanne und Servette fehlen die finanziellen Möglichkeiten um die richtigen Spieler zu verpflichten und bei Xamax hat der nackte Wahnsinn Einzug gehalten. Die neuen Mannschaften sind aber allemal besser als Bellenz und St. Gallen.

Das war es auch schon, in diesem Sinne

Geht's kucken und spüits Fussball

Mittwoch, 13. Juli 2011

Das Spiel der letzten Chance I.

Der bereits erwähnte Kampf um die Playoffs (16.6.2011) geht in die nächste Runde. Scherdünn bekommt es mit dem Tabellenzweiten Schochtim zu tun. Hier gilt es ohne Stammtorwart und Auswechselspieler darum, die harte Niederlage in der Vorrunde (3:11) wieder gutzumachen. Ob das gelingt?

Scherdünn benötigt aus den letzten 3 Spielen noch einen Punkt für die definitive Playoffquali. Das klingt nach wenig, ist aber Angesichts der Gegner (Schochtim, JFF, HAS) keine leichte Aufgabe. Sollte Seleçao allerdings in den letzten 3 Spielen Punkte liegen lassen, ist Scherdünn auf jeden Fall qualifiziert.

Seleçao wiederum muss ihre 3 Spiele gewinnen und gleichzeitig hoffen, das Jöst for Fön minimum ein Spiel aus den letzten zwo verliert. JFF spielt noch gegen Scherdünn und den Tabellenletzten Partizan. Es sieht stark danach aus, als müsste Seleçao sich ausgerechnet auf den Derbyrivalen Scherdünn verlassen, um noch eine Chance für die Playoffs zu erhalten. Auch wenn dieser Fall eintreffen sollte, müsste Selecao das Torverhältnis noch stark verbessern (-20). Da liegt nämlich JFF mit +22 klar voraus.

Fazit: Es wird eng. Für Seleçao heisst es also nichts anderes als zuerst die 3 Spiele möglichst hoch zu gewinnen und dann kann man auf die anderen Resultate blicken.

Unser Nordafrika- Korrespondent, Yves Bourgignon, konnte sich mit dem Savannenh*scher der Seleçao vor diesen kapitalen Spielen unterhalten:


Herr Tripolensis, Seleçao spielt heute gegen Partizan das erste von 3 Spielen der letzten Chance für die Playoff- Quali. Wie ist die Stimmung im Team?

Absolute Auflösungserscheinungen. Das Gerüst der vergangenen Jahre ist sogleich dabei, sich zu verabschieden. An allen Ecken brennt es. Neustrukturierung, Abmeldung, Rücktritt, Rekurs, Strohfeuer: Im Moment sind alle Möglichkeiten auf dem Parkett (greift sich an den Glatzenansatz und schüttelt stoisch die schüttere Mähne). Aber eins versprechen wir unseren treuen Fans, insbesondere dem lieben Wayne: Wir werden bis am Ende kämpfen, und wenn wir dafür auf einen tschetschenischen Investor zurückgreifen müssen. Oder auf Massenübertritte und Neuansiedlungen.


Wurde die Vorbereitung entsprechend angepasst?

Natürlich. Wir passen die Vorbereitung auf jedes Spiel an. Individualisiertes Schusstraining, Spritzigkeitsfokus, Abstinenz, Sodomie; wir denken an alles. Und jeden. Und überhaupt.


Mit welchen Konsequenzen wäre bei einer allfälligen Nichtqualifikation zu rechnen? Schliesslich wäre es die zweite in Folge.

Wenn wir heute gewinnen, haben wir nur noch drei Punkte auf den rettenden vierten Platz, zumal wir fast dasselbe Torverhältnis haben (JFF erzielte bisher 115 Tore und hat eine Bilanz von +22, wir haben 68 Tore erzielt, Bilanz von -20). Wir sind also eindeutig bei den Leuten und alles liegt drin. Und wenn nicht, machen wir nächstes Jahr am selben Ort weiter. Man muss auch klar festhalten: Das schlechte Torverhältnis haben wir uns vor allem in der ersten Saisonhälfte eingeholt, als wir noch mit dem Ersatztorhüter operierten. Den haben wir nun in den Windregen gestellt, wo er auch hingehört (stösst zwischen den Zähnen ein klar verständliches "Rotzlöffel" aus).


Mit welcher Taktik wird heute Abend gespielt?

Aus Datenschutzgründen werde ich hierzu nicht antworten. Wir möchten auch, dass sich unsere Fans hierzu selbst den Kopf zerbrechen. Was klar ist, ist aber, dass wir heute Abend in taktischer Hinsicht Fussballgeschichte schreiben werden. Es würde mich nicht wundern, wenn revolutionsfreudige Teams wie Scherdünn dies gleich um 21:00 anschliessend nachzuahmen versuchen, wohl aber mit dem bisher gezeigten mässigen Erfolg. Zu Recht.

Freitag, 8. Juli 2011

Kosherlamp 2.0

Aus der Serie unnützer Gadgets, welche das Judentum in keiner Weise zu einer attraktiveren Lebensgemeinschaft machen (wer bräuchte das zwar schon...) gibt es Neuigkeiten. Unser Vespa-Korrespondent aus der Tel Aviver Innenstadt und anerkannter transnationaler Erbsenzähler hat uns freundlichst auf das nachstehende Produkt hingewiesen.

Nicht genug, dass man bisher schon das Koyschiklech erfinden musste, das sich insbesondere als Epiliergerät für die Arowes besonders gut eignet. Dazu irgendwelche unförmigen Granatenboxen, in welchen Ecken sich dann zufällig auch der Etrog verliert und sonstige absolut unnütze Gegenstände, auf welche die Menschheit nun 613'000 Jahre warten musste. Nein, jetzt haben wir auch noch einen Bazooka-Einfass für den Speerbusch erfunden. Ich hoffe, er wurde bereits patentiert und durch Immodrejl als globalem Vertriebsträger in die Palette aufgenommen. Ansonsten wüsste ich gar nicht, ob ich dieses Jahr Sukkaus feiern könnte. Wie auch.
Aber jetzt im Ernst, wieso nur meinst Du, wird dies kein kommerzieller Erfolg? Weil wir eine Nation von Plastiksackträgern sind und bleiben werden. Umhängetaschen sind am Jontef ohnehin Mukze, es sei denn, sie haben einen Hechscher als Briefbeschwerer (im Gegensatz zu gewissen Frauen, die müssen auch am Jontef eine Handtasche in die Synagoge schleppen, wo am Ende nur ein Paar Schminksocken und eine angerotzte Packung Nastücher Platz finden.
In diesem Sinne Gut Schabbes!

Sonntag, 3. Juli 2011

Matisyahu, seltsamer kulinarischer Genosse

Da steht also Matisyahu, Reggaeu-singender seltsamer Zeitgenosse, von dem schwierig einzusehen ist, in welche Richtung er geht und wie ernst ihm eigentlich dieses ganze Chabad-Marley-Gentleman-Gehab ist. Und erzählt uns, was er nämlich in seiner Freizeit auf dem Tourbus macht. Eigentlich brennend interessant, man sehe selbst:




Matisyahu ist nämlich ein Bürger wie wir alle und kocht auch, wie lässig. Aber was bitte? Randen-Karottensaft? Und spricht gleichzeitig was von wegen Entschlackung und -giftung? Kein Wunder, allein beim Gedanken ist völlig schleierhaft, wie so was auch nur länger wie eine Minute in meinem System verweilen sollte. Das entfleucht doch in Sekunden springbrunnenförmig aus sämtlichen Körperöffnungen. Weiter aber im Text. Er befindet sich gemäss eigenen Angaben am zweiten oder dritten Tag der Tour. Entweder er hat die Tour an einem Dienstag begonnen oder er macht sich auch schon an einem stinknormalen Wochentag einen kleinen Tschulent. Was doch einigermassen erstaunlich ist. Gemäss dem Chassidus Chübelsack-Kubetz Haloches entbindet nämlich eine allfällig wochentags konsumierte Bohnenrakete keinesfalls von der Pflicht und Ehre, dies am Schabbes Mittag zu wiederholen. Wonach es jedenfalls schleierhaft vorstellbar ist, diese Übung bereits 2-3 Tage danach erneut durchzuführen. Es sei denn, man platziert darin Playmobil-Figuren, einen gefilten Fisch, Pilze und was auch immer sonst der aufmerksame Beobachter in Matis' Topf entdecken wird. Was ein Häretiker. Wir deponieren vorsorglich schon mal einen Rekurs und bitten noch vor dem nächsten Grümpelturnier noch um Behandlung.