Montag, 31. Januar 2011
Serie A Round Up vom Wochenende Ende Januar 2011
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 10:20 0 Divrei Chassidim
Labels: 13.05., 24.05., AGL, CC Daily Schmonzes
Donnerstag, 27. Januar 2011
Fine by fragwürdig
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 15:31 1 Divrei Chassidim
Labels: anti-system, Gazno?, Koscher Guerilla
Dienstag, 18. Januar 2011
Einblick in die Natur
Textowiert durch Warzenschnuffel um 14:26 0 Divrei Chassidim
Labels: Anomalia, Inyanei de Yuma, patchwork
Freitag, 14. Januar 2011
007, Geier auf geheimer Mission
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 11:51 0 Divrei Chassidim
Labels: Anomalia, anti-system, Rekurs
Donnerstag, 13. Januar 2011
Se Hayom
Gegrüsst seien auch die Helden des gestrigen Abends mit Namen Selecao Simchesnaches. Unverhofft und trotzdem wie befürchtet ohne Ersatzspieler gegen den ständigen Tabellenführer und Serien-Halbfinalteilnehmer Jöst for Fön anzutreten ist an sich schon nicht einfach. Zumal der Gegner beinahe in Idealbesetzung und insbesondere mit drei Ersatzspielern antritt. Schnell liegt man mit einem Tor im Rückstand. Auf der Galerie drei unverdrängbare Besucher (mich selbst dürfte in den nächsten 2 Monaten kaum ein anderes Schicksal ereilen), welche den eintönigen Verlauf des Abends erahnen lassen. Plötzlich aber steht es unvermittelt 1:3 für SSN durch drei schnelle Gegenstösse. Linux steht wie eine Mauer und verkürzt Winkel um Winkel wie zu seinen besten Zeiten in der Blüte seiner Zwanziger.
Angesichts der knappen Personaldecke, des zumeist fortgeschrittenen Alters der Feldspieler und der langen noch zu bestreitenden Spieldauer verlegt sich das Barimeter in die eigene Spielhälfte. Man spielt den Ball vor allem in der Breite und lässt sich Zeit, damit das Spiel nicht noch ins Auge geht. Was dann natürlich eintreffen muss. Zwei vermeidbare Treffer, aufkommender Ärger und mit dem Halbzeits-"Pfiff" heisst das Spielverdikt plötzlich 3:3. Weiterhin guter Mut, dass das Spiel zu holen ist. Simchesnaches kommt aber schlecht aus der Pausenecke zurück. Nach wenigen Minuten fällt das 4:3, SSN verteidigt praktisch nur noch. Drei Gegenstösse werden trotz Überzahlsituationen nicht mit letzter Konsequenz abgeschlossen, zweimal rettet der Pfosten für die Schwarzen und so heisst es nach einer halben Stunde 6:3. Mit dieser Personaldecke, mit bereits fast violett angelaufenen Köpfen und dem deutlich höheren Altersschnitt eine Sache der Unmöglichkeit. Da packt es General Schwarzkopf nochmals am Ego und er reisst Konter um Konter an sich, fährt im Slalom durch die Gegner und hat vor dem Tor noch die Coolness für den entscheidenden Pass. Noch ein Tor bis zum Ausgleich, Einstand. Edison Filzschuh rettet zweimal mirakulös und akrobatisch auf der eigenen Torlinie, JFF fehlt in weiteren Situationen vor dem Tor die Coolness und plötzlich führt die Selecao mit 6:7!
Der Rest ist Geschichte, es brennt nichts mehr an, knapp aber verdient bringt ein denkwürdiger Abend einen unverhofften und schier unmöglich gehaltenen Sieg. Respekt für die Leistung und den Siegeswillen.
Textowiert durch Gonzalez Tripolensis um 10:53 0 Divrei Chassidim
Labels: 13.05., Anomalia, JLeague, Wers glaubt...
Mittwoch, 12. Januar 2011
00 - Regeln können so wichtig sein
All jene, die in einem Büro tätig sind, wissen es. Beim Gebracuh des stillen Örtchens, lauern viele Gefahren. Einige (leider nicht alle) können durch das Einhalten ein paar simpler Regeln elegant umschifft (hat jemand das Wortspiel erkannt?) werden. Hier die wichtigsten:
- Wachsames Auge und hohe Mathematik:
Merkt Euch beim Eintreten in die Räumlichkeiten genau, wieviele Leute Anwesend sind und beobachtet, wie viele rein und raus gehen.
Diese Regel ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr in eine Kabine verschwinden müsst. Somit könnt Ihr genau abschätzen, wann der beste Moment ist, um die Räumlichkeiten unentdeckt verlassen zu können. Schliesslich soll ja nicht gleich jeder wissen, dass Ihr das wart in der Kabine.
Beobachtung ist aber auch wichtig, wenn Ihr ohne Kabine auskommt. Denn einerseits kann sich das im Verlaufe des Besuchs plötzlich ändern. Und andererseits verhindert Ihr so, Euch alleine zu wähnen, wenn in der hintersten Kabine doch noch einer sitzt, der Euch dann beim Pfeiffen/Singen/Johlen erwischt. - Ohren auf:
Euer Auge kann viel, aber nicht alles. Manchmal muss das Ohr mithelfen. So muss das Ohr angeben, ob noch jemand irgendwo in den Räumlichkeiten anwesend ist. Mitunter eine schwierige Aufgabe. Aber eine wichtige. Denn sonst läuft Ihr Gefahr, einen Mithörer/Mitriecher o.ä. zu übersehen und dann habt Ihr wieder das alte Problem. - Einmal kann keinmal sein
Die Ladungsmenge kann bekanntlicherweise variieren. Mal wenig bis gar nicht und mal grösser. Dann müsst Ihr evtl. mal ein 2. Mal spülen. Auch hier gilt es zu erkennen, ob noch jemand anwesend ist, der beim 1. Gang schon dabei war. Wer sehr geübt ist, muss nicht warten, bis er alleine ist. Dafür muss er aber mit Sicherheit wissen, dass alle Zeugen des 1. Ganges nicht mehr anwesend sind.
Zur Sicherheit empfiehlt es sich daher trotzdem auf Einsamkeit zu warten.
Allgemein gillt: Wenn Ihr nicht spätestens 20 Sekunden nach einem Spülgang die Kabine verlassen habt, müsst ihr zwingerndermassen warten, bis alle Zeugen des entsprechenden Ganges nicht mehr anwesend sind. Erst dann könnt Ihr die Kabine verlassen.
Oder was würdet Ihr denken, wenn einer spült und dann erst 2 Minuten später aus der Kabine kommt. - Der Moment ist alles:
Timing ist in einem öffentlichen stillen Örtchen matchenscheidend. Wie erwähnt, gilt es nach einem Kabinenbesuch den Moment der Einsamkeit abzuwarten. Das heisst, die Kabine ist erst dann zu verlassen, wenn man alleine ist. Optimal ist es natürlich, wenn man schon beim Eintritt in die Kabine nicht gesehen wird.
Wer mit Zeitung unterwegs ist, muss besonders auf diese Regel achten. Denn das Lesen der Zeitung im stillen Örtchen finden leider nicht alle ganz so toll. V.a. wenn es eine gemeinsam genutzte Zeitung ist. - Vorgänger/Nachfolger:
Ist Euch beim Eintritt jemand entgegen gekommen? Wollt Ihr verhindern, dass Ihr die gleiche Kabine erwischt? Hier muss das Ohr meistens wieder helfen (manchmal reicht leider auch das Auge; glücklicherweise aber nicht immer).
Unbedingt in eine Kabine treten, wo keine Spülanlage am Wiederauffüllen des Tanks zu hören ist. Denn da war ja offenbar erst gerade einer drin. - Schhhhhh (oder "weniger ist mehr")
Bars oder Kaffeehäuser eignen sich bestens für kleine Unterhaltungen. Der Pausenraum auch. Die Toilette allerdings nicht. Überhaupt nicht. Deshalb gilt auch hier: Kopf runter, Radar weitgehend umfliegen und möglichst kurze Routen wählen. Auch hier spielt Timing eine wichtige Rolle. Denn man weiss ja mittlerweile, welche Kandidaten einen sicher ansprechen werden und mit einem den letzten Match besprechen müssen, obwohl sie mit mindestens einer Hand gerade am besten Stück rumhantieren.
Selbstverständlich ist es stets falsch, selbst ein Gespräch zu eröffnen. Beim Antreffen eines Arbeitskollegen/Vorgesetzten gilt: Situation kurz analysieren und dann allenfalls ein kurzes "Ciao" oder "Grüezi" deponieren. Nie mehr. Aber oftmals reicht auch weniger (also nichts).
Niemals eines der folgenden Dinge sagen: "En guete", "Bis nachher" oder "Geht's besser?" - Einmal löschen bitte:
Wir können es alle schönreden. Aber es bleibt dabei: Viele Benutzer dieses Ortes waschen die Hände danach nicht. Als erstes gilt es natürlich, sich diesen Skandal selbst nie zu leisten. Auch wenn mal nichts gekommen ist. Immer waschen.
Doch was tun, wenn man einen Anderen dabei erwisch, wie er eben nicht wäscht? Nur in ganz seltenen Fällen kann man den Betroffenen ansprechen. (Ihr denkt, Ihr könnt Euch das bei einer Person leisten? Lasst es lieber. Es lohnt sich meist nicht.) Daher muss man meist in den sauren Apfel beissen und das Bild schnellst möglich aus dem Kopf löschen und zur Tagesordnung weitergehen. Selbstverständlich darf man sich merken, wer's war und künftig möglichst jeglichen Handkontakt vermeiden. - "Mach es wie die Indianer; verwische Deine Spuren"
Vor Ihr den Ort des Geschehens verlässt (sei es in der Kabine oder nicht), ist ein General-Check unabdingbar. Falls Ihr nur klein musstet, gilt das Augenmerk v.a. der Hose. Ich weiss, ich weiss "Da hilft kein Schütteln und kein Klopfen..." Aber dafür trägt man ja mehrere Schichten. Und die oberste muss blitzblank und absolut trocken sein. Alles andere ist unverzeihlich. Sollte das Unglück trotzdem mal geschehen, muss geschickt manövriert werden. Alles ist erlaubt: Jacke, Hemd, Hände, Tüchlein, Zeitung... es gibt keine Grenzen.
Führte der Besuch in eine Kabine, gilt es des weiteren auch noch sämtliche weiteren Kleidungsstücke zu kontrollieren. Risikozonen wie der Rückenbereich eines Hemdes/T-Shirts wie auch der Gesässbereich der Hose sollten besonderes Augemerk erhalten. Aber auch Hosenbeine u.v.m. laufen Gefahr in der Kabine Spuren aufzunehmen. Da kann auch der Vorgänger schuld sein (warum ist der Boden immer so nass?!?). Aber wenn Ihr mit einem nassen Fleck auf der Kleidung aus der Kabine kommend erwischt werdet, hilft auch die beste Erklärung/Entschuldigung/Ausrede nichts.
Daher: Vertrauen ist nicht gut. Kontrolle ist viel besser. - Ein Blick zurück, ein Griff zum Besen; denn niemand will Deine Spuren lesen:
Zu guter Letzt müssen auch noch sämtliche Spuren an der Infrastruktur beseitigt werden. Jede Farbe ausser weiss muss entfernt werden. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Bürste, Papier, Abdeckmaterial aller Sorten usw. Es darf einfach nur weisse Fläche übrig bleiben.
Aber Vorsicht: Die Putzaktion selbst darf keinenfalls selbst Spuren hinterlassen. Daher gilt: Papier runterspülen (siehe Regel zum 2. Spülgang), Bürste reinigen und alles andere Material verschwinden lassen (daher Vorsicht bei der Wahl des Materials).
Und stets Vorsicht vor der Mutter aller Fehler. Die Bürste kommt erst zum Einsatz, wenn alles Papier aus dem Weg ist. Anderenfalls ist eine saubere Reinigung der Bürste praktisch ausgeschlossen...
So, ich hoffe, ich habe dem einen oder anderen Leser eine oder mehrere peinliche Situationen erspart. Und wenn es nur eine war, bin ich schon überglücklich. Denn Ihr wisst es alle: Eine einzige peinliche Situation rund ums stille Örtchen, belibt ewig haften und kann eine zwischenmenschliche Beziehung längerfristig unmöglich machen.
In diesem Sinne
Bon Seil und alles Gute
Textowiert durch el tigre numero uno_ um 14:05 0 Divrei Chassidim
Eine humanitäre Katastrophe
Beinahe jeden Tag liest oder sieht man etwas über die armen Einwohner des Gazastreifens, die von den grausamen Israelis im grössten Gefängnis der Welt eingesperrt werden. Ohne Wasser, Strom und Essen, schlimmer könnte es kaum kommen. Wie dieses Video verdeutlicht:
Während in Somalia tagtäglich die Shariagerichte ihren Schrecken verbreiten, wie man in der heutigen Ausgabe der NZZ lesen konnte, im Iran Regimekritiker, Journalisten und Angehörige anderer Religionen für Nichtigkeiten zum Tode verurteilt werden und in Pakistan Gouverneure wegen liberalen Einstellungen von ihren Leibwächtern ermordet werden. Aber wenn man dem Juden nicht die Schuld geben kann interessiert es ja auch keinen.
Textowiert durch Lino um 10:12 0 Divrei Chassidim
Labels: Wers glaubt...
Dienstag, 11. Januar 2011
Die Vergabe des Kadur Sahav
Die Spielweise von Xavi kann mit Fug und Recht als langweilig bezeichnet werden. Er hat nicht die Schnelligkeit und Explosivität eines CRonaldo oder die Technik und Wendigkeit eines Lionel Messi. Trotzdem schafft er es, mit seiner stupenden Übersicht Spiele teilweise im Alleingang zu entscheiden, nicht in dem er wie CRonaldo oder Messi Tore schiesst, nein, in dem er seinen Mitspielern pfannenfertige Torvorlagen hinzaubert oder kurz das Tempo erhöht und so ihnen den nötigen Platz erarbeitet den sie zum Toreschiessen brauchen. Wer selber Fussball spielt weiss wie schwierig es sein kann in vollem Tempo die Übersicht zu behalten oder nach einem 50m Sprint noch einen gefühlvollen Zuckerpass zwischen der Abwehr so hindurch zuspielen, das er dem Mitspieler eine direkte Torchance eröffnet. Barcelona spielt ohne ihn nur halb so gut und braucht viel mehr Einsatz und Unterstützung durch die Stürmer als wenn er mitspielt. Ich könnte ihm stundenlang beim Spielen zuschauen, nur um auf den Moment zu warten in dem er einen seinen Zuckerpässe aus dem Fussgelenk zaubert. Er bildet, in seiner teamdienlichen Spielweise einen wunderbaren Gegenpol zu einem Egomanen wie CRonaldo, der nur mitspielt damit er selber ein Tor schiessen kann.
Und genau das sollte meiner Meinung nach auch viel höher gewichtet werden. Sowohl im Klub als auch in der Nationalmannschaft ist er der wichtigste Mann im Mittelfeld, denkt und lenkt das Spiel und ist für die ganze Organisation der Offensive zuständig. Er bestimmt das Spieltempo, den Moment der Angriffsauslösung und spielt die entscheidenden Pässe für die Tore.
Meine Auswahl für die Wahl zum Spieler des Jahres hätte übrigens so ausgesehen:
- Xavi
- Wesley Sneider
- Diego Forlan
In diesem Sinne einen guten Start ins neue Jahr, viel Erfolg und Gesundheit wünscht euer
Textowiert durch Lino um 14:42 0 Divrei Chassidim
Labels: Helden, sport unterem davidstern, WM