Gestern zu später Stunde, als nur noch die Allerfleissigsten das Büro noch hüteten, erreichte uns die frohe Kunde, dass die ICZ nun endlich eine Lösung für deren marode fleischige Küche gefunden hat: In Kürze soll in Zürich wieder auswärts fleischig gegessen werden können, endlich gibt es für die Myriaden von blutrünstigen Kannibalen und lustvollen Naturfaser-Verzehrer wieder die Möglichkeit bestehen, sich politisch korrekt zu verpflegen. Abgöttische Freude und Simchesnaches herrscht.
Dass es sich beim Restaurateur um einen Local Player handelt, der in den letzten Jahren bewiesen hat, dass er ein gastronomisch ansprechbarem Menu auf die Beine stellen kann (Klas Rittri von Books & Bagels) und es geschafft hat, ein In-Place für kurzweilige Mittagessen und Mitnahme-Mahlzeiten zu institutionalisieren, lässt doch aufhorchen und Gutes erhoffen.
Wir verweisen auf die Liste der Best of-Schalom, welche vor einigen Monaten hier publiziert worden war, wünschen von Herzen viel Erfolg und gutes Neues und freuen uns auf ein erstes, neu-gieriges Wiedersehen in der alten Wirkungsstätte von Lerch, Jasmin und Co..
NACHTRAG: Wir möchten an dieser Stelle auch dem Tachles gratulieren, welches nach Jahren von Grabenkämpfen und doch ziemlich heftiger Anti-Establishment-Einstellung gegenüber der ICZ diese Initiative inzwischen in so positive Energie umzumünzen wusste, sodass die ICZ es neuerdings für opportun empfindet, in ihrer offiziellen Mitgliederpost zu obiger Thematik gleich auch noch der Ausführlichkeit halber auf das Tachles selbst hinweist. Man darf das durchaus auch politisch fragwürdig finden.