Montag, 2. Mai 2011

Vergesst den Apple-Hype!

Während sich die einen alles daran setzen, die eigene Blutzusammensetzung rasch möglichst wieder auf den normalen Stand zu bringen, haben andere endlich das technische Gerät entwickelt, auf das alle sehnlichst gewartet haben. Here is what you need!

Vergesst die langen Schlangen vor den Apple-Shops dieser Welt, vergesst die campierenden Freaks, die vor Ort übernachten, um sich das erste iPhone oder iPad zu ergattern. Bestellungen für dieses unverzichtbare Gadget nimmt das Redaktionsteam gegen Vorauszahlung gerne entgegen. Über die Lieferzeiten kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verlässlichen Angaben gemacht werden.

Jetzt kommt das «koschere» Smartphone

Eine israelische Telefongesellschaft wirbt bei ultraorthodoxen Juden einem Zeitungsbericht zufolge mit einem «koscheren Smartphone», das ausschliesslich über ein jiddischsprachiges Menü zu bedienen ist.

Fromme Klingeltöne

Wie bereits andere Telefone zuvor habe auch das neue Gerät «keinen SMS-Dienst, keinen Internetzugang, weder Facebook noch E-Mail und noch nicht einmal eine Kamera», um fromme Juden nicht in Versuchung zu führen, berichtete die Tageszeitung «Jediot Aharonot» am Mittwoch.

Wirklich neu seien jedoch die einsprachige Menüführung sowie eine grosse Auswahl frommer Klingeltöne. Wer am Sabbat einen Anruf tätige, zahle einen übermässig hohen Minutenpreis von zehn Schekel (etwa zwei Euro), hiess es weiter.

Vier Monate für die Übersetzung ins Jiddische

Nach Angaben des Anbieters Accel Telecom gegenüber der Zeitung brauchten zwei Übersetzer rund vier Monate, um das Menü ins Jiddische zu übersetzen. In der dem Deutschen verwandten Sprache hiessen Klingeltöne auf dem Gerät nun «Klingen» und der Bildschirmschoner «Schirm Verteidikung».

Um den Segen von Rabbinern für das Gerät zu erhalten, musste Accel Telecom der Zeitung zufolge nachweisen, dass selbst technikversierte Nutzer keine der eingebauten Sperren des Telefons überwinden können. Für das Gerät gebe es einen Markt von bis zu 400'000 ultraorthodoxen Juden.

(Quelle: tagesanzeiger.ch)

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