Dieses Wochenende war besonders interessant. Erstens stellt sich heraus, dass die guten Mutes Tickets für das Heimspiel gegen Thun vom Mittwoch in keiner Weise zu optimistisch erworben worden waren. Zweitens verbrachte man einen geglückten Lag Baomer-Nachmittag. Sprich während der ersten Halbzeit tat man noch etwas sozial, beschäftigte sich mit Feuer und Fleisch und spähte alle 6.13 Sekunden auf den Spielstand. Nach der Hälfte dann gab es kein Halten mehr, weder auf dem Platz noch vor dem Bildschirm. Verrückt schöne Perspektiven für einen verrückt unterhaltsamen Mittwoch Abend...
Und dann war wieder mal der interessante Blick in die JüZ. Diese Woche wurden zwar keine Scheitel in Schwimmbädern oder im Purim-Vollsuff liegen gelassen, es wurden auch keine neuen esoterischen Rituale für Bündner Bergdörfer in den Raum gestellt. Und dennoch wurde auch diesmal das obligate Schmankerl nicht vorenthalten.
Da publiziert also Baranes auf einer Achtelseite ein Inserat mit dem übrigen Blabla, seiner notorischen Erfahrung in Restauration, Hotellerie und sonstigen Institutionen, mit welcher er nun das einzige koschere Grillrestaurant der Stadt führt. Dann wird's aber erst richtig interessant: Auf geschätzten 20 Zeilen wird darauf hingewiesen, dass wieder einmal das Gerücht kursiere, das Baranes-Lokal stehe aufgrund finanzieller Probleme vor dem Aus. Was in dieser Art natürlich überhaupt nicht stimme. Im Gegenteil: Bald werde eine Bäckerei/Konditorei, eine Pizzeria (Déjà vu?) sowie ein Eventsaal für 500 Personen eröffnet.
Nun, gleichzeitig weiss jeder, dass sich die ICZ für eine Restaurationsvariante entschieden hat, um einen eigenen umfangreichen fleischigen Betrieb in ihren renovierten Lokalitäten instand zu setzen.
Ein Lokal für 500 Personen zu finden, ist in der zunehmenden Platzknappheit der Stadt Zürich, kein einfaches Unterfangen. Grosszügig ausgelegt könnte dieses Kriterium auch auf die Räumlichkeiten der ICZ zutreffen. Dass hierin auch für (zumindest einen Teil der) Ausweitung der gastronomischen Aktivitäten der "Baranes-Gruppe" zutreffe, ist zumindest denkbar.
Wie gesagt, es ist ein Gerücht und eine Zusammenarbeit würde sich somit wenigstens logisch erklären lassen. Dass der Schreibende dies zumindest für die ICZ als eine sehr schlechte Idee hält, basiert vor allem auf persönlicher Einschätzung von Potential, Fähigkeiten, Zumutbarkeit und letztendlich Transparenz einzelner Beteiligter.
Hoffen wir also auf das Beste (bzw. auf etwas besseres).
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