Donnerstag, 29. Januar 2009

Simches-Games

hier noch als nachtrag die simches games, welche an jeder simche - noch so trist - ein stimmungsretter sein können. viel spass:

1. barttröpfchen zählen: wer als erstes 7 tröpfchen in ein und demselben bart findet, gewinnt.
schweiss, wein usw. alles zählt.

2. scheitel bingo: wer trotz mechize 4 damen findet, die den selben scheitel tragen und erst noch
in einer reihe sitzen, gewinnt. (tichel und lümpen zählen auch)

3. anzug memory: finde 3 herren mit demselben anzug (ist noch schwierig, da alle gleich aussehen)

4. do the rabbi-dance: wer den mufti so immitiert, dass entweder jemand dreinfährt oder so, dass alle schäfchen im square-dance-stil mitmachen, gewinnt.

5. the good old pe*is game: einer beginnt indem er während einer rede das wort "pe*is" ruft. so laut, dass es die mitspieler hören, aber natürlich so, dass es niemand sonst hört. der nächste muss es dann etwas lauter rufen als der letzte. und der nächste noch etwas lauter. verloren hat der, der sich nicht mehr traut lauter zu rufen als der letzte. wer erwischt wird, verliert nicht!

6. drosches bingo: stellt euch bingo körtchen mit den wahrscheinlichsten worten zusammen, die in drosches fallen
(naches, gesund, so, gewalt, mizwes, bayis nemon, hazloche usw.). am besten 4x4. wer eine reihen hat (hoch, quer oder diagonal) gewinnt das spiel.

7. zu guter letzt die tuc*es parade: ganz einfach: ein loch zehn finger zur auswahl. wer die meisten zeiger versenkt, hat gewonnen.

punkte-skala:
cc-member: 1pkt;
person, mit der man per-du ist: 3pkt;
fremde person: 4pkt;
person, mit der man per-sie ist aber kennt; 5pkt
person mit smiche: 7pkt
familienmitglied von chossen und kalle: 9pkt
chossen 10pkt.
(weibliche personen zählen jeweils doppelt)

alles gute

Montag, 19. Januar 2009

Kürzlich beim Beck

Neulich in der K-Bäckerei unseres Herzens (bezeugt vom spirituellen Genosse Johannes Grüninger und Scheich Almen):

Eintritt nach vollzogenem Mittagessen beim Bagelbauch in der traditionsgemässen Absicht, sich für den späteren Verlauf des Nachmittags noch eine Schlemmerei (möglichst ohne widerlichem Parverahm) aufzuerlegen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Eintritt also in die Bäckerei. Erstmals gähnende Leere. Was schon mal gut ist, weil man dann nicht wichtige Minuten einem Schauspiel beiwohnen kann, wenn nämlich wieder mal ein Kunde vor dem Tresen steht, siebzehn Mal die Regale mit dem Auge durchmäht auf der schier endlosen Suche nach dem einen Produkt, das ihn von seiner Amnesie erlösen würde. Die Amnesie von Ich-wollte-doch-etwas-Bestimmtes-was-war-es-nun-schon-wieder-und-wenn-nicht-das-dann-halt-sonst-was-Feines, welche sonst nur noch von Tratschgesprächen und "Hach, Du schon wieder, beim dritten Mal gibt's einen Kaffee!" unterbrochen wird. Jedenfalls steht man da und bemerkt, dass nicht nur auf der humanen Präsenzebene, sondern auch auf den Auslagen selbst die gähnende Leere herrscht. Nichts. Wie Kuba oder Russland. Ein paar krümlige Kipferl, ein paar Brote, aber auf der Konditorei-Ebene praktisch die Wüste Gobi. Da stellt sich doch unsereins hin und fragt die freundliche Kosmopoliten-Bedienung, wo denn der Wurm drin liege, was denn los sei.
Da kommt die unverblümte Antwort: "Ja mei, wusstens' denn nicht? Heute ist eine Hochzeit!
- 'tschuldigung?
- Ja mei, die Hochzeit!
- Der Bäcker hat geheiratet?
- Nein, sonst wer.
- Und was hat das mit der Bäckerei zu tun?
- Ja, das ist doch klar, da kommt doch niemand in die Bäckerei!
Der werte Konsument (v.a. derjenige mit dem Skifluggesicht und den schönen Füssen) bittet deshalb an dieser Stelle den Bäckerei-Staff eindringlich dazu auf, künftig bei allen Hochzeiten bitte auch uns eine Einladung zu schicken, dann wissen wir wenigstens, dass wir an diesen Tagen nur Pudding, Fischkonserven und pürierte Chilischoten futtern.
Foaz weg!

Kannibalenupdate Eight25

Gemäss heute diffundiertem Infoschreiben öffnet das Eight25, Koscherrestaurant an der Stätte des bisherigen Schaloms, am 15. Februar seine Pforten dem breiten Publikum. Die wunschgemässen Renovationen im eigentlichen Lokal würden jedoch noch weitere Zeit beanspruchen, weshalb der Betrieb vorerst in der AKL-Loge der ICZ von Statten gehen wird, bevor dann im Mai der eigentliche Bau des Restaurants eröffnet wird.
Wenn man jedenfalls vom Internetauftritt des Restaurateurs Klas Rittri schliessen will, dessen Aufnahmen und Professionalität schon mehr als ein simples Amuse-Bouche darstellen, kann der neugierige durchaus mit einem interessanten Projekt rechnen. Natürlich wird eine Gesandtschaft von Chassidus Chübelsack auch diesem Projekt ins Maul schauen und an dieser Stelle zu gegebener Zeit zu berichten wissen.
PS: Interessante Anekdote am Rand. Als der ICZ-Vorstand im Herbst einen Empfang spendete, wurden bereits Catering-Produkte von Eight25 serviert, worauf vereinzelte Fingerlecker sich bereits nach Reservationsmöglichkeiten erkundigten...

Gedanken auf dem heissen Stuhl

Diese Gendanken wurden bereits mündlich überliefert und werden hier einfach zur Vollständigkeit nochmals für die Nachwelt und den interiesserten Leser schriftlich festgehalten.

Eines Morgens während eines mehr oder weniger heftigen Stuhlganges habe ich mir zur Sache folgende Gedanken oder besser Fragen gestellt:

  • Wie hässlich ist es, wenn man das WC betritt und einen schweissigen Abdruck vom Vorgänger vorfindet?
  • Wie unangenehm ist es, wenn der WC Sitz noch warm ist?
  • Muss es einem peinlich sein von anderen mit der Lektüre in der Hand beim Gang auf das WC beobachtet zu werden?
  • Darf man einen Kommentar machen, wenn man jemanden beobachtet der sich nach dem WC Besuch die Hände nicht wäscht?
  • Muss man sich komisch vorkommen wenn beim Pinkeln, vor allem während, der Chef mit einem redet?

Einen guten Appetit allerseits.

Sonntag, 18. Januar 2009

DANKE KONAMI !!!!

nach einem lampenfüller und einem poker-abend (oder war's umgekehrt?) gönnten sich der lybische kamelfunktionär und meine wenigkeit noch ein kleines england-pes-abenteuer. es folgen "die unglaublichen abenteuer von ernie und bert":

vorrunde

1. spiel: eine standesgemäse niederlage gegen peru. das 1:0 konnten wir noch ausgleichen. aber auf das 2:1 hatten wir keine antwort.

2. spiel: gegen südafrika fiel das 1:0 gegen uns schon in der 4. minute. was folgte war eine beispiellose machtdemonstration. in der 21. minute stand es schon 4:1. am ende hies es 7:1. ein spiel, in dem alles, aber wirklich alles, gelang.

3. tschechien: das 1:0 fiel standesgemäss schon früh (gegen uns). auch hier folgte dem ausgleich das 2:1 für den gegener. in der 85. minute schliesslich noch der ausgleich zum 2:2. würde das reichen? jep: mit 4 punkten mogelten wir uns in die zwischenrunde.

zwischenrunde:

achtelfinal: ukraine, der hassgegner. wieder 1:0 kassiert und ausgeglichen. auf das 2:1 hatten wir diesmal aber eine andere antwort. herr schnuff schickte den ow(f)en vorzeitig duschen. trotzdem gelang der ausgleich noch. wayne mit einem ego tor. ein kunsstück, dass er in der verlängerung widerholte und so den krimi zum vorzeitigen ende brachte.

viertelfinal: italien war kein thema. früh 2:0 geführt und nur noch das pro-forma 2:1 hinnehmen müssen. ansonsten alles ruhig.

halbfinal: nach dem bereits bekannten muster 1:0 im rückstand. und da passiert's: das 2:0 folgt auch gleich noch. der anschlusstreffer in der 60. drohte anschliessend zur resultatkosmetik degradiert zu werden. doch dann! endlich einmal wir: ca. in der 95. (als man jeden moment mit dem abpfiff rechnet) gelang endlich mal uns das wunder. ein prachtskopfball rettet uns in die over-time, wo der nordafrikaner im team mit 2 traum-toren den final herbeischiesst (u.a. ein tor aus 29m ins lattenkreuz... BÖSCHT GOL ÖVER).

final: la grande nation schoss früh mal durch einen spieler-abgewählt-programmier-fehler das 1:0. doch unser doppelpack kurz vor dem seitenwechsel drehte die partie. die 2. hälfte wurde top-diszipliniert runter gespielt. und da wer er perfekt, der schon länger fällige wm-titel.

shkoch an konami für beste unterhaltung.

Ferrell feat. Dubya / Kannibalen, Freude herrscht!

Mit Herannahen der Fanfaren und der megalomanischen Eröffnungszeremonie von Messias Barack ("ich will zuerst Arbeitsplätze schaffen" - und organisiert gleich ein Volksfest für 150 Mio. Dollar) und dem leisen Abgang von George "Dubya" Bush sei wieder einmal auf grossartige parodistische Auftritte des Halliburton-Präsidenten hingewiesen, die er uns in den letzten 8 Jahren beschert hat. Während sich die etwas weniger seriösen Medien vor allem an seinen effektiven Auftritten erlaben, führen wir als offizieller Vertreter der journalistischen Elite vielmehr die grossartigen Parodien von Will Ferrell ins Feld. Sedö lüeg:





Und noch ein Letzter, der nicht eingebettet werden kann.
PS: Und noch was, das erste fleischige Restaurant seit der Schliessung von Schalom hat eben diese Woche an der Zurlindenstrasse wieder seine Tore geöffnet. Erste Rezensionen werden in den kommenden Wochen ihren Weg in dieses Forum finden. So wahr wir hier schreiben.

Freitag, 16. Januar 2009

spenden aldi und lidl ihre tageseinnahmen nach israel?

- post auf hinweis v. gonzalitano tripeli feat. steve daberinho -

ein doch eher merkwürdiges gerücht hielt sich über tage in foren und plattformen. aldi und lidl sollen geplant haben, ihre tageseinnahmen von samstag und sonntag (9./10. jänner) nach israel zu spenden. sofort waren die niveaulosen hetzer auf dem plan: "boykottiert die zionisten" "sie unterstützen das massaker" oder "lidl und aldi für immer meiden" sind nur einige beispiele solcher traurigen statements. die sache ging so weit, dass die beiden (eher selten pressemitteilungen veröffentlichenden) supermarkt-ketten öffentlich dementieren mussten.

fazit: woher das gerücht kommt, ist unklar. die geschichte zeigt aber wieder einmal, auf welchem niveau selbst in unseren breitengraden diskutiert und gedacht wird.

hier der ganze artikel

gut shabbes gut shabbes, wie goht's?

Freitag, 9. Januar 2009

Fussballer als ausgewiesene Bibelexperten


Publiziert im Namen unseres verehrten Herrn Tripogonz:


Auch der Verteidiger von Juventus Turin, Nicola Legrottaglie, hat sich natürlich wie jeder andere auf diesem Planeten seine Meinung über einen Konflikt gemacht, dessen Tragweite, dessen Details er nicht mal im Ansatz versteht, und tut nun sein Wissen über die Ereignisse im Gazastreifen der vergangenen Tage kund. "Ich wusste, dass dies geschehen würde, es handelt sich dabei um eine biblische Prophetie. Das Volk Israel war das von Gott erwählte Volk, hat diesen aber nicht anerkannt und bezahlt nun mit den entsprechenden Konsequenzen" (frei übersetzt aus der Gazzetta dello Sport von heute).
Manchmal ist es eben doch besser, wenn man einfach schweigen würde (vor ein paar Wochen trug er bei seinem ersten Torerfolg ein T-Shirt spazieren mit der Aufschrift "Gesù vive!" (Jesus lebt). Das tat aber wenigstens noch niemandem weh.
Shabbes 'menand!