Bereits ist es fünf Wochen her, als die Gemeinde und die jüdische
Gemeinschaft den schmerzlichen Verlust ihres Gemeinderabbiners hinnehmen
mussten. Zwar wurden die Abonnenten des "Todesfall-Newsletters" über den Hinschied von Michael Goldberger s.A. so rasch wie möglich informiert. Jedoch nur diese. Form und Umfang dieser Info unterschied sich kaum von anderen Todesfallmitteilungen. Mit Verlaub, es handelt sich beim Verstorbenen nicht um ein einfaches Gemeindemitglied, sondern um den Gemeinderabbiner, dem die Gemeinde (auch bereits vor seinem Amtsantritt) viel zu verdanken hatte und hat. Die Kommunikation der ICZ-Verantwortlichen in diesem Zusammenhang ist nur schwer
nachvollziehbar und verägert.
Seit dem Todestag am 17.7. wurden mindestens sechs ICZ-Newsletter verschickt. Zu Shabbat Acheret, Wohltätigkeitsveranstaltungen, Jogghatlon (nun ja, dass "h" hat sich wohl schon vor dem Start bereits zwei Mal verlaufen...) usw. Auf eine elektronische Information zum Hinschied von Michael Goldberger s.A. warten die Mitglieder noch heute. Auch auf der Website www.icz.org ist nichts zu finden, ausser einem Link zur Kontaktaufnahme mit dem Verstorbenen. Das ist dann wohl der viel zitierte "direkte Draht nach oben".
Eine Stellungnahme und/oder eine Würdigung seitens der Gemeindeverantwortlichen bleiben bis zum heutigen Tage aus. Es darf wohl davon ausgegangen werden, dass die Verantwortlichen
mit der Familie in Kontakt standen, um das Vorgehen zu besprechen. Doch
auch wenn sich die Familie möglicherweise für eine sehr zurückhaltende
Kommunikation entschieden haben sollte, müsste der Gemeinde irgendetwas in irgendeinder Form mitgeteilt werden.
Eine Frage des Anstandes und des Respekts. Und eine Frage der Ehre.
Mittwoch, 22. August 2012
Eine Frage der Ehre
Textowiert durch Diego um 00:30
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