Montag, 26. März 2012

Es pessacht wieder mal

Halli hallo und herzlich willkommen beim Spocht. Fussball...

Bitte seid doch mal ernst. Jetzt ist wirklich nicht die Zeit, um sich blöd aufzuführen. Pessach steht wieder an und wir sind noch nirgends mit unseren Chumres. Eier Tinte aus Chometz und Aluboxen aus Schweinen, sind ja so was von 2011.

Und in diesem Jahr scheint sich das korrekt geführte Judentum hierzulande einmal mehr über die Geldbörse zu definieren.

Ein Nescafe Gold kostet in den Koscherläden stolze 23.- CHF (der übliche Preis im Detailhandel bewegt sich rund um 14.- CHF). Einziger Unterschied: der Koscher LePessach Kleber oben auf dem Deckel!

Daher danken wir an dieser Stelle dem CC Aussenkorrespondenten Dr. B. Irken (-Stock) für seine Updates aus dem eiligen Land, wo das Judentum noch so gelebt wird, wie vor Jahren am Berge Sinai. Dazu 2 Veranschaulichungen.

Leiden, leiden und noch mehr leiden.
Scheinbar genügt es nicht mehr, dass die Mazes uns die ganze Verdauung verhunzen. Nun soll die Maze scheinbar auch eine aktivere Rolle beim dem spielen, was danach kommt:


Und endlich wurde auch eine realistische Lösung gefunden, für die leidige Problematik der Defintion von Chametz (zur Vergrösserung einfach auf's Bild klicken):

In diesem Sinne sei euch allen ein koscherer und panischer Pessach gegönnt.

Dienstag, 20. März 2012

Orles für den Umweltschutz

Um jüdische Beschneidungen ranken sich ja alle Arten von Gerüchten. Dass diese Gerüchte sich im deutschsprachigen Raum auf ein paar Platzhirsche beschränken, welche dieser Kunst Herr sind, vermag nicht weiter zu überraschen. Einerseits handelt es sich um eine der wenigen Gebote, wo mehr Leute wohl weg- als hinschauen, was man zum Beispiel von der Hochzeitsnacht nicht behaupten kann (lebendiges Beispiel hierzu ist der letzte Failed Messiah, der sich zuletzt in der russischen Republik in voller Pracht und leuchtender Kippah und Männlichkeit mit einer Prostituierten filmen liess).

Jedenfalls ist der Mohel eine der wohl kultigsten Erscheinungen des lokalen Judentums. So gibt es für den wohl berühmtesten Mohel Mitteleuropas mit nahezu 6'000 tadellosen Exemplaren sogar eine Facebook-Gruppe, in welcher sich Mit-Glieder dessen Kunstwerke treffen. Genauer Diskussionsinhalt dieser Gruppe entzieht sich der Kenntnis der Schreibenden, kann sich aber auch ohne allzu blumiger Fantasie erdacht werden. Oder hat einfach keinen, wie so vieles auf Facebook.
So geschah es also vergangene Woche, dass ein modern-orthodoxes Exemplar der meistgenannten Zürcher Parallelgesellschaft seinen frisch bezogenen Sohn ebenfalls in den Club der beschnittenen Heroen bringen wollte. Alles ging gut, die einen weinten vor Rührung, der andere quietschte vor Schmerz, bis er betrunken wurde und alle gingen zufrieden nach Hause bzw. machten sich an, einer parallelen Arbeit nachzugehen (Anm. d. Red. Küdi Aeschbacher ist gerade hier vorbeispaziert, auch er trägt rosa Schals).
Tags darauf macht sich der stolze Papa mit dem frischbeschnittenen Sohn auf zur Kontrolle beim Schnippsler und fragt aus reiner Neugier, was eigentlich mit der abgeschnittenen Vorhaut geschehe. Antwort: "Die vergrabe ich in meinem Garten. Wieso meinen Sie etwa, habe ich so schöne, hohe Bäume?"
Gut, auch das ist geklärt. Anschliessend wird der Mohel auf das Gerücht aufmerksam gemacht, dass aus den Vorhäuten Mitteleuropas auch schon ganze Kollektionen von Portemonnaies angefertigt worden seien (Antwort: Schüchtern-verschmitztes Lachen). Und dass diese Portemonnaies bei dosierter Streicheleinheit auch zu einem Koffer umfunktioniert werden könnten. Auch hierauf schüchtern-verschmitztes Lachen.

Fazit 1: Auch der seriöseste Job kann mit Humor genommen werden.
Fazit 2: Nicht jedes Gerücht ist falsch, nur weil es sich lustig anhört.
Fazit 3: Orles sind unheimlich 2011.
Fazit 4: Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Oder wo ein hoher Baum steht, da greife man zur Schaufel.


Sonntag, 4. März 2012

Purim-Party am 10. März 2012!