Montag, 21. November 2011

Eintracht Whisky-Schiff

Als freundlicher Hinweis auf das Wohlergehen des jüdischen Volkes, mit Rücksicht auf den Simchesnaches unter dem Davidstern und in Anbetracht der aktuellen Ereignisse seien die Jünger von Chassidus Chübelsack auf das bevorstehende Whiskyschiff (bzw. deren 3 Ausstellungsschiffe) unter tatkräftiger Führung des CC-Exekutivkomitees hingewiesen. Ein Anlass für Feinschmecker, Geniesser, Klugscheisser und Gelegenheitsproleten.
1. - 4. Dezember 2011
Die CC-Delegation wird den Bürkliplatz gleich am ersten Abend in seinen Grundfesten erschüttern (inklusive anschliessender Seeüberquerung.
In diesem Sinne Lechayim!

Pandoro Melegatti

Der werte Schlemmer-Oilem sei auch dieses Jahr freundlichst darauf hingewiesen, dass verschiedene Produkte der Marke Melegatti unter Aufsicht der S.I.K.S. stehen und deshalb auch dem heimischen Publikum zum Konsum anregen. Interessierte finden in der Schweiz Melegatti-Produkte insbesondere in Engros-Märkten. Im Detailhandel wurde bisher nur der Pandoro (grosser blauer Karton) gefunden. Munden tut er jedenfalls.
Wohl bekomm's!

Donnerstag, 10. November 2011

Maurizio Zamparini hat alles verstanden

Wer bitte? Zampano? Ja, der Präsident der U.S. Palermo ist auch ein bisschen ein Zampano. Ist ja auch der neue Tenor der Präsidenten der Vereine in der Serie A: Alle sind ein bisschen Über-Ich, ein bisschen super-berühmt und am allerprimärsten sind sie aber aufgeblasene Egomanen, welche nur noch über das Besitzverhältnis über einem Fussballclub zu Medienauftritten sondergleichen verhelfen. In diese Schublade siehe auch De Laurentiis, welcher sich auf einem Kreuzfahrtschiff an Inler in einem Plüschkostüm bei dessen Medienvorstellung reiben musste, um sodann die obligaten Applause der hörigen Journalisten zu erfahren. De Laurentiis kommt aus der Filmbranche und ist sich somit Inszenierungen gewohnt. Maurizio Zamparini hat Conforama an die Franzosen verkauft und hat seither seine Finger überall dabei. Jedes zweite Wochenende verkündet er, die U.S. Palermo verkaufen und selbst zurücktreten zu wollen, verschreit die gesamte Schiedsrichterschaft als korrupt, mafiös und antizamparistisch. Letzthin verkaufte er seinen mit Abstand fähigsten Fussballer, Javier Pastore, an den letzten dahergelaufenen Scheich in Paris zum P.S.G. für über € 40 Millionen. Nun aber macht er rechtsumkehrt. Und behauptet, er sei von Pastore's Spielervermittler verarscht worden. Mehr sogar, er hat Anzeige erstattet, weil er von ihm angeblich erpresst worden sei.
Und Wayne? Eben: Im Zusammenhang mit der Erpressung musste wieder mal die Judenschaft daran glauben. Zamparini nämlich: "In Amerika gibt es Anwälte, die meisten deren jüdischer Abstammung, welche spezifisch vor Spitälern und Gerichten potentielle Klienten abfangen, unbezahlte Beratung anbieten und sich sodann als höchste Tantiemen der erstrittenen Summen Gewinne einstreichen."
Aha. Mal abgesehen vom Zusammenhang bedanken wir uns wieder mal für diesen geistreichen Weltverschwörungsbeitrag. Wir applaudieren. Wem? Stefano Palazzi, der Staatsanwalt, welcher ein Untersuchungsverfahren gegen Zamparini wegen besagter antisemitischer Äusserung eröffnet hat.

Später am Tag soll sich Zampa dann wiederum vor die Kamera stellen und rechtstellen, dass er seine Bemerkung nur positiv gemeint habe. Er habe einen grossen Respekt vor der Geschichte und der Kultur des Judentums.

Kleine Bemerkung am Rande: Ja, Zamparini hat kein Problem jüdische Spieler zu engagieren, welche dann für seinen Verein Tore schiessen (Eran Zahavi hat im Sommer für € 1.6m von Hapoel Tel Aviv nach Sizilien gewechselt und seither in 8 Meisterschaftstoren 2 Tore geschossen und zu deren 3 die Vorlage geliefert).

Mittwoch, 9. November 2011

Gastro Kritik: Olive Garden, Zürich

Diese Kritik ist für einmal schnell zusammengefasst. Und zwar mit dem Satz "genau wie es sein soll". Das Olive Garden überzeugt sowohl durch sein Erscheinen als auch mit der Qualität des Essens und des Services.

Einrichtung

Die Einrichtung kommt modern und stilvoll daher. Das Lokal wirkt aufgeräumt und ruhig aber dennoch warm und einladend. Es liegt kein Seich rum und die Wände sind in gutem Mass stilvoll behangen. Sehr edel. 5 von 5 Sternen.

Essen

Zugegeben, 38.- sind ein stolzer Preis für ein Wiener Schnitzel. Dieses war dann aber auch sehr sehr gross. Und viel wichtiger: Es war wirklich gut. Die Beilagen überzeugten ausserdem auch. Der Gurkensalat war frisch und sehr schmackhaft (mit frischem Koriander). Die obligaten Pommes-Frites wurden durch Pommes Allumettes ersetzt. In meinen Augen genau richtig. Wir wisen alle, wie gut Pommes-Frites rauskommen können, wenn sie in grossen Mengen (und im voraus) gemacht werden. Die Pommes Allumettes waren zudem sehr gut gewürzt und nicht zu ölig.

Zum Dessert gab's eine Crème brûlée (vom Haus offeriert). Die überzeugte nicht restlos (zu fest und etwas zu künstlich). Das Olive Garden wird wohl besser beraten sein, künftig Desserts zu machen, die schon im Original nicht milchig sind (Früchte, Vermicelles usw.) und nicht zu versuchen, Parve-Varianten von milchigen Desserts zu kreieren.

Service

Auch der Service überzeugte. Freundlich, ehrlich, schnell und kompetent. Ob das die Anfangeuphorie ist und ob es in stressigen Situationen küntig auch so sein wird, wird sich zeigen. Im Moment stimmt's aber.

Preise

Ein Pasta-Menü gibt's ab 22.- (inkl. Salat und Kaffe) und danach steigen die Preise ziemlich gleichmässig bis 48.- (Osso Bucco). Sollte also für jeden was dabei sein.

Fazit

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Restaurant länger überlebt als die 613 Fehlversuche zuvor. Ob das mit diesem Hechscher möglich sein wird, bleibt fraglich.

Daumen hoch und bis bald


Als CC-Bonus hier noch das Menü (zum vergrössern einfach drauf klicken):

Dienstag, 8. November 2011

WKSAS (Windkanal sucht den Ayduss-Superstar) 2012

Wir sind definitiv im Zeitalter der Superstars angelangt. Für jede Funktion, für jede Zahlstelle wird ein Wettbewerb ausgeführt. Was der Franzose für seine universitäre Ausbildung bereits seit Jahr und Tag entdeckt hat, hat seines Zeichens im eigentlichen Europa erst in der Unterhaltungsindustrie Einzug gefunden. Knochenmodels, Jodelstars, Köchen, Landwirten, deren Frauen und anderes Gesindel: Alles das ein einigermassen belustigendes und unterhaltendes Gesicht hat, wird von betrunkenen Juroren bewertet, abgekanzelt und in den Senkel gestellt.
Chassidus Chübelsack kann sich dieser Trendwende nicht verschliessen und beginnt nun im Jahr 5 seines Bestehens und seiner unaufhaltsamen Eroberung der Emerging Markets seinen ersten öffentlichen Wettbewerb vor:
Gesucht wird ab sofort ein Trauzeuge für unseren Korrespondenten im Windkanal. Bekanntermassen wird mit ihm nunmehr der letzte freie Geselle in die Hände von Hallo Austria übergeben. Demzufolge ist auch Personal zu finden, welche sicherstellen, dass er sich nicht im letzten Moment eine Fingerkuppe abbeisst und mit einem Hechtsprung in den Windkanal wieder das Weite sucht. Nein, wir suchen deshalb eine angemessene Persönlichkeit, welche eine unabhängige Jury von seiner Eignung überzeugt. Um die Sache realistisch und fair zu halten, sind Frauen natürlich ausgeschlossen (man muss dazu ein rechtlich bindendes Dokument unterzeichnen können, macht also auch diesbezüglich Sinn). Je ausgeflippter die Beiträge, je weiter die Reisewege, je grösser die Peinigungen, je skurriller und unheimischer der Kandidat, desto grösser sind die Gewinnchancen. Schliesslich gilt es auch, ein merkwürdiges Antipodium zur konservativistischen  Familie des Bräutigams zu stellen, auf dass sich auch MB aus Z, eingepfercht zwischen der wilden AA-Horde und den heimischen Teilzeit-Erwachsenen, seines unversehrten Glücks wieder einmal bewusst werde.
Der Wettbewerb ist lanciert, dem Gewinner winkt wie immer ein ruhiges Wochenende bei sich selbst zuhause und eine Replika der Siegertrophäe im Hochgeschwindigkeitswettbewerb "5 gegen 1".

Freitag, 4. November 2011

Nichts, aber auch gar nichts gelernt

Und gleich noch mehr Ungemach aus dem schönen Wien. Beim Gang durch die Strassen kommt immer wieder folgende Frage auf: Warum ist es OK, dass hier gewissen Sachen einfach so geblieben sind wie eh und je. Soviel ich weiss musste der grosse Nachbar doch einiges an Änderung vornehmen. Der kleine Bruder offenbar nur beschränkt:



Nebbisch

Donnerstag, 3. November 2011

Gastro Kritik: Bahur Tov, Wien

Warum? Warum können den koschere Restaurants nicht einfach so sein wie alle anderen? Ich beschriebe jetzt einfach mal, wie mein Besuch abging und ihr bildet euch dann selbst ein Urteil.

Also ich setze mich in das ziemlich leere Bahur Tov und warte mal (trotz mehrmaligem Winken) satte 10min auf den Kellner. Sätze wie "od m'eat" oder "in a minute" fallen wiederholt. Als er endlich kommt lege ich los.

- Zur Vorspeise bitte die Frühlingsrollen (auf der Karte steht klar 'mit Fleisch')
- Ok. Die sind aber ohne Fleisch.
- Meinetwegen. Zur Hauptspeise bitte folgende 3 Spiesschen. Herz, Lamm und Pargiot
- Davon haben wir nur Lamm.
- Also dann nehme ich was anderes. Einmal Crispy Lamb mit Reis.

Nach 10min kommen 3 riesige Frühlingsrollen (im Menü als mini beschrieben). Hab dann eine gegessen. Sie war 90% Teig und 10% lampiges Gemüse. Die anderen 2 hab ich mir einpacken lassen. Hatte ja noch die Hauptspeise vor mir.
Die kam dann auch. Mit Pommes. Der Kellner faselt was von 'es hat keinen Reis mehr'. Bravo. Ich beisse in das erste Stück Crispy Lamb und es ist lampig und schmeckt nach vielem, aber nicht nach Lamm. Eigentlich schmeckte es in erster Linie nach fertig Sauce. Na gut, dann gibt's halt Pommes. Die waren dann dafür komplett ohne Salz.

Das war's. Ich liess mir alles zusammenpacken, bezahlte die 30€ (!) und ging. Praktischerweise war ich nicht mehr hunrig. Satt war ich aber auch nicht. Sondern vor allem genervt.

Habe die mehr oder weniger noch komplette Mahlzeit dann einem Strassenmusiker geschenkt. Denn Lust war wirklich keine mehr da.

Toll. Neben keinem Books and Bagles gibt's jetzt in Wien auch einen Bar-ani Verschnitt.

'fit!