Montag, 29. Juni 2009

Wimble-Döner: Day VII - 29 June 2009

Wimbledon kulinarisch


Genauso wie unendliches Anstehen für Centre-Court Tickets und perfekt vorbereitete Rasenteppiche, gehören auch Strawberries & Cream zu den langjährigen Traditionen des ältesten Tennisturniers der Welt.

Einige Tennisfans haben auf dem BBC-Blog damit angefangen, den Tennisspielern Nicknames zu verpassen, die im Zusammenhang mit Gerichten und Speisen aus aller Herren Länder stehen:


Eine Auswahl:

- Candy Murray
- Lleyton Chewitt
- Juan Martin del Popcorn
- Martina Haggis
- Prawn Borg
- Dorito Starace
- Egg Rusedski


Die Chassidim sind hiermit herzlich eingeladen die Kommentarfunktion dieses Mediums zu benützen und allfällige weitere Nicknames zu kreieren.

HM



Nachtrag zu Day III:
Dass die Erwartungshaltung der Angelsachsen häufig wenig mit der Realität korreliert habe ich an dieser Stelle bereits erwähnt, folgende Grafik soll dies nun veranschaulich (merke, wir stehen nach Runde 3, es sind also nochmals drei Spiele zu gewinnen bis zum Final):



Mittwoch, 24. Juni 2009

so, und jetzt muss es raus...

nachdem ich zuerst nur gerüchteweise von diese artikel gehört habe, den ein gewisser beni f. veröffentlicht haben soll, kam ende letzte woche die bestätigung per mail. die gleich mitgesandten leserbriefe sind alle grandios, treffen aber nur teils mein empfinden. daher möchte ich dieses forum nutzen, um meinem unmut luft zu verschaffen:

lieber herr f.
ich weiss nicht genau, ob sie das lustig finden oder nicht. und noch weniger weiss ich, ob ich hofen soll, dass es als witz gemeint war oder ernst. falls es ein witz war, habe ich ihn hinten und vorne nicht verstanden (und mit mir der rest der welt - so vermesen bin ich jetzt mal). und wenn es ernst war, dann empfehle ich wahlweise die PUKs der städte basel, zürich oder gojkon. was sie hier anrichten ist mit nestbeschmutzung noch nett umschrieben. und sagen sie nie mehr "im namen tausender". ich mein's ernst: NIE MEHR. denn das risiko, dass sie mich meinen ist mir enorm viel zu hoch. wenn ich's mir recht überlege, reden sie bitte in zukunft nur noch in ihrem eigenen namen. oder noch besser: seien sie vieleicht eine lange zeit einfach ruhig. für diese zeit der selbstfindung, stelle ich ihnen ein paar optionen zur verfügung, wie sie ihr problem in den griff bekommen könnten:

1. trinken sie ab donnerstag abend nichts mehr. dann müssen sie samstags morgens ja vieleicht nicht mehr.
2. verwenden sie einen so genannten pee bag. einfach anziehen und die freiheit geniessen. hier noch der link dazu: hier müssen sie drücken (am besten immer noch schweigend). den entsprechenden heter erhalten sie gegen ein entsprechendes entgeld bei ihrem rabbinat oder jenem der allgemeinen alkoholiker.
3. die gute alte wäscheklammer sollte immer eine option sein.
4. ebenso der korken (falls ihr loch schon gross genug ist).
5. auch die windel für erwachsene scheint mir in ihrem fall angebracht.
6. ich sehe sie immer mit mütze. einfach einmal auffüllen und anschliessend diskret in eine ecke entleeren.
7. ich hoffe, sie haben nicht vergessen, zu schweigen!
8. stellen sie sich jeweils vor, dass ihr abflussloch mit einer chemikalie gefüllt ist, die bei berührung mit der gelben zauberflüssigkeit sofort entzündet wird. dann müsen sie nicht mehr, versprochen!

so, ich hoffe da war was dabei, dass sie verwenden können. und falls nicht, bitte ich sie hier nochmals in aller form: bitte behalten sie solche dinge in zukunft für sich. ich meine nicht nur, dass sie es nicht in eine zeitung schreiben sollen. ich meine, ganz für sich. denn das interessiert wirklich nur die aller- allerwenigsten.

freundlichst
etnu

Wimble-Döner: Day III - 24 June 09

Time to say good bye...

Die ersten beiden Spieltage in Wimbledon sind traditionellerweise diejenigen, wo den Briten schonungslos aufgezeigt wird, dass ihre sportlichen Ambitionen in keinem Verhältnis zur Realität stehen. Von 11 angetretenen Spielern haben genau zwei den Schritt in die zweite Runde geschafft. Aber der Sport wäre ja unertragbar, wenn sich Erfolg nach Erfolg reihen würde. Dieser Umstand widerspiegelt sich in der kürzlich geäusserten Forderung nach einer Entlassung von Fabio Capello, seines Zeichens Manager der Three Lions, da eine Serie von sechs Siegen den Plebs davon abhält die Leistung der Nationalmannschaft in den Pööbs (angelsächsisch für Wirtsstube) zu denunzieren.

Langer Rede kurzer Sinn, wir verabschieden uns mit dem olympischen Gedanken und danken eurem Messirus Nejfesh, euch jedes Jahr wieder als Favoritenfutter zur Verfügung zu stellen.

HM

Dienstag, 23. Juni 2009

Wimble-Döner: Day II - 23 June 2009

Fellow sportmen


Der erste Spieltag hat ja wenig überraschendes gebracht, ausser vielleicht das Ausscheiden von James Blake, der dies wie folgt kommentiert: "127 Spieler werden dieses Turnier als Verlierer verlassen." Wo er recht hat, hat er recht.


Darum wollen wir uns heute einmal der Mode widmen. Wimbledon ist ja das einzige Turnier, welches das Tennis noch als weissen Sport anerkennt, und darum sind die zugelassenen Outfits strengstens reglementiert.

Die verschiedenen Ausrüster kommmen immer wieder mit neuen Ideen und Varianten. King Rotscher hat in den vergangenen Jahren bis dato jedes Jahr wieder auf ein Neues überrascht (Bildstrecke). Dieses Jahr sogar mit Weste, was dem BBC-Kommentator offensichtlich gefiel:
"A polite buzz of anticipation fills the air - and here come the players! My giddy aunts - what a jacket that is. A round-neck, sub-Beatles '63 collar, military pockets on breast and shoulder and the usual gold 'RF' monogrammed across the breast. If Roger was to wear it on genuine military manoeuvres, he'd have to hope he'd be posted to the Arctic Circle or he'd stick out like a whitewashed thumb.
Now this we didn't expect - there's a waistcoat under the jacket! Now Rog looks like he's off to serve food at a 1940s Guardsmans' dinner."
Auch wenn's ja ganz nett ausschaut, hoffentlich steht Tennis bald wieder im Mittelpunkt.
HM

Montag, 22. Juni 2009

Wimble-Döner: Day I – 22 June 2009




Dear folks

Eine nervenaufreibende Angelegenheit war das, die zwei Wochen ohne richtiges Tennis zwischen Roland Garros und den traditionellen All England Championships zu Wimbledon. Schlagzeilen gab’s ja genug, sei es die Kampfansage des schottischen Grossmauls Mörri oder die Schlotterknie des Wunderkinds aus dem 17. Bundesland Mall-Orka. Aber das richtige Kribbeln kam erst heute morgen, als sich die Pforten das altehrwürdigen All England Lawn Tennis and Croquet Club öffneten und die britischen Camper, die gestern noch husch ihre Zelte von Silverstone an die Church Road im Südwesten Londons verlegen mussten, sich die letzten Tickets für das bevorstehende Auftaktspiel unseres Roschee National ergatterten.

Nun, wir sind gespannt was das diesjährige Turnier mit sich bringt, und wir sind froh, dass dank neuem Dach über dem Centre Court dieses Jahr keine Übertragung von Regentropfen-Rennen stattfinden muss.

Und nun widmen wir uns dem Wesentliche: das Auftaktspiel – Liveticker


HM

Sonntag, 21. Juni 2009

Link of the Day: Shidduchdateguide


Aufgrund vielseitigen Wunsches und eines überwiegenden öffentlichen Interesses an der Verbreitung nützlichen Wissens sei hiermit auf einen zugeflogenen Link verwiesen, auf den wir Ende vergangener Woche aufmerksam geworden sind.
Bekanntlich sind gerade heute passende Lokalitäten für besondere Gelegenheiten rar geworden. Nur zu schnell entpuppt sich ein Geheimtipp zu einer stadtweit bekannten Gewissheit. Oftmals kreuzt man irgendwo auf, in der vermeintlichen Gewissheit, keine bekannten Gesichter begrüssen zu müssen und wird dann schnurstracks eines Besseren belehrt.
So ist das auch bei den Schidduchim (ich verkneife mir hier eine Analogie zu den katastrophalen Überleitungen zwischen Sportberichten unseres nationalen Konzessionsfressers). In der Sparte der intergeschlechtlichen Treffpunkte zur Erörterung etwaiger Kompatibilität für ein Bais Neemon, wo doch Diskretion wichtiger ist als an vielen anderen Orten, wobei dies immer noch auf öffentlichem Raum, fehlt es je länger desto öfter an geeigneten Orten, wo man in Anonymität und in der notwendigen Kulisse unbekannter Gesichter Kenntnis der vorgestellten Hälfte erlangen soll.
Dieses Manko wurde nun vom Stiefzwilling des Coiffeurs meines geliebten Pudels erörtert und versucht unter Belebung der Community-Homepage www.shidduchdateguide.com zu beheben. Man darf sich an dieser Stelle fragen, ob das Internet überhaupt passendes Medium hierfür sein kann, ist doch bekannt, dass vor allem in den charedischen Gemeinden ein Bann für diese Art der Kommunikation oder Informationsbeschaffung besteht (siehe Vorgeschichte). Der Ansatz ist jedoch absolut löblich: Indem man die Vorteile des Internets in seinen positivisten Zügen und nützlichsten Anwendungsmöglichkeiten aufzeigt, kann man vielleicht die betreffenden Entscheidungsträger zu Konzessionen bewegen. Die Hoffnung stirbt jedenfalls zuletzt.
Das Publikum wird in diesem Sinne gebeten, dieser hochnützlichen Initiative Leben einzuhauchen und sie mit weiteren Inputs für etwas alternativere und dennoch sehenswerte Örtlichkeiten zu bereichern.
Mir kommen hierzu spontan gleich folgende Bereicherungen in den Sinn:
1) Dinosauriermuseum im Aatal. Wenn man den möglichenAufbau einer Familie in Betracht zieht, sollte man zuerst über die Wurzeln der Evolution und deren Verträglichkeit mit der Überlieferung denken. Sozusagen aus der Vergangenheit lernen und so mit stolzer Brust gemeinsam in die Zukunft schreiten (ich bewerbe mich jetzt dann auch als Ethikprofessor).
2) Die Terrasse des Unique-Flughafens in Kloten: Um etwas Magie auch in älteren Jahren bewahren zu können, soll man gemeinsam auch das Abheben erlernen.
3) Whiskyclub im Minjan Wollishofen (natürlich nicht ohne selbst für einen edlen Tropfen gesorgt zu haben): Erstens sieht man die wahre Seele eines Mannes nur, wenn sie durch feinen Malz beträufelt wurde. Zweitens erkennt man so bei der Frau auch noch gleich, ob sie eine zureichend tolerante Person ist. Drittens leistet man so einen Beitrag zum kollektiven Freudentaumel und erweist sich als grosszügige Seele (haut angeblich bei Frauen als Aufreissmasche unheimlich hin). Viertens ist jemand da, falls Beni Frenkel's Blase versagen sollte und er wieder mal auf akuter Suche nach einer Toilette ist (ja Beni, wenn Du wirklich willst, dass Deine Bisi-Probleme in der Öffentlichkeit diskutiert werden, leisten wir dem sehr gerne Folge).
Bonustrack: Die Klopstockwiese bei Nacht: Angeblich sehr gut besucht, wenn auch nicht von den ganz feinen Baalei Batim (natürlich alle männlich). Auch wenn sie wohl eher ungestört ihren Vorlieben frönen möchten: Man kann auch von ihnen was lernen und Teilen ist schliesslich etwas Schönes.

Erneut ein israelischer Fussballer in der Super League?


Neuchâtel Xamax und sein Sportchef Paolo Urfer haben das israelische Supertalent Itay Shechter an der Angel. Urfer steht schon seit Monaten mit dem Stürmer und seinem Agenten in Kontakt und hatte den Spieler bereits länger als "Antrittsgeschenk" für seinen neuen Verein im Hinterkopf.
(Quelle: 20min.ch)

Freitag, 19. Juni 2009

Verehrte Chassidim

Mit grossem Stolz präsentiere ich Euch das Festprogramm des diesjährigen Rigi-Schwingen. Auch heuer werden wieder zehntausende Schlachtebummler zum Sportereignis des Jahres erwartet. Und mittendrin der CC-Mob.

Das Programm gestaltet sich wie folgt (Kwälle):

Festprogramm

05.25 Abfahrt ab Goldau für Festleitung, Komitee
06.32 / 06.52 Abfahrt ab Goldau für Gäste und Schwinger
05.55/06.49 Abfahrt ab Vitznau für Gäste und Schwinger
07.20 / 07.50 Abfahrt ab Weggis Luftseilbahn für Gäste und Schwinger
08.00 Berggottesdienst beim Festplatz
08.15 Sitzung des Kampfgerichtes im Rechnungsbüro (Blockhütte beim Festplatz)
08.45 Anschwingen (Schwinger unbedingt pünktlich antreten!)
ab 11.00 Apéro für Ehrengäste, Sponsoren und Ehrenmitglieder im Eventzelt Station Rigi Staffel
11.45 Bankett im Eventzelt
13.00 Beginn des Steinstossens beim Berghaus
13.15 Fortsetzung des Schwingens
14.15 Grosser Alpaufzug durch den Festplatz
15.00 Ausstich, Steinstossen im Festplatz
ca. 17.30
Rangverkündigung auf dem Festplatz

Unterhaltung auf dem Festplatz:
Ländlerkapelle, Jodelvorträge, Fahnenschwingen, Alphornbläser, Geisslechlepfer


Offene Fragen und Kommentare:


- Wie Ihr sehen könnt, werden wir uns etwas früher aus den Federn erheben müssen, findet doch um 08.00 ein gemeinsames Schacharis auf der Rigi-Kulm statt. Unbestätigten Gerüchten zufolge wird ein Tfillin-Stand von den 770ern eingerichtet.
- Um was geht bei der Sitzung des Kampfgerichts? Was wird im Rechnungsbüro gerechnet???
- Geht eigentlich wirklich jeder Goj um 11.45 bereits zum Mittagessen?
- Falls jeder einverstanden ist, werden wir unseren Stein bereits vor 13.00 Uhr stossen
- Werden dieses Jahr wieder Greenpeace-Aktivisten den Alpaufzug stören, weil die Kühe ohne Feinpartikelfilter ausgestattet sind und somit zuviel Methan in die Atmosphäre pusten?
- Ich bin auch dafür, dass man mehrmals Steine stösst
- Was ist denn ein "Jodelvortrag"? Und ist die Vorstellung der "Geisslechlepfer" jugendfrei?

Die Antworten werden wir finden, spätestens am 12. Juli.


Von den All-England Championships
Her Majesty

Dienstag, 16. Juni 2009

Nach dem Grümpeli ist vor dem Grümpeli

Und so ist ein erstes Highlight des Sommers 2009 an uns vorbeigezischt. Die einen schwelgen immer noch in Jubelszenen, andere versuchen, das Erlebte therapeutisch in Worte zu fassen, während Dritte (besessenhaft wie Cristiano Ronaldo angezogene) wohl immer noch nach faulen Sprüchen suchen, die sie in ätzender und pseudobelustigender Weise versuchen an den Mann zu bringen.
Aber es ist ja ein bekanntes Phänomen, dass das Grümpeli nicht das einzige Erinnerungswerte in einem ganzen Jahreszyklus sein kann. Dieses Wochenende holt uns die Schafskälte ein und dann kommt schon bald wieder der Winter. Und mit ihm das Whiskyschiff. Vorher sollte da noch der berühmt-angekündigte Ausflug an einen Schwingomat stattfinden. Mehr dazu wird in Bälde auch im Blog Eures Vertrauens zu finden sein.
Und wenn's aber vor Traurigkeit und Sehnsucht nach brillanten Momenten, wie sie uns der Sonntag eben offeriert hat, nicht mehr geht, so kann uns immer noch der Gedanke retten, dass es anderen noch schlechter geht, welche zum Beispiel neulich ihre Beziehung beenden mussten. Sedo lüeg.

Post Grümpeli Interview

Nach den aufwühlenden Ereignissen vom Wochenende hat sich Grasl spontan für ein Inteview zur Verfügung gestellt.

Bitte schön:


Wie war ihr genereller Eindruck vom diesjährigen Turnier? Enttäuscht über die wenigen Aktivenmannschaften?
Die Organisation war wie erwartet und gwohnt 1a. Den Teilnehmern wurde nicht mehr und nicht weniger geboten als was nötig war. Ein Fussballplatz, Kabinen in der Nähe, eine Wurst über Mittag und ein super Zeitplan. Das einzige Manko aus organisatorischer Sicht, waren die wenigen Schattenplätze.
Natürlich sind die wenigen Aktivmannschaften an sich eine Entäuschung doch habe ich inzwischen die Ursache herausgefunden. Publicity war dieses Jahr eindeutig ungenügend. Es gibt Teams, welche zwar jedes Jahr dabei sind, doch müssen diese zuerst ein Monat lang von Freunden und Bekannten hören, dass das Grümpeli auch dieses Jahr wieder stattfindet. Erst dann melden diese Mannschaften sich an.
Dieses Jahr sind die Anmeldungen erstens zu spät und zweitens lediglich an die Captains des letztjährigen Turnier versendet worden. Warum nicht ein Mail an den Makkabi, Hakoah und JTV Verantwortlichen, sowie ins Kescherli?!

Wie schätzen sie ihre eigene Leistung ein?
Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Erstmals habe ich vor allem den defensiven Part im Team übernommen. Da ich bekanntlicherweise gerne Druck von hinten mache, um so auch den einen oder anderen Distanzschuss zu wagen, kommt mir diese Rolle entgegen. Ich bin nicht der Typ Spieler der mit dem Rücken zum Tor den Ball erhält und dann sich selbst eine Fallrückzieher auflegt. So konnte ich aus der Verteidigung raus den einen oder anderen schönen Angriff lancieren und hin und wieder ein Tor erzielen. Sehr zufrieden war ich mit meiner Penaltyverwertung. Schade das mir im Halbfinale die Kraft für den einen oder anderen Effort gefehlt hat, aber es war einfach zu warm!

Wie ist es gegen den Überraschungsfinalisten ausgeschieden zu sein?
Ganz erhlich gesagt, im ersten Moment ist es einfach hart, zum dritten Mal hintereinander im Penaltyschiessen auszuscheiden. Da spielt der Gegener noch keine Rolle. Dann kommen Gedanken auf, dass man dem Gegener eigentlich spielerisch hochaus überlegen sein sollte, das nervt einen Moment. Heuer (oder auf Österreichisch, Heier) war der Schmerz tatsächlich nur von sehr kurzer Dauer und zwar aus 3 Gründen: Erstens wurde das Halbfinale erreicht, was besser war als die letzten 2 Jahre, wo wir jeweils im Viertelfinale ausgeschieden sind.
Zweitens hat dasjenige Team uns geschlagen, welches seit Jahren einen Platz in meinem Grümpeliherzen einnimmt und drittens wurden wir von einem cleveren Team geschlagen, welches es nach X Anläufen endlich verstanden hat, wie man am Grümpeli erfolgreich spielt. Nochmals Respekt für diese Leistung.

Können sie die Stimmung während des Achtelfinals der 613-0825-1818 beschreiben?
Das Achtelfinale war schlicht und einfach der helle wahnisnn. Gänsehautstimmung pur! Man muss sich die Ausgangslage einfach nochmals vor Augen führen. Favorit gegen Underdog. Der Underdog schiesst per Befreiungsschuss das 0:1 und plötzlich muss in den Köpfen der Spieler ein Umdenken stattfinden. Anstatt sich mit Anstand aus dem Turnier zu verabschieden geht es plötzlich ums Überleben! Da gehen auch die Fans und Coaches, als welchen ich mich in dem Moment wie viele andere betrachet habe, voll mit! Ich wäre gerne selbst auf den Platz gegangen und den Guysolino nach der Parade umarmt bzw. den Spielern während der Defensivarbeit einen Tritt in den Tuches, als Motivationsschub, gegeben. Ich denke, der Stutz betrachtet mich nach diesem Spiel zurecht als komplett abnormal. Der hat nicht verstanden dass ich so mitgehen konnte.
Sinnbildlich für die Stimmung und auch unvergesslich, dass Herr Schnuffel nach dem Tor als erstes mit Ringolf, kein Mitspieler, einen Früchtejubel durchgeführt hat. Ich könnte noch stundenlang über dieses Achtelfinale erzählen, für mich schon jetzt eine Legende. Dieses Spiel war die Initialzündung, nicht nur für das diesjährige Turnier.

Gerüchteweise gabs ein gepflegtes FWW während des Turniers, was sagen sie dazu?
Sowohl aus dem Basler als auch aus dem Zürcher Mob machten bereits im Vorfeld solche Gerüchte die Runde. Das FWW fand schlussenldich sehr ungepflegt im zweiten Halbfinale des Tages statt. Ohne die ganze Geschichte aufzuwicklen, waren Überraschenderweise die Schlächter, ohne explizite Anküdnigung, mitten drin statt nur dabei. Wobei der ältere Bruder die Funktion des Schlichters einnehmen wollte; soll ja bekanntlicherweise seine Stärke sein.

Wer sind die Sieger/Verlierer des Turniers?
Die Sieger sind für mich die beiden Finalisten. Ohne den klassischen Satz benützen zu wohlen, dass ja beide Finalisten eigentlich Gewinner sein sollten.
613-825-1818 gehören für mich aus bereits mehrmals erwähnten Gründen zu den Gewinnern.
Zum zweiten die Gewinner des Turniers. Sie haben es verstanden die Gunst der Stunde auszunützen, dass diverse Favoriten gestrauchelt sind. Mit schnörkellosem Zusammenspiel und gueter Besetzung auf allen Positionen haben sich schlicht und einfach ihre Qualitäten ausgespielt. Es war nicht spektakulär anzuschauen, aber sehr effektiv. Schappo für das Tempo und die Kraft, mit welchem sie auch im Finale nach einem langen heissen Tag noch aufgespielt haben.
Die Verlierer sind für mich die beiden Finalisten der letzten 2 Jahre.
Die Titans haben sich auf Grund diverser Abwesenheiten von einer homogenen Gruppe aus (Fussball)freunden zu einer heterogenen Truppe mit guten Einzelspielern entwickelt. So gewinnt man das Turnier nicht.
Die Genfer haben es nach 2maligem Finalverlust nicht zustande gebracht, die Gunst der Stunde, dass diverse mit klangvollen Namen gespickten Teams ausgeschieden sind, auszunützen.

Wo ist Churban Brünzel?
Churban konnte am Turnier nicht teilnehmen, da seine Herkunft (Eltern) nicht ganz klar ist. Obwohl, eine Orle war auf jeden Fall nicht ersichtlich, wie bei der Glühbirne.
Churbi arbeitet nach wie vor als Nahostkorrespondent. Siehe auch die diversen Treffer via Google.

Lebt Bruno Manser noch?
Gemäss Tripolensischem Post von letzter Woche lebt er noch. Er arbeitet nun als freier Autor am Confed Cup für die WOZ.

Danke

Danke auch!

Cinderella Story

Geschätzte Freunde des gepflegten Rasenschachs,

Wundersames hat sich am letzten Sonntag auf dem Sportplatz Schützenmatte zu Basel ereignet. Nicht die favorisierten Basler, Makkabäer oder die Russen standen im Final des diesjährigen Grümpelturniers, nein, die Gesandtschaft des Leitmediums der jüdischen Jugend, die Schreibtischtäter dieses Blogs kämpften sich heroisch bis in den Final. Aber alles schön der Reihe nach.

Bereits die Matchvorbereitung verlief harzig bis schleppend, da der geschätzte Djibril seine obligate Verspätung einhielt und man deshalb mit dem Anpfiff auf den Platz einlief. Dementsprechend verlief nicht nur das erste Spiel, welches 1-1 endete, sondern gleich die ganze Vorrunde. Angezählt in den Seilen hängend oder anders ausgedrückt, abgeschlagen als letzter der Gruppe mit nur einem Punkt aus 4 Spielen und einem erzielten Tor ging es in die Mittagspause. Hier spielten sich diie entscheidenden Szenen für den weiteren Verlauf des Turniers ab. Der Mannschaftsrat entschied sich aufgrund der aussichts-, ja sogar auswegslosen Situation zur einzig richtigen Entscheidung in diesem Moment, zu absoluter Entspannung. Ohne grosse Hoffnung harrte man also dem finalen Niederschlag im Achtelfinal gegen die Russen, notabene Gruppenerster. Nachdem in der Vorrunde versucht wurde offensiv zu spielen und das Team daran grandios gescheitert war, wurde entschlossen die Taktik umzustellen. Ein destruktives 3-1, aus einer gesichterten Abwehr heraus sollte man probieren das 0-0 so lange wie möglich zu halten und entweder den Lucky Punch oder das Penaltyschiessen zu erzwingen. Los ging es, mit den Zuschauern im Rücken und gecoacht durch die mehrmalige Siegermannschaft der Eskimos. Gleich in der ersten Minute ein Hammer in Richtung CC Tor, zum Glück pariert durch Lino. Die Russen drückten, zwängten und probierten, es sollte jedoch alles anders kommen. Tripogonz nahm sich ein Herz, wollte eigentlich nur den Ball nach vorne dreschen, doch alle Fussballgötter hatten ein Erbarmen mit uns. Der Ball wurde lang und länger, kam gefährlich vors Tor und plötzlich, war er drin. Unglaublich. Die Erde hörte sich für einen Moment auf zu drehen, die Sonne ging für Sekundbruchteile aus. Wir waren in Führung. Unglaublich. Die Russen waren angezählt, stachelten sich nochmals auf, der CC kämpfte, rackerte und zeigte Biss. Die Sekunden wollten nicht vorübergehen, doch dann war es soweit. Abpfiff. Man war eine Runde weiter.

Im nächsten Spiel ein Gegner, den man nicht unterschätzen durfte, eine Nachwuchsmannschaft mit grossem Potenzial. Die Taktik blieb unverändert, Penaltyschiessen oder Luckypunch. Das Spiel ist kurz Zusammengefasst, keine Tore und noch weniger Torchancen. Das Penaltyschiessen kam in grossen Schritten auf einen zu. Wer sollte schiessen? Tripogonz nicht, soviel war klar. Her Majesty, KP und Stutz sollten es probieren. Plötzlich strömten Zuschauer auf den Platz, Lino suchte verzweifelt nach irgendwelchen Tips von erfahreren Spielern. Panik machte sich breit. Der Gegner lief an, drin. Stutz für den CC, in seinen Augen lag blanker Horror, doch verwandelte er Souverän. Zweiter Versuch des Gegners, in die Mitte geschossen, keine Chance für den Lino. KP lief an, er schien irgendwie entrückt zu sein von allem, verwandelte sicher. Dritter Versuch für den Gegner, Sruli R. gab Lino den Tip sich nur auf den Ball zu fokussieren. Der Gegner lief an, ich schaute auf den Ball, irgendwie herrschte Totenstille plötzlich, dann, gehalten, pariert, die Chance aufs Weiterkommen zum greifen nahe. Vor Nervosität schaffte ich es kaum hinzusehen als Her Majesty zum finalen Penalty anlief. Dann ist er drin. Wieder weiter. Unglaubliche Freude, unglaubliche Erleichterung. Im Halbfinale. Purer Wahnsinn.

Im Halbfinale warteten die Eskimos, die Erfinder des Grümpelicatenaccios welchen sie bis zur Perfektion beherrschen. Ein Gegner, fähig aus dem nichts ein Tor zu erzielen und den Vorsprung ohne Mühe verwalten zu können. Im Spiel waren Sie die bessere Mannschaft, erspielten sich aber genauso wie wir kein wirklichen Torchancen, Tripogonz verhinderte mit gesunder Härte, sprich einem Foul, ein mögliches Tor. Schon wieder ein Penaltyschiessen, die Schützen vom CC die selben wie beim letzen Mal. Es begannen die Eskimos mit Nechunja H. dem Debütanten für die Männer aus dem Norden, mit einem Versuch neben das Tor. KP lief an, mit roboterhaften Bewegungen, gleich einer Maschine versenkte er ihn im Tor. Zweiter Versuch für die Eskimos, ich wusste dass Grasl in die Mitte schiessen wird, doch der Ball war so schnell das er nicht zu halten war. Stutz lief an, wird zurückgepfiffen, man ihm sah fömlich die Nervosität an, zweiter Versuch, die Glühbirne lenkte den Schuss an den Pfosten, gehalten. Letzter Versuch für die Eskimos, le General lief an, an den Innenpfosten, der Ball kullerte Ewigkeiten der Linie entlang, wieder hatte man das Gefühl die Erde hielt für einen Moment den Atem an, schlussendlich kullerte er aus dem Tor, wieder vorbei. Her Majesty nahm sich den Ball, keine Angst war zu sehen, drei Schritte anlauf, Sauber verwandelt. Es brachen alle Dämme, sowohl auf und auch neben dem Platz. Wir standen im Finale, selbst heute noch hört sich das unverschämt schön an, fast nicht zu glauben, selbst jetzt habe ich schon wieder feuchte Hände. Einfach schön.

Wir verloren schlussendlich das Finale ohne eine wirkliche Chance zu haben mit 3-0, es kam aber auch gar nicht mehr drauf an. Wir mussten uns nichts mehr beweisen, nicht mehr für die Galerie schön spielen und dann trotzdem verlieren. Wir waren im Finale, als krasser Aussenseiter haben wir uns sportlich dafür qualifiziert, alles andere interessiert nicht.

Eigentlich müssten wir als Mannschaft unseren Rücktritt erklären, denn besser gehts nicht mehr. Ich zweifle aber schwer daran. In diesem Sinne, nach dem Grümpeli ist vor dem Grümpeli, auf ein neues im nächsten Jahr.

Euer treu ergenbenster

Montag, 15. Juni 2009

Grümpeli 09: 613-825-1818; Ein Sommermärchen

Es gibt Sie also auch tatsächlich in der Amateurfussballwelt. Diese Fussballwunder, welche eigentlich niemand so richtig erklären kann.

Da machen sich 8 anfangs topmotivierte Fussballfreunde auf, den ganzen Grümpeliladen mal richtig aufzumischen.
Bis zum Mittagessen war die Motivation nach sackschwacher Vorrundenleistung so niedrig, dass man erstmals (!) an einem Grümpeli zum Antidepressiva aka Nejgelwasser greifen musste. Man stelle sich das vor!

Doch einmal mehr war diese Handlung die Initialzündung. Wo sonst beim PES 09 genau diese Aktion zum fast sicheren Verlust des nächsten Spieles führt, war es diesmal eine regelrechte Schubumkehr.

Einmal das System in ein destruktives aber sehr effektives 3-1 umgestellt mit den richtigen Protagonisten auf den richtigen Postitionen, mogelt sich das Team tatsächlich bis in das Finale!! Der absolute Wahnsinn.

Auf dem Höhenflug hat diese Mannschaft, welche je länger desto mehr als verschworene Truppe aufgetreten ist, Bemerkenswertes erreicht:

- Erstmals seit Beginn der Neuzeit und der Wettermessung hat ein Team im ganzen Turnier 2 Tore geschossen und das Finale erreicht!

- Der einstige Angstgegner Eskimos wurde in einem niveauarmen aber dramatischen Kampf nach X Anläufen im Penaltyschiessen erstmals niedergerungen!

- Das Team hat im Laufe des Mittagessens eine regelrechte defensive Metamorphose durchgemacht. Plötzlich konnte der Laden dicht gehalten werden, wo am gleichen Tag, in den Vorrundenspielen noch haarsträubende Fehler begangen wurden.

- Zum ersten Mal in einem Turnier der 1818er, hat der Torwart im Achtelfinale und Viertelfinale den Unterschied ausgemacht!



Nun noch ein paar Statistiken, welche das eindrückliche Erreichen des Finales unterstreichen sollen:

- Das Team 613-825-1818 hat kein einziges Tor bei eigenem Abstoss erhalten.

- Bei gegnerischem Ballbesitz ist nie ein Spieler im Offside gestanden.

- Tamtam hat in 10 Grümpeli hintereinander nicht auf das gegnerische Tor geschossen.

- Herr Schnuffel wurde zum x- ten Mal Torschützenkönig des Teams.



Kommen wir nun zu den einzelnen Kritiken. Das Team hat in den zwei Tageshälften so komplett verwandelt gespielt, dass die jeweils erste Note für den Morgen gilt und die zwote für die Finalrunde:

Torwart Guysolino:

Solide Leistung am Morgen, läuft im Achtelfinale zur absoluten Topform auf, wird im Viertelfinale zum Penaltyhelden und bleibt bis zum Turnierende, ein verlässlicher Rückhalt. Note am Morgen: 4.5 Note am Nachmittag 5.75

Her Majesty:

Hat nach Ratschlag eines zukünftigen Halbfinalgegners festgestellt, dass er sich auf das Wesentliche konzentrieren sollte, nämlich die Tore zu verhindern (Matchentscheidend an einem Grümpeli) und das Spiel versuchen in Ruhe aufzubauen. Einziges Manko: Effektive Pässe und Schüsse aufs gegnerische Tor haben gefehlt. 4.0 und 5.5



TamTam:

Die Mangelnde Spielpraxis war klar ersichtlich. War aber wie gewohnt, der erhoffte Rückhalt. Fand je länger das Turnier ging, immer mehr zu seinem Spiel. Ein Gewinn für die defensive. Offensiv harmlos: 3.75 und 5

KP:

Der Motivator und Spassvogler (kein freudscher Versprecher) im Team. Am Morgen auf Irrwegen am Nachmittag durch enormen Einsatz aufgefallen. Die Kaltblütigkeit im Penaltyschiessen war beeindruckend. 3.75 und 5.5



Schnuffel:

Der Captain konnte die Adduktorenverletzung nicht ganz verdrängen. War nicht sein bestes Turnier, hat aber mit seinem Tor im Achtelfinale den Zug in die richtigen Bahnen gelenkt. Enorm wichtig für das Team als Motivator und Antreiber. Zu hartes Einsteigen im Halbfinale (zu unrecht) und Finale (zurecht).

3.75 und 5.

Stutz:

Defensiv stark, offensiv nix. Traut sich nichts zu. Schöner Schuss im Viertelfinale an das Gestänge. Hat als einziger Spieler das ganze Turnier durch auf konstantem Niveau mit wenigen Ausreissern nach unten und oben gespielt. 4.5 und 5

Fisch:

Der erhoffte Wadenbeisser hat seinem Namen wieder mal alle Ehre gemacht. Konnte sein offensives Potential nicht abrufen, die Technik sollte es eigentlich zu mehr zulassen. Hinten ganz stark Kimi. 4.25 und 5

Til:

Traute sich am Morgen offensiv zu viel zu und war defensiv noch nicht effektiv. Am Nachmittag die Taktik des Teams voll umgesetzt und eine sehr gute defensive Leistung geboten. 4 und 5.25



Kurt und gut:

Es zeigt sich einmal mehr, dass ein erfolgreiches Grümpeli in der Verteidigung beginnt. Das Umsetzen dieser Taktik ist höchst anspruchsvoll und hiermit gehört ein dreifachs Hiphiphurra an die unverwüstlichen 613-825-1818, SCHAPPO!

Dienstag, 9. Juni 2009

Grümpeli 09: Menschen, Legenden und Tugenden II.

Ein weiteres Schmankerl in der Interview Reihe im Hinblick auf kommenden Sonntag. Niemand geringeres als Herr Tripolensis erzählt, während der Vorbereitung für den grossen Tag, aus dem Nähkästchen:

Grasl: Herr Tripolensis, die ganze Fussballwelt macht sich Sorgen um Sie. Wie steht es um Ihre Verletzung? Werden Sie am Sonntag auf der Sportanlage Schützenmatte auflaufen können? Welche Erwartungen haben Sie an sich und Ihr Team?

Tripolensis: Ich spüre den Druck dieser Tage enorm. Jetzt, da Mandel, J.E. und Bonsai in den Ferien sind, ergibt sich für mich das erste Mal die Gelegenheit, die begehrte Trophäe als MVP einzuheimsen. Und just dieses Jahr muss ich mich mit der traurigen Tatsache der unheilbaren Adduktorenseuche herumschlagen. Es trifft schon immer die falschen. Dabei studiere ich schon seit Monaten auf der PS2 minutiös Dribblings und Weitschüsse ein.
Ich bin aber vorsichtig zuversichtlich. Die Flector-Kuren zeigen Wirkung und erste Belastungstests durch Paganini und Gämperle haben Grund für vorsichtigen Optimismus gegeben. Am Ende ist jedoch vieles von der Tagesform abhängig. Auflaufen werde ich ohnehin, und wenn's sein muss, im Anzug als Commissario Tecnico.
Die Erwartungen sind vielseitig, wir möchten Basel wieder mal einen Stempel aufsetzen, wie's eigentlich schon lange nicht mehr der Fall war. Wir haben verschiedene Transfers getätigt und am Ende sind wir trotzdem immer dieselben sieben Gallier.


Schildern Sie uns ihr schönstes und schrecklichstes Erlebnis ihrer episch langen Grümpelturnierkarriere.

Ihr Journalisten seid immer dasselbe Dreckspack und müsst den Finger immer dahin legen, wo's so enorm schmerzt (im Moment die Adduktoren). Ich tue Euch den Gefallen aber diesmal nicht, oder sagen wir nur zur Hälfte:
Schönstes Erlebnis war eindeutig mein persönlicher Hattrick zur Aufholung eine 0:3-Rückstandes gegen das Gerber-Team vor x Jahren in Basel. Schrecklich war dann aber, dass ich im selben Spiel den entscheidenden Penalty Millimeter neben das Tor gesetzt habe.
Es gibt aber auch andere schöne Momente, z.B. den epischen Sieg gegen die Eskimos in der Vorrunde in Basel oder aus kulinarischem Standpunkt die Bratwurst, welche in Basel immer so kultig schmeckt.


Wie schätzen Sie den Entscheid des akutellen OK ein, dass das Grümpelturnier nach einmaligen Unterbruch wieder in der herkömmlichen Art und Weise durchgeführt wird?

Letztes Jahr fand gar kein Grümpelturnier statt, das war viel eher ein merkwürdig-überzogener Kommerzanlass, dem ich das Exil in Russland vorzog. Ich propagiere deshalb meine Wahlparole für meine Kandidatur an den nächsten ICZ-Präsidentschaftswahlen: Lieber zwei Grümpelis in Basel als keines in Zürich!


Sehen Sie Verbesserungmöglichkeiten?

Einerseits gäbe es das Potential für ein Sackspringen in der Pause oder wie von radikalen Schattierungen gefordert ein gepflegtes FWW (alle auf die Endinger). Andererseits würde ich mich auch gerne für eine mit Jibril gemeinsame Durchführung eines karitativen Kamelreitens für Kinder zugunsten des Vereins 0825 oder eine öffentlichrechtliche Ziegenfütterung stark machen.


Aus der Presse ist zu vernehmen dass Herr Jibril nun doch auflaufen wird. Können Sie diese Meldung bestätigen? Wird Herr Jibrli die erhoffte Verstärkung in der Abwehr bringen?

Die Vergangenheit hat mich gelehrt, nur das zu glauben, was ich wirklich sehe. Und manchmal auch das nicht. Klar ist jedenfalls, dass Jibril einen gewaltigen Fundus an Grümpel-Erfahrung mit sich trägt und vor allem für die Jüngeren in unserem Team eine wichtige Stütze bedeutet. Falls sein Auftritt von Management und Skyguide wirklich bestätigt wird, werde ich gleich die Sicherstellung seines Auftritts für das kommende Septennat in Angriff nehmen.


Die obligatorische Frage zum Schluss: Wie stehen Sie zu Nejgelwasser am Vorabend?

Halachisch gesehen besteht diesbezüglich einige Unsicherheit, ich tendiere in gewisser Hinsicht aber zu radikalen Zügen. Man sollte im Leben und im Judentum wenn möglich immer zu einer Chumre ansetzen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und für einmal vertrete ich mit Entschiedenheit den Standpunkt, dass ich mich für die Masse als absolut massgebend betrachte. Wo kämen wir denn sonst hin.


Besten Dank für das Interview.

Gonzalez Tripolensis hält an dieser Stelle fest, dass er keinerlei Honorarforderungen für dieses ausführliche Interview gestellt hat. Karitative Zuwendungen wurden aber zugunsten von 1800-BrunoManser, der Kitnyot Liberation Army und der Interessengemeinschaft für helvetisch-psychoorganischen Simchesnaches getätigt.

Vorbereitung des Jom Hajamim

Im Auftrag des Tripogonz:

Rabbinat und Beis Din von Chassidus Chübelsack sind soeben aus ihrer wöchentlichen Klausur zurückgekehrt. Die Anstrengung und Seriosität ist allen Gesichtern diesen hochqualifizierten und mannigfaltig toyredig dekorierten Vertretern der judäischen Intelligenzia noch klar abzulesen: Es müssen fürchterliche Streitgespräche gewesen sein, die sich in den letzten Tagen ereignet haben. Gespräche, welche das Innerste des Karmas schürfen und aufwühlend die Neudefinierung seiner Orientierung fordern. Fürchterliche Risse in der Persönlichkeit. Allwissenheit und Reizung des Ich-Bereichs durch Stimulierung des Ohrläppchen.
So bereichernd diese Tage gewesen sein müssen, so resolut stellen sich auch die Schlussfolgerungen für die Vorbereitung des Grümpelturniers dar. Das Beis Din hat deshalb ein striktes Edikt erlassen, wie es seit den dunklen Zeiten des Mittelalters und der Formung der Endinger Blauhelm-Truppe in der Schlacht um Nagorny Karabach nicht mehr der Fall gewesen ist. Es geht auch um sehr viel: Wieder mal stehen Ehre und Ruhm mitten im Schlachtfeld. Mannesheere werden danach greifen, um sich am Gral der ewigen Jugend zu regenerieren. Dieser Jahrtausende alte Wunsch wird jedoch auch dieses Jahr nur einer Mannschaft vergönnt bleiben. Wer wird sich also die Kräfte dieses Jahr am umsichtigsten einzuteilen wissen? Wessen weise Vorsätze werden dieses Jahr am konsequentesten umgesetzt?
Der Sonntag wird es zeigen.

Verletzungssorgen
Auch der stramm-moiredige und neo-heimische Interessenvertreter des charedischen Gedankenguts hat sich für dieses Jahr enorm viel vorgenommen. So wird sich erweisen, ob Tripogonz, die akrobatisch-45°-schusswuchtige Wühlmaus vom Dienst, sich seiner in tragischer Weise in den Schlussminuten eines harmlosen Sonntagskicks auf dem Quartierplatz erlittenen Adduktorenläsion entledigen können wird. Ein erster Belastungstest, unter Führung des Conconi-Mashgichim und der JLeague-Spielleitung ging da schon mal gründlich in die Hosen bzw. in die Muskeln und sollte wenig Gutes verheissen. Sollten aber eine Woche voller gutgläubiger Flector-Einheiten, asiatischer Massagen, aufgelegter Tschulent-Socken sowie dem grossmütterlich verschriebenen Rezept der Einnahme eines Erstlings-Sandkorns aus der Sahara (Bikkurim, kännsch?) dennoch ihre Wirkung nicht verfehlen? Sollte die Motivation wieder einmal Berge zu versetzen wissen und alle Pessimisten Lügen strafen? So wird schon heute spekuliert, ob sich Tripogonz in den ersten Spielen vorsichtig an die Form seiner besten Tage heranfinden wird oder ob er sich wiederum umstandsmässig die Handschuhe umstülpen und seinem Ruf als galactico-intuitivem Herrn der weissen Linie gerecht wird.

Die Altersseuche im 613-825-1818-Team
Auch andere Elemente der Achse kämpfen mit Sorgen. Da ist Abwehrhaudegen Langsmann, der sich neuerdings alternativ-poppigen Sportarten wie Inline-Raving verschrieben hat und so sein Feintuning für Kick-and-Rush empfindlich gestört haben könnte. Zwischen den Pfosten steht ein weiterer Evergreen des jüdischen Sportplatzes, der in letzter Zeit vor allem seine zweite Karriere gefördert hat, indem er in auffälliger Weise Mandate als Torwarttrainer, Materialwart, südfranzösischer Projektbegleiter und lakonischer Stänkerer alk-uiriert hat. Zudem dürften weitere Elemente des Teams entweder ihrem Stigma als Eisenfüsse entgegentreten oder sich überraschend als Chancen-Gallachim erweisen. Der Sonntag wird es zeigen.

Rückkehr aus dem Urwald der Vergessenheit
Ultimativ auf die Motivation seiner Mannschaft, welche dieses Jahr moiredigerweise den Übernamen 613-825-1818 trägt, sollte sich auswirken, dass ein kaum vorstellbarer und bereits als abergläubische Illusion abgetaner Traum sich nun doch realisiert hat. Jahre der Ungewissheit haben sich gelohnt und die bis zuletzt Glaubenden werden nun für ihre Treue belohnt. B-R-U-N-O--M-A-N-S-E-R--L-E-B-T!!!!
Und nicht nur das, sondern er wird am kommenden Donnerstag mit einem Sonderflug des Klosters von El Alamein in die Schweiz verfrachtet, aufgepäppelt und verstärkt am Sonntag sensationellerweise auch noch seine alte Grümpeli-Kumpanen. Was für ein Exploit. Teile der Mannschaft dürften diesen freudigen Umstand noch nicht einmal vernommen haben, deren Freude man sich jedoch nur allzu gut vorstellen kann. Fanfaren, nervige Tröten und Purim-Rasseln sowie einschlägig bekannte, minderjährige Cheerleaders werden seinen Eintritt zum Spielfeld gebührend begleiten. Der Sonntag wird es auch hier zeigen.

Optimale Vorbereitung
Letzte Gerüchte zeitigen, dass ein drittes und letztes Trainingslager womöglich noch durchgeführt wird. Die Verhandlungen mit dem Sponsorenkonsortium werden diesbezüglich unlängst abgeschlossen. Jedoch ist allen Beteiligten klar, dass das A und O eines erfolgreichen Sonntags in der individuellen Vorbereitung liegt. Ein allgemeiner Trainingsplan mit öffentlichrechtlichem Kult-Charakter soll an dieser Stelle dennoch für faire und ausgeglichene Verhältnisse sorgen:

  • Dienstag: Lockeres Footing, Leibchen rauslegen & Brustbereich mit Perskindol einreiben, ab sofort wegen Ayin hara kein Freddy Mercury mehr hören (Langsmann darf ab sofort kein Rollraving mehr betreiben)
  • Mittwoch: Sprinteinheiten, Tante anrufen, Steigerungsläufe (zu Müsliburg von R200k)
  • Donnerstag: Torwandschiessen auf dem ZDF-Gelände, seriöses Ausdehnen der Adduktoren, 825 Rumpfbeugen (empfohlene musikalische Begleitung: Final Countdown), obligatorischer Vor-Armageddon-Wegschmiss
  • Freitag: Trizeps-Stärkung für ausgedehnten Torjubel, lockeres Footing, 613 Liegestützen (im Büro sicherstellen dass keine wichtige Sitzungen am Montag Morgen angesetzt sind, präventiv Out-of-Office-Reply installieren)
  • Shubbes: absoluter Ruhetag, wenn möglich im Minjan übernachten, um beim Treppenlaufen keine Verletzung zu erleiden (auch keine Hagbaa akzeptieren!), für ICZ- und Minjan-Gänger: letzte Tipps von Moische und Sami einholen; absolutes TSCHULENT-VERBOT!!!
  • Nacht vom Shubbes auf den Sonntag: Beischlafverbot, Keuschheitsgürtel-Pflicht, keine Discobesuche (siehe Beischlafverbot), nur Eminem als motivationelle Untermalung, Draft für einen möglichen Rekurs am Sonntag ausarbeiten, DAR die ganze Nacht anrufen, damit er am Sonntag wenigstens einen Grund hat, gegen uns zu pfeifen
  • Sonntag: einmal nass pfunden, feucht abwischen, grossformatige Zeitung kaufen, um während der Hinfahrt im Auto sich und diese einmalige Nervosität vor 4x10 Minuten Grottenkick zu verbergen.
Korrespondentenberichte von Churban Brünzel und Yves Bourgignon werden das Geschehen ab Montag gebührend wiederzugeben versuche. Inzwischen wünschen wir allen eine gesund-seriöse Vorbereitung und Tuttifrutti. Und falls das noch nicht Motivation genug war, so zum Ende noch ein Schmankerl zum Geschmack geben:

Sportliche Highlights Sommer 2009


1) Nichts bewegt den Commonwealth zurzeit mehr als die ICC Twenty20 Cricket Weltmeisterschaften im Mutterland der Krone.




Zurzeit findet die Vorrunde zwischen den folgenden Teams statt:

- Australien
- Bangladesh
- England
- Indien
- Neuseeland
- Pakistan
- Sri Lanka
- Schottland
- Irland
- West Indies
- Holland

Gespielt wird, nomen est omen, je zwanzig overs à sechs balls. Gestern musste Australien eine herbe Niederlage gegen Sri Lanka einstecken und hat sich somit aus dem Turnier verabschiedet. Für die Aussies geht’s aber zum Glück Schlag auf Schlag, denn in zwei Wochen beginnen bereits The Ashes 2009, der Kontinentalfight gegen die Angelsachsen mit fünftägigen Matches. Ein Muss für jeden Fan des gepflegten Rasensports!


2) Im Rahmen des Vereinsfest von Chur 97 werden am 20. Juni auf dem Sportplatz Ringstrasse in Chur beim 1. Heineken Calanda Cup zwei grosse Kaliber auftreten. Der souveräne Super-League-Aufsteiger St. Gallen wird sich mit Bellinzona und Chur in einem Kurzturnier messen.
Unter dem Motto «Fussball begeistert – lassen auch Sie sich begeistern» werden Stars wie Mauro Lustrinelli, Gürkan Sermeter oder Marc Zellweger auflaufen (Quelle: 20min)


3) Morgen und am Samstag gilt es ernst für unsere Innerschweizer Freunde, wenn es gilt den Platz in der Axpo-Gurkenliga gegen die Luganesi zu verteidigen. Live dabei ist man wie immer bei SF2


4) Und dann noch dies: BBC Three überträgt alle Spiele vom Confetti-Cup live!

Das Highlight der Vorrunde gleich zu Beginn:

- Eröffnungsspiel, Sonntag 14.06.: Südafrika - Irak

Die anderen Teilnehmer sind:

- Egypten
- USA
- Spanien
- Neuseeland
- Italien
- Brasilien

Man freut sich auf spannende Spiele, brechend volle Stadien und guten Fussball. Ijaaaaa….


HM

Mittwoch, 3. Juni 2009

e nomine gonzus

angesichts der länge dieses woz-artikels zum thema "angeblich jüdische fussball-vereine" wird hier nur der lingg gepostet. der artikel ist aber äusserst spannend.
also: les! les! i les a!

Highnoon im Fussballland

Geschätzte Fans des gepflegten Ballsports, auch in dieser schwierigen Vorgrümpelizeit und Sommerpause gibt es für uns Afficionados keinen Grund Trübsal zu blasen. In den Randregionen des Weltfussballs wird munter getestet, was uns die Möglichkeit bietet einen Blick in die Tiefen der Fussball Weltrangliste zu werfen.
Für Freunde der Karibischen Fussballkunst gibt es Morgen, 3.Juni das Spiel Antigua&Barbuda - Guyana. Einen interessanten Fight zwischen afrikanischer Ballkunst und nordischer Kampfkraft gibt es am Samstag 6.Juni Estland - Äquatorialguinea. Die Kiwis, das Neuseeländische Nationalteam, ist im Moment auf Werbetour in Afrika, was gleich zu mehreren hochspannenden Spielen führt, zuerst heute Tansania - Neuseland und am 6.Juni dann Botswana - Neuseeland. Das Zückerli wie immer zum Schluss, am 13.Juni spielt Cote d'Ivoir - Kamerun, das beste afrkanische Team zurzeit dürfte den Kamrunern wohl zeigen wo der Bartli den Most holt. Das schleckt keine Geiss weg.

Amen

Dienstag, 2. Juni 2009

Grümpeli 09: Menschen, Legenden und Tugenden

Es geht weiter. Im Rahmen der Grümeplivorbereitung war es dem Grasl vergönnt, mit unserem verehrten Guysolino, einem mehrfachen Teilnehmer am Grümpeli und langjähriges Mannschaftsmitglied der 6131818825, ein kurzes Gespräch zu führen.
Sedolüeg:

Grasl: Herr Guysolino, haben Sie ein Ritual vor dem Grümpeli bzw. bereiten Sie sich immer gleich vor?

Guysolino: Die Vorbereitung beginnt jeweils in der Woche davor, man versucht sich und seinen Körper zu schonen und bereitet sich mit dem Schabbes Mental auf den Sonntag vor. Kein Alkohol, viel Schlaf. Nervositätsk*ck am Sonntagmorgen und dann nur noch grosse Vorfreude.

Wie stehen Sie zum Austragungsort Basel? Ein Vor- oder Nachteil für 6131818825?

Bis jetzt war Basel für uns ein eher schlechtes Pflaster, ich hoffe doch dieses Jahr den Erfolg auf unserer Seite wissen zu können.

Wie schätzen Sie die Chancen ihres Teams ein?

Wie jedes Jahr ist das Überstehen der Vorrunde Pflicht, alles was danach kommt ist Zugabe. Dieses Jahr liegt evtl ein Vorstoss in die zwote Finalrunde drin, schaunmermal.

Welche Teams zählen Sie zu den Mitfavoriten?

Auf Grund zahlreicher Absenzen dürften der JTV Basel nicht mehr zu den Favoriten zählen, wenn die Russen kommen sind Sie sicher der Top Favorit. Nicht zu Unterschätzen sind wie immer die Eskimos und die Makkabi Mannschaft. Vielleicht gibts auch noch die eine oder andere Überraschung aus Bern oder dem Surbtal.

Im heutigen Zeitalter der Fanausschreitungen, sehen Sie Gefahrenpotential auf der Sportanlage Schützenmatte?

Ich habe gehört dass der JTV Basel mit einem grossen Fan Mob kommt, auch aus Effretikon und Brüttisellen haben sich Schlachtenbummler angemeldet. Ich hoffe doch dass das OK ein griffiges Sicherheitskonzept aufgestellt hat. Ansonsten löst man das halt Standardmässig mit einem gepflegten FWW.

Was macht das Grümpeli zu einem solch attraktiven Event?

Tradition, Spiel, Spass und allgemeine Affinität zum Fussball aller beteiligten Personen. Sowie die natürlich die Chawrusse.

Wie fühlt man sich beim Einlaufen auf dem Spielfeld?

Ich bin jeweils einfach nur nervös und hoffe dass ich meine erste Ballberührung ohne grössere Peinlichkeiten über die Bühne bringen kann.

Ein kontroverses Thema: Wie stehen Sie zu sportlicher Bettbetätigung am Vorabend?

Es schadet ganz klar dem Spiel, ich würde sogar soweit gehen und ein paar Tage vorher damit aufhören. Einfach damit genug Spannung aufgebaut werden kann.

Was spricht für oder gegen Nejgelwasser am Vorabend?

Nejgel ja, Wasser nein, die Kombination davon finde ich zum Kotzen.

Danke für das Interview.

Bitte und viel Erfolg!

Montag, 1. Juni 2009

Grümpeli 09: Rückblick, Randnotizen und Mercado

In weniger als 2 Wochen ist es wieder soweit. Das langersehnte Grümpeli steht vor der Tür und kehrt nach 3 jährigem Unterbruch wieder zurück in die Mutterstadt der Grümpelturniere.
Noch nicht lange ist es her, da wurden sämtliche nicht "Arelim" mit Grossleinwänden, Galadinners, 613m Türenschletzen und Kampfschletz auf die Allmend Brunau gelockt. Dass sich die Teilnehmerkosten des letztjährigen Turnieres auf das zweieinhalbfache (!) des gewohnten Preises beliefen, sei hier nur am Rande erwähnt.
Die Kritik der letztjährigen Selbstbeweihräucherung wurde in diesem Kreise bereits abgehandelt.
Lassen wir den letztjährigen Pflock bis auf die letzten Zeilen Ruhen und freuen uns darüber dass Teutonien an diesem schönen Tag anno 2008 den Vize Europameistertitel gewonnen hat!
Mein Fokus geht weiter zurück. In den nächsten Zeilen möchte ich ein paar Highlights der letzten paar Grümpelturniere nochmals kurz aufleben lassen:

Rückblick:

Beginnen wir beim brisantesten Thema: Auch das diesjährige Grümpelturnier wird von M.S. nur unter Protest bestritten. Seit dem Halbfinale im Jahre 2000 in Basel, zwischen den Eskimos und den Schlächtern ist ein Rekurs hängig. Unvergessen wie Francus Eskimo einen Freistoss direkt zum 1:0 Endstand verwandelt hat und die nachmaligen Sieger somit ins Finale schoss. Der Schiri hat aus unerklärlichen Gründen auf direkten Freistoss entschieden, was gemäss M.S. nicht regelkonform ist. Tatsachenentscheid dalaufz. Die Rekursinstanz tagt in diesen Stunden unter Beihilfe der Zeitlupe!
Ein Wort noch zu den Schlächtern: Da sich die Teilnehmer dieser Mannschaft jeweils nicht einigen konnten, wer nun gleichzeitg Trainer, Captain Torwart, Stürmer und Materialwart sein darf, wurde die Mannschaft nach wenigen Jahren wieder aufgelöst.
Das Grümpeli des Jahres 2004, wieder in Basel, fand ganz im Zeichen der Veletzungen statt. Hans B. welcher früher gut und gerne in einem Meisterschaftsspiel des FC Rainbow, den ersten Freistoss bereits in der Kabine reserviert hatte, musste bereits beim Einlaufen zum ersten Grümpelispiel mit gebrochenem Bein ins Spital befördert werden.
Ganz zum Schluss dieses Turnieres, war es dann die Marrokanische B.S. welche noch nicht verstanden hatte, dass man sich nicht neben das Tor stellt als Zuschauer, sondern dahinter. Inzwischen sollte sie es begriffen haben, kassierte sie doch während des Finalspielse einen Kampfschuss geradeaus in die Gosche, dass sie mit einer Gerhirnerschütterung und einem Zahn weniger abtransportiert wurde.
Das Grümpeli des Jahres 2005 im heiligen Tempel zur Buchlern geht als düsteres Kapitel der Jesolo Jünger in Erinnerung: Im Achtelfinale stand die Begegnung gegen eine typische Altherren Mannschaft an. Kurz vor Spielende, war es Herr Tripolensis, welcher die Verantwortung übernahm, den zugesprochenen Penalty zu verwandeln.
Er bleibt uns als tragischer Held in Erinnerung.
Im Jahre 2006 in Basel hatte eine alternde aber umso cleverere Eskimomannschaft das Kunststück fertig gebracht, die Finalrunde mit drei 1:0 Siegen zu überstehen um im Finale nach einem destruktiven 0:0 den Sieg im Penaltyschiessen zu erlangen. Es sollte bis zum heutigen Tag der letzte Turniersieg der Eskimos bleiben.
Das Turnier des Jahres 2007 steht ganz im Zeichen des Ägyptisch- Irakischen Doppelbürgers, Jibril ben Tamtam. Im Achtelfinalspiel, schon fast traditionell gegen die Eskimos, schleicht sich der drahtige Verteidiger nach einer höchstsouveränen Devensivleistung beim Stande von 2:0 für die Eskimos nach vorne un d verwertet den Einwurf mit einem Volley in weltbekannter Zidane- Manier. Am Schluss hats zwar nicht gereicht, doch wurde de Transfer zu den Borussia Bet Sachnin kurze Zeit später Realität!
Das Turnier des Jahres 2008...da kann ich mich an nicht mehr viel erinnern: Brütende Hitze, EM Dellirium, Ein Turnier das um 10.45 Uhr beginnt, eine 2 stündige Mittagspause, damit sich der OK Chef finanziell über Wasser halten kann, Rekurse des OK Chefs als Turnierteilnehmer, ein Finale und niemand hats gemerkt, da es kurz vor Einbruch der Dunkelheit stattgefunden hat...zum Glück hat da noch die Grossleinwand geleuchet...
...kurz und gut freuen wir uns auf die Rückkehr zu den alten (teutonischen) Tugenden:
Normale Teilnehmergebühr, vernünftige Anspielzeiten, viele Zuschauer, lockere Stimmung, sprich einfach ein ganz normales Grümeplturnier welches hoffentlich mindestens so bereichernde Anektdoten liefert, wie es die verangengen Turniere hervorgebracht haben.

Randnotizen:

- Herr Ringolf hat jeweils ab den Achtelfinals die Hosen voll.
- Die Gerbers spielen lieber obenohne.
- Glocken J trägt keinen Unterleibschutz
- J.E. hat zufällig die komplette Sportausrüstung im Auto, um kurzfristig bei einer Mannschaft auszuhelfen.
- KP kurbelt am Vorabend des Spieles nicht.
- Jibril dampft am Vorabend nicht, bis er vom Gegenteil überzeugt (in Chrigelsprache "überzogen") wurde.
- Bert ist jeweils am Morgen vor dem Grümpeli um 6 Uhr hellwach

Mercado:

Auch kurz vor den Turnieren soll über die getätigten Transfers berichtet werden. Der Autor bittet alle Leser, die ihnen bekannten Transfers auf dieser Seite zu melden.

Eskimos:
Abgänge: Jackson (Ferienpflock)
Zugänge: IlanEskimo (Comeback), Nechunja H.

6131818825:
Abgänge: Jibril (Reisepflock)
Zugänge: ?