Donnerstag, 30. Oktober 2008

Und da erste prezn' is doa...

pes2009, erstes spiel: schweiz-israel. derdiyok brauch 27 minuten für den ersten hattrick. einenkleinen zusammenschnitt möchte ich euch nicht vorenthalten.

tor 1: kopfball auf flanke hakan
tor 2: schon zum erstem mal den goalie umlaufen
tor 3: könnte nocht genauer ins kreuz!

hier das video:



ub

Es ist angerichtet!

Nach viel zu langem Warten, ist es nun da: Das neue Pro Evolution Soccer 2009. Dafür kam es im grossen Stil. Im Paket waren wie angekündigt: Das Game, ein T-Shirt und ein Schlüsselanhänger. Doch nicht genug. Weiter waren noch drin: Zwei Päckchen Fruchtgummi (Chaser-Treif) und ein Necessaire. Netürlich alles mit dem PES2009 Logo. OLE. Unten das Bild und der erste Testbericht folgt bald:



und das game:



etnu

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Ja wo kommen wir denn dahin....

In diesen dunklen Tagen stehen einem beim Lesen der Zeitung wieder einmal die Haare zu Berge. Nach der gelungen Aktion des Tramführers in Wien haben die ihren Führer gleich zum dritten Präsidenten der Nationalversammlung gewählt, ein Mitglied der FPÖ der in einem deutsch-nationalistischen Studentenbund Mitglied ist. Da stellt sich zuerst einmal Grundsätzlich die Frage, wieso die Ösis drei Präsidenten für ihr Parlament brauchen und wieso so eine Person in eben dieses gewählt wird. Ist das eine Grundstimmung in diesem Land, tief Braun von oben bis unten? Nicht umsonst heisst ja ein Espresso in Wien doch ein kleiner Brauner....

Das allumfassende Thema in diesen Tagen sind ja die Amerikanischen Wahlen. Der Wahlkampf dort drüben bringt mich je länger desto mehr zum Schmunzeln. Da geht es nicht um Inhalte oder Meinungen, sondern darum den Gegenkandidaten möglichst in ein schlechtes Licht zu stellen und möglichst populistische Versprechungen zu machen (Steuergeschenke, Alternative Energien...). Ich plädiere dafür in der Schweiz ab sofort die Bundesratswahl nach dem Amerikanischen Muster durchzuführen, inklusive Werbespots und Rededuellen. Wäre interessant zu sehen wie sich Sämeli S. in so einem Duell schlagen würde. Oder wie sich Doris L. in einem Werbespot präsentieren würde.

Könnte mir einer unserer geschätzten Wirtschaftsmitarbeiter mal erklären wieso schon wieder alle behaupten die Rezession würde vor der Türe stehen? Ist das so weil die Journis absolut keine Ahnung haben von was sie schreiben und einfach irgendwelche Ausdrücke in ihre Texte streuen damit es gescheit ausschaut? Oder weil in China ein Reissack umgefallen ist? Ich bitte um Präzisierung.

Einen gesunden Winteranfang

P.S Wie man vielleicht festgestell hat bemächtigt sich die teutonische Sprache auffallend oft des Wortteils FÜHRER. Ist mir so noch gar nicht aufgefallen.

Montag, 27. Oktober 2008

die kennen ja gar nichts



und

G-dcast und Nextbook


G-dcast: Parshat Bereshit from g-dcast on Vimeo

Da es diese Woche wieder gilt, die Welt der Grossen vor dem grossen Untergang zu retten, wieder Gutes effektiv zu tun und so einen Anteil an die Wiederherstellung des grossmächtigen Weltfriedens beizutragen, werden wir zu diesem Beitrag nichts hinzufügen. Wir offenbaren uns nämlich heute als weltoffene Wesen und betrachten einen künstlerisch faszinierenden Beitrag aus einem anderen Spektrum des Spektrums (mehr dazu übrigens auf www.g-dcast.com). Ze ulmad. Ein bisschen wie Nalbandian heute Nachmittag beim Fädi in Basi (übrigens eine einzig grosse Familie, fast ein bisschen unheimelig).
Auf ein weiteres interessantes jüdisches Online-Kulturprojekt sei übrigens mit Nextbook verwiesen, u.a. mit dem Filmchen mit Titel Getting There Is Half the Fun (embed-Funktion wollte hier irgendwie nicht richtig, wer den Script dazu hat, her damit), also luegschman.

Freitag, 24. Oktober 2008

Top Ten der Jontef-Herbstmanöver-Nervtöter 2008



Wir erklären das Herbstmanöver nun tatsächlich und hochoffiziell für beendet (obschon in uns allen noch der Böög brennt). Fertig mit der allzweitäglichen Nachmittags-Schlafanödung mit anschliessend obligatem Schlafentzug bis 02:00 morgens und entsprechender Hundsmiserabilität am Folgemorgen. Fertig mit Masslosigkeit und Völlerei. Fertig mit den Schüttelspasmen wedligen Stängelgemüses und lottriger Strauchblätter, fertig und basta. Neunzig Minuten durchgekämpft, Verlängerung entspräche dem Spielverlauf in keinster Weise. Zur Feier des Tages seien spontan die würgendsten Nervtöter des Moments und Augenblicks in einer klassischen Top Ten-Anordnung aufgezählt. Was man nicht runterzählen kann, gilt ja schliesslich auch nicht.
Demnach:
10. Herbstmanöver 2008: Während vier Wochen praktisch jeder Tag ein Jontef, ein Mozei- oder aber ein Erev Jontef.
9. Das Bedürfnis von Bürokollegen zu verstehen, was man denn jetzt effektiv zwei ganze Tage lang gemacht hat.
8. Der unerträgliche Nervenkitzel in der Sukkah: Ist es jetzt nur zu kalt oder regnet es wirklich auch, damit man zuhause essen kann?
7. Sukkes-Lieder aus dem Kindergarten, welche von Rütteln und Schütteln des Lulavs handeln. Pfui.
6. Vanille-Duftbäume und Duftkerzen in der Sukkah, ist was für Mantafahrer oder den Besitzer der Roten Zora (meyvin, kännsch?)
5. Drosches an Hallel-Tagen: Braucht kein Mensch und birgt Risiko von Frustquetschungen für Etrogim!
4. Migros Enge am Sonntag vor Jontef. Man könnte meinen, es gäbe was gratis.
3. Das passiert vor allem dann, wenn sie Mist bauen und zum Beispiel beim Einparken gegen einen Pfeiler fahren und "mal wieder typisch Charlie" sagen. Das ist nicht charmant sondern doof. Auch wenn's nichts mit Jontef zu tun hat.
2. Gespielte Freude am Simchat Torah. Am letzten Tag des Herbstmanövers ist man insgeheim wohl eher froh, dass man es wieder mal überstanden hat.
1. Ins selbe Körbchen: Nicht Duschen am Jontef und sich dann am Simchat Torah so penetrant beim Wettstampfen am Vordermann reiben. *würg*

PS: Man gratuliert an dieser Stelle ein erstes Mal und zwar der Verlobung eines treuen Chossids, einer wahren jüdischen Seele. Soll sein mit einer dicken Schwarte Naches und Glückseligkeit.
PPS: Man gratuliert sogleich ein zweites Mal. Urobinho und Gonzebio (Version Samba und nicht Portugues) haben heute wieder mal den Jackpot geknackt. Erst mal funzt gar nichts, die PS2 streikt und will erst nach Betätigung des Menus auf russisch aufleben. Dafür dann erst mal ein dickes torloses Unentschieden gegen Bahrain, gefolgt von Siegen gegen Israel und die Niederlande. Inzwischen hat sich da ein Duett mit Flanken und wuchtigen Kopfschmetterern in nahe und entfernte Torwinkel etabliert, dass es schon fast in den Augen zu glänzen beginnt. Finalrunde dann klaren Siegen gegen Angstgegner Wales, einer 70-minütigen Aufholjagd gegen Liechtenstein inkl. Verlängerung, dann ein weiterer Fudigegner, der gerade entfällt und dann das Grande Finale gegen Argentinien. Führung, dann Kopfballausgleich durch Pinkt-Saviola, dann Traumkombi zum 2:1, Ausbau der Führung, Anschlusstreffer zum Heimzittern und dann die grandiose Pokalübergabe mit Konfetti, alles und Filscharf. So macht der Donnerstag Spass. Simchesnaches den Gladiatoren, welche so in Würde und mit Plakette die Ära PES 2008 beenden durften - das Folgeprodukt wartet bereits in der Sihlpost auf die Auslieferung.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Peter Landolt a.k.a der Samichlaus



Auf der Grauzone zwischen Teufel und Robocop taumelte in der alten Stätte des Hardturms (für die Anhänger der objektiven Seite der Geleise auch Kiesgrube genannt) als Sicherheits-Chef Peter Landolt herum. So führte er rechtlich wie durchführungstechnisch sehr fragwürdige Verhaftungsaktionen im Anschluss an Spiele durch (2007 in der Rückrunde bei FCZ-Luzern 3:0) durch, mit welchen Aggressionen erst recht geschürt wurden und stiess Fans und Anhängern mit überhartem Einsteigen und Repression vielfach vor den Kopf. Nun bringt ein Artikel der WOZ, welche im Blick zitiert wird, zum Vorschein, dass Herr Landolt mit Hooligans näher verbandelt war, als er dies je eingestanden hat und teils wilde Stripperinnen-Parties für die Hardturmfront, einer Hooligan-Vereinigung am rechten Rand der GC-Kurve, organisiert hatte. Man lese den folgenden Text aus dem Online-Blick vom Montag mit Verweis auf den revelatorischen Artikel aus der WoZ:


Es war im Jahr 2004, als Peter Landolt noch für die Sicherheit des Grasshopper Club Zürichs verantwortlich war. Wie die «WOZ» berichtet wanderte Landolt zu dieser Zeit auf einem schmalen Grat. Landolt erfüllte neben seinem Amt als Sicherheitschef bei den Zürchern auch jenen des Eventmanagers.
«Chlaushock» für die Hardturmfront
Und so organisierte er auch einen Samichlausabend für die Hardturmfront, eine der gewalttätigsten Hooligangruppen in der Schweiz, politisch weit rechts orientiert. Im VIP-Zelt der Grasshoppers führte Landolt durch den Abend. Unter anderem kettete er einen Mann mit nacktem Oberkörper an eine Stange in einem mitten im Zelt aufgebauten Käfig. Auf der Brust des Mannes prangt ein grosses Hakenkreuz.
Der Grund für die Ankettung: Der Hooligan hatte im Bingo den Hauptpreis gefangen - einen wilden Tanz mit drei asiatischen Stripperinnen.
Ging Landolt mit dieser Party zu weit oder hält er sich seine Feinde nah? Landolt sei es um Kommunikation gegangen, er habe die Leute abholen wollen, sagt der Hooliganbekämpfer zu der «Wochenzeitung». Landolt weiter: «Wer näher an den Leuten dran ist, hat sie besser unter Kontrolle.»
Das Resultat waren tatsächlich Respekt und Vertrauen. Doch wo gemeinsam eine solche Party gefeiert wird, dort ist die Vertrautheit schon bedenklich gross.
Und tatsächlich - nachdem Landolt 2003 und 2004 einen solchen Abend für die Hooligans organisiert hatte, fand das dubiose Feiern ein Ende. «Mir war letztlich nicht wohl dabei. Diese Vertrautheit - sie ging zu weit. Es ist ein schmaler Grat», gibt denn Landolt auch zu.
Heute zu delikat
Auch aufgrund seiner heutigen Position würde das Sicherheitsoberhaupt keine solchen Partys mehr organisieren. Zu delikat sind die Feiern für einen Letzigrundmanager und Präsidenten der Sicherheitskommission.
Die beschriebene Feier passt auch nicht zu Landolts sonstigen Auftritten in der Öffentlichkeit. So steht er in der Öffentlichkeit immer wieder für harte Strafen gegen den Hooliganismus ein.
Inzwischen ist auch zum Vorschein getreten, dass Landolt Gratistickets an Anhänger mit Stadionverbot verteilt hat, weshalb er nun beurlaubt worden ist (Tagi-Online-Artikel).

Sonntag, 19. Oktober 2008

wusst ich's doch (alles wägem 9/11)

ksum ist jörg haider zu grabe getragen, spriessen schon die wildesten gerüchte. war's der mossad? oder osama? oder gar das irg-sargenes-näh-kommando?
so schnell kann's gehen mit verschwörungstheorien. achtet euch darauf, wie am anfang des folgenden artikels noch alles vage ist (konjunktive, spekulationen usw.). und je länger der artikel dauert, desto mehr werden diese dinge einfach zu fakten umgewandelt.
ich liebe schmuddel-journalismus....

viel spass:

Volkswagen: Jörg Haider wurde getötet
Verfasst von Christoph Kastius am So, 2008-10-19 00:37.

Wie die ungarische Janvo in seiner englischen Online-Ausgabe berichtet, soll der Sprecher von Volkswagen, ein Herr Peter Thul behauptet haben, Haider wurde ermordet. Er bestätigte auch in der Zeitung The Sun, das am Wagen manipuliert wurde. Damit dürfte klar werden, das Jörg Haider, Landeshauptmann von Kärnten umgebracht worden sein muß.

Die österreichischen und deutschen Medien versuchten stattdessen zu vertuschen und erfanden immer mehr abenteuerlichere Animationen zum Unfallhergang. Sogar die Bild-Zeitung nannte Herrn Haider einen rechten Hund, und beging damit eindeutig eine pietätlose Beleidigung, da der Verunglückte zu diesem Zeitpunkt noch nicht beerdigt war.

Peter Thul (VW) bestätigte nochmals, das der Wagen in der Kurve, in der Jörg Haider verunglückte, nicht solche Verletzungen hätte hervorrufen können, da der Phaeton, das Auto mit dem Herr Haider fuhr, für genau solche Problematiken konstruiert wurde.

Damit wird immer deutlicher, das Sprengstoff im Spiel gewesen sein muß. Das würde auch die merkwürdigen Verformungen des Wagens erklären. Es wird seitens der österreichischen Behörden behauptet, das Haider 1,8 Promille im Blut gehabt haben soll. Nur mit 1,8 Promille ist man eindeutig nicht mehr in der Lage einen Wagen zu starten, geschweige einige Meter ohne Hilfe zu laufen. Der Barkeeper, der Haider bewirtet hat, behauptete, das er nüchtern gewesen sei, als er zum Wagen ging. Und sogar Stefan Petzner sagte anfangs, das Haider nüchtern gewesen sei. Wärend eines Interviews im österreichischen Fernsehen (ORF) in der Sendung ZIB2 wirkte Petzner nervös und man hatte den Eindruck als ob er bedroht wurde. Dies würde auch erklären, warum er wärend des Interviews immer wieder an der Kamera vorbei schaute.

Haider hatte in einem seiner letzten Interviews von einer Banken-Mafia geredet. Das dürfte wohl auch der Grund gewesen sein, warum man ihn umgebracht hat. Angesichts der Tatsache, das es auch in der öffentlichen Berichterstattung zum Unfallhergang immer wieder Ungereimtheiten gibt, wirke die Staatsanwaltschaft unglaubwürdig.

Deutsche und österreichische Medien haben sich nicht gerade damit hervorgetan, eine seriöse Berichterstattung zu liefern. Aber wenn man weiß, das gerade auf deutschem Gebiet, die Medienhoheit laut geheimer Kanzlerakte bis 2099 noch immer bei den Alliierten liegt, braucht man sich über solche verlogenen Angriffe und pietätlosen Schweinereien nicht wundern. Schließlich wollte Haider mit diesem ganzen aufräumen.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Italiens vorauseilender Ruf in Europa


Nach den Polemiken um den Auftritt der AC Mailand in Zürich und den Äusserungen von Christian Abbiati, von welchen an dieser Stelle bereits die Rede war, machten an diesem Wochenende die Anhänger der Squadra Azzurra von sich reden, welche ihre Mannschaft nach Sofia ans Auswärtsspiel gegen Bulgarien begleiteten (Resultat 0:0). Zuerst konnte eine Schlägerei in einer Bar der bulgarischen Hauptstadt nur knapp vermieden werden, bevor dann die südländischen Ultras im Stadion die gewalttätige Konfrontation mit der Gegenseite suchten, welche nur durch den Eingriff der lokalen Polizei vermieden werden konnte. Auf dem Weg waren die ca. 100 zu Fuss eskortierten Fans bereits mit italienischen Faschisten-Gesängen und den Rufen "Duce Duce" aufgefallen. Es handelt sich gemäss Presseberichten dabei um bekannte Exponenten der äussersten Rechten des Nordosten Italiens, welche die italienische Elf seit dem Weltmeistertitel vor zwei Jahren begleitet und diesmal auch durch "Fans" von Napoli unterstützt waren.
Schlagzeilen, welche man im Zusammenhang mit Fussball, Anhängerschaft und Selbstregulierung wohl kaum lesen möchte.
Anmerkung: Das Bild stellt bulgarische Anhänger dar, macht's aber auch nicht besser.

Kiki, Armageddon und der fliegende Hamster


Die Geschichte ist uralt, wird im Zweiwochenzyklus repetiert und verliert dennoch kein bisschen seiner Brisanz. Seit 1998 geistert im Internet die Geschichte von Eric Tomaszewski und seinem Raketenhamster umher. Natürlich gehört die Story in die Sparte Anti-System und liegt haarscharf auf der Kante der Erzählbarkeit. Jedoch ist sie zu gut, um einfach nicht erzählt zu werden. Deshalb in voller Länge und mit angehängten Kommentaren eines ulkigen Internauten:

Tatsachenbericht aus der LA-Times
Im Nachhinein gesehen war der grosse Fehler das Streichholz anzuzünden. Aber ich habe nur versucht, den hamster wieder zu kriegen." hat Eric Tomaszewski amüsierten Ärzten in der
Abteilung für schwere Verbrennungen im Salt Lake City Hospital erzählt.
Tomaszewski und sein homosexueller Lebenspartner Andrew (Kiki) Farnom, waren nach einer Session der intimen Art zur Ersten-Hilfe-Behandlung eingeliefert worden, nachdem dabei
einiges schief gelaufen war. "Ich habe ein Papprohr in sein Rektum eingeführt und dann Raggot, unseren Hamster, hineinschlüpfen lassen." erklärte er. "Wie gewöhnlich hat Kikki 'Armageddon' gerufen, das Zeichen dafür, dass er genug hatte. Ich habe versucht, Raggot zurückzuholen, aber er wollte nicht wieder rauskommen. Also habe ich ein Streichholz angezündet und in das Rohr gespäht, wobei ich gedacht habe, das Licht würde ihn anlocken."
Bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz beschrieb ein Sprecher des Krankenhauses was als Nächstes geschah. "Das Streichholz entzündetet eine Gasblase im Innern, eine Flamme schoss aus dem Rohr, entzündete Mr. Tomaszewski's Haare und fügte seinem Gesicht schwere Verbrennungen zu. Ausserdem fingen das Fell und die Schnurrbarthaare des Hamsters Feuer und entzündeten im Gegenzug eine noch größere Gasblase noch weiter im Inneren. Dies schleuderte den Nager nach draussen wie eine Kanonenkugel."
Tomaszewski erlitt Verbrennungen 2. Grades und eine gebrochene Nase durch den Aufschlag des Hamsters, während Farnom Verbrennungen ersten und zweiten Grades an seinem Anus und Enddarm erlitt.

*********************************************
Die TOP 11 der beängstigenden Fakten dieser Geschichte:

11. "Ich habe ein Papprohr in sein Rektum eingeführt"
- Guter Anfang.

10. "Wie gewöhnlich hat Kikki 'Armageddon' gerufen"
- Die machen das öfter?
(Zumindest aben sie es öfter als einmal getan!).

9. "also habe ich ein Streichholz angezündet und in das Rohr gespäht"
- Tut mir leid, ber das ist so als würde man mit einem
Teleskop in die Hölle schauen. Ich würde eher mit einem
Fernglas in die Sonne blicken.

8. Der arme Hamster (der offensichtlich an geringem
Selbstwertgefühl leidet) wird aus dem Ar*** des Typen
gefeuert wie Rocky der fliegende Hamster.

7. Sich die Nase durch einem Hamster brechen, der aus dem
A---h eines anderen gefeuert wird. Ich kann nur raten, aber
ich vermute der hamster war nach seinem Ausflug in Kikkis
"Tunnel der Liebe" auch nicht mehr so ganz taufrisch.

6. Leute, die mit vulkanartigen Gasblasen in sich rumlaufen.

5. Das ist in Salt Lake City passiert. Was für eine Art von
Menschen sind Mormonen? Ich kriege langsam ein ganz neues
Bild von der Osmond Familie.

4. "Verbrennungen ersten und zweiten Grades an seinem
Anus." Macht das das Jucken und die Unannehmlichkeiten von
Hämorriden nicht zu einer willkommenen Erholung? Wie soll
man nach so was noch in Ruhe aufs Klo gehen?
Und der Geruch von einem verbranntem Anus muss in der
Top 5 der schlimmsten Gerüche auf Gottes Erden sein.

3. Leute, die sich Kiki nennen, was ganz offensichtlich ein
polinesisches Wort ist für:"Volldeppen, die sich Nagetiere in
den Ar*** stopfen."

2. Welches Krankenhaus gibt eine Pressekonferenz fuer so
etwas?

1. Leute, die so etwas tun und es dann auch noch in der
Notaufnahme zugeben, es getan zu haben.
Tut mir leid, aber ich hätte mir irgend ein Ammenmärchen
ausgedacht, von einer umherstreichenden, pyromanischen,
unmenschlichen Analsex-Horde, die in mein Haus eingebrochen
ist und mich dann mit einem Stück glühender Holzkohle
missbraucht habt, bevor ich die Wahrheit zugebe.
Nennt mich ruhig altmodisch, aber kann mir einfach nicht
vorstellen zum Arzt zu gehen und zu sagen: "Nun Herr Doktor,
es war folgendermaßen: Wissen Sie, wir haben diesen Hamster,
genannt 'Raggot, und wir haben ein Papprohr genommen...

So schön gesagt!!!

Diesem Artikel aus Baz/Tagi möchte ich nichts hinzufügen (ausser ein dreifaches hip hip HURRA hip hip HURRA hip hip HURRA)....

viel Spass

etnu


Benissimo: Thurnheer zum Pausenclown verdammt

«Freche» Gäste, Telefon-Kandidaten und eine Flasche Rimus: Das SF-Flaggschiff ist ein Schulbeispiel für geriatrische Samstagabendunterhaltung.


Bewährtes Unterhaltungskonzept: Beni Thurnheer in der Benissimo-Telefonzentrale.


Gestern war ein grosser Fussballabend. Zum Einen rang die Schweiz Lettland nieder, zum Anderen blieb einem Beni Thurnheers Kommentar erspart. Denn dieser moderierte am Samstag Abend Benissimo. Unglückliches Timing für Beni? Nein: Der dienstälteste Sport-Kommentator fährt die Nati-Berichterstattung zurück. Ob freiwillig oder nicht, sei hier nicht näher kommentiert.

Das gestrige Benissimo lässt indes vermuten, dass Thurnheer auf eine Vollzeitkarriere als Showmaster setzt. Hochmotiviert schritt er zu Showbeginn durch ein Spalier aus Tänzern und hiess das Publikum mit einer Salve einstudierter Witze zur Euro und der Finanzkrise willkommen. Den Leuten war aber nicht zum Lachen. Vielleicht hatten sie selber Geld verloren, vielleicht war Beni aus der Übung, immerhin lag eine lange Sommerpause hinter ihm. Dem Sendungskonzept sah man die Auszeit allerdings nicht an. Seit gefühlten 50 Jahren kommt die Samstagabendkiste unverändert daher: Haufenweise Showeinlagen, Telefongespräche und von der Decke regnets Swisslose.

Tausendsassa mit kurligem Englisch

Beim Showblock hatte das SF in Sachen Zielgruppen-Bedienung wieder mal alle anvisiert. Unter anderem traten auf: Der familienaffine US-Künstler Burl, der riesige Seifenblasen durchs Studio blies. Starsänger Helmut Lotti gab für Schwiegermütter eine Swing-Nummer zum Besten. Und fürs erweiterte Pop-Feuilleton hatte man Pink parat. Die US-Sängerin wurde von Beni Thurnheer tatsächlich als «eine Freche» vorgestellt. Pink rutsche dann auch ganz unartig auf den Knien herum. Danach Thurnheers obligates Kurzinterview mit dem Star des Abends. Wie immer profitierte er dabei von seinem Exotenbonus; für weitgereiste Stars ist der Schweizer Tausendsassa mit seinem kurligen Englisch wohl eine willkommene Abwechslung im globalisierten Showbusiness-Groove.

Fast schon anachronistisch muten die Telefongespräche mit hoffnungsvollen Millionen-Kandidaten an – wenn denn mal einer den Hörer abnimmt. Bis dahin überbrückt Thurnheer indem er seine Assistentin, die Vize-Miss-Schweiz 2003, über ihr Privatleben befragt. Ob das die Zuschauer interessiert? Egal. Benissimo, das verrät ja schon der Sendungstitel, ist die grosse Show des Beni Thurnheers – sollte es wenigstens sein, doch abgesehen vom Pink-Interview hielt sich Beni bedeckt. Von der «Abwechslung für die ganze Familie» , für welche die Telefongespräche laut SF-Programmhinweis sorgen, ist nichts zu spüren. Stattdessen akute Gähnreflexe des Zuschauers schon beim zweiten Anrufer. Sogar das Gespräch mit dem Gewinner liess keine Emotionen hochkommen. Die Nachricht, eine Million gewonnen zu haben, nahm dieser höflich zur Kenntnis. Zur Feier des Tages werde er eine Flasche Rimus köpfen. Immerhin.

Mehr Interviews für Thurnheer!

Konzeptuell mag man über Benissimo geteilter Meinung sein. Sicher ist: Eine Unterhaltungssendung steht und fällt mit dem Showmaster. Der von Geburt aus glamourfreie Thurheer wurde Moderator, weil er als schlagfertig gilt. In der Tat ist er nicht aufs Maul gefallen, bloss kann er dies in Benissimo nicht zeigen. Deshalb an dieser Stelle eine Bitte ans SF: Mehr interessante Interview-Partner für Thurnheer! Ansonsten bleibt als Entertainer, was er auch für manche Fussballfans ist: Ein gmögiger Pausenclown.

Samstag, 11. Oktober 2008

Haiders Überholmanöver / Aguas Willensleistung / The Sway Machinery

Jetzt ist es also wirklich geschehen, jetzt müssen wir uns tatsächlich noch zur österreichischen Tagesaktualität äussern. Und zudem wissen wir's jetzt auch ganz genau. Tempo 142 und überholen ist nix gut. Man darf sich ja nicht am Tod eines Menschen freuen und dies auch nicht zum Anlass nehmen, über ihn herzuziehen. De mortuis nihil nisi bono. Über die Toten soll man nichts sagen, es sei denn es sei etwas Gutes. Also schweigen wir ganz.

Heute morgen fand ausserdem hinter dem Hallenstadion das nächste Auswärtsspiel des FC Hakoah statt. In klar gesteigerter personeller Besetzung mit begnadeten Technikern und ruchlosen Kampfsäuen sollte dem FC Italia Zurigo mit bisher lediglich zwei Gegentreffern (siehe www.fvrz.ch mit weiteren Hinweisen) das Leben schwer gemacht werden. Nun ging das Heimteam standesgemäss in Führung, verlor unterwegs sein "Müsli" (klein gewachsenes Jugendtalent, das über die GC-Juniorenabteilung den Weg in die 5. Liga wieder gefunden hat) wegen eines harten Aufsetzens auf dem Kunstrasen der Realität mit dem Steissbein und fand sich zur Halbzeit auf der sicheren Siegesstrasse. Das Spiel ging hin und her mit klaren Vorteil für die Italos, bis sich der Offensivhüne Frenkel in ureigenem Stil im Strafraum zu einer akustisch untermalten Schwaneinlage hingab und der Penalty danach verwandelt wurde. Es tat sich danach standesgemäss nicht mehr viel, und das Spiel endete mit einem verdienten 1:1.

Und für die Freunde der alternativen und kontemporanen jüdischen Musik folgende Goodies (irgendwie sind sie alle mit Balkan Beat Box verlinkt):
- The Sway Machinery
- Tomer Yosef (Myspace)
- Itamar Ziegler

Die Links sind wie immer ohne Gewähr, ohne Verantwortung, dafür mit viel Liebe, Hingabe und Nachitos ausgewählt. Chag Sameach!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

LATERRRRRRNA MAGNICA

gott im himmel. da komme ich vom yom kipper in der yeshive zu meinem geliebten bruder (ein begeisterter cc-leser;danke- you make us what we are...).
und mir nichts dir nichts setzt er mir doch einfach folgendes video vor. bitte ganz schauen und geniessen. (details beachten; jeder satz ist ganz ganz ganz grosses kino).




haha (hameyvin yoivn)


etnu

Dienstag, 7. Oktober 2008

grosser verlust


von trauer und viel emotionen begleitet, fand gestern in ein zurim ein abschieds-tag statt. mit einem stell-dich-ein der grossen präger dieser yeshiva endet das zeit-alter einer der wohl offensten yeshivot in der geschichte israels. von anfang an bei den anderen yeshivot unbeliebt und von vielen seiten bekämpft, hielt es die kleine institution doch immerhin 35 jahre aus. der rückgang an schülern in den letzten jahren gab der yeshiva leider den todesstoss.
mit rav yoel, rav lichsteiner, rav bigman, rav aviya hacohen, rav amit, rav david, shimon hekscher, david daube, joel kretschmer-raziel und vielen weiteren rednern zeigte die yeshiva gestern ncoheinmal, welchen einfluss sie auf die israelische yeshive-landschaft genommen hat und für wie viele grössen der szene sie eine heimat und wirkungsstätte war.
auch wenn nicht alle shiurim der ober-hit waren (der post "i love football" wurde via wireless-internet von meinem handy aus während rav amit's shiur geschrieben) war der abend sehr bereichernd und zeigte allen nochmals, was für eine wichtige und bedeutungsvolle zeit dort verbracht wurde.
es bleibt zu hoffen, dass die schliessung doch nur vorüberehend ist und dieser ort der begegnung bald wieder leben in sich haben wird.

leshana tova techatemu

etnu

was hätte ich dem goy gesagt...


...wenn er mich heute bei kaparot erwischt hätte?
um es vorweg zu nehmen: ja ich habe kaparot mit einem lebendigen hahn gemacht!
war ein enormer plausch!!!
aber eben: was hätte ich da antworten sollen?

"ich bereite das tier auf sein nächstes schleuder-trauma vor"
"ich mache ihm lust auf heisse schaukel-spielchen"
"ich mache es aus nervenkitzel, nicht angepupt zu werden"

allerdings sind kaparot nicht die eintigen schwer erklärbaren riten. hier eine liste der besten (gerne in den kommentaren erweiterbar):

- hakafot mit den arba minim
- schütteln derselben
- klopfen mit den aravot am hoshana raba
- traditionelles auf die sukke werfen der arba minim nach dem letzten gebrauch
- MAZZES
- SUKKE
- der mit den ra'ashanim ist ein grenzfall
- mit den kleinen fingern übergelaufener wein an die augenbrauen, in die taschen udn hinter die ohren zu streichen ist aber kein granzfall mehr


viel spass beim erklären udn weiterführen der liste

gute besserung

etnu

Montag, 6. Oktober 2008

Shana Tova!


Auf vielfachen Wunsch und zugunsten des Weltfriedens grüsse das Universum das neue Jahr und seine künftigen Wohltaten, welche uns wie Atlas' Schultern umarmen und durch den Kalender begleiten sollen. Und damit nicht gleich alle in Anfällen poetischen Überdrusses und emotionalen Forderung losheulen, sei die werte Leserschaft sogleich auf die audiovisuelle Eindrücke folgenden Links verwiesen. Schöne Früchte miteinander!



Wir nehmen zur Kenntnis: Die Lage der Nation ist ernst

Wir sind also wieder mal kurz vor dem Abgrund: Kaum ist die UBS gerettet, stürzt sie wieder 12% ins Minus, weil Asiaten nun auch die Hose voll haben. Quintessenz: Die Weltwirtschaft hat Prostataprobleme. Und was haben wir davon?

Steve Von Bergen beispielsweise liegt im Bett und kommt nicht raus (den bringe ich nächstes Mal auch im Büro "ich schwör, ich wollte raus, aber ich konnte einfach nicht!"), nebbisch. Weshalb wir in der Verteidigung wieder mal davon zu profitieren hoffen, dass Lettland und Griechenland nicht als Tormaschinerien bekannt sind - ganz im Gegensatz zum Luchsenberg.
Aber am Ende geht es im Fussball wie immer darum, vorne eins mehr zu machen, als man es hinten reinkriegt (...). Und so verwunderte es nicht, dass unser alter Fuchs und Lörracher Messias der Nation auf den Haudegen von Istanbul, Marco Strellibaum zurückgreift. Zurückgreift? Ah nein, der hat ja einerseits Ohrenpfeifen (neeeein, so bös!) bzw. hat er sich lieber auf Pikett setzen lassen. Man kommt langsam in ein Alter, wo man nicht alles so streng nehmen darf. Man muss auch mal Nein sagen können. Und das hat also Streller mit der Begründung, er solle "regenerieren können, nachdem er innert weniger Tage drei Einsätze in Folge leistete und diese nicht so verkraftete, wie er sich das vorgestellt hatte".
Wie herzig. Wenn er nur wüsste, wie leid es uns tut. Es hätte uns der Vollständigkeit halber auch nur zu sehr wunder genommen, wie er sich die Regeneration denn vorgestellt hat.
Anders vorgestellt hat sich übrigens auch der FC Hakoah am Wochenende seinen vermeintlichen Triumph vor heimischem Publikum (im wahrsten Sinn vom Wort, bis auf eineinhalb sind nämlich alle zu heimisch geblieben) gegen den Tabellenendenden. Man ging standesgemäss in Führung, musste dann aber unglücklich vor der Pause auf eklig-glitschig-antipathischem Untergrund den Ausgleich. Und so ging das Spiel dann munter hin und her, bis man meinte, mit dem (schraubschraub) Ausgleich zum 4:4 den Schlusspunkt gesetzt haben zu können. Mitnichten, ein letzter Ball wurde unterlaufen und so ging das Spielende triumphal flöten. Aber ein schöner Tag war's auch so, was ja das schöne am Fussball ist: Der Ball ist immer noch rund und am Ende gewinnen immer die Teutonen.

Ach ja, und noch was, nachdem sich ja - zumindest aufgrund der neusten internationalen Auftritte der CH-Teams das Niveau unserer Liga wirklich dem Luchsenburg nähert, hier ein Vorschlag zur Unterhaltung, wenn Waduz oder Wellenz wieder mal auf Besuch kommen, man dankt dem Tiger für den wertvollen Hinweis.

Sonntag, 5. Oktober 2008

i love football

"Atletico Madrid nimmt den ungeborenen Enkel von Fussballgott Diego Armando Maradona unter Vertrag. Der richtige Gen-Mix machts aus!"

der goof kassiert sofort nach der geburt einen vertrag. sein dad ist überigens agüero von athl. madrid.

das kann nur fussball!!!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Die wachsende Anziehungskraft des Schwarzhemdes in der Fussballwelt (repubblica.it)


Frei übersetzt aus der Repubblica:

Das Outing von Christian Abbiati, sowohl privatem wie nun auch öffentlichem faschistischem Torhüter der AC Mailand, hat weite Spektren des Fussballs eröffnet, der stillschweigend schon seit je her rechts einzustufen war. Jene Worte, die in ganz Europa zurückgeprallt sind - "mit dem Faschismus teile ich Ideale wie die Heimat, die Werte der katholischen Religion und die Fähigkeit, Sicherheit zu gewährleisten" - werden von einer stetig wachsenden Anhängerschaft von italienischen Fussballern und Funktionären geteilt.
Die Kraft dieser enthüllenden Worte des Torhüters, welcher regelmässig die Exponenten von Cuore Nero, eine neofaschistische Organisation Mailands, welche zudem auch Referenzpunkt für die Faschisten aus der Inter-Kurve sind, aufsucht, propagiert mehr als nur den italienischen Pret-a-Porter-Revisionismus und einen "guten" Faschismus vor 1938. Fussballer, welche früher dazu tendierten, nur ängstlich Aussagen zu machen, verstehen, dass diese "Wahrheiten" heute endlich ausgesprochen werden dürfen: Bei der Stimmung im 2008 gefährden sie hierbei ihre Karrieren nicht mehr.
Verschiedene Italiener haben linkische Nummern abgezogen und wedeln mit Abbildern des Faschismus, um sich danach zu rechtfertigen: "Ich wusste es nicht." Der Torhüter Gianluigi Buffon, aus engagiertem katholischen Haus, verfing sich in vier anstössigen Situationen. Einmal trug er die Nummer 88, welches von der jüdischen Gemeinde als Akronym von Heil Hitler entlarvt wurde. Dann war da das gestreifte Unterhemd mit der abgebildeten Faust und dem Schriftzug "Boia chi molla" (Wehe dem, der aufgibt). Im 2006, während den Feiern des Weltmeistertitels im Circo Massimo stellte er sich breithändig vor eine Brüstung und dem Schriftzug "Fieri di essere Italiani" (Stolz, Italiener zu sein) - mit einem Keltenkreuz in der unteren rechten Ecke. Und seine Anhänger, die Arditi (Kühnen) della Juventus stimmten während des Auswärtsspiels in Bratislava den faschistischen Gesang "Camerata Buffon" an, worauf sie einen spontanen Erwiderungsgruss durch Buffon erhielten. Vier Anhaltspunkte, welche fast einem Beweis gleichkommen.
Fabio Cannavaro, Captain der italienischen Nationalmannschaft, ist hingegen unter die Faschisten aus Zufall zu zählen: Als er in Madrid seinen Meistertitel auf dem Spielfeld feierte, warf ihm jemand eine italienische Flagge zu, welche in der Mitte das faschistische Symbol des Liktorenbündels trug. "Ich bin kein Nostalgiker, aber auch kein Linker", schwört er heute. Im 1997 aber machte er am Radio Werbung für die Evita Peròn-Sommercamps, welche von der radikalen Rechten verwaltet wurden. Sein Manager hingegen versichert: "Ein Fussballer kann unbewusst instrumentalisiert werden."
In der italienischen Hauptstadt findet derzeit eine gefährliche Infizierung von Nachwuchsspielern der AS Roma durch Fankurve, in welcher die neofaschistische Rechte eine Vormachtstellung geniesst, statt. Daniele De Rossi, welcher dereinst die Nachfolge von Captain Francesco Totti antreten wird, ist ein Sympathisant von Forza Nuova. Ein anderer Nationalspieler der AS Roma, Alberto Aquilani, ist ein Sammler von Büsten des Duce und gibt dezidierte Aussagen von sich: "Die Einwanderer sind ausschliesslich ein Problem."
Viele Torhüter sehen es zudem ähnlich wie Christian Abbiati. Der längst zurückgetretene Stefano Tacconi war Koordinator der Lombardei für die neue MSI/Destra Nazionale und wurde wegen der Verwendung von gefälschten Wahlausweisen verurteilt, welche ihm vom Faschisten Riccardo Sindoca geliefert worden waren. Matteo Sereni, ehemaliger Juniorentorhüter der ultrarechten S.S. Lazio, ist heute Torhüter in Torino und schläft weiterhin mit der Büste von Mussolini am Kopfende seines Betts.
Das Problem ist, dass die Fussballer in einem Meer von Heuchelei schwimmen, welches ihnen erlaubt, "Faccetta Nera" als Klingelton ihres Handys zu verwenden, ohne Schuldgefühle zu verspüren, was die Frage nach ihren Mentoren in den Mittelpunkt rückt. Der ehemalige Coach der S.S. Lazio machte sich wegen den Hakenkreuzen in seiner Fankurve nie Sorgen: "Auf dem Feld sehe ich nicht über die Querlatte hinaus." Gianluca Falsini, heute Verteidiger bei Padova erklärt: "Linke Spieler gibt es wenige. Die Melancholie nach dem Faschismus kommt einem wegen den gegenwärtigen Politikern." Genau: In der Meisterschaftsperiode 2007/2008 verdoppelte sich die Anzahl der rassistischen Vorfälle auf den Spielfeldern der Serie A. Es waren deren sechs. Mario Balotelli, Jungstar von Inter Mailand und Italiener mit ghanaischen Wurzeln, erzählt so von seinem letzten Spiel mit der Nachwuchsmannschaft gegen Ascoli: "Es gibt keine schwarzen Italiener. Es war ein Slogan der Faschisten. Ich wollte das Spielfeld verlassen."

Ich bin auch ein Faschist

Im Vorfeld des von Zürcher Seite lange erwarteten Duells zwischen dem FCZ und der AC Mailand und dem Aufleben nostalgischer fussballerischer Gefühle und Momente in der Limmatstadt sorgte ein Interview des derzeitigen italienischen Stammtorhüters der Domstädter, Christian Abbiati, sowohl in Italien wie auch im restlichen Europa für nicht wenig Furore.
In der Samstagsbeilage Sportsweek der italienischen Gazzetta dello Sport, der pinkfarbenen (ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, als das gewöhnlich-farbene Zeitungspapier ausgegangen war) und weitaus am meisten gelesenen Sport-Tageszeitung in Italien, beglückte Abbiati seine schwarzhemdigen Genossen in einem nostalgischen Interview mit dem Geständnis, er erachte sich als Faschist. Schliesslich seien ja nicht alle Züge des italienischen und totalitären Systems so negativ gewesen. Der Faschismus finde für ihn gerade durch den Heimatbegriff, die Verbundenheit zur katholischen Religion, die durch ihn hergestellte Ordnung und Gewährleistung der Sicherheit für seine Bürger Gefallen und Überzeugung. Hingegen sei für ihn die Allianz zu Hitler, der Kriegseintritt und die Rassengesetze verwerflich und mit seiner Überzeugung nicht vereinbar.
Vielleicht ist sich bei solchen Gelegenheiten vor Augen zu führen, dass Fussballer in sehr wenigen Fällen den politischen Bildungsgrad eines Ivan Ergic (FCB) erreichen und das Verweilen auf Wiesen, im Mannschaftsbus sowie vor Playstations während rund 25 Jahren einer Sportkarriere durchaus seine Spuren zeitigen kann. Und dennoch ist es verwunderlich, wie ungebildet und mediengeil eine Person sein kann, wenn er bezüglich des italienischen Faschismus die Schattenseite der wie von Abbiati gelobten "Ordnung" und "Sicherheit" mit den damals gängigen Repressalien von Zwangsmassnahmen wie Tötungen, Einsperrung in Verliesen, Verbannung etc. nicht in Verbindung bringen kann. Ein einziger Blick in ein Geschichtsbuch würde bereits solche Zusammenhänge offenbaren, was ja bei all der Freizeit dieser Athleten ja verlangt werden kann, bevor man sich in einem Interview in Gefilde begibt, die man nur schemenhaft kennt. Der Faschismus war nur schwer von brachialer Gewalt und den erwähnten Zwängen zu trennen. Das Traurige ist, wenn man italienische Blogforen querliest, finden sich schockierend viele Stellungnahmen, welche die Position von Abbiati wiederspiegeln und auf die derzeitigen, teilweise chaotischen und gesetzlosen Zustände der italienischen Gesellschaft verweisen. Diese Tatsache ist fast noch frappanter wie die eigentliche Aussage eines wohl ignoranten Torhüters.
In Italien sind die Bilder und Aussagen von Exponenten des Sportuniversums im Hinblick auf die Verherrlichung des Faschismus keine Neuigkeit. Die Bilder (siehe untenstehend) von Paolo Di Canio, dem langjährigen Laziospieler und ebenfalls bekennendem Faschisten, der seinen Anhängern regelmässig den "römischen" Gruss zeigte, sind leider bekannt. So auch Italiens bester Torhüter seit Dino Zoff, Gianluigi Buffon, der in seinen Jugendjahren in Parma ein Shirt zum Besten gab, das mit "Boia chi molla" (wehe, wer aufgibt) einen bekannten Slogan einer neufaschistischen Organisation demonstrierte (sich danach aber dafür entschuldigte...). Und so liessen sich über Suchmaschinen verschiedene andere "Ausrutscher" von italienischen Sportlern finden.
Walter De Gregorio, unlängst Sport-Chefredaktor beim Blick, hat für Abbiati's zerebralen Aussetzer am 29. September 2008 eine treffende Kolumne verfasst, welche folgendermassen lautete:
Wer nicht reden wollte, der musste kacken. So sehr, dass er regelrecht austrocknete, wenn die faschistische Polizei ihm Rizinusöl in den Rachen leerte. Das Öl wird natürlich gewonnen und dient als Abführmittel. In den Dreissigerjahren war es ein beliebtes Folterinstrument; viele Gegner von Mussolinis Regime haben sich wortwörtlich zu Tode geschissen.

Wer die Tortur vermied und ein erzwungenes Geständnis ablegte, landete im Straflager, was die Überlebenschance nur minim erhöhte. Oder er wurde nach einem Scheinprozess exekutiert, was ihm zumindest die Folter ersparte. Wir reden hier nicht von Kinderschändern und Massenmördern, sondern von Frauen und Männern, die das Pech hatten, im faschistischen Italien unbequeme Fragen gestellt zu haben.

Ruhe und Ordnung, das sei es, was er am Faschismus bewundere, sagt Milan-Goalie Christian Abbiati. Was er verwerfe, seien die faschistischen Rassengesetze, die Allianz mit Hitler und Mussolinis Kriege. Dummerweise kann man das eine nicht vom anderen trennen. Kann man Hitler als grossen Baumeister deutscher Autobahnen loben? Musste denn Mussolini grad Diktator werden, um pünktliche Züge zu garantieren? Bahnhofsvorstand hätte doch auch gereicht.

Den Preis, den Italien für Mussolinis Ruhe und Ordnung zahlte, ist allen bekannt, ausser Abbiati, offensichtlich.
Muss er das als Profi denn wissen? Reicht es nicht, Tore zu verhindern? Reicht nicht, nein. Sein Glück: Es herrscht jetzt zwar wieder etwas mehr Chaos als zu Mus­solinis Zeiten, dafür kann er sagen,was er will. Wäre es anders, es gäbe Rizinusöl statt Pausentee. Zumindest, bis er – um im Bild zu bleiben – die Scheisse rausgekackt hat, die er in seinem Hirn hat.

Die Gnade der späten Geburt mag es geben, nicht jene der Ignoranz. Auch nicht für Profi-Fussballer.
Die Zürcher Fans (traditionell eher im linken Politspektrum) haben sich jedenfalls Abbiati bereits vorgeknöpft und am späten Mittwoch Abend während des abgeschirmten Abschlusstraining der AC Mailand im Letzigrund den Torhüter mit einem Spruchband massiv beschimpft: "Zurigo ricorda le vittime del fascismo. Abbiati bastardo. (Zürich gedenkt der Opfer des Faschismus. Abbiati, Du Bastard). Das Transparent war von Eindringlingen begleitet, welche so das Training störten und von Stewards behelligt dann das Weite suchten. Abbiati jedenfalls machte gute Miene zum schlechten Spiel und sagte aus, diese Episode berühre ihn nicht im Geringsten...