Dienstag, 22. April 2008

Kol dichfin

Ay freilichen Peissech, ich hoffe ihr habt alle gut gebaut, apropos. Ich möchte der verehrten Leserschaft des Blog eures Vertrauens einen neuen Mitarbeiter in der Propaganda Abteilung präsentieren, verantwortlich für das Inland Ressort und den FC Haguah, Schorsch Möckli. Zum Einstand konnte er gleich vor der Meisterschaftspause ein Interview mit dem Penaltykönig Her Majesty führen, welcher den FC Haguah zu Ruhm und Ehre geführt hat. Die Saison des FC Haguah ist bis zum jetzigen Zeitpunkt ungewöhnlich erfolgreich verlaufen, ungeschlagen kann man in die zweiwöchige Pause gehen. Laut unbestätigten Gerüchten sollen sogar gezielte Verstärkungen in der laufenden Rückrunde getan werden, Churban Brünzel wurde dazu in alle Herren Länder geschickt, leider wurde ein Transfer des Aserbaidschanischen  Torschützenkönigs in letzter Minute verhindert, Churabn Brünzel bleibt da aber dran, alles weiter wie immer im Blog eures Vertrauens.


Aber nun zum wesentlichen, das leidenschaftliche Interview, live und exklusiv. 

- Schorsch Möckli: Die erste Halbzeit von draussen miterlebt, haben die Adduktoren gezwickt?


Her Majesty: Diesmal waren es glücklicherweise nicht die Aduktoren, bei denen grösste Vorsicht geboten ist. Vielmehr machte mir ein abgebrochener Fingernagel zu schaffen, der beim Einkleben von Paninibildli in Mitleidenschaft gezogen wurde.


- Eine eindrückliche Leistung des Haguah, Erklärungen dafür?


Es ist bemerkenswert, wie der FCH zurzeit als Kollektiv auftritt. V.a. in der Defensive manifestiert sich, wie das harmonische Zusammenspiel zwischen jung und alt, religiös und sekulär, fussballerisch begabt und debil, funktioniert. In über 180 Minuten wurde kein Gegentreffer aus dem laufenden Spiel heraus erzielt.


- Bist du froh um die Pause nach dieser Englischen Woche?


In der Tat, die Englische Woche war hart. Wider Erwarten haben wir uns allerdings gut aus der Affäre gezogen, auch weil wir wussten mit unseren Kräften haushälterisch umzugehen. So hat das gesamte Mittelfeld jeweils am der 60. Minute bereits damit begonnen Kräfte für das nächste Spiel zu sparen.


- Hat die Anwesenheit von Beni W. etwas zu der guten Leistung beigesteuert?


Absolut, seine Masse haben mich angespornt, ständig in Bewegung zu bleiben.


- Carlos S., eine Verstärkung oder ein Fehltransfer?


Sicher eine Verstärkung, er versteht es den Ball zu verteidigen und die Offensive zu bedienen. Seine für's Abendspiel verwendete Skiausrüstung haben allerdings meine Bauchmuskeln doch eher strapaziert.


- Wie siehst du die weitere Entwicklung der Mannschaft?


Es wird wohl eine grosse Herausforderung sein, das Momentum der letzten Spiele auch in den kommenden Wochen auszunützen.


Wir bedanken uns ganz herzlich und wünschen der ganzen Mischpoche viel Masel und Broche, apropos...



Montag, 14. April 2008

Dies und das

Tag allerseits, das Interview/Bericht über die sensationellen Leistungen des Haguah ist noch in Bearbeitung, entschuldigt die Verzögerung. Ich möchte ein paar Dinge loswerden, die mir doch seit längerem auf der Leber liegen. 

- An die SVP: Bitte hört mit diesem Kindergarten auf und belästigt die Leute mit eurem Sandkastengemaxe nicht länger. Interessiert mich wie ein umgefallener Reissack in China. Danke
- An den ICZ Vorstand: Bravo, dass ihr es selber gemerkt habt und uns Konsumenten von diesem Leiden namens Schalom erlöst habt. Aber anstatt irgendwelche Monetären Begründungen vorzuschieben hätte man ja einfach sagen können dass das Essen ein Katastrophe ist und man alle für ihr kommen eigentlich entschädigen müsste. 
- An Herr R. Levi: Ihnen sollte man auf Lebenszeit den Chumre Award verleihen, jedes Jahr aufs neue den Leuten das Pessachfest zu vermiesen ist eine Leistung die endlich mal entsprechend gewürdigt gehört. Oder hat jemand von uns schon mal Kitnijot im Zucker gefunden? Oder Leim von Teebeuteln gegessen?  Eben. 
- An Johann Vogel: Pfuipfuipfui, solche böse Worte über unseren Nationalheiligen Jakov K. verlieren. Sie gehören mal tüchtig geteert und gefedert und dann ab husch nach England.... 

Uns allen ein fröhliches Pessach und bitte nicht zu viel Mazze essen, wegen dem Feinstaub und so...

Samstag, 12. April 2008

Nachruf auf das Restaurant Schalom - Good night Schalom and good luck!

Vor knapp zwei Wochen informierte das ICZ-Präsidium darüber, dass das Restaurant Schalom, über Jahrzehnte Angelpunkt auswärtiger koscherer Verpflegung in Form von Restauration und Catering in der Schweiz, aufgrund einer "prekären" finanziellen Lage nicht mehr imstande sei, den Betrieb nach Pessach wieder aufzunehmen. In der Folge sei den Angestellten gekündigt worden und das Darlehen der ICZ müsse abgeschrieben werden. In Anlehnung an einen grossartigen Film eines grossartigen Filmschaffenden (George Clooney: Good Night and Good Luck) über ein Stück amerikanische Mediengeschichte möchte Chassidus Chübelsack doch noch dazu beitragen, dass der Niedergang dieser Institution nicht unbemerkt bleibe, welche zu selten den Rahmen ausserordentlicher kulinarischer Ereignisse bot, dafür in vielerlei anderer Hinsicht in den Gedächtnissen vieler Eingang fand. Hierzu sei in einer kurzen unrepräsentativen Auswahl auf persönliche never-forgets zurückverwiesen:

1. Sauce Café de Paris
Wie kann man heute noch ohne der damals mindestens wöchentlichen Sauce Café de Paris (und ich spreche nicht von der vorgegenwärtigen Adaption, welche mehr nach Parvebutter über einem Salbeibrösmeli schmeckte!) auch nur existieren! Eine Kreation eines Genies aus der Küche Chajim's, ein Substrat, das den Anblick eines Unfalls der Exxon Valdez hatte, in der Folge bis zur Unkenntlichkeit wohl gebleicht und endlich durch eine satte Gewürzration gezogen wurde. Wie oft nur hatte man dank ihr das Gefühl, man habe davor noch nie einen ähnlichen Hängebauch gefühlt und getragen? Was bedeutete schon der Hamburger neben diesem Saucenglück, was die damals noch als solche benennenswerten Pommes Frites? Hach, Zeiten, Hach Paris...!

2. Das Interieur (früher)
Es gibt Blumenabteilungen schwedischer Möbeleinrichtungen, die noch eher nach Plastik aussehen als das Dekorationsmaterial der Dreissiger Jahre des altehrwürdigen Schaloms. Unter der damaligen Führung noch erschien ein Artikel im Züritipp, bei der Verfassung des welchen der Autor wohl sehr philosemitisch gestimmt war und seltsamerweise nichts über die (vormals) weisslichen Plättchenwände, den feinstaubbelasteten (der Sommer kommt wieder, daher rechtzeitig unsere Warnung für Ihre Gesundheit!) Filzteppich und eben diesen Plastikpflanzen mitten im Restaurant schrieb (Zitat "Interieur eines Hotelspeisebetriebs"), welche die Durchsicht zwischen den zwei Teilen fast verunmöglichte und den Charme eines US-Vorstadt-Bistros vermittelte. Bei Abgabe des Restaurants von Van Djik wurde hier noch einmal Hand angesetzt, aber der Charme dieser Plastikpflanzen bleibt unvergessen. Und jede übergrosse Synthetikpflanze mit Kügelchen wird mich an das Schalom erinnern. Für immer und ewig.

3. Herr Kutch
Lieber Herr Kutch, ich habe keine Ahnung, wie man Ihren Namen schreibt, ich bin jedoch sicher, Sie verzeihen mir diese Nachlässigkeit. Was wäre das Schalom ohne Sie gewesen. In den letzten Zeiten sah ich sie gar nicht mehr. Vielleicht wurde Ihnen nahegelegen, den Betrieb zu verlassen, vielleicht fielen sie der Rauchfrei-Politik Europas und Zürichs zum Opfer. Vielleicht besuchte ich am Ende aber den Laden auch nicht mehr regelmässig genug, um ihre Anwesenheit ein letztes Mal zu gegenwärtigen und ihr roh-herzliches "Mein lieber Freund" zu erwidern. Jedenfalls wusste niemand besser, was für die Kundschaft zu bestellen war und vor allem, was für ein Automobil sie fuhr. Niemand anders hätte besser als Werbemodell für altgediente Mercedes-Limousinen dienen können, niemanden sonst hätte man sich besser als Grossstadt-Charakterdarsteller von Jim Jarmusch vorgestellt. Niemand adaptierte den Gesichtsausdruck der jüdischen Hausfrau beim Anblick der ewiggestrigen und -selbigen Schnorrern köstlicher und servierte ihnen mit einem Mundwinkel-Grinsen in der Folge die gestrige Tagessuppe. Und vor allem: Niemand schaute einem bei ICZ-Empfängen direkter in die Augen und füllte das Schnappsglas nach der Einschätzung des Füllvermögens des Bedienten unrealistischer... Ich bin sicher, Sie haben einen gesunden Weg aus der ICZ gefunden und fristen nun Ihren wohlverdienten Lebensabend irgendwo an der Adriaküste und erzählen dort Anekdoten über die jüdische Kundschaft Zürichs in ihren skurrilsten und surrealsten Auswüchsen.

4. Frau Lerch und Jasmin
Aufgrund der Ausdehnung dieses Postings sei nur auf zwei weitere Charaktere hingewiesen, welche ebenfalls bei einem Nachruf auf das Schalom nicht ausbleiben dürfen. Einerseits war da der Charakter, der sich so liebevoll um die Kunden kümmerte und versuchte, sich alle namentlich zu merken: Frau Lerch, eine Frau, deren Schürze, runden Brille und Löckchen kaum eher an das Äussere einer Grossmutter hätte erinnern können. Und andererseits war Jasmin, Schürzenjäger sondergleichen und Neffe, Schwiegersohn und Stiefzwilling von Herrn Kutch.

Alle sie werden wir vermissen und hoffen, dass sie gut aufgehoben sind. Wie auch immer die Geschichte endet: Es ist unvorstellbar, in dieser Stadt auf ein fleischiges, koscheres Restaurant verzichten zu müssen. Ca. 7'000 Juden leben in dieser Stadt, eine Grösse, wo man sich kaum vorstellen kann, auf ein qualitativ ansprechendes Restaurant verzichten zu müssen. Man hofft, die Verantwortlichen finden bald eine Lösung, welche eher anspricht wie die unbefriedigende Zwischenlösung. Auf jetzt!

Donnerstag, 10. April 2008

Geld statt Tradition

Man kann mich gerne als 80-jährigen Schwelger-in-alten-Zeiten oder Nostalgiker bezeichnen. Aber das aktuelle Heft zum Sammeln der Panini-Bildli ist der absolute Hohn. Natürlich bin auch ich heute früh gleich zuschlagen gegangen. dass das heft 2 Franken kostet ist ja schon normal. Man erinnere aber daran, dass es früher nicht nur gratis war, sondern auch noch gleich 4 gratis Bildli drin hatte (und zwar immer die selben, um ein Heftli-Horten zu vermeiden). Aber der Inhalt des diesjährigen Heftes ist eine bodenlose Frechheit.
Hier einige Eindrücke:

1. Frechheit, dass die Bildli nicht überall gleich viel kosten. Cool für Denner Kunden, dass sie dort nur 80 Rappen kosten. Aber warum geht denn das nicht überall? (Dass dicounter nun tiefere preise verlangen dürfen ist auch zumindest fragwürdig.) Denn der Preis ist mittlerweile eh viel zu hoch. 1 Franken für mittlerweile nur noch 5 Bildli (früher waren's 6 für 60 Rappen. Also genau die Hälfte pro Bildli). Frech von denen, die's verlangen und dumm von uns, die's bezahlen.

2. Das ganze Heft ist eine einzige Frecheit:
- Jede Stadt hat eine Doppel-Bild für die Stadt und ein Doppel-Bild für das Stadion: gibt 4 (!) Bilder. Früher war es ein Bild pro Stadion und damit basta. Macht fÈr dieses Heft ein Plus von 3x16 Bildli. Also 48 Blidli mehr).
- Jedes Land hat neben dem Wappen noch ein pseudo wichtiges Euro-Zeichen-und-Land-Namen-Bildli. Dieses ist aussagelos und bringt einfach so noch 16 Bildli mehr ins Heft.
- Jedes land hat ein Mannschaftsbild, das aus vier (!) Teilen besteht. Auch das war früher meist ein einziges Bild (macht ein weiteres künstliches plus von 3x16 Bildli. Also gleich noch mal 48 mehr).
- Und dann noch dieser "in aktion" Seich. Einfach nochmal über 60 Bildli. Und das schlimmste daran: da hat man den Barnetta im Päckli. Und dann ist aber nur der von hinten im Heft. Und auf die vollständige Mannschaft mus man weiter warten.
- Ganz abgesehen von diesem Poster mit den schweizer spielern. Jetzt muss man die schweizer Nati 2 Mal sammeln. Und einen Teil der Apieler eben sogar 3 Mal (!). Und die Wahl hat man ja nicht, da diese Bildli in den normalen Päckli drin sind.

Alles in allem macht das ein künstliches plus von rund 150 Bildli, die einfach unnötigerweise ins Heft eingefügt wurden. Es ist ja schön, dass die Schweizer mit 300 Mio verkauften Bildli während der WM 2006 Weltmeister im sammeln wurden. Aber da wäre ja wohl eine Belohnung angebracht gewesen und nicht eine Bestrafung der treuen sammler.

Und unter dem Strich darf man nicht vergessen, dass es sich ja vor allem um kleine Kinder handelt, denen das Geld aus der Tasche gezogen wird (auch wenn's meist die Eltern bezahlen). Kommt noch der soziale Druck dazu, der die Eltern unter Umständen zwingt, in die Taschen zu greifen. Und das halt leider auch, wenn sie nicht so gut bei Kasse sind.

Schade schade, dass sich Panini dafür hingegeben hat und sich dem Geld mehr zugetan fühlt als der Fairness gegenüber Sammlern und kleinen Kindern.

Sektion trotzdem sammeln (auch die, deren Idee es nicht war)

HEXENJAGD


Hexenjagd

Wir sind wieder einmal soweit. Die Schweiz hat den Wahlerfolg der SVP vom vergangenen Herbst immer noch nicht verdaut. Anstatt sich an den Erfolgsfaktoren der SVP zu orientieren, wird konstant Neidpolitik betrieben. Die pseudo- und Möchtegern Staatsmänner, die nie müde werden die Rückkehr zur Sachpolitik zu fordern, nehmen jede Möglichkeit wahr, der SVP eine Hexenjagd, anti-demokratisches und frauenfeindliches Verhalten zu unterstellen.

Wenn hier jemand in einer Hexenjagd verfolg wird, ist das einzig und allein die SVP.
Der Grund: Sie kommt beim Volk an; anders als die abgehobenen, arroganten und realitätsfremden (auch als bürgerlich bezeichnete) Parteien FDP und CVP, erkennt man dei der SVP einen strammen Kurs und eine klares Profil. Bei den letzten vier kantonalen Wahlen konnte sie weitere sensationelle Erfolge verzeichnen. Man kann zwar versuchen anhand von Märchen- Statistiken diese Wahlerfolge zu relativieren; Fakt ist die SVP legte erneut massiv zu.

Zur Widmer-Schlumpfine Geschichte. Der Vorwurf an die SVP lautet:
Widmer-Schlumpf sein demokratisch gewählt worden, man solle sie endlich in Ruhe lassen.

Inwiefern die Nichtwahl von Ex-BR Blocher den Willen des Souveräns missachtete, wurde in diesem Forum bereits ausführlich diskutiert.
Man wirft jetzt der SVP u.a. vor sie habe keine Toleranz für Abweichler.

1) Der Wähler wählt die SVP wegen ihres klaren Profils, sonst könnte man auch die FDP wählen, die steht nämlich für alles Mögliche.

2) Die SVP toleriert sehr wohl Andersdenkende. Peter Spuhler sprach sich offen für die Personenfreizügigkeit aus, Ulrich Giezendanner forderte einen anderen Stil beim politisieren, andere prominente SVP Köpfe sprechen sich gegen die Minarettverbotsinitiative aus.

3) Eine Politikerin, die in der Energiepolitik, Steuerpolitik, Ausländerpolitik und anderen Kernthemen der SVP an der Parteilinie vorbeipolitisiert hat schlicht und einfach in diesem Verein nichts verloren. Diese Frau bezeichnet sich als waschechte SVPlerin, um von der Parteistärke zu profitieren. Sie nimmt dann an einem Komplott teil und hilft dem politischen Erzfeind die Nummer eins der SVP abzuwählen(!!!). Man stelle sich vor ein FCZler wird mit einer GC oder Basel Wimpel gesichtet. Ist so ein Fan glaubwürdig? Würde man einen solchen "Fan" in der Zürcher Verwaltungsrat wählen? Die Antwort kennen wir alle, ohne dass wir uns als Populisten, Faschisten oder gar Rassisten bezeichnen würden.

4) Evelyn Widmer-Schlupf hat ihre persönlichen Ambitionen vor die Interessen ihrer Partei gestellt und ihr dabei massiv geschadet. Sie ist mit den Gegnern ins Bett gestiegen und hat daher m.E. nichts mehr in der SVP verloren. Sie lügte ihren eingenen Parteipräsidenten an.
Hätte sie nur ein Funke Format, würde sie freiwillig austreten um eine Spaltung zu verhindern und um Ruhe einkehren zu lassen. Aber auch das wird sie nicht tun und sich wieder einen billigen Grund zum Verbleiben zusammenreimen.
Jede andere Partei würde solch illoyales Verhalten unter keinen Umständen aktzeptieren.

5) Ein Wort zu Madame Wyss(SP) und Herrn Darbellay (CVP). Frau Widmer-Schlumpf hat diesen beiden Politiker zu einem gigantischen Triumph verholfen. Sie hat die ganze Blocher-Abwahl erst ermöglicht. Anstatt sich ihr gegenüber ewig dankbar zu zeigen, plaudern sie Details in die Fernsehkameras, die letzten Endes Frau Widmer-Schlumpfs Lügen entlarven. Solche Freunde möchte man haben.

6) Ein Wort zu Sämi Schmied. Er hat Widmer-Schlumpf zur Annahme der Wahl ermutig, sie unterstützt und gefördert. Und wo ist er jetzt? Nach einer Woche eine kleine bescheidene Stellungnahme in Radio. En riiiise Siech de Sämi. Auch auf ihn als Freund könnte ich gerne verzichten.

Mittwoch, 9. April 2008

noch einmal, und ich.....

also wenn paddy kälin noch einmal einen der folgenden ausdrücke verwendet, dann gibt's eine katastrophe. dann heisst's dann im blick: "bub (24) ginggt gegen sf-sprot redaktor".
also hier die verbotenen ausdrücke:
oho!!
denkste!!
pustekuchen!!

und hier der schlimmste ausdruck: DING DONG!!!
und wer mit so einem schwiegermami-smile daherkommt, der sollte den muul nicht so weit aufreissen:


leider ist dieser schönling auch noch auf dem vormarsch, darf er doch immerhin sogar sport aktuell moderieren. aber in einer tv-anstalt wo bernhardiner turnschuh noch immer am start ist und die heim-euro kommentieren darf, da kann man wohl leider auch nicht mehr erwarten.

sektion fussbalsender für die schweiz

Sonntag, 6. April 2008

Die Grenzen von Kibbud Av VaEm


Verschiedene interaktive Medien in Israel führen Kanäle, welche als religiöse "Ask the Rabbi"-artige Anlaufstellen die Möglichkeit bieten, sich mit Anfragen orthodoxen bzw. orthopraxen Hintergrundes an Obrigkeiten zu wenden.
Vor ein paar Monaten machte in der JBlog-Sphäre eine Berichte-Serie die Runde, worin von den meist unangesprochenen Überschneidungspunkten zwischen der Ultra-Orthodoxie und Jugend als Opfer von sexueller oder körperlicher Gewalt die Rede war (Google findet relevante Texte unter Eingabe der entsprechenden Suchbegriffe in den Hunderttausenden). Unter anderem fand sich dabei die Aussage eines Sozialarbeiters eines Zentrums für Kinderopfer häuslicher Gewalt in Israel, welcher aussagte, auffallend viele der bei ihm Unterschlupf findenden Kinder entstammten orthodoxen Kreisen.
Letzte Woche fand sich auf www.nrg.co.il eine entsprechende Anfrage einer inzwischen erwachsenen, laizistischen Frau, ob die Verpflichtung der mütterlichen und väterlichen Ehrerweisung auch bestehe, wenn der betreffende Elternteil sich in physischer und psychischer Gewalt gegenüber Kindern - oder wie in ihrem Fall auch der Kindsmutter - übe. Die Gewaltsausübung erfolgte bemerkenswerterweise im betroffenen Fall auch durch verbale Impertinenzien. Rav Yuval Sherlo, Rosh Yeshiva der Hesder-Yeshiva von Petach Tikva hat hierauf eine Antwort verfasst, in welcher er (gekürzt und in freier Übersetzung) Folgendes äusserte:

Es schmerzt auch uns, Deinen Schilderungen zu folgen und diese zu lesen. Leider sprechen wir hier von einer sehr verbreiteten Realität, welche sehr schwierig zu behandeln ist. Allgemein ist in Familiensachen sehr sorgfältig und vorsichtig vorzugehen, um einerseits Beteiligte nicht zu verletzen und auf der anderen Seite sich selbst nicht aufzugeben.
Eines der ersten halachischen Prinzipe lautet "Das Deinige geht jedem anderen vor". Dies mag sehr egoistisch tönen. Wir werden einerseits dazu erzogen, gegenüber anderen immer Gutes zu tun (Gmilut Chassadim) und uns gegenüber der Aussenwelt zu öffnen. Vorher aber liegt es an uns, die eigene Identität und Einheit zu stärken.
Deshalb ist es auch nicht als Deine Pflicht zu betrachten, einen Prozess von Erniedrigung und Peinigungen zu durchgehen. Auch wenn es um Kibbud Av Vaem geht und Deine Situation es nicht ermöglicht, dieses allzu wichtige Prinzip anzuwenden: Du bist in diesem Fall nicht dazu verpflichtet. Es ist auf anderer Seite wichtig, dass Du - unter der angebotenen Hilfe Deiner Kinder - Deiner Mutter die notwendige Unterstützung anbieten kannst. Du kannst Deinem Vater Bedingungen für Deine Besuchabstattungen im elterlichen Haus auferlegen. Du kannst Deine Mutter - und ausschliesslich sie - einladen, vermehrt Zeit bei Dir zu Hause zu verbringen.
Auch wenn Dir dieser Weg vielleicht beschwerlich scheint - Du würdest das Richtige tun. Oftmals ist es gerade eine verstärkte Wirbelsäule und eine Abstützung auf das Prinzip von "Deines vor den Anderen", welches Dir die notwendige Kraft verleiht, Dein eigenes Gebiet, Deine Unabhängigkeit und die Kraft Deiner Eigenheit abzustecken. Du sollst diesen Weg begehen und ich glaube, so tust Du das Beste.

Viele von uns erinnern sich vielleicht an die narrativen Bände "Auf den Wegen unserer Weisen", wo u. a. die beispielhafte Erzählung zu finden war, nach welcher ein Rabbi einmal seine Mutter auf seinen Handflächen nach Hause gehen liess, weil ihr die Schuhe kaputt gegangen waren. Die Unterscheidung zu den obig geschilderten Umständen ist wohl nicht in allen Fällen sehr einfach und wahrscheinlich ist der von Rav Sherlo angezeigte Weg nicht unumstritten. Die dogmatische Erkenntnis, vorerst auf die eigene Gesundheit zu achten, bevor Gmilut Chassadim geübt wird, ist sicher ein Schritt.

Mittwoch, 2. April 2008

etwas andere gelüste (401. POST!)

wie versprochen stelle ich hier das video von max mosely rein. abgesehen von den deutschen befeheln (nach ca. 1:00 min) ist mir noch was ganz schlimmes aufgefallen. bei minute 0:25 kontrolliert die "aufseherin" den "häftling" doch tatsächlich nach läusen. ganz schlimm. und dazu gleich noch eine frage: für wen ist das geil? für sie? für ihn? für die läuse?

egal. hier das video

Dienstag, 1. April 2008

Aprilbericht von der Front


Liebes Poesie-Buch
Ich schreibe Dir mitten aus den schweren Gefechten an der Grenze. Das Leben da ist saumässig schwer. Mitunter etabliert sich sogar ein gewisses linguistisches Verständnis für die lokalen Gaumenschwellungen, welche zu doch noch meist unverständlichem Sprachgebrauch führen. Schleitheim und das Reiat bleiben aber immer noch Festungen der Helvetischen Alpenburg. Von meinem Wachturm aus habe ich immer noch ein hervorragende Übersicht über die Weiten Germaniens und führe da Buch über deren Bewegungen, Truppenverschiebungen und Schachmanöver. Alles wird minutiös rapportiert, wir leisten unseren Dienst - in Kollaboration mit dem Steuervogt - sehr gewissenhaft.

Gegenwärtig werden wir aber auch - und hier erfolgt ein fliegender Wechsel in die Tagesaktualität - durch die vorgegenwärtigsten Schlagzeilen von unserem Freund Mösli von der Karrosseriemeisterschaft F1 eingeholt, dessen Frühlingsgefühle sich so manifestieren mussten, indem er als Scherge verkleidet Schnauzparolen seinen extensiven und fürstlich bestechlichen Konkubinats-Schauspielerinnen entgegenölte und mit ihnen Nazi-Fangis spielen musste.
In kaum vorstellbarer Provision haben Aussenminister Guysolino und meine Wenigkeit vor unlangen Wochen noch eine Episode des Literaturclubs (u.a. mit unserem Prototyp-JLiteraten und Visionär Chügel) des Schweizer Fernsehen absorbiert, wo eben noch von den neusten Erzeugnissen des zeitgenössischen Lesens diskutiert wurde und das Schaffen von Jonathan Littell und seinem Roman über einen homosexuellen SS-Offizier und seine perverse Impressionen aus dem Holocaust diskutiert wurde. Die sexuelle Unterdrückung werde im Buch dabei als Motor genommen für die exzessive Brutalität, welche im Buch Les Bienveillantes beschrieben wird.
Es wirkt im Falle von Max Mosley für einen Standard-Füdlibürger wohl schon sehr befremdlich, wie man körperliche Anziehung mit Völkermord assoziieren und dabei das höchste aller Gefühle empfinden kann. Zwei Gebiete, welche sich in den Augen der Gesellschaft so kontrastieren. Ist das die Art, wie eine zweite Generation danach sich mit der Thematik auseinanderzusetzen hat? Gehört dies zum emotionalen Verarbeitungsprozess der Vergangenheit?
Muss andererseits die volle Brutalität des Krieges minutiös portraitiert werden, damit man humanitäre Greuel nachvollziehen kann?
Wenn dem wirklich so ist, sind die Fragen nach den Gründen dieser Entwicklung angebracht.

April, April!

Verehrtes Publikum, nachdem der FC Haguah am Wochenende die ersten drei punkte eingefahren hat, konnte Churban Brünzel ein Interview mit dem Startrainer Grünbert führen, welcher dem Match beigewohnt hat. 


CB: Tolle Leistung auf dem Platz und von den Rängen, wie gross war der Einfluss der zahlreichen Fans auf den Erfolg?


GB: Da die Fans sich während der ganzen Nacht von Moze auf Sonntag auf dieses Spiel gefrungen haben und dementsprechend gefeiert haben, waren die meisten erst zur zwoten Halbzeit has. Da der Spielstand kurz nach Beginn der zwoten Halbzeit bereits 4:0 für Hagua war, bezweifle ich den direkten Einfluss des zwölften Mannes.

Vielleicht hat aber die Ankündigung der Hasigkeit bereits beflügelt. Einer der "Kumpels" war allerdings bereits früher dort, vielleicht hat er den Unterschied ausgemacht.


Als ehemaliger Coach, hat sich dein Nachfolger bewährt oder hättest du anders Aufgestellt?


Unter meiner kurzen Amtstätigkeit, war es mir nicht vergönnt, ein Training oder ein Spiel mit genügend Spielern durchzuführen. So möchte ich meine Kritikpunkte nicht als ehemaliger Coach sondern als Zuschauer platzieren:


- Martin F. war ein Totalausfall, den könnten man auch erst kurz vor Schluss für die Statistik bringen.

- Johann S.bemüht, aber mit zu wenig Übersicht. Wäre wohl am Flügel besser eingesetzt als halbzentral. Beim secklen geht die Aerodynamik ein wenig verloren, da der Kopf jeweils dem Körper um einen halben Meter voraus ist. Zur Optimierung verweise ich allerdings auf den Fragensteller.

-Nillenst. kommt als Mittelfeldspieler besser zur Geltung als im Sturm. Habe ihm nach einem schönen Pass auf Nechunjarsch ein Kompliment auf das Spielfeld gerufen. Uenen möps konnte ihn angeblich am Zürichberg direkt ims Muul nehmen.

-Der linke Aussenverteidigter, auch Lino der Schreckliche genannt, könnnte noch ein wenig mehr Akzente nach vorne setzen (jaja apropos), sozusagen Druck von hinten (apropos). Sonst geschickte und effektive Nominationen.


Ist der Aufstieg noch realistisch?


Der Aufstieg wird wohl frühestens am nächsten Jom Kiper stattfinden. Aber für nächste Saison hat es noch Spatzung.


Hat die Glühbirne geblendet?


Die Glühbirne...Da Spielbeginn nur knapp 40 Stunden nach Schabes- bzw. Mitzwebeginn war, hielt sich der Glanz und die Blendung in Grenzen, auf Grund reger Benutzung.


Starstürmer Nechunja H. mit einer tollen Leistung, erste Scouts wurden auf der Tribüne gesichtet, hat er eine grosse Zukunft vor sich?


Nechunjarsch kommt ganz ganz digg. Der war ja Alleinunterhalter in der Offensive. Super Ballbehandlung bei unglaublichem Tempo. Grosses Potential ist vorhanden, doch stellt sich die Frage, wie gut er sein Potential im Tabellenmittelfeld der fünften Liga ausschöpfen kann. Ich möchte ja keine Wechselgerüchte heraufbeschwören, doch könnte dieser Jüngling gut und gerne auch ein oder zwei Ligen höher weitersaugen.


Nächste Woche wird das Comeback von Carlos S. erwartet, ist er die erhoffte Verstärkung?


Die fünfte Liga ist ja bekannt als Holzer und Fighterliga. Ein Künstler wie Carlos S. wird es sicher nicht leicht haben, sich gegen die gestreckten Beine durchzusetzen, doch lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Ein Künstler im Team, kann natürlich auch mit wenigen gelungenen Aktionen massgebend zur Kreativität beitragen...Man erinnere sich an den rauchenden Pizzabäcker David B. Bin gespannt!


Kann man von dir auch auf ein Comeback hoffen?


Nach längerer Zeit habe ich mich gestern wieder mal in das Rund der Buchlern begeben. Die Lust bei diesem Kaiserwetter mitzuspielen war natürlich wie jedes Mal wenn ich als Zuschauer dabei bin, enorm! Doch gleichzeitig wie ich mir vorstelle wieder auf dem Platz zu stehen, betrachte ich erste Grätschen, Knie-an-Knie Schläge, versteckte Fouls etc. und muss daher bei meinem Entscheid bleiben.

Vorerst ist also nicht mit einem Comeback zu rechnen.


Wo ist Pluz?


Diese Frage stelle ich mir fast täglich wieder von neuem. Das letzte Mal wurde er in Jaffo bei einem arabischen Bsomimverkäufer als Handlanger fungierend (apropos Funghi) gesichtet. Ich bitte die Leserschaft um Hinweise über den Aufenthaltsort des Pluschnigs!


Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen, toitoi ihnen und uns allen, ein saubere halleluja! 

LÖSCH!!!